40k Zurück in den Dienst

Da Mixi wieder zu pennen scheint, wird er souverän übergangen.

Ja, ich melde mich wirklich mit einem neuen Teil wieder. Die letzten Tage fesselte mich eine Krankheit ans Haus, also konnte ich mich im Zimmer einsperren und mal was schreiben.

IV
„Kann einer von euch was erkennen?“, flüsterte Semjon. Selbst ihre Nachtsichtgeräte waren praktisch blind. Es war alles eine einzige grüne Fläche.
„Nein.“, gab ihr Oberst als Antwort. Er tippte Victor an. Dieser erkannte schemenhaft, wie sein Offizier auf einen Punkt zu ihrer Linken wies.
Victor näherte sich der Wand, wobei er stets ein Auge auf seinem Auspex ließ. Laut Auspex ging es dort weiter, also folgerte er, dass er vor der ersten Barrikade stand. Einer ihrer Männer, der sich weiter vorgewagt hatte, kam nun zurück. Er schüttelte den Kopf. Der Weg weiter hinten war wirklich versperrt. Nun tastete Victor die Holzwand ab. Er zog den Handschuh von seiner rechten Hand und strich über die Holzbretter. Sie waren dicht aneinander gesetzt und stabil. In gutem Zustand und doppelt verstärkt, würde man sie nicht einfach mit Körperkraft brechen können. Sprengstoff kam allerdings ebenfalls nicht in Frage. Also tastete er weiter. Er registrierte jeden abweichenden Punkt und jede Rille in dem Holz. Er stellte den Auspex auf eine sehr hohe Empfindlichkeitsstufe und erhöhte den Suchradius bis zum Anschlag. Zwar war diese Einstellung sehr energielastig, doch so konnte er sich ein Bild davon machen, was sie einsetzten sollten. Zu seiner Verwunderung war weit und breit kein Lebewesen anzutreffen. Der Scanner zeigte nur tote und leere Gänge.
„Hier sind keine Wachen. Ich denke, wir können brachialer an die Sache rangehen.“, flüsterte Victor den anderen zu. Oberst Cullezk nickte.
„Geh zur Seite. Ich mache das.“
Plötzlich blitze es auf. Ein schwacher, blauer Schein erhellte den großen Raum und war in der Dunkelheit sogar so hell, dass die Männer, ausgenommen Oberst Cullezk, die Augen bedecken mussten. In der fast völligen Stille war das Knistern des Energiefeldes des Schwertes gut zu hören. Jetzt bewegte sich der Kommandant auf die Holzbarrikade zu, ließ sich von Victor eine relativ morsche Stelle zeigen und stach zu. Die Energieklinge fuhr mit Leichtigkeit in den organischen Stoff und sprengte viel davon mit einem leisen Knistern davon. Dann drehte Ignat Cullezk das Schwert um neunzig Grad und vergrößerte so das Loch, sodass ein Kind hätte durchsteigen können. Als er mit der Größe der Öffnung zufrieden war, nahm er das Schwert heraus, ließ es jedoch aktiviert, um etwas Licht zu haben. Er schickte Semjon und einen weiteren Soldaten vor, die mit ihren Schultern dagegen drückten. Zunächst protestierte das Holz zwar, brach jedoch mit einem akzeptablen Laut und ließ sie passieren. Das Energieschwert wurde wieder deaktiviert und nun traten Victor und der Scharfschütze ihrer Gruppe als erste hindurch. Der Gang ging eine Zeit lang geradeaus, bevor er in einen größeren, ebenfalls stockdunklen Bereich mündete.
In etwa vierhundert Metern Entfernung, am anderen Ende der Halle, die einst wohl ein Pumpenraum gewesen sein musste, befand sich eine hüfthohe Barrikade. Dahinter, oder in deren Nähe, waren sicherlich Wachen, also gab der Oberst den Befehl, nicht zu weit voranzugehen, sondern gleich nach rechts einzubiegen, und ihrer geplanten Route zu folgen.
Leise und langsam folgten sie dem neuen Weg, der nach einigen hundert Metern wieder in einer Gabelung endete. Der Weg zu ihrer Linken war, der Karte nach, eine Sackgasse, also wandten sie sich nach rechts. Als Victor jedoch um die Ecke gehen wollte, erblickte er zwei Feuerkrieger der Tau, die in die entgegengesetzte Richtung blickten. Sie begutachteten anscheinend eine der ausgefallenen Lampen, denn hinter einer weiteren Wegbiegung schien ein schwacher Lichtschein hervor. Victor hob zwei Finger und dann das Symbol für Hinterhalt, die rechte Handfläche auf den linken Handrücken legend, die Hände dabei von sich weg haltend.
Die anderen Männer nickten. Oberst Cullezk zog leise ein langes Kampfmesser aus einer Scheide an seinem Unterschenkel. Er bedeutete einem weiteren von ihnen, es ihm gleich zu tun und zusammen schlichen sie auf die Feinde zu. Ihr Scharfschütze, Victor hatte endlich seinen Namen, er lautete Eugen Droschik, in Erfahrung bringen können, richtete sein Gewehr auf einen der beiden Tau. Die restlichen drei Männer zogen ihre schallgedämpften Pistolen und diese deuteten sofort auf den anderen Tau. Währenddessen waren der Oberst und ihr Kamerad nahe an die Aliens herangekommen. Cullezk machte ein Handzeichen und brachte dann sein Messer in eine bessere Lage in seiner Hand. Die Tau unterhielten sich immer noch, sie blickten ab und an einander an oder auf irgendeine Datentafel. Nach hinten blickten sie jedoch nicht.
Victor bezweifelte allerdings, dass sie die Männer entdecken würden. Schließlich war es stockfinster. Andererseits wusste er nicht, wie die Helme ihrer Feinde arbeiteten. Es galt jedenfalls, achtsam zu sein, und das war er gerade nicht.
Alles lief wie in Zeitlupe ab. Die Soldaten hatten ihre Opfer erreicht, die Messer blitzten auf, als der Schein der Lampen aus dem anderen Korridor sie erfasste. Dann fuhren sie in die Höhe, eine Hand packte einen Kopf, das Messer schnell hinab, direkt in den Nacken. Die Körper zappelten einen Atemzug lang und erschlafften ebenso plötzlich, wie sie sich gewunden hatten. Die Menschen luden sich die Alienleichen auf und bewegten sich wieder zu ihren Gefährten zurück, jetzt schneller. Die Tau wurden hinter einem Geröllhaufen beseitigt, die Messer vom Blut befreit und die Männer setzten ihre Mission fort.
Doch weit kamen sie nicht. An der Biegung angekommen, mussten sie wieder innehalten. Zwei weitere Tau standen Wache. Diesmal bewachten sie ein Tor, welches geschlossen war. Der mechanische Totenkopf verriet ihnen, dass das Tor noch von den menschlichen Herren dieser Festung errichtet worden war.
„Hinter dem Tor ist nichts von Belang.“, flüsterte Victor, der den Plan des Tunnelsystems zur Hand genommen hatte.
„Doch wir müssen trotzdem irgendwie vorbei.“, antwortet Oberst Cullezk genauso leise. „Vorschläge?“
„Ich hätte einen.“, meldete sich Semjon. „Seht ihr das hier?“ Er deutete auf einen Punkt auf der Karte, einen großen Raum. „Ist es nicht wahrscheinlich, dass hier viele Wachen sind? Könnten wir nicht was daraus machen?“
„Ich verstehe deinen Gedankengang.“, antwortete der Oberst. „Aber wir dürfen uns auf keinen Fall enttarnen. Ich hatte eigentlich gehofft, hier wäre alles so geblieben, wie es der Servoschädel zeigte. So müssen wir wohl einen anderen Weg nehmen.“
Er deutet auf den Weg, den sie gekommen waren. Schnell, so schnell es die Dunkelheit zuließ, liefen sie wieder zu dem ehemaligen Pumpenraum. Diesmal jedoch bogen sie in einen anderen Gang ein, einen alten Wartungskorridor. Er war immer noch in gutem Zustand, alle Lampen arbeiteten und auch die Belüftung schien noch zu funktionieren. Das bedeutete allerdings, dass sie vorsichtiger sein mussten.
Sie rückten schnell, aber leise vor. Der Korridor verlief eine lange Zeit lang lediglich geradeaus. Gelegentlich wurden die rostroten Wände von grauen Schotten unterbrochen, welche allerdings immer verschlossen waren. Das blaue Licht der Xenonlampen machte Tarnung jedenfalls unmöglich. Auf die ersten Feinde trafen sie unerwartet.
Plötzlich machte der Weg einen Knick. Und als sie um die Ecke liefen, stürzten sie den beiden Feuerkriegern förmlich in die Arme. Diese waren allerdings genauso überrascht und Oberst Cullezks Energieschwert reagierte am schnellsten. Er warf sich nach vorne, trennte einem Alien den Kopf von den Schultern und streckte den anderen mit einem harten Schlag nieder.
„Das hätte böse enden können. Vorsicht jetzt.“, tadelte sie ihr Kommandant.
Dieses Erlebnis verpasste den Männern einen kleinen Adrenalinschub, doch lange Zeit ging der Weg einfach weiter geradeaus und das Adrenalin verbrannte im Nichts. Der Karte zufolge, auf der der Weg viel kürzer verzeichnet war, waren sie längst über das Ziel hinausgeschossen. Bis sie auf einmal eine Metalltür vor sich fanden.

Major Karamasov blickte durch den Feldstecher. Die Nacht war bereits fortgeschritten, es musste wohl um die zwei Uhr am Morgen sein, und selbst sein Nachtsichtfeldstecher lieferte unbefriedigende Sicht. Vereinzelt konnte er Tau auf der anderen Seite des Feldes ausmachen, doch eine genaue Aufstellung blieb ihm verborgen. Der General erwartete allerdings in den nächsten Minuten einen Angriff.
Er strich sich über die Stoppeln seines Bartes. Er war vor Arbeit gar nicht dazu gekommen, sich zu rasieren. Das musste er auf jeden Fall nachholen, bevor er seinem General vor die Augen trat. Mit einem Schulterzucken reichte er den Feldstecher schließlich dem Mann neben ihm und lies sich zurück in den Graben fallen.
Ihr Graben verlief hinter einem kleinen Wald- und Gestrüppstück im Zentraltal des Kontinents. Zu ihrer Rechten befand sich ein See, zu ihrer Linken Savanne. Und auf der anderen Seite, hinter einer Erdsenke, befand sich die feindliche Streitmacht. Die Tau waren ihnen zahlenmäßig überlegen, also mussten sie sich etwas einfallen lassen.
Der Major ließ sich ein Funkgerät reichen und wählte die Extrafrequenz des Generals. Nach kurzem Rauschen wurde er durchgestellt.
„Hier Kommandozentrale.“
„37 hier. Stellen Sie mich zum General durch.“
„Verzeihung Sir, aber der General ist abwesend.“, informierte ihn die Frauenstimme am anderen Ende der Leitung.
„Dann holen Sie ihn doch bitte.“
„Das ist leider nicht möglich.“, antwortete sie in entschuldigendem Tonfall. „General Bednjagin ist vor einer Stunde abgeflogen. Zu einer geheimen Mission, so sagte er.“
Karamasov dachte nach. Was sollte er jetzt tun?
„Aber was wird mit O3?“
„Sind Sie 37-M?“, fragte die Frau nun wieder in offiziellem Tonfall.
„Positiv.“
„Ihnen wurde das Kommando über O3 übertragen. Der Imperator beschützt.“
Damit wurde die Übertragung unterbrochen. Es dauerte einige Augenblicke, bis Major Karamasov realisierte, was ihm gerade widerfahren war. Er hatte als Major das Kommando über zwei Regimenter bekommen. Einen besseren Vertrauensbeweis konnte ihm sein General nicht geben. Voll Enthusiasmus sprang er auf.
„Funken sie alle Züge an. Sie sollen sich bereithalten.“
Mit diesen Worten warf er dem Komoffizier den Hörer des Funkgeräts zu und kletterte wieder aus dem Graben. Er griff sich den Feldstecher, welcher jetzt herrenlos auf einem Holzbrett lag, und ließ seinen Blick erneut über das Terrain gleiten. Er fragte sich, was der General jetzt tun würde.
„Sergeant, holen Sie mir einen Funker. Und sagen Sie ihm, er soll eine Verbindung zum Pionierbataillon herstellen.“

„Was jetzt?“, fragte Semjon.
„Was sagt das Auspex, Victor?“, fragte ihr Oberst.
„Moment.“
Victor öffnete eine Tasche an seinem Gürtel und entnahm ihr das Auspex. Er öffnete die Verriegelung und aktivierte es.
„Warum hast du es nicht schon aktiviert?“, fragte Cullezk.
„Verzeihung, Sir. Ich habe es vergessen. Ich hatte es irgendwann wohl abgeschaltet und weggesteckt.“
Als der Scanner hochgefahren war und langsam seine Tätigkeit aufnahm, blitzten drei Symbole in ihrer Nähe auf. Aus der Richtung der Tür.
„Das wären wohl die Wachen der Tau.“, sagte Victor.
„Du meinst wohl, die unvermeidlichen Wachen der Tau, Sir.“, antwortete ihm Soldat Droschik
„Was machen wir?“, fragte Semjon in die Runde.
Die Männer berieten sich nur einige Augenblicke und ihr erfahrener Oberst schöpfte aus seinen Erinnerungen. Schließlich erschien es logisch, eine Granate zu werfen, die Tür wieder zu schließen und nach der Detonation den Flammenwerfer einzusetzen.
Victor stellte sich an die Tür, Semjon an die andere Seite, eine Fragmentgranate in der Hand. Victor umfasste den Öffnungsmechanismus der Tür mit seiner Hand und atmete noch einmal tief durch. Dann presste er die Hand zusammen. Doch die Tür bewegte sich keinen Millimeter.
„Verdammt. Radikale Planänderung.“, sagte Oberst Cullezk, schon fast etwas zu laut.
Er zog sein Energieschwert, welches er sofort aktivierte. Er zog Victor von der Tür weg und brachte sich in Position. Dann rammte er sein Schwert in den Öffnungsmechanismus.
Der Plan ging auf, die Pforte ließ sich bewegen. Cullezk riss Semjon die Granate aus der Hand, ließ sein Schwert in der Tür stecken und warf die Fragmentgranate in den Raum mit den Tauwachen. Er schlug die Tür wieder zu.
„Los, Flammenwerfer.“
Sofort darauf gab es einen dumpfen Knall. Der Kommandant riss die Tür auf und ein Promethiumstrahl verschlang alles auf der anderen Seite. Mühsam befreite der Oberst sein Schwert auf der Metalltür, deren eine Seite mit Metallsplittern gespickt war.
Sofort schwärmten sie in dem Raum aus. Ein kreisrunder Raum mit drei Ausgängen. Laut Karte mussten sie nun nach links. Nach einem kurzen Marsch sprang allerdings das Auspex wieder an. Drei weitere Signaturen. In einem ähnlichen, runden Raum.
Diesmal gab es keine Tür, die ihnen Deckung geboten hätte, doch hatten sie das Überraschungsmoment auf ihrer Seite. Der Flammenwerfer verrichtete wieder sein Werk, und was übrig blieb, wurde von Laserwaffen und Kommandopistolen beendet.
Der Raum hatte wieder drei Ausgänge, sie nahmen den Weg geradeaus zu ihrem Eintrittspunkt. Aus irgendeinem Grund, war es den Männern nun wichtig, ihr Tempo zu beschleunigen. Schnell durchquerten sie einige triste Korridore, schnell fanden sie den Weg zurück in die Kanalisationsbereiche und schnell schalteten sie zwei weitere Wachen aus, die einen merkwürdigen Mechanismus bewachten. Eine Art Gondel, die allerdings in der Luft hing.
„Sieht nicht nach Tau Technologie aus. Seht ihr den Totenkopf?“, meinte Droschik.
„Genau. Mechanicus, stimmt’s.“, meinte ein anderer.
„Glaubt ihr, es bringt uns zu unserem Ziel?“, fragte Victor in den Raum.
Oberst Cullezk war derweil im Raum umher gelaufen und hatte an einer Wand eine mysteriöse Tafel entdeckt. Sie war voller geometrischer Formen und ganzen Blöcken Binärsprache. Er war weder ein Mathematiker, dem die Zeichen vermutlich auch nichts gesagt hätten, noch ein Techadept, der in den Wegen der Maschinen ausgebildet wurde. Doch eine Zeile konnte er entziffern

T2 ----- T37​
Ihr Ziel war T39, doch dachte er sich, dass es sie dem Hauptverteilerraum näher bringen könnte. Der Mechanicus verabscheut Unordnung, deswegen konnte es nur logisch sein, dass T37 und T39 nahe beieinander liegen mussten.
„Alle einsteigen. Wir sparen jetzt Zeit.“
Sekunden später war die Antigravkabine in die Dunkelheit des Untergrundes entschwunden, der samarianische Kommandotrupp in ihrem Inneren.

Ein leichter Ruck verriet den Männern, dass die Kabine ihr Ziel erreicht hatte. Außerhalb hörten sie Stimmen, die sich in einer melodischen Sprache miteinander unterhielten. Sie kamen näher. Augenblicklich entfernte sich ein jeder von der Tür. Die Waffenmündungen zeigten sofort ihren Opfern entgegen, nur der Flammenwerfer sollte nicht zum Einsatz kommen. Sie wollten sich schließlich nicht selbst rösten, dem Ziel so nahe.
Die Tür ging auf. Zwei Tau wollten gerade die Kabine betreten. Laser- und Projektilgeschosse rasten ihnen entgegen, töteten sie in Sekundenschnelle. Die Menschen verließen ihr Fahrzeug.
Ein weiterer Feuerkrieger befand sich in der kleinen Halle. Er eröffnete das Feuer auf sie. Ein Mensch ging zu Boden. Victor sah aus dem Augenwinkel, wie ihr Scharfschütze in aller Seelenruhe anlegte und abdrückte. Die Gesichtsplatte des Feuerkriegers explodierte, Blut, Gehirnmasse und Panzerteile spritzten heraus, der Körper wurde meterweit zurückgeschleudert.
Ironischerweise hatte der Schuss ihren Sanitäter erwischt. Er lebte zwar noch, musste sich allerdings selbst verbinden und den Rest des Weges von einem Mann gestützt werden. Die Halle hatte nur einen Ausgang, eine Treppe nach oben. Sie erreichten nach der Treppe eine Kreuzung. Da sie nicht wussten, wo sie sich genau befanden und wo ihr Ziel nun war, peilten sie die ungefähre Richtung ihres Ziels an. Wenn sie davon ausgingen, dass die Antigravkabine nur geradeaus geflogen war, dann befand sich ihr Ziel nordöstlich von ihnen. In diese Richtung führte auch ein Weg.
Zwar ging es mit ihrem Verletzten nur schleppend voran, doch schon nach wenigen Minuten erreichten sie eine weitere Halle. In ihr befand sich eine Menge Geröll und alte Metallkisten, also hatten sie genug Deckung, um sich in ihr umzusehen.
Der Verteilerraum schien an diese Halle anzugrenzen. Ein Plasmagenerator und eine merkwürdige Tür befanden sich an der Nordseite. Im Süden waren sie eingetreten, ein weiterer Weg im Westen führte anscheinend zurück in die Kanalisation, Rohre säumten dessen Wände. Zwischen ihnen und dem Verteilerraum befand sich allerdings ein weiteres Hindernis. Ein ganzer Trupp Feuerkrieger und ein größeres Exemplar.
„Was ist das?“, flüsterte Semjon.
„Ein Krisis- Kampfanzug. Damit könnten wir uns schwer tun.“, antwortete Oberst Cullezk.
„Ich mache das. Ihr müsst sie allerdings flankieren, allein schaffe ich nicht alle.“, schlug Droschik, der Scharfschütze, vor.
„Gut. Dann los. Zielt ihnen genau in die roten Augen.“, sagte der Oberst.
„Sie meinen in das rote Auge.“, meinte Droschik und verschwand hinter einer Kiste.
Der Trupp bewegte sich vorsichtig zwischen den Kisten umher. Den Verletzten ließen sie hinter einer guten Deckung sitzen, er würde ihnen ohnehin nicht helfen können. Als sie dann in Position waren, an der Flanke der Tau hinter einem großen, zylindrigen Behälter, mussten sie nur noch auf das Zeichen warten. Das Zeichen, dass der große Kampfanzug ausgeschaltet wurde.
 
Okay...meine übliche Meckerrunde:


Selbst ihre Nachtsichtgeräte waren praktisch blind.

Stimmt, denn Restlichtverstärker (die das vorhandene Licht verstärken) sind in Höhlen etc. (in denen absolute Dunkelheit herrscht, also kein Licht vorhanden ist) relativ sinnlos, werden sie nicht mir einer Infrarotlampe kombiniert, was allerdings vorraussetzt, dass das Nachtsichtgerät Infrarot wahrnimmt.

Als nächste möchte ich anmerken, dass es


nicht gibt. Entweder das (Adeptus) Mechanicus oder der Maschinengott/Omnissiah.

Ansonsten würde ich davon abraten, Tauvokabular (Krisis-Kampfanzug) zu verwenden: lieber auf neutralere Bezeichnungen zurückgreifen (in diesem Fall einfach "Kampfanzug). Das Imperium hat mit Sicherheit eigene Bezeichnungen, da die Zusammenarbeit des Imperiums und der Tau auf wenige Male beschränkt ist, zumal das Imperium niemals eine diplomatische Lösung anstrebete. Insofern ist es unwahrscheinlich, dass das Imperium derlei Bezeichnungen übernommen hat.

Als Letztes wäre da noch der Major, der das Kommando über zwei Regimenter hat. Das ist ein No-Go. Der Ranghöchste verbliebene Offizier hätte das Kommando erhalten, in deinem Falle der dienstälteste Oberst, würde ich meinen.

Ansonsten die gewohnte Qualität, ich habe diesmal keinen Fehler entdeckt, obwohl du teilweise recht merkwürdige Formulierungen einbaust, was allerdings bei dir kein Einzelfall ist.
 
Antworten an Rawke:

1. Also in der "Höhle" gibt es durchaus restlicht. Das mit dem Infrarot kannst du dir dazu denken.

2. Ich werde drauf achten, nicht mehr Der Mechanicus zu sagen.

3. Habe ich erwähnt, dass der Oberst Veteran ist? (ja, habe ich). Was spricht dagegen, dass er das weiß?

4. Der liebe Major bekam vom General das Kommando. Als direkter Vertrauter des Generals gibt er sozusagen dessen Willen weiter.

5. Zu den Formulierungen: Sprache ist Kunst.
 
1. Also in der "Höhle" gibt es durchaus restlicht. Das mit dem Infrarot kannst du dir dazu denken.
Dann funktionieren deine Nachtsichtgeräte auch wunderbar und sind nicht blind. Allein schon nicht militärische Geräte schaffen heutzutage eine Verstärkung von bis zu 50.000.

2. Ich werde drauf achten, nicht mehr Der Mechanicus zu sagen.
Das ist schön.

3. Habe ich erwähnt, dass der Oberst Veteran ist? (ja, habe ich). Was spricht dagegen, dass er das weiß?
Veteran hin oder her; der wird a) nicht die Tausprache sprechen und b) werden die Tau nicht im Kampf dahergekommen sein nach dem Motto "So, jetzt führen wir euch mal die Pulsblaster unseres tollen XV8-Krisisanzugs vor". Das meinte ich damit.

4. Der liebe Major bekam vom General das Kommando. Als direkter Vertrauter des Generals gibt er sozusagen dessen Willen weiter.
Da kann sich der liebe Major auf den Kopf stellen, wenn der einer der Obersten pfeift, hat er zu hüpfen. Sonst führt er eine tiefgehende Unterhaltung mit nächsten Politoffizier.

5. Zu den Formulierungen: Sprache ist Kunst.
Dann fang bloß nicht an zu malen...🙄
 
Zuletzt bearbeitet:
So dann melde ich mich hier auch mal wieder😉

Zur Story spannend geschrieben auch wenn ich es seltsam finde das sie die Tau so locker ausschalten haben die nichts Bewegungsmelderähnliches so wie dein Kommandotrupp den Auspex? Kenn mich zwar bei 40k nicht sonderlich aus doch so wie ich das verstanden habe haben die Tau die fortschrittlichste Technologie von allen:huh:

Sonst sehr gut werde aufjedenfall wieder weiterlesen
 
Aaah...es ist noch jemandem aufgefallen. Ich hatte mich nicht getraut, was zu sagne, wo unser Wölfchen doch so ungehalten auf Fluffkritik reagiert. Allein die Sensorsysteme der Tau, die sie Standardmäßig rumschleppen, dürften die Technologie eines Auspex übersteigen. Zumindest dürften auch sie mit verschiedene Sichtmodi ausgestattet sein. Aber legen wir das am Besten in die Schublade "dramaturgische Freiheit". Ich möchte die Tau zwar verlieren sehen, aber bitte frühstücke sie nicht so ab, das ist unglaubwürdig.
 
So, besser spät als nie.

Kein schlechter Teil.
Allerdings gibt es hier und da immerwieder ein paar Katscher in der Geschichte, die, jedenfalls für mich, den Lesefluß ein enig stocken lassen.
Eine Textholperer, kurz abgehakte Aktionsfetzen, aus denen man hätte mehr machen können und die von Rawke bereits angesprochen, manchmal etwas seltsamen Formulierungen.
Das die Tau mehr Futter sind als sonst was wurde ja schon erwähnt ^^

Aber ansonsten ein solides Schrfitstück, wenn auch kein makelloses.
 
Aber sagt mal, wenn ich die Tau stärker gemacht hätte, wie könnte ich das mit Einsatzkommando, wleches unentdeckt bleibt verbinden?

du könntest zum Beispiel schreiben, dass die beiden Feuerkrieger (bei der Lampe) die Eindringlinge bemerken und versuchen, eine Warnung zu geben, woraufhin ein spannender WEttstreit entsteht, ob es den Menschen gelingt, die Tau aufzuhalten, bevor diese die nächste Kom-Einrichtung erreichen. Oder haben die Koms in ihren Kampfanzügen?

oder eine automatische Patroulliendrohne trifft auf das Kommando und eröffnet das Feuer. Es gelingt den Menschen, das Teil zu zerstören, aber schon sind Weitere unterwegs ---> Auftakt zu einer wilden Verfolgungsjagd ...

oder die Tau haben irgendwo ein paar automatische Geschütze angebracht, oder ein Trupp Kroot geistert durch die Tunnel, natürlich ziemlich genervt von der für sie untypischen Umgebung und ohne frische Beute --> natürlich lösen sich ein oder zwei von der GRuppe, als sie die Witterung aufnehmen udn stürzen sich auf die Menschen ...

reicht das?