PS: Noch zweieinhalb Stunden bis Damnatus.
Also mir hat Damnatus gefallen.
Der nächste Teil.
„Feuer!“, brüllte Mosovich und jagte ein Magazin Schrotmunition in eine heranstürmende Gegnermeute.
Vor ihnen häuften sich schon die ersten Leichenberge. Die Minen hatten ganze Arbeit geleistet. Die hüpfenden Minen hatten große Löcher in die Orkmasse gerissen, die Giftgasminen brachten Hunderte zu Fall. Das Feuer der Pyrofontänen loderte immer noch. Aber die Reihen der Orks schlossen sich wieder.
Die Orks rannten allerdings einfach über die Leichenberge hinweg und stürmten weiter auf die Verteidiger zu, das Feuer und Gas ignorierend. Vor etwa vier Minuten war der erste Ork aufgetaucht und von da an hatte der Spaß begonnen. Die herannahenden Aliens kamen immer dichter. Die meisten waren nicht einmal mit Schusswaffen ausgestattet oder hatten diese weggeworfen und schoben sich nun auf die Menschen zu, die ein Magazin ums andere in die Flut jagten. Und ein Ende war nicht in Sicht.
„Sir, ich habe keine Munition mehr.“, schrie ein Soldat zu Victors Rechten.
„Dann wirf mit Steinen.“, antwortete Sergeant Mosovich.
„Echt jetzt?“
„Hast du eine bessere Idee? Und jetzt weiter, verdammt.“
Jedenfalls nahm der Soldat seinen Sergeant ernst. Da sie sich in einer Schneewüste befanden, gab es natürlich keine Steine, doch kletterte der Mann über die kleine Brüstung ihrer Abwehrstellungen nach hinten und kam wenig später mit einer Kiste voller Granaten zurück. Victor achtete währenddessen auf seine eigenen Munitionsbestände. Er schoss nicht blind in die Feindmasse, sondern nahm sich die Ziele genauer heraus, so genau dies bei einem Schrotgewehr jedenfalls möglich war. Das half ihm jedoch wenig, denn auch seine Vorräte neigten sich dem Ende zu.
Berge von grünhäutigen Leichen türmten sich auf dem Schneeboden und Ströme roten Blutes verwandelten den Boden in Matsch. Die Orks stürmten heran, stolperten und rutschen, fielen über ihre Gefallenen. Doch die Masse bewegte sich immer weiter auf die menschlichen Verteidiger zu und die ersten Xenos schlitterten schon bis an den Grabenrand. Und dann geschah es, viel zu schnell.
„Durchbruch!“, schrie jemand in der Mitte der Stellungen.
„Durchbruch!“, schrie einer der Soldaten neben ihm, doch General Bednjagin zog nur sein Schwert. Er griff in seine Manteltasche und holte einen kleinen Kasten aus Blech heraus. Der Kasten war klein und unscheinbar und erinnerte an eine Streichholzschachtel. Auf seiner Front prangte das Zeichen des Adeptus Mechanicus. Er klappte ihn auf und drückte mit einem Lächeln den großen Knopf in der Mitte.
Eine grelle Explosion nahm allen Soldaten für kurze Zeit die Sicht und brannte ihr HUD in ihr Sichtfeld ein. Leichenteile und Dreck regneten in den Graben. Das Klingeln tönte ihnen allen noch lange in den Ohren. Einzig der General stand noch und nahm sich mit einem Achselzucken die Sonnenbrille von der Nase.
„Warum haben diese Soldaten eigentlich getönte Sichtscheiben und benutzen sie nicht.“
Dann blickte er neben sich und registrierte, dass seine Garde dies allerdings befolgt hatte.
Die Linie der Orks war wieder weit entfernt. Die wenigen Orks, die die Stellungen erreicht hatten, wurden kurzerhand abgeschossen, nachdem sie unglücklicherweise mehrere Soldaten töteten.
„Alle aufwachen! Gewehre vor und Feuer.“, hallte die Stimme des Generals durch die Schlucht. „Wer hat euch erlaubt, dumm in die Gegend zu starren?“
Die Soldaten lösten sich sofort aus ihrer Trance und eröffneten wieder das Feuer auf die Orks, deren Reihen nun viel langsamer vorankamen, sich aber weiter stetig auf sie zu bewegten.
„Sie sehen, Denis, immer einige Asse in der Hinterhand behalten. Ich habe nicht mal das Schwert gebraucht“, sagte der General und steckte besagte Waffe wieder in ihre Scheide.
„Wie sind Sie an solche Minen gekommen, Sir?“, fragte sein verblüffter Adjutant.
„Ich musste lediglich einen Erzmagos des hiesigen Maschinenkultes bestechen.“, antwortete der General mit einem kalten Lächeln. „Ich habe diesen besonderen Schild, den wir auf Yucatan gefunden haben, nicht umsonst aufbewahrt.“
Der Major legte sein HE-Lasergewehr wieder an die Brüstung und feuerte nun auch weiter, wobei er nur mit einer Hand seine Waffe hielt. Mit der anderen nahm er seinen Helm vom Gürtel und setzte ihn sich auf den Kopf.
„Seien Sie kein Feigling.“, lachte der General. „Ich habe noch andere Überraschungen.“
„Bei allem Respekt, Sir. Ich hasse Sie und ihre Überraschungen.“
„Ivanov, Simjenko. Wer hat ihnen erlaubt sich zu ducken?“, brüllte Mosovich, wobei seine kratzige Tenorstimme in den Ohren wehtat.
Die Angesprochnen erhoben sich wieder und legten zaghaft ihre Waffen an. Victor hörte ein wohlbekanntes Klacken. Ivanovs Waffe war somit leergefeuert. Die eines Kameraden in der zweiten Reihe kurz danach ebenfalls.
„Kulikov, Romanova, holen sie Munition.“, kommandierte Klimenti Mosovich.
Victor steckte das Schrotgewehr in den Rückenhalfter und kletterte über die Barrikade. Oben wartete Alexandra bereits auf ihn und half ihm über das letzte Stück. Dann rannten sie beide zu den Munitionslastern, die etwas abseits geparkt waren.
„Wir sind für eine Stehen und Schießen Mission nicht ausgerüstet.“, sagte Alexandra und seufzte.
„Was erwartest du denn? Maschinengewehre, ein dutzend Flammenwerfer und Banebladeunterstützung? Wir sind nur eine Splittertruppe der ersten Division. Wir sind das zweite Regiment und verteidigen einen Planeten mit mäßiger Feindpräsenz.“
„Nein. Ich meine nur, können wir diesen Pass nicht einfach sprengen und warten, bis die Space Marines alles erledigen?“
„Wofür hast du dich eigentlich zur Armee gemeldet? Zum Rumstehen?“
Beim Munitionslaster angekommen gab Alexandra dem Soldaten im Laderaum zu verstehen, dass sie eine Kiste Sturmgewehrprojektile und eine Kiste Schrotgewehrpatronen brauchten und drehte sich dann wieder zu Victor.
„Warum bist du denn so kampfversessen?“, fragte sie.
„Na ja…“
„Ihr Männer wollt immer Helden sein, was? Wem willst du denn hier imponieren? Wem etwas beweisen?“
„Dem Imperator zum Beispiel.“, sagte der Mann, der soeben von der Ladefläche kletterte und einem anderen eine Kiste mit Munition abnahm. Dann lud er sie sich auf den Rücken und rannte wieder zur Front.
Kurz darauf blickte der erste Soldat wieder aus dem LKW und reichte ihnen eine Kiste heraus. Dann die Zweite. Auf dem Rückweg zur Front sagte Alexandra nichts mehr. Victor überlegte allerdings, ob er dies wirklich für den Imperator tat. Oder doch eher, weil alle anderen Jungs in seiner Schulklasse sich ebenfalls gemeldet hatten.
Victor setzte über die Barrikade und landete halbwegs verletzungsfrei im Graben. Dann rappelte er sich auf und nahm Alexandra die Kiste ab, welche sie über die kleine Betonmauer hievte. Die verdammte Munitionskiste brachte ihn beinahe zu Fall, doch konnte er sich mit einem Ausfallschritt noch retten und stellte sie dann schnell ab. Sofort krochen mehrere Kameraden, nicht nur Jungs aus seinem Trupp, sondern auch Gardisten, heran und versorgten sich mit den dringend gebrauchten Schrotmagazinen.
Plötzlich stieß ihn etwas zu Boden und landete auf ihm. Einen Atemzug lang presste es ihm die Luft aus den Lungen. Glücklicherweise war es nicht zu schwer. Er drehte sich halbwegs um und blickte hinter sich, und entdeckte voll Schreck, dass seine Kameradin auf ihm gelandet war. Und sie hielt sich eine Schulter.
„Bist du verletzt?“
„Dumme Frage.“, zischte sie.
„Warte, ich hole einen…“, setzte er an, doch jemand schubste ihn zu Boden und direkt auf Alexandra. Als er sich wütend aufzustellen versuchte, drückte ihn wieder etwas nach unten, und diesmal warf sich der Betreffende ebenfalls zu Boden. Der General.
„Alle runter.“
Kaum hatte er dies gerufen, da schwappte eine Welle Feuer über ihre Stellungen. Dutzende Männer gingen nicht rechtzeitig in Stellung und fielen tot in den Graben.
Der General drehte sich auf den Rücken und begann hastig, in seinen Taschen herumzuwühlen. Schließlich fand er etwas, eine kleine Spritze, und reichte diese dem Soldaten neben sich.
„Adrenalin und eine Schmerz dämpfende Chemikalie. Ich denke, deine Freundin braucht das jetzt.“, sagte er und stellte sich dann sofort auf und brüllte wieder etwas in sein Funkgerät. Er entfernte sich Richtung Zentrum.
Victor setzte unterdessen die Spritze an Alexandras Schulter und richtete sich dann auf.
„Gleich wieder da.“
Er stellte sich auf und wandte sich nach links. Nur einige Schritte entfernt war sein Sergeant, der nun, da sein Kollege von sechsten Trupp gefallen war, zwei Trupps zu kommandieren hatte. Mosovich hatte ein MG übernommen und feuerte wild auf die anstürmenden Orks. Gelegentlich explodierte noch eine Mine und die Panzer im Hintergrund eröffneten nun auch das Feuer mit sämtlichen Sekundärwaffen.
„Klim! Hast du Verbandszeug?“, brüllte er.
„Ja.“ Antwortete der Sergeant. „Sieh in meiner linken Manteltasche nach. Und dann gib den Orks endlich Saures. Du hüpfst hier herum, als wären wir nicht unter massivem Feindkontakt.“
Neben ihnen ging ein Mann zu Boden. In seinem Kopf klaffte eine riesige Wunde. Wahrscheinlich ein großkalibriges Geschoss. Victor öffnete die linke Tasche des Wintermantels seines Sergeanten und kramte ein wenig in ihr herum. Er ertastete sofort eine Verbandsrolle und zog sie heraus. Außerdem hatte er etwas Anderes herausgeholt. Einen Streifen für einen Stabssergeanten. Verdutzt blickte er diesen an, grinste nur, heftete ihn Klimenti Mosovich an die Schulter und verdünnisierte sich schnell, bevor der andere Mann Protest einlegen konnte.
Als er bei Alexandra ankam, lehnte sie sich bereits an einen Trümmerbrocken und feuerte in die Feindmasse, die sich schon gefährlich nahe an ihre Stellungen heranbewegt hatte. Wortlos kniete er sich nieder, holte die Bandagen hervor und begann damit, die Blutung zu stillen. Die Frau blickte nur kurz zu ihm, keuchte einen Dank und feuerte weiter. Als er fertig war ging Soldat Kulikov neben ihr in Deckung und beteiligte sich am Töten.
Etwas verblüfft hielt Bruder Erich inne, als eine Rune in seinem Gesichtfeld den Befehl zu anhalten gab. Es dauerte eine Weile, bis alle zu Schießen aufgehört hatten, doch schließlich stand ihre Linie und die Orks entglitten ihnen immer mehr, waren schon außer Reichweite ihrer Waffen.
„Wir bleiben, wo wir sind. Ich habe mich mit den Imperialen Offizieren verständigt. Der General schlug vor, dass wir den Grünhäuten die wahre Macht des Imperiums demonstrieren. Keiner geht auch nur einen Schritt voran, es sei denn, er wolle schnell sterben.“, sagte der Wolfslord ruhig. Seine Mitteilungspriorität blockierte alle anderen Komkanäle.
Erich steckte den Bolter weg und blickte rüber zu Björn, doch auch er zuckte nur die Achseln, so gut es ihm in der Servorüstung möglich war.
Er legte demonstrativ seine Axt auf seiner Schulter ab und blickte nach vorne. Was auch immer der Offiziersstab der Imperialen Armee geplant hatte, es würde wohl alles entscheiden.
Er blickte in den Himmel. Und zuckte zusammen, als seine verbesserten Augen etwas entdeckten.
„Hier Litanei des Todes.“, meldete sich Bruder Wolfsgardist Skori.
„Admiral Zyrianov, samarianische Gardeflotte. Synchronisieren Sie sich mit unseren Schiffen und richten sie ihre schweren Geschütze auf die übermittelten Koordinaten.“
„Das muss ich erst mit Wolfslord…“
„Seine Lordschaft ist informiert.“, unterbrach ihn der Admiral. Die ersten Daten schimmerten bereits über den Hauptschirm des Schlachtkreuzers der Space Wolves.
„Der Schlag ist so gut wie vorbereitet. Beeilen Sie sich. Unsere Bodentruppen sind in Bedrängnis.“
Der Admiral stellte die Übertragung ab, es war keine Zeit, mit einem Untergebenen zu diskutieren. General Bednjagin hatte den Schlag genau festgelegt, und er wollte nicht der Mann sein, der einen Sohn der Bednjagin- Familie, noch dazu einen guten Freund, enttäuschte.
Er begab sich zum Feuerleitoffizier und sah ihm über die Schulter.
„Wie geht es voran, Leutnant.“, fragte er nach einem kurzen Blick auf den Salat aus Zahlen, den er sofort verstand. Er wollte lediglich sichergehen, dass der Mann, der den Schlag lenkte, ihn auch verstanden hatte.
„Quadrant 2631, Subquadrant 319902. Radius 20 Kilometer, Softkillradius 50 Kilometer. Nur Thermische oder Konventionelle Waffen. Chemische, radioaktive, biologische und Infernogranaten untersagt. Abschuss in circa Einhundert. Manöver abgeschlossen in Sechzig.“
„Hervorragend. Haben sie den Wind und die Planetendrehung mit bedacht. Und die Sonnenwindaktivität?“
„Selbstverständlich, Sir. Alles hier in diesem Randkasten zu lesen.“, dabei deutete der Soldat in die obere, rechte Ecke des Bildschirms. Allerlei Zahlen und Abkürzungen füllten den kleinen Bereich vollständig aus.
„Wenn der Schuss genau ins Schwarze trifft, werden sie befördert, mein Sohn.“, sagte der mindestens siebzig Jahre ältere Admiral.
„Danke, Sir. Aber das Ding muss erst mal treffen.“
Der Admiral entfernte sich wieder und nahm nun an seinem Posten platz. Dort aktivierte er einen besonders abgeschirmten Kanal. Einige Sekunden rauschte es nur, doch dann wurde das Signal eingefangen. Die Verbindung stand, wenn sie auch viele Interferenzen aufwies.
„Sergej.“, fragte der Admiral.
„Ich höre.“
„In etwas mehr als einer Minute lassen wir die Hölle auf die Orks herniederfahren. Macht euch bereit. Geht in etwa vierzig Sekunden in Deckung, für alle Fälle.“
„Danke Ilja. Bis später.“
Der Admiral unterbrach die Verbindung und lehnte sich in seinem Sessel zurück.
„Legt den Schlag auf den Hauptschirm. Lasst uns zusehen, wie der Zorn des Imperators auf die Orks regnen wird.“
„Danke Ilja. Bis später.“, bedankte er sich und deaktivierte sein Funkgerät.
Dann nahm er ein Megafon zur Hand und wies seinen Funker, einen kleinen Stabsergeanten, an, den Deckungsbefehl für alle zu senden. Danach führte er das Megafon an die Lippen.
„Was geht das so langsam! Alle runter, hier gibt es gleich ein Orbitales Bombardement.“
Er warf den Stimmverstärker hinter die Barrikade und warf sich dann im Graben flach hin. Ein letztes Mal blickte er auf sein Chronometer und machte sich bereit, die Ohren dicht zu machen.
Victor setzte sich, an die Grabenwand gelehnt, hin und warf sein Schrotgewehr achtlos auf den Boden. Alexandra setzte sich neben ihn und lehnte sich an, was ihn dazu veranlasste, seinen Arm um sie zu legen. Er konnte es sich nicht verkneifen in Gedanken festzustellen, welch wunderbare Figur sie doch hatte. Der Protest, den er erwartet hatte, blieb jedoch aus, und so saßen sie da, als die erste Bombe aufschlug und ein unheimliches Getöse ausbrach, aus tausend Alienkehlen kommen, die wussten, dass die Scheiße richtig am dampfen war.
An der Barrikadenwand spiegelte sich ein roter Schimmer und flackerte zwischen den Explosionen. Das Stakkato der Bomben schien nicht enden zu wollen. Victor konnte nicht sagen, wie viele es waren, oder gar welchen Typs, denn dafür waren es einfach zu viele in kurzer Zeit. Zischen, Dröhnen und Knallen verschmolz zu einem alles übertönenden allgemeinen Laut, der fortwährend anhielt. Dann wurde der Lärm mit der Zeit leiser, so als ob er sich entfernte. Vereinzelt gab es noch laute Detonationen. Schließlich nahm ihre Zahl immer weiter ab. Nach mehreren Minuten des regungslosen Verharrens im dreckigen, kalten Graben, knallte es noch ein Mal heftig und dann war es vorbei. Sie warteten auf weitere Einschläge, doch es kamen keine. Stattdessen war es still. Gespenstisch still. Das Grölen der Orks, das Rattern ihrer primitiven Waffen, die Geräusche ihrer eigenen Waffen, mit denen sie den Orks Tod und Feuer brachten. All diese Laute waren in der letzten halben Stunde so selbstverständlich gewesen, dass die Stille unangenehm wirkte.
Die ersten Soldaten regten sich, lösten sich aus ihrer Starre, und richteten sich auf, um das Werk der Zerstörung in Augenschein nehmen zu können.
Alexandra rührte sich.
„Ich will zurück nach Samara.“, wimmerte sie.
Die ersten Jubelrufe brachen entlang der imperialen Stellungen aus. Das Hurra schwoll an, weitete sich über das gesamte Bataillon aus. Fast das gesamte Bataillon. Ausgenommen zweier Menschen, die in einem Graben an die Wand lehnten und sich anblickten.
Der Admiral blickte auf den Schirm und pfiff leise. So präzise hatten sie noch nie geschossen.
„Sie bekommen ihre Beförderung, Leutnant.“, sagte er lachend.
Dann erhob er sich und ging bis zu einem Aussichtsfenster. Dort blickte er auf den großen, weißen Planeten herab, der ruhig vor ihm im Raum lag. Die Rotation war selbstverständlich nicht wahrzunehmen. Auf der Tagseite spiegelte sich die Sonne und hätte ihn wohl geblendet, wären die Scheiben nicht verdunkelt, um Sonnenstrahlung auszusperren. Als er seinen Blick zu der gewaltigen Sonne wandern ließ, fingen seine Augen zu Tränen an, und er blickte weg. Wie die Männer der Bodentruppen diesen Stern wohl sahen, fragte er sich. Ihre Abreise war nur eine Frage von Stunden.
Er aktivierte sein Funkgerät.
„Lebst du noch?“, sprach er hinein.
„Ja. Das war aber ein Feuerwerk.“, antwortete der General. Er klang so ruhig wie immer.
„Sind noch Orks übrig? Etwas Munition hätten wir noch.“
„Wir wollen nicht den ganzen Planeten in Schutt und Asche legen. Ich kann keine Feinde ausmachen. Warten wir ab, was die Space Wolves entdecken.“