40k zwischen den sternen

also gut. theoretisch habe ich die begegnung der verschiedenen gefallenen schon blau auf weiß/liniert aber praktisch bin ich meist zu faul die mitlerweile schon wieder zehn schmierzettelseiten abzutippen. aber da ihr hier ja so leidet und ich nun keinen weihnachtstress oder silvesterkater mehr als ausrede vorschieben kann werde ich mich morgen hinsetzen und mal wieder das liegen gebliebene aufarbeiten. das wird mich zwar wieder einige stunden meines leider nicht genetisch verlängerten lebens kosten(obwohl man soll ja nie nie sagen) aber für meine mich leidene leserschaft mache ich das doch gerne.ehrlich.
aber ist euch eigentlich bewußt das ich an dieser story schon seit über einem jahr schreibe? zwar nicht immer kontinuirlich aber immerhin immer wieder etwas. 😉
und das das könnt ihe euch selbst zuschreiben.ihr,die ihr mich immer wieder zum schreiben gezwungen habt. mir mit den schglimmsten unaussprchlichen qualen gedroht habt. ja ihr habt fast alle register gezogen.sogar mit der mitleidstour seid ihr gekommen. <_<
dabei wäre es doch so einfach.ja, ich bin bestechlich. denkt mal drüber nach nicht immer nur die peitsche 🙁 ,manchmal wäre auch mal etwas zuckerbrot angebracht.
aber genug des lobens und klagens,schleislich hat die story uns alle bisher ganz gut unterhalten...
also bis morgen abend versprochen...
(mist jetzt habe ich schon wieder ein versprechen gegeben,verdammt jetzt muss ich das irklich alles tippen...oh mist ich sollte wirklich aufhören meine gedanken hier abzutippen... 😱 )
 
ja hallo ich weiß das ich etwas spät dran bin aber das lag diesmal an technischen problemen. ich kann mich zur zeit nich von zu hause ins internet begeben und muss mich nun mit einem langsamen uni-rechner begnügen,sorry (vielleicht kennen einige unter euch ja die immer vollen computerpools in den unis wo die lahmsten krücken von rechnern stehen, die es im imperium gibt)

Im nächsten Moment tauche eine große Gestalt auf dem Hügel auf und griff Turel an. Dieser holte mit seinem riesigen Energischwert aus, traf aber nur leer Luft. Sein Gegner war ihm mit einer für einen Menschen unmöglichen Geschwindigkeit ausgewichen. Turel reagierte genauso schnell, konnte den Mann aber auch im zweiten Anlauf nicht mit der Klinge erwischen. Zu der unmenschlichen Geschwindigkeit des Gegners gesellten sich hypersensible Reflexe und eine nahezu perfekte Körperbeherrschung, die nicht von einer Servorüstung beeinträchtigt wurde. Der Mann war kein normalsterblicher, soviel stand für Turel schon mal fest. Er hatte in dem Fremden einen würdigen Gegner gefunden, der die Schwertattacken mit einem langen Kampfmesser konterte, dessen Klinge die Energien von Turles Schwert einfach ableitete oder absorbierte. So etwas wurde heute gar nicht mehr hergestellt. Wahrlich ein wirklicher Gegner! Er lies Turel nicht eine Augenblick aus den Augen und gab ihm einfach keine Möglichkeit sich von ihm zu lösen. Keine Schwäche, keine Lücke in der makellosen Verteidigung. Aber auch keine Worte aus seinem Mund. Turel wusste immer noch nicht gegen wen er hier genau kämpfte. Der Mann war ein Space Marine, daran bestand kein Zweifel. Vielleicht ein Scout der Black Angels? Aber warum hatte er dann nicht die für diese Spähtrupps typischen Ausrüstungsgegenstände und Waffen bei sich. Auch waren Scouts meist eher Spione die aus der Ferne erkundeten und töteten, aber keine Nahkampfmeister, wie dieser es hier war. Harut ging in dem Kampf auf. Er fühlte wie die vom Absturz schmerzenden Gelenke und Muskeln sich langsam lockerten und wie die verschiedenen zusätzlichen Organe und Drüsen seines veränderten Körpers arbeiteten und kampfdrogenähnliche Substanzen durch seine Adern pumpten. Er war im Rausch.
Jetrel hatte den Angreifer schon seit einigen Sekunden im Visier seiner Boltpistole. Doch die beiden Kämpfenden bewegten sich zu nah und auch zu schnell bei einander, als das er eine gut gezielten Schuss hätte anbringen können. Auch sah es so aus als bräuchte Turel für den Moment nicht wirklich seine Hilfe. Obwohl der Angreifer ein außergewöhnlicher Kämpfer sein musste. Wäre es anders, hätte Turel ihn schon mit seinem Schwert in Streifen geschnitten. Da, Turel versetzte dem Fremden eine tritt mit dem fuß und brachte ihn zu fall. Die Gelegenheit für einen Schuss. Jetrels Finger spannte sich an. All seine Sinne konzentrierten sich auf den massigen Körper des Fremden und wählten den perfekten Schusswinkel. Er spürte den Druckpunkt.

Ein Schuss löste sich und Jetrels Pistole wurde ihm aus der Hand geschleudert. Was zur…? Jetrels Sinne reagierten wie eine Maschine und ruckten seine Kopf zur Seite. Ein weiterer Angreifer mit einem rauchenden Bolter näherte sich im Laufschritt ihrer Position. Er hatte Jetrel die Pistole aus der Hand geschossen?! Doch Harut war hinter einem besonders großen Trümmerstück hervorgesprungen und feuerte aus der Bewegung mehrere Schuss auf den neuen Angreifer. Dieser wich den Kugeln kaltblütig aus und bewies dabei ein unglaubliches Geschick. Eigentlich hätte er jetzt auf die Chaoskrieger schießen können, doch er behielt den Bolter schussbereit in den Armen während er sich weiter auf sie zu bewegte. Der Mann war die Ruhe selbst. Er wusste, dass er momentan die besseren Karten hatte. Und er wusste, dass die Chaoskrieger das wussten. Doch Jetrel hatte sich schon mit Harut abgesprochen und würde den Mann sobald er nahe genug war im Nahkampf angreifen und ihm mit dem Kettenschwert zu Leibe rücken. Dann spürte er den schon bekannten fast unmerklichen Druck im Kopf als Agreas telepatisch sprach.
„Halt, wartet!“ Taumelnd und noch etwas wirr im Kopf vom Aufprall auf die Dahlem-Oberfläche erhob er sich. Alle starrten ihn an. Alle hatten ihn gehört. Sogar Turel und der Nahkampfmeister. Die glühende Spitze des Energieschwertes war nur wenige Millimeter vom bauch des Fremden entfernt und Turel hätte nur noch zustoßen brauchen, doch die scharfe Schneide des Kampfmessers saß fest an seinem Hals und drohte ihn jederzeit zu enthaupten. Der Fremde hätte ihn mit in den Tod genommen.„Wartet, meine Brüder! Wir brauchen uns nicht zu bekämpfen. Entspannt euch und lasst uns reden.“, sprach Agreas mit noch vor Anstrengung zitternder Stimme. „Unsere Gäste sind nicht der Feind. Ich bin sicher sie wollten nur unsere Wachsamkeit testen.“ Jetrel verstand jetzt warum der Bolterschütze abgewartet hatte. Dieser senkte seine Waffe und sicherte sie.

Sam löste sich in Zeitlupe von seinem Gegner. Nur keine verdächtigen Bewegungen machen. Also hatte sie der Anführer dieser kleinen Gruppe also endlich als das erkannt, was sie waren. Zugleich war er auch noch Telepath. Nun, das fing ja gut an. Aber er wollte noch nicht zu vorschnell urteilen. „Ich bin Samael. Ehemals Sergeant der dritten Trupps der Caliban-Festungstruppen im Blau-Sektor. Larus war auf dem sechsten Schlachtschiff stationiert und dort Enterkommandant.“, sagte er mit klarer Stimme. Zugleich verriet er seine wohl geheimste Vergangenheit. Aber ihm war klar, dass jeder andere Gefallene mit diesen Dienstgradbezeichnungen etwas anfangen konnte. Sollte dies nicht der Fall sein, würden er und Lars die vier Chaoskrieger töten, oder bei dem Versuch umkommen. Der Schwerträger lies die klinge sinken und schaltete das Energiefeld aus, auch der Telepath steckte seine gezogene Boltpistole weg und nach kurzem Zögern folgten die letzten beiden Krieger seinem Beispiel. „Ich bin Turel. Sechster Trupp, Sektor Gold!“ , antwortete der Schwertträger. „Agreas, ebenfalls Sektor Gold aber Sergeant des Sturmtrupps – Löwenpranke.“ Der Telepath verbeugte sich kurz. Aber diese Geste war eher spöttisch als respektvoll. Dann wies er auf die beiden anderen Krieger, die bis jetzt geschwiegen hatten. „Das sind Jetrel und Harut. Sie gehören zwar nicht zur Familie sind aber ganz gute Kampfgefährten und brauchbar. Sam war nicht froh darüber, dass zwei Uneingeweihte an diesem Treffen teilnahmen. „Es sind Dark Angels im System! Zweifellos sind auch welche auf Dahlem gelandet um gegen die Rebellen zu kämpfen. Wir raten euch zur Vorsicht. Am besten ihr sucht euch ein gutes versteck und wartet ab bis die Kämpfe vorbei sind. Bestimmt könnt ihr beim Abzug der Truppen unbehelligt aus dem System fliehen.“ Agreas begann zu lachen als Sam geendet hatte. „Bruder Samael, oder soll ich dich lieber Sam nennen? Du scheinst hier etwas zu verwechseln. Turel und ich haben keineswegs vor uns vor den Dark Angels zu verstecken. Im Gegenteil. Erst vor ein paar Stunden haben wir gegen zwei Trupps dieser verachtenswerten Adepten gekämpft und gesiegt. Mittlerweile dürften sie schon bei ihrem geliebten Imperator weilen. Ich bezweifle das sie rechtzeitig vom Schiff herunter gekommen sind, bevor es explodierte. Wir sind nicht die Beute Sam, wir sind die Jäger!“ Er deutet zum Himmel der noch immer von dem riesigen Raumschiff verdunkelt war. „Ja, wir sind jetzt Nachtmacher! Wir haben es nicht mehr nötig uns vor den Dark Angels zu verstecken oder uns vor sonst wem zu rechtfertígen. Die Dark Angels sind unsere Vergangenheit. Und die Vergangenheit liegt weit hinter uns.“

Nun wussten Sam und Lars eindeutig, welcher Fraktion der Gefallenen Turel und Agreas angehörten. „Ach,… ich spüre, ihr seid darüber nicht glücklich, wie wir uns entschlossen haben und mit unserer Vergangenheit umgehen. Was wollt ihr jetzt machen? Was werft ihr uns eigentlich vor?“ Agreas Stimme bekam eine scharfe Note. Seine anfänglich gute Stimmung und Freude darüber aus zwei weiter Gefallene getroffen zu sein, flaute nun langsam ab. Offenbar waren dieser Sam und dieser Lars genauso verblendet wie viele andere gefallene Engel. Sie bereuten innbrünstig ihre Sünden von vor zehntausend Jahren und hofften wohl, sich irgendwie davon loskaufen zu können, wenn sie ein leben in Schmach und Einsamkeit führten und sich vor den Dark Angels versteckten. Sie waren verloren. „Ihr seid narren, wenn ihr glaubt, die Dark Angels würden keine Gefahr mehr für euch darstellen. Ihr habt gegen sie gekämpft und gesiegt. Ich hoffe ihr habt wirklich jeden einzelnen von ihnen getötet und verhindert, dass sie euch erkennen und eine Botschaft an den Orden senden konnten. Denn sonst habt ihr sie nun auf euch aufmerksam gemacht und sie werden nicht ruhen bis sie euch haben.“ Sams Erinnerungen an Klunes 2 flammten wieder auf. Agreas schien durch den langen Aufenthalt im Warpraum mutiert zu sein und über Psikräfte zu verfügen. „Mutation ist ein so unschönes Wort. Wir bevorzugen die Bezeichnung Segnung oder Geschenk lieber."

Turel mischte sich auch wieder ein. Auch er konnte die beiden Neuankömmlinge nicht verstehen. „Wir leben das Leben, wofür wir einstmals geschaffen worden sind. Wir sind Krieger Samael. Du haste es eben im Kampf gegen ich bewiesen, dass auch du noch nicht von den Künsten des Krieges verlernt hast. Schließt euch uns an und befreit euch selbst von der Angst vor den Dark Angels. Sam spürte das Turel das Angebot ernst meinte und er sah auch Agreas lauernden Blick. Offenbar suchte der Telepath in seinen Gedanken schon nach der passenden Antwort auf Turels Angebot. Doch Lars und Sam hatten schon vor langer Zeit gelernt wie man seine Gedanken vor solchen Hexenkräften verschließt. Mit ein paar kurzen Handzeichen und Gesten hatten die beiden entschieden und Lars sprach es aus. „Agreas du hast sicherlich schon gespürt, dass wir nicht an eurem Angebot interessiert sind. Unsere Auffassungen über die damaligen Ereignisse gehen zu weit auseinander. Sam und ich wollen nicht noch mehr Blut Unschuldiger an unseren Fingern kleben haben.“ Turels Schwertarm hob sich wieder und auch Harut und Jetrel nahmen eine gespannte Haltung an, bereit jederzeit zu zuschlagen. „wollte ihr nun wieder eure Brüder verraten und gegen sie kämpfen in einem sinnlosen Kampf der keinem von uns etwas bringt, außer unseren Häschern?“ Sams Augen schnitten in Turels Gesicht. Und auch Lars hätte auf der Stelle alle zu Asche verbrannt, wenn seine Augen dazu fähig gewesen wären. Er hatte seine mentale Mauer fallen lassen und Agreas das ganze Ausmaß seines Hasses und seiner Wut spüren lassen. Der Telepath wich überrascht einen Schritt zurück. „Wollt ihr etwa in den Schoß des Ordens zurück? Sehnt ihr euch nach den tagen bei den Dark Angels und all ihrer verlogenen Taten, wenn sie nach uns jagen?“ Agreas spuckte die Worte in Sams Richtung. Nun war es brannte sich Sams Blick durch die Optiken seines Helmes. Agreas war zufrieden. Die beiden waren also doch noch nicht so verloren, wie er zuerst geglaubt hatte. Sie hassten die Dark Angels immer noch. Aber sie hassten auch das Chaos. Sie hatten noch nicht begriffen das man Feuer auch mit Feuer bekämpfen konnte. Agreas war nicht der Einzige der von den Segnungen des Chaos profitierte. Die Möglichkeiten waren vielfältig, für jemanden der solche Kräfte zu nutzen wusste. „Gut, Samael und Larus von Caliban, ich wünsche euch nichts Schlechtes aber ihr solltet uns von nun an aus dem Weg gehen wenn ihr euch uns nicht anschließen wollt. Unser Angebot besteht weiter und wir sind nicht die einzigen Brüder bei den Nachtmachern. Viele haben sich für unseren Weg entschieden und es nicht bereut. Vielleicht werdet ihr das eines Tages auch erkennen und euch richtig entscheiden.“ Damit dreht sich Agreas um und schaute in die andere Richtung. Auch Turel kehrte den Uneinsichtigen nun den Rücken und die beiden stillen aber wachsamen Chaoskrieger haben drohend die Waffen. Sam und Lars waren nicht mehr länger erwünscht. Sie rannten los, um ihr Taxi in den Weltraum noch zu bekommen. Keiner der vier Gefallenen Engel wusste, ob er grade seine Zeit verschwendet oder die anderen vielleicht doch überzeugt hatte.
***
Das Thunderhawk der Black Angels hatte sich in den Strom der nach Dahlem fliegenden Landungsschiffe der fremden Invasoren eingereiht. Forius hatte befohlen alle unnützen Systeme abzuschalten und nur die Lebenserhaltung aktiviert gelassen. So fielen sie in dem bunten Gemisch der zusammengewürfelten Truppe gar nicht weiter auf und wurden auch nicht behelligt. Die Invasorenpiloten schienen nur ein ziel zu kennen und das war wohl wer den Planeten als erstes erreichte. Angesichts der menge an Transportern und Jägern zweifelte Forius stark, dass die imperialen Truppen überhaupt eine Chance gegen diese Übermacht hatten. Aber er hatte vor sich über der Makropole, die gleichzeitig auch die Hauptstadt und das industriellen Zentrum von Dahlem war, abzusetzen und dann auf Jagd nach feindlichen Schiffen zu gehen. Das würde die Imperialen neu motivieren und er konnte wenigstens etwas zur Verteidigung von Dahlem beitragen. Er stutzte selbst über diesen Gedanken. Hergekommen waren sie doch um Dahlem zurück zu erobern, doch die Invasoren hatten alle Pläne ungültig werden lassen. Nun war Solidarität mit den Rebellen praktisch zwingend, wenn man nicht von der Masse der Xenos überrollt werden wollte. Aus dem babylonischen stimmengewirr das sie über Funk rein bekamen, hatten sie mehrmals den Begriff Nachtmacher herausgehört. Offenbar war dies der Name des Ungetüms das sich draußen im Weltraum vor die Sonne geschoben hatte. Oder nannten dieser Abschaum sich etwa selbst so? Plantan war an seiner Seite und hörte aufmerksam in den Funk hinein, in der Hoffnung vielleicht kriegswichtige Informationen zu ergattern. Plötzlich zuckte er zusammen. Forius schaute auf. „Was hast du Plan...“ „Das ist die Stimme des Hexers!“ Plantan filterte den Funkspruch heraus. Eindeutig das war die Stimme des Ketzers gegen den Plantan auf dem Köderschiff angetreten war und er ihn zum Rückzug gezwungen hatte. Die Stimme des Gefallenen Engels, der ihm entkommen war. Forius vorherige Plane lösten sich in rauch auf und er schaute nur zu Webster der sofort verstand. „Anpeilen und Standort rauskriegen! Schnell!“ fauchte er den jungen Sergeant an. Plantan tat wie ihm geheißen aber mit sichtlich verwirrter Miene. Forius gab bereits die Zielkoordinaten in den Autopilot ein.

Das Thunderhawk war schon kurz über Stadt und einige imperiale Soldaten dankten dem Imperator dafür das er ihre Gebete um Verstärkung und Feuerunterstützung erhört hatte, als das schwarze Landungsschiff der Black Angels plötzlich stoppte und eine Kursänderung vornahm. Mit aufglühenden Triebwerken flog es davon. Die Soldaten verfluchten die Space Marines und wünschten ihnen sämtlichen Krankheiten an den Hals, die sie kannten. Dann wurden sie von einer Horde außerirdischer überrannt und brutal massakriert.

Forius Stimme schnitt durch den Truppenraum des Landungsschiffs, wie ein Energieschwert. „Los Brüder macht euch fertig. Die Ketzer die uns vor ein paar stunden entkommen sind, wollen in der Einöde Dahlems abgeholt werden, weil ihr schiff abgeschossen wurde. Ich finde wir sollten sie abholen,damit sie uns nicht ein zweites mal entkommen können.“ Die Dark Angels johlten zustimmend. Nur Plantan zog Forius zur Seite und stellte ihn zur Rede. „Sollten wir nicht doch besser die Truppen der Imperialen Armee und unsere Brüder in der Makropole unterstützen? Dort braucht man uns nötiger und da werden wir bestimmt auch auf genügend Ketzer treffen, an denen wir uns rächen können, oder etwa nicht? Wir sollten das Wohl aller über unsere eigene Rache stellen“ Forius lächelte väterlich.“ Plantan, deine Ansichten ehren dich und in jedem anderen fall hätte ich dir zugestimmt. Aber du bist noch unerfahren und jung, und weist noch nicht genau einzuschätzen, wie sich die Prioritäten auf einem Schlachtfeld ändern können. Glaube mir, wenn ich dir sage, dass diese Gruppe Ketzer absoluten Vorrang hat.“ Forius wandte sich wieder dem Autopiloten zu und begann dann seine Waffen zu überprüfen. Er pfiff eine Melodie und schien sich auf den nun bald folgenden Kampf zu freuen. Keiner der Gefallenen würde ihm noch einmal entkommen.

das wochenende bin ich bei meinen eltern, die haben ein funktionierendes internet, das werd ich wohl nutzen, glaube ich
 
Mitters Männer hatten die Ruinen des Treibstofflagers schon lange hinter sich gelassen. Dort war alles zerstört und restlos geplündert gewesen. Nicht einen Tropfen Benzin oder Öl hatten die Invasoren zurück gelassen. Nichts außer den toten Körpern der imperialen Verteidiger. Der Leutnant war mir den Resten seiner Truppe fast knietief durch die Leichen gestolpert. Immer in der Angst vor einem neuen heimtückischen Überfall der Xenos, die aus dem Hinterhalt angriffen. Mitter war schon lange Soldat in den Diensten der Imperialen Armee und glaubte schon fast alles gesehen und miterlebt zu haben. Doch was er hier auf Dahlem jetzt sah, würde ihn höchstwahrscheinlich bis an sein Lebensende in seinen Alpträumen verfolgen. Die Männer der Dahlem-PVS hatten am Ende wohl sogar mit den imperialen Truppen zusammen gegen die neue Gefahr durch die Invasoren gekämpft. Mitter konnte grob einige schnell improvisierte Verteidigungsstellungen ausmachen, die wohl in aller Eile ausgehoben worden waren. Doch sie hatten den Manschen nichts genutzt. Ihre Leichen waren stellenweise verstümmelt und zerhackt worden. Einigen fehlten die Skalps anderen sogar die ganzen Köpfe. Und überall war das Blut und der Gestank nach Tod.

Gessel hatte schon seit einer ganzen Weile nichts mehr gesagt. Er stand unter Schock und Tränen liefen ihm übers Gesicht. Die ganze Rebellion gegen das Imperium war nun sinnlos geworden. Alles war zerstört worden worum er Gekämpft hatte. Die Makropole lag in Trümmern. Alle Fabriken und Lager waren geplündert und demontiert worden. Nichts was von Wert war, war geblieben. Nicht eine Schraube von den Fertigungsanlagen. Nicht ein Korn aus den riesigen unterirdischen Lagersilos. Allein das Anlegen dieser Vorräte, womit man die östlichen Sektoren der Makropole für mehrere Monate versorgen hätte können, hatte sich Wochen hingezogen. Und die Invasoren hatten es in nur wenigen Stunden geschafft, so wie es aussah. Er bezweifelte, dass es in den Siloanlagen der anderen Sektoren anders aussah. Wenn der Krieg vorbei war, würde nichts mehr bleiben, womit man Dahlem neu aufbauen konnte. Alle Pläne von einer freien autarken Welt waren zunichte gemacht. Und das Imperium hatte gesiegt. Dahlems Rebellion war vorbei. Doch nun gab es auch nichts mehr, dass für das Imperium von Interesse sein könnte. Stattdessen eine von einer außerirdischen Invasion zerstörte Welt, deren Bevölkerung eher um Güter und Unterstützung betteln würde, als Abgaben ans Imperium zu leisten. Dahlem würde fallen gelassen werden.

Mitter dachte das gleiche und er konnte in den Augen des Rebellen lesen, das dieser es wusste, was Mitter durch den Kopf ging. Fast hatte der Leutnant so etwas wie Mitleid mit dem Dahlembewohner. Doch dafür war keine Zeit. Alles was jetzt noch zu tun blieb, war die Vertreibung der fremden Invasoren. Er wollte grade Sergeant Unger befehlen die Männer zu sammeln, als ihm wieder einfiel, dass der Sergeant beim letzten Angriff einer gut bewaffneten Piratengruppe gefallen war. Er war von mehreren Salven einer Mitter unbekannten Xeno-waffe zerfetzt worden. Mitter hatte nicht nur seinen Sergeant verloren sondern auch einen Freund. Doch er durfte sich seine Trauer und Verzweiflung nicht vor seinen Männern anmerken lassen. Alles was ihm blieb waren die Erinnerung an viele Jahre gemeinsamen Dienstes und seine Rache. Und das war auch die neue Motivation für seine Einheit. Er hatte schnell reagiert und den geschockten Soldaten keine Zeit gelassen um in Panik zu verfallen. Wie ein fanatischer Prediger hatte er die Männer aufgefordert im Namen ihrer toten Kameraden die Xenos zurück zu schlagen. Wie ein Kommissar hatte er angedroht jeden zu bestrafen, der flüchtete statt die Invasoren für das bluten zu lassen, was sie Sergeant Unger angetan hatten. Und es hatte geklappt. Zum ersten Mal waren sie nicht geflohen sondern hatten die verdammten Xenos zum Rückzug gezwungen. Danach war er wieder zur Besinnung gekommen und er hatte sich Gedanken gemacht, wie er die letzten Männer seines Zuges heil durch diesen sinnlosen Kampf bekam.

Ihm war klar, dass seine Gedanken schon an Meuterei grenzten. Doch wo kein Kläger, da auch kein Richter. Die Herren Generäle vom Oberkommando saßen irgendwo in ihren Bunkern oder meist auch in ihren Schiffen in der Umlaufbahn und hatten keine Ahnung was auf dem Schlachtfeld wirklich passierte. Die wenigsten guten Taktiker kämpften wirklich an vorderster Linien mit. Momentan war sowieso alles durcheinander geraten. Schon seit stunden hatte Mitter keinen Funkkontakt mit irgend jemanden bekommen und er war auch keiner anderen imperialen Einheit mehr begegnet. Von den Toten hier überall mal abgesehen. Er hing sozusagen in der Luft und musste das beste aus seiner Situation machen. Wie durch ein Wunder hatten sie die blutigsten Gemetzel und Massaker verpasst oder umgangen. Mitter war alles andere als ein religiöser Mann, aber langsam glaubte er, dass das Schicksal vielleicht andere Pläne mit ihm hatte, als ihn hier auf Dahlem verrecken zu lassen. Sein Gruppenfunkgerät rauschte. „Leutnant wir haben hier was gefunden. Am besten sie kommen mal schnell nach vorn und sehen sich das selbst an.“ Das war Ferringers Stimme. Er hatte ihn und Korms nach vorne geschickt um die Gegend zu erkunden. Mitter nahm das schwere Automatikgewehr auf, das er den klammen Fingern eines Toten entrissen hatte, als er keine Munition für seine Dienstpistole mehr gehabt hatte, und rannte los. Auf alles war er gefasst. Vielleicht hatten die beiden Männer je einen Überlebenden gefunden. Oder einen sicheren Unterschlupf für die kommende Nacht. Falls es je wieder richtig dunkel wurde und das riesiger Objekt das den Himmel verdunkelte, irgendwann einmal wieder verschwand.

Was der Leutnant entdeckte als er bei Korms und Ferringer eintraf, war ein unter einer eingestürzten Mauer begrabener Raumtransporter. Eindeutig außerirdischer Herkunft aber unzweifelhaft ein kleines Raumfahrzeug zum Truppentransport. Das Ding musste wohl über der Straße geschwebt sein, als es abgeschossen wurde.
 
yay, es geht weiter!

beide abschnitte gefallen mir, besonders das aufeinandertreffen der 4 gefallen ist gut gemacht. interessant, das sie immernoch respekt füreinander empfinden, obwohl sie unterschiedlichen lagern angehören.

auch der zweite teil ist gut, die sache mit dem abgeschossenen raumtransporter bringt mitter ja zurück ins spiel 🙂
 
Die ehemalige Besatzung des Raumschiffs lag in der Nähe und war von Laserwaffen und Boltersalven vernichtet worden. In Mitter keimte kurz etwas Stolz auf. Hier waren die Invasoren auf massiven Widerstand gestoßen und hatten den Kürzeren gezogen. Wo die imperialen Verteidiger waren konnte er nicht sagen, aber das interessierte ihn nun auch nur noch am Rande. Der Raumgleiter war ein Geschenk des Imperators. Die perfekte Gelegenheit seine Männer aus diesem Schlamassel heraus zu bringen. Er handelte schnell und ohne sich groß von den moralischen Bedenken ablenken zu lassen, die ein imperialer Offizier eigentlich haben sollte, wenn er das tat, was Mitter nun vorhatte.

Mit Handzeichen und Befehlen teilte er seine ihm verbliebenen Männer ein. Einige sollten Wache halten. Andere befreiten den Raumgleiter vom Schutt der Mauer. Mitter selbst war mit einigen Soldaten im inneren der außerirdischen Maschine und warf die letzten toten Alienkörper raus, die es wohl noch in die scheinbar sichere Deckung ihres Vehikels geschafft hatten bevor sie von den Boltern der Space Marines zerfetzt worden waren. Während er sich vom stinkenden Rest eines Kadavers reinigte dachte er nach, in welcher Richtung das nächste Nachschublager lag. Diese Nachschublager waren außerhalb der Makropole angelegt worden nachdem feststand, dass der Großteil der imperialen Armee am Raumhafen in die Falle der Dahlem-Rebellen gegangen war. Die Black Angels hatten mit ihren Thunderhawks von diesen Nachschublagern ihre Angriffe auf die Makropole begonnen und waren so der Schlinge, die sich um den Raumhafen gezogen hatte entgangen. Die Nachschublager waren von da an die Startpunkte der neuen Offensive gegen die Rebellen gewesen. Die imperiale Armee hatte einfach von außen angefangen, die Makropole Sektor um Sektor zurück zu erobern, anstatt vom Raumhafen, wie anfänglich geplant. Mitter wusste, dass in diesen Nachschublagern auch die Oberkommandos mit ihrem Stab saßen und die Schlachten von dort aus, in ihren sicheren gepanzerten Fahrzeugen und Bunkern, leiteten. Er hatte nun vor den Raumgleiter zu einem dieser Lager zu fliegen.

Der Gleiter war ein Stück äußerst nützlicher Xenotechnik mit einem bestimmt interessanten Datenkern und einigen wichtigen Hinweisen auf die mysteriösen Invasoren. Im Krieg waren Informationen fast wichtiger als Waffen. Es nützte nichts mit dem schwersten Geschütz auf den Gegner zu feuern, wenn dieser sich schon längst an anderer Stelle neu formiert hatte. Mitter war sich sicher, dass ihm keiner einen Vorwurf machen konnte, wenn er alles unternahm um potentiell kriegswichtige Informationen and Hauptquartier weiterzuleiten. „Leutnant, der Gleiter ist jetzt freigelegt worden.“, meldete ein Soldat von draußen. „Gut. Alle Mann an Bord kommen!“, befahl Mitter. „Nehmt auch einen von denen da mit! Aber einen Vollständigen!“ Sein Finger deute auf den Haufen Xenoleichen, die sie aufgeschichtet hatten. Als alle an Bord waren, schauten sie gespannt auf ihren Leutnant. Dieser hatte schon seit einigen Minuten relativ erfolglos versucht mit den fremden Konsolen des Gleiters klar zu kommen. Er war eben Leutnant und kein Pilot. Die Blicke seiner Männer brannten in seinem Nacken. Entschlossen drehte er sich um. „Wer von euch hat Flugerfahrung oder ist schon vor der Einberufung geflogen?“ Es war mehr ein befehl als eine Frage. „Wer kriegt den Kasten hier in die Luft? Los nicht so schüchtern Leute!“ Alles blieb still. Doch dann hoben zwei der Soldaten zögernd die Hände.
Puh, Glück gehabt! Die beiden hatten Mitter vor einer peinlichen Schlappe bewahrt. Aber er hatte gewusst, dass viele seiner Männer vor ihrer Dienstzeit auf Frachtern und Raumstationen gelebt hatten. Im Gegensatz zu ihm der von einem zurückgebliebenen Agrarplaneten kam, hatten sie bestimmt schon das eine oder andere Mal am Steuer eines Raumfahrzeugs gesessen. Ohne ein weiters Wort zu verschwenden und mit seiner Stimme womöglich seine Erleichterung zu verraten, machte er eine einladende Geste in Richtung des engen Cockpits. Die beiden Soldaten setzten sich jeweils auf einen der Sitze und begannen mit einer Art Startvorbereitung, bei der sie prüften, welcher Knopf wohl welche Funktion erfüllte. Nach wenigen Augenblicken, die Mitter, wie eine Ewigkeit vorkamen, begannen irgendwelche Maschinen zu brummen und zu summen und der Gleiter erhob sich unsicher in die Luft. Mitter beschloss sich die Namen der beiden Männer für eine spätere Belobigung zu merken.

Leicht eiernd und trudelnd schwebte das Gefährt knapp über den zerstörten Gebäuden um nicht unnötig als Zielscheibe aufzufallen und womöglich noch von imperialen Truppen abgeschossen zu werden.

*55*

Die Waffen des Thunderhawks holten den klapprigen Raumgleiter mit wenigen Schüssen vom Himmel. Brennende Komponenten des Schiffs flogen in alle Richtungen davon bevor der Rumpf mit einer lauten Explosion auseinander brach. Doch der Bordschütze pumpte weiterhin Schuss auf Schuss in die nun nur noch glühenden Reste des Raumgleiters. Alles was den Boden noch erreicht waren kleinste Stücke, die keinen Aufschluss mehr darüber abgaben, was sie einmal gewesen waren. Es war Schlacke.

Erst jetzt ging das Thunderhawk wieder auf Kurs und verfolgte den anderen Gleiter, der die kurze Schießerei genutzt hatte, um möglichst viel Raum gut zu machen und so den zornigen Space Marines vielleicht doch noch zu entkommen. Aber einige Augenblicke hatte sich das Thunderhawk hinter die kleine Maschine geklemmt und schoss sie nun nach und nach schrottreif. Erste Rauchschwaden kündigten ein versagen des Antriebs an und bald schlugen auch schon flammen aus den düsen des Triebwerks, die unmöglich den Vorgaben der Konstrukteure entsprechen konnten. Der Pilot des Gleiters versuchte es mit einigen gewagten Manövern und verzweifelten Gegenattacken, doch alles schien an der dicken Panzerung des Thunderhawks wirkungslos abzuprallen oder zu verpuffen. Als es dem Bordschützen dann doch reichte beendete er die ungleiche Jagd mit einer Salve Raketen, die den kleineren Gleiter regelrecht zerfetzten. Nichts blieb von ihm übrig.

„Das war der letzte der Invasoren gewesen.“, sprach Webster zu Forius. Er hatte die Bordkanonen bedient und an den Invasoren Maschinen fast seinen ganzen Frust, über die bisher verlaufenen Kämpfe, abreagiert. Kurz nachdem sie sich von der Makropole entfernten, hatten sich mehrere Invasorengleiter angeschlossen. Doch als diese bemerkten, dass das Thunderhawk keine Kriegsbeute war, sondern von echten Space Marines geflogen wurde, hatten sie das Feuer eröffnet. Die Dark Angels hatten sie Einen nach dem Anderen abgeschossen ohne großartig den Kurs zu ändern. Nichts würde sie vom Kampf mit den verhassten Ketzern fern halten. Nicht einmal ein paar Gleiter voll lebensmüdem Abschaum. „Gut, diesmal werden sie uns nicht so leicht entkommen können, wie auf dem Schiff.“, sagte Forius, der sich ein Sprungmodul anschnallte, von denen sie mehrer im Thunderhawk der Black Angels gefunden hatten. Er war immer noch Sergeant eines nahkampferprobten Sturmtrupps und auch geübt im Umgang mit den Sprungmodulen. Sie würden es ihm und drei seiner ihm verbliebenen Truppmitglieder ermöglichen, sich schon aus der Luft auf die Ketzer zu stürzen, die in Wirklichkeit Gefallene Engel waren. Plantan würde mit seinen drei Brüdern das Thunderhawk ganz in der Nähe landen und dann als mögliche Verstärkung dazu stoßen. Wenn alles glatt lief, würde der junge Sergeant lange genug aus der Reichweite des plappernden Hexers sein, um nicht noch mehr, für ihn verwirrendes und gefährliches, Wissen aufzuschnappen. Das würde ihm auf lange Sicht das leben retten und Forius war nicht in der Zwickmühle das Geheimnis des Ordens weiterhin verbissen vor ihm zu verbergen. Wenn alles vorbei war, würde der innere Zirkel schon entscheiden, was zu tun sei.

In der Ferne sahen sie eine Rauchfahne. Das musste die Absturzstelle sein. Forius aktivierte alle Rüstungssysteme und setzte sich den Helm auf. Die schwarze Ausrüstung der Black Angels wirkte an ihm etwas deplaziert, aber der Sergeant war sich sicher, dass sie ihm nicht den Dienst versagen würde. Sie war bestens gepflegt und schien vor dem Einsatz noch einmal durch einen Techmarine gesegnet worden zu sein, alles roch noch nach reinigen Ölen und schützenden Kräutern. Forius kannte zwar nicht den Sergeant des ursprünglichen Sturmtrupps für den das Thunderhawk hergerichtet worden war, aber er war sich sicher, dass keine Verwendung mehr für sein Energieschwert haben würde. Forius eigene Waffe war bei den Kämpfen auf dem Schlachtkreuzer abhanden gekommen und so kam ihm diese Energiewaffe grade recht. Auf der klinge waren viele Namen eingraviert. Alles Feldzüge und Schlachten an denen der ehemalige Träger der Waffe schon teilgenommen und gewonnnen hatte. Forius sah das darunter viele ihm bekannte und berühmte Namen waren. Aber auch genauso viele die er noch nie gehört hatte. Die Black Angels waren schon weit herum gekommen. Das Schwert lag perfekt in der Hand und lies sich gut führen wie Forius schon nach wenigen Probebewegungen feststellte. Auch die anderen Dark Angels hatten sich im Thunderhawk neu ausgerüstet. Alle hatten die Akkumulatoren der Servorüstungen nachgeladen und aufgefrischt. Munition hatten sie in ausreichender Menge gefunden und auch noch einige andere nützliche Ausrüstungsgegenstände. Forius stellte sich an die Ausstiegsluke und drückte auf den Öffner. Webster, Dantalus und auch der stets schweigsame Karos hatten sich zu ihm gesellt und warteten auf den Absprung. „Plantan fliege etwas tiefer. Sie sollen uns nicht schon zu früh entdecken. Er’s reicht wenn sie uns nur hören und erst im letzten Moment sehen.“ Forius konnte es kaum noch abwarten, sich in den Kampf mit den verhassten Ordensverrätern zu stürzen. Dann schossen sie über den letzten Hügel vor der Absturzstelle und sprangen ab.

Das Wrack war eindeutig ein Beiboot des Köderschiffes gewesen. Mit flammenden Sprungmodulen fielen die vier Dark Angels aus dem Himmel. Als sie den Boden mit ihren Füßen kaum berührten warfen sie mit fließenden Bewegungen Granaten nach allen Trümmerteilen, die groß genug waren, um sich dahinter zu verstecken. Und fast im gleichen Augenblick sprangen die vier Verräter auf und griffen mit feuernden Waffen an. Forius erkannte der Gefallenen mit dem riesigen Energieschwert sofort wieder und bewegte sich auf ihn zu. Sie nahmen Kampfhaltung ein. Auch die anderen Dark Angels hatten sich ihren Gegner ausgewählt und nach kurzem Geplänkel wehte die Stimme des Hexers durch ihre Gedanken.

„Habt ihr es doch noch vom sinkenden Schiff geschafft? Wie hat euch unsere kleine Überraschung gefallen? Verzeiht wenn wir euch nicht herzlichste begrüßen aber wir glaubten euch schon für immer los zu sein!“ Forius wusste, dass der Hexer sie nur ablenken und zu unsinnigem Verhalten verleiten wollte und lies ihn seinen ganzen Zorn spüren. „Das Universum ist eben doch ein Dorf, nicht war. Eines das ihr noch nicht nieder gebrannt habt. Na, die Makropole sollte ja auch all euren Ansprüchen genügen, oder? Groß, leicht brennbar und vor allem voller nichts ahnender unschuldiger Bauernopfer, die von eurer großen Schande nicht das Geringste wissen wollen.“ Nun fiel es Forius erheblich schwerer sich auf seine kampfstarken Gegner zu konzentrieren. Der Hexer traf mit seinen Schmähungen genau den Forius wunden Punkt. Er hatte bisher immer versucht, so viele unschuldige Opfer bei der Jagd nach den gefallenen zu vermeiden, wie nur möglich. Er unterstützte keineswegs die Ansicht einiger hochrangiger Deathwing-Mitglieder, alles und jeden zu töten, der mit dem Ordensgeheimnis auch nur ansatzweise in Berührung gekommen sein konnte. Es schmerzte ihn, sogar Brüder dafür zu belügen oder gar zu opfern. Und doch war es nötig, wenn es darum ging das große Ziel zu erreichen. Und diese heilige Mission würde er unter keinen Umständen aufgeben. Eher würde er sterben. „Dann werden wir die deinen Wunsch jetzt und hier erfüllen, Verblendeter. Und danach werde ich mir den jungen Sergeant vorknöpfen. Ich werde das Wolfslamm lehren, was es bedeutet sich in die Angelegenheiten andere einzumischen.“ Verdammt, es gelang Forius nicht seine Gedanken vor dem Hexer zu verschließen.
 
Verärgert versuchte er ihn im Getümmel mit Dantalus mit einer Schusssalve zu erwischen, doch die Projektile um ihn in den Boden. Das mächtige Energieschwert seines Gegners spaltete ihm fast das Sprungmodul. Sofort leuchteten einige Helmsensoren rot auf, um ihm den Verlust einiger wichtiger Systeme zu melden. Das holte ihn in den Kampf zurück und er pariert den nächsten Schlag. Gleißende Energien zuckten zwischen den beiden umher und knisterten laut. Keiner konnte dem anderen auch nur ein Stück weit zurück drängen. Nur das Aufeinanderschmettern der Waffen und das gelegentliche Schussgeräusch einer Boltpistole unterbrachen nun die Stille der kargen Gegend. Alle schlugen sich verbissen und ohne Rücksicht auf Material und Kampfgefährten. Die Krieger schnitten mit ihren Waffen alle verliebenden Trümmer in kleine Stücke, als sie dies als vermeintliche Deckung nutzen wollten. Forius bemerkte das Dantalus gegen eine unsichtbaren Schild anzukämpfen schien den der Hexer um sich errichte hatte. Karos dagegen schob trieb seinen Gegner vor sich her wie ein stück Vieh. Doch der schien immer im letzten Moment den todbringenden Schlägen des Dark Angels auszuweichen und so der Vernichtung zu entgehen.
Webster gelang dann das für Forius momentan Unmögliche. Der Späher fand eine Lücke in der fest perfekten Deckung seines Kontrahenten und stieß mit dem Kettenschwert zu. Die rotierenden Zähne der Waffe fanden sofort eine nachgebende Stelle zwischen den Panzersegmenten der Rüstung und rissen große Stücke aus dem Mann. Ein Schrei drang aus dem Helm des Chaosveteranen und er brach gepeinigt zusammen. Dunkles, fast schwarzes Blut spritzte aus seiner Wunde, die Webster mit fachmännischen Bewegungen ohne größere Probleme erweiterte nachdem der Widerstand seines Gegenübers gebrochen war. Er hätte dem Kampf nun ein Ende setzen können, doch er tat es nicht. Stattdessen schlug er dem Chaoskrieger die Hand mit der Boltpistole ab und trennte danach wichtige Verbindungskabel der Servorüstung durch. Die Bewegungen des Chaosverräters wurden nun schwerer, als die Servosysteme seiner Rüstung, seine gesamte linke Seite lähmten. Der Dark Angel machte sich nun daran den ihn nun verfluchenden und schreienden Mann bei lebendigem Leibe auszuweiden.
„Jetrel!“, rief Karos Chaosgegner, dessen Rüstung nicht die geringsten Anzeichen einer Vergangenheit bei den Dark Angels trug, und warf den überraschten Dark Angel zu Boden. Der Tod seines Kameraden schien dem abtrünnigen Space Marine ungeahnte Kraftreserven zu verleihen. Der schlag war mit solcher Wucht geführt worden das Karos benommen liegen blieb und das Schwert des Verräters an der grünen Rüstung zerschmetterte. Doch ohne auf den nun wehrlosen Dark Angels zu achten, stürzte sich der Chaosanbeter nun auf Webster, der den rasenden Krieger schon mit seinem blutigen Kettenschwert empfing. Alle Anwesenden hatten den grausamen Tod des als Jetrel bezeichneten Kriegers mit angesehen und für wenige Augenblicke in ihrem Kampf inne gehalten doch nun ging er weiter. Forius Gegner hatte sich nur Sekundenbruchteile eher wieder gefasst und schlug zu. Forius gelang es der Klinge mit einer fast unmöglichen Bewegung auszuweichen und so streifte sie ihn nur. Doch der kurze Kontakt mit den gleißenden Energien, die das Schwert des Chaosanhängers durchflossen, reichte aus die Helmsensoren von Forius Rüstung zu stören. Sie schalteten auf Nachtoptik um und blendeten Forius für einige Momente. Mehr aus Instinkt, als das er den nächsten Schlag wirklich kommen sah, warf sich der Dark Angel Veteran zu Boden und wich so einer weiteren mörderischen Attacke aus. Irgendetwas in seinem genetisch aufgebesserten Gehirn schaltete seine Reflexe auf eine lange ungenutzte Kampftechnik um, die Forius noch aus den Tagen seiner Adeptenzeit kannte. Nun bewusst die Augen schließend wich zwei weiteren Schlägen aus. „Turel, lass das schlafende Kriegerlein in Ruhe und hilf lieber Harut. der scheint sich vor Rache ja selber spalten zu wollen.“, rief der Hexer angestrengt. Dantalus setzte ihm trotz des Psischildes hart zu. Doch bevor Turel seiner Anweisung folgen konnte schien sich der Hexer anders entschieden zu haben. „Zu mir! Alle beide! Sofort!“ Seine Stimme hatte allen Spott verloren und dröhnte nun mit einer Autorität über der Szenerie, dass alle kurz zusammen zuckten. Eine weitere kleine Chaoshexerei, wie es schien. Forius ahnte etwas, doch da überfluteten ihn Bilder einer Erinnerung, die nicht die seine war. Die vier Chaoskrieger im Gespräch mit noch zwei weiteren Männern. Space Marines ohne Rüstungen, wie es schien. >„Ich bin Samael. Ehemals Sergeant der dritten Trupps der Caliban-Festungstruppen im Blau-Sektor. Larus war auf dem sechsten Schlachtschiff stationiert und dort Enterkommandant.“<
 
mitter, ohne dunkle vergangenheit? du vergisst wohl den angedeuteten wunden punkt, der ihn zum ausrasten gegen gessel brachte...
aber das ist eine andere geschichte die ein andermal erzählt werden soll, wie es so schön in der unendlichen geschichte heist,nicht wahr?
jetzt erstmal die Fortsetzung:

>„Ich bin Samael. Ehemals Sergeant der dritten Trupps der Caliban-Festungstruppen im Blau-Sektor. Larus war auf dem sechsten Schlachtschiff stationiert und dort Enterkommandant.“<, sprach einer der beiden der mit einem Kampfmesser gegen den Chaoskrieger namens Turel gekämpft hatte. Aber was…Forius war verwirrt. Was er hier sah, war erst vor kurzer Zeit geschehen. Es gab noch zwei weiter Gefallene auf Dahlem! Aber warum zeigte der Hexer ihm diese Bilder? Forius schüttelte seinen Kopf, um die fremden Erinnerungen los zu werden. Dann sah er wie sich die drei Chaoskrieger an einem punkt versammelten und der Hexer mit einem fremden Gerät hantierte. „Pakt sie und tötet sie! Vernichtet doch endlich diesen Abschaum!“, schrie er aus voller Kehle und die Außenlautsprecher seines Helmes verzerrten, seine stimme fast bis zur Unkenntlichkeit, um die ungewohnte Lautstärke zu übertragen. Doch bevor die Dark Angels reagieren konnten, begannen die drei Chaoskrieger auch schon zu leuchten und fingen an in den Konturen zu verschwimmen. Sie teleportierten sich weg. Wie schon so oft in der letztem Zeit, versuchten sich diese Ketzer durch einen Trick dem zugriff durch die Dark Angels zu entziehen. Doch Forius war nicht bereit sie diesmal entkommen zu lassen. Mit unmenschlicher Schnelligkeit schleuderte er das eingeschaltete Energieschwert in den Strom aus Licht, in dem sich die Gegner auflösten. Die Klinge fuhr in einer der nun nur noch schemenhaften Körper und löste sich mit auf. Einen Liedschlag später waren sie verschwunden.

„NNEEIIIINN!“, schrien die Dark Angels, wie aus einem Munde. Forius sackte an der Stelle, wo die Gefallen verschwunden waren, zusammen und brach zusammen. Seine Hände gruben sich in den staubigen Boden, der kurz zuvor noch die Spuren der verhassten Feinde gezeigt hatte. In stiller Wut wühlte er immer weiter im Boden und wirbelte Staub auf. Keiner seiner Ordensbrüder wagte es jetzt ihm zu nahe zu kommen. Dann wurde es zusehends heller. Das riesige Gebilde, das mit seiner Masse die Sonne verdunkelt hatte, schob sich aus deren Bahn und lies nun wieder ungehindert deren Strahlen durch. Das Licht blendete und lies alles, was sich im Orbit um Dahlem abspielte verschwinden. Stattdessen sah man nun wieder ungehindert in den gelblichen Himmel des Planeten. „Sergeant Forius, die Invasoren ziehen sich aus der Makropole zurück. Alle Schiffe fliegen nun wieder in Richtung Weltraum.“ Der Funkspruch von Plantan, holte Forius aus seiner Raserei zurück. Die Helmlautsprecher filterten die lauten Atemzüge des Sergeants und ließen sie nur noch, wie ein verächtliches Schnaufen klingen. „Braucht ihr unsere Unterstüt…“
„Nein, wir waren siegreich, Bruder Plantan. Hol uns ab.“, antwortete Dantalus an Stelle von Forius. Er war lange genug Veteran bei den Dark Angels, um zu wissen, wann die heilige Mission des Ordens Geheimhaltung forderte. Sogar vor den eigenen Ordensbrüdern. Es war nicht seine erste Jagd unter Forius Kommando gewesen. Und es würde auch nicht seine Letzte sein. Forius hatte ihm zwar immer nur Bruchstücke der heiligen Mission enthüllt, doch Dantalus war schließlich nicht auf den Kopf gefallen. Er war klug genug sich seinen Teil zusammen zu reimen. Und er war auch klug genug, sein Wissen für sich zu behalten. Er wusste, dass es Webster und Karos ähnlich erging. Und er wusste, irgendwann würde er weiter Teile des Ordensgeheimnisses enthüllt bekommen. Forius legte ihm eine Hand auf die Schulter und nickte kurz. Dann schaute er zu Boden und hob das riesige Energieschwert des Gefallenen Engels Turel auf. Es musste ihm während der Teleportation aus der Hand gefallen sein, als Forius Energieschwert in traf.
„Eine Trophäe. Sie wird uns von nun an gute Dienste leisten, bei der Jagd auf die feinde des Ordens. Es ist noch nicht vorbei.“ Forius hielt die Klinge prüfend in der Hand. Sie war schwer und mächtig. Und schon in Kürze würde sie das Blut gefallener Engel vergießen. Webster meldet über funk, dass er die Spuren der beiden Fremden aus der Erinnerung des Hexers gefunden hatte. Der Verräter hatte also auch die anderen mit diesen Bildern abgelenkt. Nicht auszudenken, wenn Plantan oder einige seiner Truppmitglieder, das mitgekriegt hätten. Er konnte die genaue Richtung bestimmen, in die sie gegangen waren und auch wie viel Vorsprung sie schon hatten. Mit dem Thunderhawk würden sie die beiden gefallenen auf jeden Fall einholen können.