40k Zurück in den Dienst

So, der nächste Teil ist fertig und an die Gegenleser verschickt. Ich muss sagen, dass ich nicht alles in fünf Seiten packen konnte, was ich wollte, aber das kommt dann im nächsten Teil. Ich habe mich deswegen begremzt, weil ich sonst noch fünf Seiten geschrieben hätte. Und ich bin einfach zu müde zum weiterschreiben.

@Rawke: Ich bin sehr froh, einen Bruder zu haben. Einzelkind ist schrecklich.

Info: Ab Samstag bin ich bis zum Samstag darauf auf Wintersportklassenfahrt. Internet gibt es am Arsch der Wlet natürlich nicht, als rechnet mit Nowgorod Teil zwei erst ab der Woche vom 26sten.
 
@Rawke: Ich bin sehr froh, einen Bruder zu haben. Einzelkind ist schrecklich.
Ansichtssache. Was man nicht hat, kann man nicht vermissen. Mir gefällt's, wie es ist.

Info: Ab Samstag bin ich bis zum Samstag darauf auf Wintersportklassenfahrt. Internet gibt es am Arsch der Wlet natürlich nicht, als rechnet mit Nowgorod Teil zwei erst ab der Woche vom 26sten.

😱Was soll ich denn dann lesen?!😱
 
Du hast mir keinen Text zurückgeschickt. Waren die Kommantare alles? Und dass der Planet dir nicht gefällt ist deine Sache.

ach verdammt. Hab vergessen, die Datei anzuhängen. tut mir leid. Natürlich ist das Kommentar nicht alles. Außerdem ist es nicht so, dass mir der Planet nicht gefällt, sondern dessen Beschreibungen.

Bekommst sofort ne neue Mail
 
sorry mixerria

Nowgorod
I
Nowgorod war eine ruhige Kugel, die um eine Standardsonne kreiste und Standardgröße hatte. Mehrere Kontinente lagen in einem riesigen, blauen Ozean. Das Verhältnis von Wasser zu Land betrug etwa sechzig zu vierzig Prozent. Ein kleiner Standartmond kreiste um den blauen Planeten und regulierte die Gezeiten, was für ein stabiles und gemäßigtes Klima sorgte. An den Polen lagen große Eiskappen, seit Jahrmillionen hielten sie das Wasser fest, bis zur nächsten Eiszeit.
Auf einem eher kleinen Kontinent auf der nördlichen Halbkugel konnte man selbst aus dem Orbit einen dunklen Kreis erkennen, die Hauptstadt Wolga. Weiter zum Äquator hin wurde das Land immer öder, ein großer Kontinent bestand fast nur aus Wüste, bis es tief in der südlichen Halbkugel wieder tropisch grünte. Eine solche Welt bedurfte keiner großen Beschreibung, es war einfach eine Welt, auf der die meisten Menschen gerne leben würden. Das Einzige, was nicht in das idyllische Bild menschlichen Lebens passte, waren mehrere Tauschlachtschiffe in der Umlaufbahn.
„Wo ist unsere Flotte?“, fragte Admiral Zyrianov den Kapitän neben sich.
„In der Nähe des Mondes. Sie bauen eine Formation auf und steuern auf uns zu.“
„Wie stehen die Chancen gegen die Alienschiffe?“
„Ich kenne diese fremdartigen Schlachtkreuzer nicht. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob es Schlachtkreuzer sind. Sie scheinen uns allerdings zu ignorieren.“
Der Admiral tippte einige Zeilen in den Computer neben sich und richtete seine Aufmerksamkeit dann wieder dem Hauptschirm.
„Was ist mit den Schiffen der nowgorodschen Paratruppen?“
„Sie befinden sich beim zweiten Planeten. Bei der Raumschlacht vor zwei Wochen hatten sie fast achtzig Prozent Verluste.“
„Sir, wir werden von den Tau angefunkt. Sollen wir antworten?“, meldete ein Leutnant von den Kommunikationsstationen. Neben ihm arbeitete ein Servitor und versuchte, den ungeladenen Gast aus dem System fernzuhalten, bis der Kommandant Anweisungen erteilt hatte.
„Ich weiß, dass es nie schaden kann, mit seinem Feind zu reden. Hören wir, was sie zu sagen haben.“, antwortete Zyrianov.
Der Servitor begann sofort mit der Verbindungsherstellung. Die sechs mechanischen Arme fuhren schneller, als es jeder normale Mensch vermocht hätte, über die kleinen Schalter und Armaturen und langsam leuchteten immer mehr Symbole auf dem Hauptschirm auf. Schließlich öffnete sich ein neues Fenster und ein Bild wurde deutlicher.
Ein blaues Alien erschien auf dem Bild. Es war nicht das erste Mal, dass Zyrianov einen Tau sah, deswegen sah er in seinem Gegenüber nichts Abstoßendes. Nur einen weiteren Feind. Dieser Tau strahlte jedoch eine Weisheit und Intelligenz aus, dass der Admiral unmerklich zusammenfuhr.
„Ich grüße Euch, Mensch. Ich bin Aun’el Shin’an. Ich führe diese Expedition. Spreche ich mit dem Führer Ihrer Flotte?“, sagte der Tau mit einer alten, weisen Stimme.
„Ich bin Admiral Ilja Zyrianov, Flottenkommandeur der ersten Divisionsflotte der samarianischen Elitetruppen. Allerdings bin ich nicht der ranghöchste Kommandeur. Was wollt Ihr hier, Alien, und warum wollt Ihr mit dem Kommandanten sprechen?“, antwortete der Admiral.
„Diese Welt soll dem Höheren Wohl unterstellt werden. Und ich rede nur mit Eurem Vorgesetzten.“
„Ihr habt kein Recht, Forderungen zu stellen.“
„Aber, aber. Admiral. Wir wollen doch nicht unhöflich sein.“, meldete sich plötzlich eine Stimme hinter Zyrianov. Eine junge, kräftige Stimme, die ihm sehr vertraut war.
„General.“
Admiral Zyrianov stand auf und salutierte seinem Freund und Vorgesetzten. Dieser erwiderte und schritt an ihm vorbei in die Mitte einer freien Fläche vor dem Hauptschirm.
„Ich grüße Euch ebenfalls, Aun’el. Es ist mir eine Ehre, mit einem Edlen der Himmelskaste sprechen zu dürfen. Was verschafft mir die Freude?“
„Ihr seid also der Mann, der diese Truppen anführt! Ich gebe euch einen guten Rat. Verlasst diese Welt. Sie gehört nun dem Imperium der Tau. Das Höhere Wohl wird diese Welt erretten. Kehrt um, auf dass es kein Blutvergießen geben möge.“
„Es ist so, wie es so oft im Kriege der Fall ist.“, antwortete Bednjagin ruhig. „Ihr habt Eure Befehle und Eure Überzeugung. Und wir haben die unseren. Keiner von uns wird auch nur einen Schritt zurückweichen, jeder ist sich der Rechtmäßigkeit seiner Taten und Überzeugungen bewusst. Und beide wissen wir, dass wir den anderen nicht überzeugen werden können. Sparen wir die Zeit und kommen wir am Besten gleich zu dem, was unvermeidbar ist. Möge der Bessere Siegen. Entschuldigt, dass ich meine Leute für die Besseren halte.“
Der Himmlische der Tau hatte regungslos zugehört. Nun nickte er einem anderen Tau zu, der soeben ins Bild getreten war, und überließ ihm seine Position.
„Ich bin Shas’O Tyu’ze. Ich nehme die Herausforderung an. Ich biete Euch den Kampf Eures Lebens. Möge die Jagd beginnen.“
Dann trat wieder der Himmlische vor.
„Ich habt die Situation erfasst. Nennt mir Euren Namen, Mensch. Ihr seid ein würdiger Gegner.“
„Merkt Euch diesen Namen gut, Tau. Es wird der letzte sein, vor dem Ihr Euch fürchten werdet. Ich heiße General Sergej Sergejewitsch Bednjagin.“
Der General gab ein Zeichen an den Kommunikationsoffizier, woraufhin dieser die Verbindung unterbrach. Bednjagin trat, als die Verbindung beendet war, zu Admiral Zyrianov.
„Also gut, Ilja. Lass uns wieder einmal Geschichte schreiben.“

Als der Transporter aufgesetzt hatte, dachte Victor, dass sie auf einer normalen, menschenfreundlichen Welt gelandet waren. Denn so hatte der Planet aus dem Orbit ausgesehen; mit gutem Klima, mehreren Klimazonen und reich an Ressourcen. Doch als die Luke des Transporters sich langsam aufschob, schoss ein Schwall heißer, stickiger Luft in den Innerraum und machte die Hoffnung auf gute Umweltbedingungen zunichte.
Sie waren ausgeschwärmt, hatten das Gelände gesichert und den zwanzig Kilometer langen Landstreifen, der die Grenze ihres Basislagers zur Wildnis markierte, patrouilliert. Langweilige gelbgrüne Savanne erstreckte sich von der Küste bis zum fernen Horizont, ewig weitreichend. Die spärlichen Bäume spendeten kaum Schatten, die harten, knorrigen Gewächse behinderten das Vorankommen und machten jede Rast zu einem unangenehmen Erlebnis, als sitze man auf einem Nagelbrett oder habe sich in Kieselsteine gelegt. Die Sonne brannte erbarmungslos auf die Männer und Frauen hinab, fest entschlossen, ihnen die Arbeit so unangenehm wie möglich zu gestalten. Der Wettergott schien sich dieses Tages nicht erbarmen zu wollen, keine Wolke stand am Himmel. Die Tropenuniformen waren schnell verschwitzt, man wünschte sich die geschlossenen Winteruniformen zurück, so peinigend waren die Insekten. Einheimische Raubtiere pirschten sich bedrohlich nahe heran, neugierig die Neuankömmlinge inspizierend, fauchten sie gelegentlich herüber. Erst einige Warnschüsse aus Pistolen und Schrotflinten machten ihnen klar, dass ihre neuen Nachbarn ebenfalls scharfe Klauen und Zähne hatten. Und einige abgeschossene Vögel später erkannten die Herren der Wildnis, dass sie es ebenfalls mit Fleischfressern zu tun hatten. Und das, so dachte Victor verzweifelt, waren erst fünf Stunden. Der Einsatz wurde auf zwei Wochen oder länger festgesetzt. Wenn es einen größeren Feind für den Soldaten gab als Hitze, so war dies nur Hunger. Doch dieser Weggefährte sollte ihnen nicht begegnen, nicht auf Nowgorod.
Victor hatte von Sergeant Mosovich erfahren, dass sie auf dem östlichsten Kontinent des Planeten gelandet waren. Diese unberührte Wildnis war nicht von Menschen besiedelt worden. Die Bedingungen passten nicht für Groxfarmen, nicht für Agrarwirtschaft, nicht für Industrie. Bodenschätze oder seltene Güter waren nicht vorhanden. Und diesen Ort hatten sich die Tau als Basis gewählt, da hier kein Widerstand wartete. Natürlich war längst nicht das ganze Gebiet von Tau kontrolliert. Nowgorod III war ein vergleichsweise kleiner Kontinent, doch immer noch ein Kontinent.
Ihre Landezone war ein Landausläufer, der einen Golf, den Golf von Azelas, benannt nach einem nowgorodschen Heiligen, zum Teil begrenzte. Eine nahe, nicht kleine, Insel gab außerdem einen perfekten Kommandostand und eine Operationszentrale her, denn die hohen Felsklippen und steinigen Buchten waren nur schwer zu nehmen. Nach und nach landeten alle Truppen und Güter. Dieses Mal war die Landezone bedeutend größer. Beinahe eintausend Quadratkilometer. Nicht, dass die Samarianer soviel Platz gebraucht hätten, doch etwas Ausweichfläche, beispielsweise für Minenfelder und Fallgruben, konnte nicht schaden. Die fleißigen Pioniere hatten sich sofort an die Arbeit gemacht.
Außer dem zweiten Samara waren nun auch das dritte bis sechste Regiment anwesend. Ihr General hatte formal das Kommando über alle fünf Regimenter, also eine Division, nach samarianischen Maßstäben, doch waren so viele Soldaten nicht immer zu überblicken oder überhaupt erforderlich. Darum hatten die Regimenter, die nicht die Divisionsführenden waren, einen Oberst oder Brigadiergeneral als Kommandeur. Freilich, auf Ilusium hatten sie nur auf Unterstützung verzichten müssen, da die restlichen Truppen noch die Ausbildung abschließen mussten. Eine beinahe unerfahrene Division. Das Feuer der Schlacht würde zeigen, wer überleben und wer fallen würde.
Vorerst gab es allerdings andere Aufgaben. Der erste Trupp des dritten Zuges, achtzehnte Kompanie, baute in der Dämmerung sein Truppenzelt auf. Der Unteroffizier Victor Kulikov erhielt, dank seines neuen Ranges, ein etwas komfortableres Bett als früher. Würde er es bis zum Sergeant schaffen, würde er sogar seine eigene Trennplane bekommen.
Als die Sonne hinter dem Horizont verschwand, wurde es kühler. Die Luft wurde etwas trockener, die Temperatur ging auf milde einundzwanzig Grad herunter, die Tiere entfernten sich. Sie würden, bevor sie zu Bett gingen, noch Stacheldraht um die Unterkünfte ihres Zuges aufbauen, um die Tiere fernzuhalten.
Als alles erledigt war, ließ sich Victor vollkommen erschöpft ins Bett fallen, wünschte Alexandra, deren Bett neben seinem war, eine Gute Nacht und fiel augenblicklich in einen tiefen Schlaf. Sein letzter Gedanke dieses Tages war, dass es eine sehr lange Zeit werden würde.

Als Victor am nächsten Morgen früh aufstehen musste, war die Sonne gerade im Begriff, aufzugehen. Der Himmel strahlte in einem bläulichen Rosa, die helle Scheibe kroch langsam über den Horizont heran, einen Bruchteil der Sonne konnte Victor schon sehen. In einem warmen Orange. Kaum zu glauben, dass diese Sonne sich in weniger als einer Stunde zu einer unbarmherzigen Peinigerin wandeln würde.
Alexandra, Semjon und er, die schon zu einem guten Team geworden waren, standen etwas abseits der anderen Soldaten. Alle drei waren Nichtraucher und wollten auch nicht in der Nähe der qualmenden Stäbchen sein. Sie waren gerade in eine Unterhaltung über Bekämpfung von nervigen Insekten vertieft, als Sergeant Mosovich und Leutnant Perechina das kleine, umzäunte Gelände betraten und sich vor ihren Zug stellten. Ihren Zug, da Mosovich ranghöchster Sergeant war. Alle sahen schleunigst zu, sich in Reihen aufzustellen und salutierten.
„Meine Damen und Herren.“, begann ihre Zugführerin.
„Die Einsatzbesprechung ist soeben beendet worden. Unser Vorgehen stet somit im Groben fest. Unsere Kompanie erhielt, da sie zu denjenigen zählt, die auf Ilusium Großes leisteten, die Ehre, an einem Sonderprogramm teilzunehmen. Wir werden vorerst nicht in den Kampf geschickt, sondern werden ein Ausbildungsprogramm durchlaufen.
Der Grund hierfür ist, dass eine der Basen der Aliens nicht einfach zu nehmen sein wird. Unsere noch sehr frische Division verfügt über keinerlei Kommandotruppen und nur sehr wenige Veteranen. Das Oberkommando hat deswegen beschlossen, um die Verluste zu minimieren, dass jedes Regiment uneinnehmbare Stellungen vorerst zu infiltrieren hat. Ja, Sie haben mich verstanden, Sie werden zu Kommandos ausgebildet werden.
Stabssergeant Mosovich, der unser erfahrenster Mann ist und schon auf vielen Welten, auch auf Yucatan, kämpfte, wird bei diesem Programm einer der Ausbilder sein. Sergeant.“
Der Leutnant schloss und trat zurück, um dem Sergeanten Platz zu machen. Mosovich trat selbstsicher vor seine Kompanie und begann mit einer kleinen Ansprache. Typisch für ihn.
„Sie werden alle in fortgeschrittenem Granateneinsatz, Tarnung, Infiltration und Sabotage unterwiesen werden. Durch diese Maßnahmen werden wir wenigstens einige Kommandos zusammenstellen können, um die wirklich schweren Dinger zu bewältigen. Nur eine handvoll von Ihnen, maximal fünfzehn, werden ausgewählt werden. Die Fähigsten unter Ihnen sind dann offiziell Kommandotruppen und werden, wenn es die Situation erfordert, aus ihren regulären Einheiten abgezogen und zu Teams zusammengefasst. Ausnahmsweise werde ich nun zum Ende kommen, denn die Zeit ist knapp. Das Training beginnt in einer Stunde, direkt nach dem Frühstück und Ihren morgendlichen zehn Minuten Freizeit. Es wird drei Tage dauern und danach werden wir Sie schon auf Ihre erste Mission schicken müssen. Die Tau wissen, dass wir hier sind und wir müssen angreifen, um nicht angegriffen zu werden. Der Sturm auf die nördliche Basis wird bereits erfolgen, während wie trainieren, um uns einige Stunden zu erkaufen. Geben Sie Ihr Bestes. Der Imperator, Samara und General Bednjagin zählen auf Sie.“

Sergej warf den Kopf in den Nacken und streckte sich. Die wenigen Augenblicke, in denen er alleine war, musste er wenigstens zum Lockern nutzen. Er streckte seine Beine von sich weg und atmete tief ein. Die Luft hielt er einige Augenblicke, dann entließ er sie langsam und ruhig. Schon hörte er sich nähernde Schritte. Sofort stellte er sich gerade hin und strich seinen langen Mantel gerade. Dass die Mäntel der samarianischen Offiziere manch einen an die Mäntel der Kommissare erinnerten, war kein Zufall. Sie waren ihnen nachempfunden. Die Erfahrung zeigte, dass Soldaten ein festes Auftreten mehr respektierten als flapsige Offiziere. Als der Ankömmling um die letzte Ecke kam, war Bednjagin schon wieder ein Bild perfekter Disziplin und Haltung.
„General, der Gouverneur ist nun bereit, Sie zu empfangen.“
Der Gardeoffizier, der ihn abholte, war zwar noch recht jung, wirkte aber sehr diszipliniert. Aristokrat, stellte Bednjagin fest. So sah er vor fünfzehn Jahren auch aus. Jung, offen und sympathisch. Sympathisch, so fand er, war er immer noch, aber das jung und offen war verschwunden.
„Danke. Bringen Sie mich zu ihm.“, antwortete der Samarianer.
Der junge Major salutierte und drehte auf dem Absatz um. Er schritt voran, Bednjagin folgte, wenn auch nicht so steif. Der Junge führte ihn durch viele Gänge und über Treppen. Die Einrichtung war beeindruckend, aber nicht pompös oder verschwenderisch. So liebte er es. Hier stand die Statue eines Helden, dort eine Trophäe, sonst wo eine Büste eines bedeutenden Politikers. Der Stein, aus dem das Gebäude bestand, war hellgrau und wirkte sehr natürlich. Teppiche lagen keine aus. Die Wände waren nur spärlich behangen. Doch trotzdem hatten die Räume alle eine großartige Ausstrahlung. Wenn es doch nur in Samara so aussehen würde, wünschte sich Bednjagin. Schließlich seufzte er und sie waren schon an einer großen eichenfarbenen Tür angekommen.
Sie traten hindurch. Der Raum dahinter war nicht viel pompöser. An einer Wand prangte lediglich das Symbol der Herrscherfamilie, auf den blauen Vorhängen strahlte der Imperiale Adler in reinem Gold. Mehrere Hohe Offiziere und Würdenträger waren um einen kleinen Tisch versammelt. Sie saßen auf bequemen, aber dennoch schlichten Sesseln und blickten alle in seine Richtung. Ein untersetzter, rundlicher Mann löste sich von seinem zentralen Platz und kam ihm entgegen.
Er wirkte sehr schusselig und noch etwas kindlich, obwohl es unverkennbar war, dass er schon mindestens hundertzwanzig Jahre auf dem Buckel hatte. Sein Gesicht war leicht gerötet, seine Kleider recht weit, eine kunstvolle Tunika und ein eleganter, hellblauer Umhang. Es erfreute den General, dass der Gouverneur keine Uniform trug, wie die Offiziere am Tisch. Die meisten Gouverneure hatten nie gedient, doch pflegten viele von ihnen Uniformen bei Staatsempfängen zu tragen. Dieser Gouverneur versuchte jedoch nicht, etwas zu vertuschen. Diese Tatsache sprach für ihn.
Alles in allem vermittelte der Mann einen freundlichen und ganz und gar nicht kriegstauglichen Eindruck. Die berühmten nowgorodschen Paratruppen könnten diesen Krieg wirklich allein nicht gewinnen.
„General Bednjagin, ich freue mich sehr und es ist mir eine außerordentliche Ehre, Sie auf Nowgorod begrüßen zu dürfen. Im Namen unseres Planeten möchte ich mich für Ihre Unterstützung schon im Voraus bedanken.“
Der Gouverneur sprach wirklich, wie er ausschaute. Nett, ruhig und vollkommen ungeeignet, eine Bedrohung abzuwenden.
„Ich danke Ihnen, Gouverneur Volodin.“
„Kommen Sie, setzen Sie sich bitte.“
Er wies ihm auf einen Platz, genau gegenüber seiner Position.
Als Bednjagin sich gesetzt hatte, richteten sich alle Blicke endgültig auf ihn. Er war es allerdings gewöhnt, zu Leuten zu sprechen, er hatte sich schon Schlimmeren gegenübergesehen. Einem Inquisitionstribunal beispielsweise.
„Bitte Herr General, darf ich Ihnen die Anwesenden vorstellen. Die Herren Generäle Rimkov, Wolany und Jalzin; den Ministerpräsident Alexie Putin; die Herren Alameev und Pavelov vom Departemento und Vater Juri Schichk von der heiligen Kirche unseres Imperators.“
Die Männer nickten ihm der Reihe nach zu. Er erwiderte die Grüße, bedacht, jedem korrekt zu antworten. Den Generälen auf gleicher Ebene, den Politikern und Beamten relativ normal. Vor dem Priester neigte er den Kopf.
General Rimkov ergriff das Wort.
„Herr Bednjagin, würden Sie uns Ihre Strategie bitte erläutern. Schließlich sind die Offiziere Ihrer Welt für vorausschauende Pläne bekannt.“
„Nun, Herr Kollege, Sie müssten doch am Besten wissen, dass es keine echten Pläne gibt. Es gab noch nie einen Plan, der seine Ausführung überlebte. Daher habe ich mir vorgenommen lediglich Konzepte aufzustellen und immer einige Asse in der Hinterhand zu behalten. Man darf schließlich niemals alles und jeden sofort in den Kampf werfen.“
Nun lehnte sich General Jalzin vor.
„Aus Ihnen spricht die Militärwissenschaft. So teilen Sie uns doch bitte ihr Konzept mit, auf dass wir uns anpassen können.“
„Herr General,“, schaltete sich der Gouverneur sofort ein. „Wir werden uns den Samarianern unterstellen. Wenigstens in Sachen Planung und Taktik. Ich habe meinen Sohn nicht umsonst nach Samara geschickt, um dort zu studieren.“
„Wie sie wünschen, Herr Gouverneur.“
Bednjagin sah dies als das Zeichen für ihn, mit seinen Ausführungen zu beginnen. Er war gespannt, wie die Versammelten auf einen samarianischen Kriegsplan reagieren würden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh, es geht weiter!!! Toll!!!

Da ich Tau spiele, hoff ich auch dass es für die Grauhäute ganz gut ausgehen wird aber dass bestimmt Sarash. Nicht dass es mich stören würde, wenn die Qualität so bleibt...

Allerdings sind mir ein paar kleinere (logische und grammatische) Ungereimtheiten beim Durchlesen schon aufgefallen, die den Lesefluss aber glücklicherweise nicht stören. Da ich nicht weiß wie man zitiert nur ein Beispiel:

"An den Polkappen lagen große Eiskappen, seit Jahrmillionen hielten sie das Wasser fest, bis zur nächsten Eiszeit."

Ich versteh nicht warum bis zur nächsten Eiszeit, da bleibt dass doch gefroren oder?:huh: Du meinst wohl bis zur nächsten Warmzeit...

Alles in Allem gewohnte Qualität, und weiterhin mit herzerwärmenden (tolles Wort:wub🙂 Innovationen, sowas liest man gern...

Weiter so!
 
Leckt mich doch alle (nicht ernst nehmen^^) mit eurem Standard. Ich schreibe es mit T!:lol::lol:

Tja, das bedeutet, das du es einfach nicht kannst. Auf solche Personen wie dich schaue ich nur herab.
-Eine nette Person aus dem GW, daraufhin, als ich ihm erwähnte, dass ich Standard ausversehen mit t geschrieben hat. Allerdings ist der Junge 2 Meter groß, er kann nur auf andere herabschauen ^^
 
So...Zeit zum Hühner rupfen...wobei, soviel gibt's da gar nicht zu rupfen.

Standard...ein Klassiker. Wenn ich noch einmal sehe, dass du Standard mit "t" schreibst, werde ich...ääähm...ja...das wirst du dann sehen, was dann passiert!:lol:

ABER!

Mixerria, mach deinen Job.

Auf die Gefahr hin, dass es wieder auf mehrere Seiten hinausläuft:

Seit dem Bruderkrieg werden Flotte und Armee, unabhängig von der Welt etc. immer getrennt. EIn General hat einem Admiral nichts zu sagen und umgekehrt. Das gehört zu den Dingen, die sich nicht diskutieren lassen, weil es allgemeiner Fluff ist und in jedem Imp-Codex schwarz auf...ääh...blauweiß, oder so, steht!


Klicken.


Nochmal klicken.

Neuen Namen ausdenken. Ein Heiliger, der genauso heißt wie eine tödliche Krankheit und der wichtigste und bekannteste Champion des Nurgle?!

Ansonsten, vom grammatikalischen her, sehr gut, wenige Fehler, der Lesefluss wird nicht gestört. Nur bitte eben auf Standard achten. Ein Flüchtigkeitsfehler, nehme ich an, da du es ja vorher schon zweimal richtig geschrieben hattest.