danke calidus,also wenn ihn das nicht überzeugt hat...genauso meinte ich das.
Die Brücke lag in unmittelbarer Nähe. Der Zugang zweigte vom Laufgang zum Maschinenraum rechts ab. Sam und Lars waren diese Gänge in alle den Monaten die sie in den Diensten Von Johan Le Counte gestanden hatten so oft entlang gelaufen, dass sie sich die Lage und Position jeder Schraube und Niete eingeprägt hatten. Alles was nicht in diesen Gang gehörte, würde ihnen unweigerlich auffallen. Auf alles gefasst und mit zum zerreißen angespannten Sinnen hasteten sie zur Brücke. Dort würde ihr Feind lauern. Doch irgendetwas stimmte nicht. Lars hob die linke Hand. Beide verharrten in ihrer Bewegung. Wie wilde Tiere, die nach einem verdächtigen Geräusch lauschen, standen sie da und schaltete durch die verschiedenen Sichtmodi ihrer Helmoptiken. Sie sicherten nach allen Seiten. Auch andere Räume zweigten vom Gang ab und in jedem konnten die Dark Angels lauern. Sam öffnete das Schott des Kühlraumes. Hier lagerten normalerweise verderbliche Luxusgüter und teuer Spirituosen, für die Kunden bereit waren astronomische Summen zu zahlen nur um in deren Genuss zu kommen. Hier summten normalerweise die Kühlaggregate. Doch nun herrschte Stille. Der Raum war sicher. Lars war schon am nächsten Schott. Die Werkstatt, wie der Kapitän zu sagen pflegte, war eigentlich nur ein weiter Lagerraum voll gestopft mit Ersatzteilen und Schrott, der auch auf einigen Hinterwäldlerplaneten noch Profit brachte, indem sie kleinere Reparaturen durchführen konnten. Ein Geruch von Schmierfetten und Treibstoff lag in der Luft. Hier hatte sich auch immer der Servitor aufgehalten, bevor er von den PVS-Soldaten zerstört worden war. Auch dieser Raum war sicher. Der Maschinengeist von Sams Rüstung machte ihn auf einige Ölreste aufmerksam, die weiter in Richtung Maschinenraum führten. Und auch die schon bekannten Rückenmodulemissionen waren hier deutlicher als im Ladehangar.
Nun blieb nur noch die Messe, in der vor Urzeiten einmal die Mannschaftsmitglieder gespeist hatten. Doch Le Counte hatte diesen Raum schon längst zu einem zusätzlichen Lagerraum umfunktioniert und transportierte damit Schmuggelware, die sich gut in den Bordwänden und den verschiedene Geheimfächern, die es hier überall an Bord gab, verstecken lies. Sam hatte das Schott noch nicht einmal berührt als es aufschwang und eine Boltersalve und den Laufgang entließ. Schnelle Reflexe und eine katzengleiche Gewandtheit rettete die beiden Gefallenen vor Treffern aus nächster Nähe. Den Bolterschüssen folgte nun ein wütender Dark Angels mit voller Nahkampfausrüstung. Nur die niedrige Decke des Laufganges hinderte ihn daran seine durch das gefährlich summende Kettenschwert richtig auszunutzen, das sich in den Wänden und einigen tief hängenden Leitungen verfing. Mittlerweile hatten sich die beiden Brüder auf ihren neuen Gegner eingestellt und wichen langsam in dem Gang zurück. Sam parierte die brutalen Hiebe des wütenden Gegners mit gleicher Kraft und die Funken flogen jedes Mal, wenn die beiden Kettenschwerter einander trafen. Lars sicherte nach hinten, einer der Dark Angels versuchte schließlich immer noch das blockierte Schott vom Ladehangar zu überwinden. Nicht auszudenken, wenn dieser sie kalt im Rücken erwischen würde.
Mittlerweile waren sie bis auf die Höhe der Kühlkammer zurück gewichen und Lars hatte einen guten Einfall. Als sich Sam kurzzeitig von seinem Gegner löste feuerte Lars eine Boltersalve in Richtung des schnell ausweichenden Dark Angels ab. Damit reagierte er genauso, wie Lars es sich gedacht hatte. Der Dark Angel hatte Deckung in der Kühlkammer gesucht. Für wenige Sekunden hatten sie sich zeit erkauft. Sekunden, die sie gut nutzten. Lars hatte schon eine weiter Blendgranate zur hand und sie ausgelöst. Doch er hielt sie noch eine Sekunde länger in der Hand als nötig und warf sie im allerletzten Moment dem wieder angreifenden Dark Angels vor die Füße. Die Helligkeit drängte den geblendeten Space Marine wieder in die Kammer, und die Falle schnappte zu. Ein Schlag auf die Schottsteuerung und ein Schuss aus der Boltpistole und ein weiterer Dark Angel wurde durch ein dickes Schott von ihnen getrennt. „Das war ein guter Einfall Lars. Doch nun weiter. Irgendwo müssten noch zwei lauern.“ Sam lud die Boltpistole nach und überprüfte das Kettenschwert auf seine Funktionstüchtigkeit. Seine Rüstung zeigte deutliche Kampfspuren. Risse und Dellen, wo die Boltpistolenprojektile seines Gegners ihn gestreift hatten. Kerben und abgeplatzte Ceramitschichten, wo das Kettenschwert seinen Tribut verlangte hatte. Dann bewegten sie sich wieder in Richtung der Brücke. Der Dark Angel Sergeant würde eine gewagte Herausforderung darstellen. Den beiden Brüdern war klar, dass sie die Dark Angels wieder aus dem Frachter locken mussten, wenn sie sich alle Optionen für die Flucht offen halten wollten. Nicht auszudenken, wenn das gerade wieder flugtauglich gemachte Schiff durch die internen Kämpfe wieder beschädigt würde. Die Heftigkeit mit der die Ordensbrüder angriffen, besonders die mit Nahkampfwaffen ausgerüsteten Veteranen, verlangten den beiden Brüdern doch eine ganze Menge ab, was sie an Können und Erfahrung aufzubieten hatten. Schon lange hatten sie es nicht mehr mit solch gefährlichen Gegnern zu tun gehabt. Auch war die Gefahr Hermiles oder den Kapitän zu töten oder zu verletzen draußen weit geringer als im Schiff. Unwissend und wehrlos für Sam und Lars zu sterben, hatten diese beiden Schmuggler nun wahrlich nicht verdient. Sie sollten nicht weitere Opfer des Geheimnisses von Sam und Lars werden.
Die Abzweigung zur Brücke lag vor ihnen. Doch Sam stutzte. Irgendetwas stimmte nicht. Schon einen Augenblick später lies sich ein dunkler Schatten von einer Verstrebung fallen und entpuppte sich als weiterer Dark Angel. Sam feuerte los. Keine der Kugeln traf ihr ziel, das sich mit unglaublichen Bewegungen und Verrenkungen den Treffern entzog. Dabei näherte sich der Kämpfer ihnen immer mehr. Es war ein Sergeant. Doch seine Angriffstechnik verriet ihn. Er war ein weiterer Frischling. Jede seiner Bewegungen war exakt aus dem Lehrbuch und seine nächsten Attacken waren vorhersehbar. Sam reagierte sofort und parierte die Schläge des jungen Dark Angels mit Leichtigkeit. Seine Techniken waren das Ergebnis vieler Schlachten und Erfahrungen die er teils mit Blut und Schmerz errungen hatte. Er wusste genau wann er, wie viel Kraft einsetzen musste und vor allem wo. Sein Gegenüber dagegen schien keine Ahnung zu haben, wie es den übermächtigen Gegner besiegen sollte. Sam spürte hinter den Schlägen und Bewegungen des Sergeants eine sich allmählich aufbauende Frustration, die dessen Konzentration zu beeinflussen begann. Doch diesen Nachteil machte der Junge Krieger mit Wut und Kraft wett. Es war Sam immer noch nicht gelungen die Waffe des Anderen aus dessen Hand zu schlagen. Der Sergeant fand seine Rhythmus wieder und schien nun alles daran setzen zu wollen Sam in Streifen zu schneiden. Die anfänglichen Lücken in der Verteidigung des Dark Angels waren nun geschlossen. Lars griff ein. „Hör auf, Bruder! Erkennst du denn nicht die Insignien deines Ordens auf unseren Rüstungen? Siehst du denn nicht unsere imperialen Markierungen? Wen willst du denn hier bekämpfen? Bist du ein Ketzer, den wir strafen sollen?“ Jedes Wort war eindringlich und scharf. Genau die richtige Mischung aus Befehl und Kommando, die der ehemalig Adept noch aus seiner nicht lange zurück liegenden Ausbildung kennen musste. Einige Sekunden kämpfte der Sergeant noch ungebremst weiter, doch dann schienen die Worte „Bruder“, „Orden“ und „Ketzer“ in einem Satz, zu ihm durch zu dringen.
„Wenn ihr meine Brüder sein wollt, warum kämpft ihr dann gegen mich und euer Brüder?“, kam eine zornige Stimme aus dem Helmaußenlautsprechern des Sergeants. Die Waffen kampfbereit wich er einige Schritte zurück. Lars freute sich. Der Dark Angel hatte angebissen. „Würdest du dich nicht verteidigen wollen, wenn man dich ohne Warnung aus dem Hinterhalt angreift? Hast du uns oder wir dich angegriffen?“ Sam sprach mit sanfter und beruhigender Stimme. Er wusste was Lars vorhatte und lieferte ihm nun die nötige Unterstützung. Der junge Sergeant lies die Waffen sinken und ging offenbar in Gedanken noch einmal den genauen Wortwert seiner Befehle durch. „Was hat man dir denn gesagt, wen du hier angreifen sollst, Bruder? Sollst du wirklich Ordensbrüder bekämpfen?“ Das war der Schubs in die richtige Richtung. Lars konnte aus der Körpersprache des Dark Angels dessen momentane Ratlosigkeit erkennen. Schnell lies auch er seine Waffen sinken um den Eindruck der gerechten Empörung zu festigen, den der junge Ordensbruder aus den gestellten Fragen heraus hören sollte. Sam und Lars wussten nun, dass selbst der junge Sergeant nicht die geringste Ahnung von gefallenen Engeln hatte. Da man ihm höchstwahrscheinlich über die genaue natur des Gegners im Unklaren gelassen hatte, wusste er nun nicht genau, was die beiden eigenartigen Ordensbrüder hier wollten. Die Dark Angel-Ordensmarkierungen und die imperialen Adler auf ihren Rüstungen taten ihr Übriges den verwirrten Bruder noch mehr zu verunsichern. Er war nun eine abgefeuerte Bolterkugel ohne richtiges Ziel. „Wenn ihr nicht der Feind seid, wer seid ihr dann?“, kam nun die leicht trotzige Frage vom Sergeant. Die Frage, die über die nächsten Sekunden entscheiden und alles Folgende ändern würde. Die alles entscheidende Frage, in dem ganzen Spiel. Die Frage, für die der Orden bereit war über die Leichen unzähliger Unschuldiger zu gehen. Sam begann langsam und deutlich zu reden. „Du willst wissen wer wir sind, Bruder? Nun, gut, offenbar hat man einiges bei deiner Ausbildung vergessen. Wir sind…“
Das Brückenschott öffnete sich und ein grüner Blitz schoss auf sie zu. Mit einer langen eingeschalteten Energieklinge voran, ging der Veteranensergeant zum Angriff über, um Sam zu stoppen. Nun zeigte sich also der wahre Gegner. Der zornige Geist der hinter dem ganzen Hinterhalt steckte. Die Rüstung des Veteranen war über und über bedeckt mit den Kampfspuren vergangener Kämpfe und Schlachten. Ehrungen und Siegel zeugten von Heldentaten und Ehrungen, die jedem, der sich damit auskannte, zeigten, dass ihr Träger ein äußerste gefährlicher Krieger war. Die Haltung und Ausstrahlung des Veteranen zeichneten ihn als den Anführer der Dark Angels an, die sich hier beim Frachter auf die Lauer gelegt hatten. „Schweigt still, Ketzer! Ich lasse nicht zu, dass ihr mit euren blasphemischem Lügen meine Brüder vergiftet!“ Wie die zornigen Worte eines Gottes, donnerte seine alles übertönende Stimme durch den Laufgang. Das mächtige Energieschwert leuchtete bedrohlich auf.
:kapuze:
Die Brücke lag in unmittelbarer Nähe. Der Zugang zweigte vom Laufgang zum Maschinenraum rechts ab. Sam und Lars waren diese Gänge in alle den Monaten die sie in den Diensten Von Johan Le Counte gestanden hatten so oft entlang gelaufen, dass sie sich die Lage und Position jeder Schraube und Niete eingeprägt hatten. Alles was nicht in diesen Gang gehörte, würde ihnen unweigerlich auffallen. Auf alles gefasst und mit zum zerreißen angespannten Sinnen hasteten sie zur Brücke. Dort würde ihr Feind lauern. Doch irgendetwas stimmte nicht. Lars hob die linke Hand. Beide verharrten in ihrer Bewegung. Wie wilde Tiere, die nach einem verdächtigen Geräusch lauschen, standen sie da und schaltete durch die verschiedenen Sichtmodi ihrer Helmoptiken. Sie sicherten nach allen Seiten. Auch andere Räume zweigten vom Gang ab und in jedem konnten die Dark Angels lauern. Sam öffnete das Schott des Kühlraumes. Hier lagerten normalerweise verderbliche Luxusgüter und teuer Spirituosen, für die Kunden bereit waren astronomische Summen zu zahlen nur um in deren Genuss zu kommen. Hier summten normalerweise die Kühlaggregate. Doch nun herrschte Stille. Der Raum war sicher. Lars war schon am nächsten Schott. Die Werkstatt, wie der Kapitän zu sagen pflegte, war eigentlich nur ein weiter Lagerraum voll gestopft mit Ersatzteilen und Schrott, der auch auf einigen Hinterwäldlerplaneten noch Profit brachte, indem sie kleinere Reparaturen durchführen konnten. Ein Geruch von Schmierfetten und Treibstoff lag in der Luft. Hier hatte sich auch immer der Servitor aufgehalten, bevor er von den PVS-Soldaten zerstört worden war. Auch dieser Raum war sicher. Der Maschinengeist von Sams Rüstung machte ihn auf einige Ölreste aufmerksam, die weiter in Richtung Maschinenraum führten. Und auch die schon bekannten Rückenmodulemissionen waren hier deutlicher als im Ladehangar.
Nun blieb nur noch die Messe, in der vor Urzeiten einmal die Mannschaftsmitglieder gespeist hatten. Doch Le Counte hatte diesen Raum schon längst zu einem zusätzlichen Lagerraum umfunktioniert und transportierte damit Schmuggelware, die sich gut in den Bordwänden und den verschiedene Geheimfächern, die es hier überall an Bord gab, verstecken lies. Sam hatte das Schott noch nicht einmal berührt als es aufschwang und eine Boltersalve und den Laufgang entließ. Schnelle Reflexe und eine katzengleiche Gewandtheit rettete die beiden Gefallenen vor Treffern aus nächster Nähe. Den Bolterschüssen folgte nun ein wütender Dark Angels mit voller Nahkampfausrüstung. Nur die niedrige Decke des Laufganges hinderte ihn daran seine durch das gefährlich summende Kettenschwert richtig auszunutzen, das sich in den Wänden und einigen tief hängenden Leitungen verfing. Mittlerweile hatten sich die beiden Brüder auf ihren neuen Gegner eingestellt und wichen langsam in dem Gang zurück. Sam parierte die brutalen Hiebe des wütenden Gegners mit gleicher Kraft und die Funken flogen jedes Mal, wenn die beiden Kettenschwerter einander trafen. Lars sicherte nach hinten, einer der Dark Angels versuchte schließlich immer noch das blockierte Schott vom Ladehangar zu überwinden. Nicht auszudenken, wenn dieser sie kalt im Rücken erwischen würde.
Mittlerweile waren sie bis auf die Höhe der Kühlkammer zurück gewichen und Lars hatte einen guten Einfall. Als sich Sam kurzzeitig von seinem Gegner löste feuerte Lars eine Boltersalve in Richtung des schnell ausweichenden Dark Angels ab. Damit reagierte er genauso, wie Lars es sich gedacht hatte. Der Dark Angel hatte Deckung in der Kühlkammer gesucht. Für wenige Sekunden hatten sie sich zeit erkauft. Sekunden, die sie gut nutzten. Lars hatte schon eine weiter Blendgranate zur hand und sie ausgelöst. Doch er hielt sie noch eine Sekunde länger in der Hand als nötig und warf sie im allerletzten Moment dem wieder angreifenden Dark Angels vor die Füße. Die Helligkeit drängte den geblendeten Space Marine wieder in die Kammer, und die Falle schnappte zu. Ein Schlag auf die Schottsteuerung und ein Schuss aus der Boltpistole und ein weiterer Dark Angel wurde durch ein dickes Schott von ihnen getrennt. „Das war ein guter Einfall Lars. Doch nun weiter. Irgendwo müssten noch zwei lauern.“ Sam lud die Boltpistole nach und überprüfte das Kettenschwert auf seine Funktionstüchtigkeit. Seine Rüstung zeigte deutliche Kampfspuren. Risse und Dellen, wo die Boltpistolenprojektile seines Gegners ihn gestreift hatten. Kerben und abgeplatzte Ceramitschichten, wo das Kettenschwert seinen Tribut verlangte hatte. Dann bewegten sie sich wieder in Richtung der Brücke. Der Dark Angel Sergeant würde eine gewagte Herausforderung darstellen. Den beiden Brüdern war klar, dass sie die Dark Angels wieder aus dem Frachter locken mussten, wenn sie sich alle Optionen für die Flucht offen halten wollten. Nicht auszudenken, wenn das gerade wieder flugtauglich gemachte Schiff durch die internen Kämpfe wieder beschädigt würde. Die Heftigkeit mit der die Ordensbrüder angriffen, besonders die mit Nahkampfwaffen ausgerüsteten Veteranen, verlangten den beiden Brüdern doch eine ganze Menge ab, was sie an Können und Erfahrung aufzubieten hatten. Schon lange hatten sie es nicht mehr mit solch gefährlichen Gegnern zu tun gehabt. Auch war die Gefahr Hermiles oder den Kapitän zu töten oder zu verletzen draußen weit geringer als im Schiff. Unwissend und wehrlos für Sam und Lars zu sterben, hatten diese beiden Schmuggler nun wahrlich nicht verdient. Sie sollten nicht weitere Opfer des Geheimnisses von Sam und Lars werden.
Die Abzweigung zur Brücke lag vor ihnen. Doch Sam stutzte. Irgendetwas stimmte nicht. Schon einen Augenblick später lies sich ein dunkler Schatten von einer Verstrebung fallen und entpuppte sich als weiterer Dark Angel. Sam feuerte los. Keine der Kugeln traf ihr ziel, das sich mit unglaublichen Bewegungen und Verrenkungen den Treffern entzog. Dabei näherte sich der Kämpfer ihnen immer mehr. Es war ein Sergeant. Doch seine Angriffstechnik verriet ihn. Er war ein weiterer Frischling. Jede seiner Bewegungen war exakt aus dem Lehrbuch und seine nächsten Attacken waren vorhersehbar. Sam reagierte sofort und parierte die Schläge des jungen Dark Angels mit Leichtigkeit. Seine Techniken waren das Ergebnis vieler Schlachten und Erfahrungen die er teils mit Blut und Schmerz errungen hatte. Er wusste genau wann er, wie viel Kraft einsetzen musste und vor allem wo. Sein Gegenüber dagegen schien keine Ahnung zu haben, wie es den übermächtigen Gegner besiegen sollte. Sam spürte hinter den Schlägen und Bewegungen des Sergeants eine sich allmählich aufbauende Frustration, die dessen Konzentration zu beeinflussen begann. Doch diesen Nachteil machte der Junge Krieger mit Wut und Kraft wett. Es war Sam immer noch nicht gelungen die Waffe des Anderen aus dessen Hand zu schlagen. Der Sergeant fand seine Rhythmus wieder und schien nun alles daran setzen zu wollen Sam in Streifen zu schneiden. Die anfänglichen Lücken in der Verteidigung des Dark Angels waren nun geschlossen. Lars griff ein. „Hör auf, Bruder! Erkennst du denn nicht die Insignien deines Ordens auf unseren Rüstungen? Siehst du denn nicht unsere imperialen Markierungen? Wen willst du denn hier bekämpfen? Bist du ein Ketzer, den wir strafen sollen?“ Jedes Wort war eindringlich und scharf. Genau die richtige Mischung aus Befehl und Kommando, die der ehemalig Adept noch aus seiner nicht lange zurück liegenden Ausbildung kennen musste. Einige Sekunden kämpfte der Sergeant noch ungebremst weiter, doch dann schienen die Worte „Bruder“, „Orden“ und „Ketzer“ in einem Satz, zu ihm durch zu dringen.
„Wenn ihr meine Brüder sein wollt, warum kämpft ihr dann gegen mich und euer Brüder?“, kam eine zornige Stimme aus dem Helmaußenlautsprechern des Sergeants. Die Waffen kampfbereit wich er einige Schritte zurück. Lars freute sich. Der Dark Angel hatte angebissen. „Würdest du dich nicht verteidigen wollen, wenn man dich ohne Warnung aus dem Hinterhalt angreift? Hast du uns oder wir dich angegriffen?“ Sam sprach mit sanfter und beruhigender Stimme. Er wusste was Lars vorhatte und lieferte ihm nun die nötige Unterstützung. Der junge Sergeant lies die Waffen sinken und ging offenbar in Gedanken noch einmal den genauen Wortwert seiner Befehle durch. „Was hat man dir denn gesagt, wen du hier angreifen sollst, Bruder? Sollst du wirklich Ordensbrüder bekämpfen?“ Das war der Schubs in die richtige Richtung. Lars konnte aus der Körpersprache des Dark Angels dessen momentane Ratlosigkeit erkennen. Schnell lies auch er seine Waffen sinken um den Eindruck der gerechten Empörung zu festigen, den der junge Ordensbruder aus den gestellten Fragen heraus hören sollte. Sam und Lars wussten nun, dass selbst der junge Sergeant nicht die geringste Ahnung von gefallenen Engeln hatte. Da man ihm höchstwahrscheinlich über die genaue natur des Gegners im Unklaren gelassen hatte, wusste er nun nicht genau, was die beiden eigenartigen Ordensbrüder hier wollten. Die Dark Angel-Ordensmarkierungen und die imperialen Adler auf ihren Rüstungen taten ihr Übriges den verwirrten Bruder noch mehr zu verunsichern. Er war nun eine abgefeuerte Bolterkugel ohne richtiges Ziel. „Wenn ihr nicht der Feind seid, wer seid ihr dann?“, kam nun die leicht trotzige Frage vom Sergeant. Die Frage, die über die nächsten Sekunden entscheiden und alles Folgende ändern würde. Die alles entscheidende Frage, in dem ganzen Spiel. Die Frage, für die der Orden bereit war über die Leichen unzähliger Unschuldiger zu gehen. Sam begann langsam und deutlich zu reden. „Du willst wissen wer wir sind, Bruder? Nun, gut, offenbar hat man einiges bei deiner Ausbildung vergessen. Wir sind…“
Das Brückenschott öffnete sich und ein grüner Blitz schoss auf sie zu. Mit einer langen eingeschalteten Energieklinge voran, ging der Veteranensergeant zum Angriff über, um Sam zu stoppen. Nun zeigte sich also der wahre Gegner. Der zornige Geist der hinter dem ganzen Hinterhalt steckte. Die Rüstung des Veteranen war über und über bedeckt mit den Kampfspuren vergangener Kämpfe und Schlachten. Ehrungen und Siegel zeugten von Heldentaten und Ehrungen, die jedem, der sich damit auskannte, zeigten, dass ihr Träger ein äußerste gefährlicher Krieger war. Die Haltung und Ausstrahlung des Veteranen zeichneten ihn als den Anführer der Dark Angels an, die sich hier beim Frachter auf die Lauer gelegt hatten. „Schweigt still, Ketzer! Ich lasse nicht zu, dass ihr mit euren blasphemischem Lügen meine Brüder vergiftet!“ Wie die zornigen Worte eines Gottes, donnerte seine alles übertönende Stimme durch den Laufgang. Das mächtige Energieschwert leuchtete bedrohlich auf.
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