3D-Druck - eine Moralfrage (?)

Man kann sich ja auch inspirieren lassen ohne dass man gleich 1:1 kopieren muss. Wenn es ums Geld geht dann sieht das ganze wieder anders aus, weil Markt, Rechte, bla bla, aber wir wollten ja persönliche moralische Gedanken austauschen und keine Lösung finden.

Vielleicht haben Menschen auch gerne ähnliche, bis gleiche Ideen oder Vorstellungen zu Dingen, ich würd jetzt z.B mal Religionen nennen.
Soweit ich weiß sind die Tyraniden älter als Zerg, der Xenomorph noch etwas älter und da legt, denke ich, auch keiner den Finger drauf.
Ein Sentinel sieht einem ATST ähnlich, weil es beides Walker auf 2 Beinen sind, irgendwo müssen sie sich ja ähneln, sondern wären es komplett andere Typen. Der Verbrenner hinten am Sentinel wäre mir z.B schon unterschied genug, ATST laufen auf Öko Strom.
IS2 sieht zwar nicht exakt aus wie ein Tiger2 aber beides Panzer, beide auf Ketten, Geschütz, ich denke ihr wisst worauf ich raus will. Ich meine Klemmbausteine kann man ja auch woanders kaufen (oder selber schnitzen) und trotzdem auf Lego draufklemmen (es klingelt, Moment, oh Lego Polizei, au, au), das Lego das nicht gerne hat, oke verständlich, aber andererseits gibt es 8 Milliarden Menschen und davon haben vll manche andere Vorstellungen als das Urheberamt oder original Vertreiber.
 
Kopie hin oder her... wenn ich den Drucker habe, und mich dann umschaue, nach Kopien der Modelle die ich haben will. Dann sehe ich dass die qualitativ eher mau sind, und dann seh ich was man bei OPR oder archvillian, oder anderen für nen Appel und en Ei bekommt.
Also wer GW Kopien druckt ist selber schuld, denn für den Selbstdruck gibt es weitaus schöneres.
Und wenn ich Arbeitszeit mit einrechne, selbst mit einem Hungerlohn, dann ist eine Kopie drucken hirnrissig.
1. Die Spritzguss Qualität ist besser als die Drucke, bzw. die 3D Scans dafür
2. Ich muss waschen, härten, Printer reinigen und pflegen.
3. Resin kleben ist bei weitem nicht so geil wie Plastik
4. Resin kostet auch 40 € pro Kilo

Steh ich jetzt vor der Wahl mir... sagen wir... Yndrasta haben zu wollen, so habe ich die Wahl das Original zu kaufen, bei ebay, für um die 25 €, oder den miesen Scan zu nutzen der rumfliegt, oder die Spartancast Variante, die weder im Druck, noch als File kostenlos ist.

Da kauf ich doch lieber das Original, wenn es denn unbedingt Yndrasta sein soll.

Und ob GW sich da inspieren lassen hat oder nicht ist mir doch wumpe...

Und wenn sie den ATST als Vorbild genommen haben, und Disney da nichts macht, weil sie wissen, dass der zu weit abweicht, oder es ihnen egal ist, dann ist das so, warum regen wir uns auf, über etwas was der Rechteinhaber scheinbar nicht so sieht?
 
aber andererseits gibt es 8 Milliarden Menschen und davon haben vll manche andere Vorstellungen als das Urheberamt oder original Vertreiber.
Vorsicht bei der mehr als niedrigstschwelligen Umsetzung der Individualvorstellungen vom Urheberrecht, die von der jeweiligen Rechtsordnung abweichen. Um es mal mit Deinen Worten zu sagen: "Kann au au geben"
 
Vorsicht bei der mehr als niedrigstschwelligen Umsetzung der Individualvorstellungen vom Urheberrecht, die von der jeweiligen Rechtsordnung abweichen. Um es mal mit Deinen Worten zu sagen: "Kann au au geben"
Ich würd auch nicht mit eigen kreierten bzw. eigen gedruckten Figuren einen Profit/Schönheit/Originalitäts-Wettbewerb anstreben. Aber wie gesagt, privat A, Geschäftlich B. Ich persönlich bezieh mich lieber auf das private, da kann weniger "au au" passieren. Bevor ich anfange Lego nachzuschnitzen und zu verkaufen frag ich lieber meinen Anwalt und hol mir da mein "au au" ab.
 
Naja es liegt im Auge des Betrachters.
Mir persönlich gefallen die Voids besser als die komischen Aggressordinger da.
Hatte da ja was gesucht was, für mich, optisch ansprechender ist.
Und ich, meine Meinung, finde die Modelle sehr gelungen.
Mit dem Resin etc. das rechnet sich schon. Und für die Vitrine reicht es allemal.
Muss jeder für sich selbst entscheiden.

Zum Thema Resin kleben... Sekundenkleber Gel oder den Sekundenkleber mit der dollen leuchte und gut ist. Eventuell noch zusätzlich Stiften wenn man auf Nummer sicher gehen will. Hat man mit dem alten Metallminis auch gemacht.

Ich habe meine Kosten vom Drucker schon längst wieder raus mit dem was ich gedruckt habe.
Aber wie geschrieben, muss jeder für sich selbst entscheiden ob gedruckt oder Original.
Bin da frei von der Leber weg... original ist gut aber bei einigen Preisen muss ich den Kopf schütteln und dann schaue ich eben nach alternativen.
Hatte mir letztes Jahr einen Satz Chaos Terminatoren von GW gekauft. Hatte mich schon gefreut, endlich magnetisieren ausprobieren, dann kann ich alle Waffenoptionen benutzen zwecks Flexibilität. GW sagt nein, zu wenig Schulterpanzer, in der Hoffnung man legt wieder 50 Euro auf den Tisch.
Und das war bei mir der Ausschlag gegebende Grund für einen Drucker.
 
Hatte mir letztes Jahr einen Satz Chaos Terminatoren von GW gekauft. Hatte mich schon gefreut, endlich magnetisieren ausprobieren, dann kann ich alle Waffenoptionen benutzen zwecks Flexibilität. GW sagt nein, zu wenig Schulterpanzer, in der Hoffnung man legt wieder 50 Euro auf den Tisch.
Und das war bei mir der Ausschlag gegebende Grund für einen Drucker.
Das halte ich zumindest für einen absolut legitimen Grund sich was nachzudrucken.
 
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Und wenn sie den ATST als Vorbild genommen haben, und Disney da nichts macht, weil sie wissen, dass der zu weit abweicht, oder es ihnen egal ist, dann ist das so, warum regen wir uns auf, über etwas was der Rechteinhaber scheinbar nicht so sieht?

Disney hatte da ja noch nix zu sagen.
Das ATST ist von 1980/1983. Das Sentinel kam in der Form Ende der 90er/Anfang der 00er Jahre?

Kein Plan wie zeitnah man da abmahnen muss um Anspruch anzumelden.

Dann ist ein Prozess auch ein wirtschaftlich gelenktes Unterfangen. Will die Firma das verfolgen? Hat es Aussicht auf Erfolg? Hat die Rechtsabteilung die Ressourcen?
Oder ist tatsächlich vorher schon Geld geflossen.

Und wir regen uns drüber auf (wobei sich mMn niemand wirklich aufgeregt hat) weil dieser Thread das eben ermöglicht.
 
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Es gibt Regeln ab wann etwas als eigenes Design zählt. Ich GLAUBE man benötigt wenigstens drei deutlich unterschiedliche Merkmale, damit es rechtlich als eigenes Design zählt. Änderung der Proportionen (größere Waffe bei gleichem Look) zählt da allerdings nicht als Unterschied.

Falls sich da jemand auskennt und weiß wo es zu finden ist, würde ein Gesetzestext der Diskussion vermutlich sehr weiterhelfen.

cya
 
Übrigens, nicht nur Minis von GW werden teurer, sondern auch die Bücher. 2003 habe ich für ein Codex 12,-eur bezahlt. Heute kosten die 40,-eur. Verwendet GW Elfenbeim für ihre Bücher oder warum sind hier die Kosten so explodiert? 😀

Ich habe gestern den Slaves of Darkness Box bekommen. Mit limited Etion Battletome. Laut GW kostet es 70,-eur. Ich konnte nicht verstehen wieso so ein mageres Büchlein soviel kostet?? Da ist ja nichts brauchbares außer 5 Seiten an Stats von Einheiten 😀
 
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Übrigens, nicht nur Minis von GW werden teurer, sondern auch die Bücher. 2003 habe ich für ein Codex 12,-eur bezahlt. Heute kosten die 40,-eur. Verwendet GW Elfenbeim für ihre Bücher oder warum sind hier die Kosten so explodiert? 😀

1. Falscher Thread

2. Die Bücher früher und heute sind nicht wirklich vergleichbar. Heute: Buch. Früher: Heft
Unabhängig davon ob die 40 Euro gerechtfertigt sind.
 
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"Im Beispiel des Chuck Taylor All Star könnte es deshalb zu Problemen kommen, wenn das Markenzeichen auf den nachgeahmten Schuhen angebracht wird. Die Kopie des kompletten Schuhs ist aus markenrechtlicher Sicht nur dann bedenklich, wenn der Schuh selbst markenrechtlichen Schutz genießt, was nach kurzen Recherche unsererseits aber wohl nicht der Fall ist. Auch aus urheberrechtlicher Sicht wird der Schuh wohl keinen Schutz genießen – aus dieser Richtung sind wenig Probleme zu erwarten. Die Form des uns allen wohl bekannten Chuck Taylor All Star steht jedoch auch unter dem Schutz des Wettbewerbsrechts. Das Wettbewerbsrecht verbietet Nachahmungen unter anderem dann, wenn die Wertschätzung der nachgeahmten Ware ausgenutzt wird und/oder wenn eine vermeidbare Täuschung über die betriebliche Herkunft stattfindet. Diese Punkte könnten im vorliegenden Fall sicherlich diskutiert werden. Wir gehen auf der Grundlage der uns bekannten Tatsachen davon aus, dass eine Nachahmung daher nicht erlaubt ist. Es gibt jedoch auch viele Fälle, in denen zwar die Idee des Ursprungsproduktes übernommen wird, die konkrete Ausgestaltung jedoch nicht."

Jetzt kommen die Paragraphen-Profis dran =D Ob das im HGB steht?

Übrigens, nicht nur Minis von GW werden teurer, sondern auch die Bücher. 2003 habe ich für ein Codex 12,-eur bezahlt. Heute kosten die 40,-eur. Verwendet GW Elfenbeim für ihre Bücher oder warum sind hier die Kosten so explodiert? 😀
Absolut, Black Library schmeißt mit hohen Preisen und Rechtschreibfehlern ja auch um sich, aber wo sonst willste die Geschichten/Regeln hernehmen? Angebot und Nachfrage. Und mein guter 4 Editions Codex hat einfach nach 2 Jahren im Schrank angefangen sich zu lösen =0
2. Die Bücher früher und heute sind nicht wirklich vergleichbar. Heute: Buch. Früher: Heft
Unabhängig davon ob die 40 Euro gerechtfertigt sind.
Die dicken Einbände machen den 28€ Preisunterschied aber nicht aus. Ich weiß nicht wie dick die Codexi(Kodizes?) heute sind, aber 40€ find ich schon teuer, das war ja mal ein Predator und dazu ne Zinn-Mini.
 
Falls sich da jemand auskennt und weiß wo es zu finden ist, würde ein Gesetzestext der Diskussion vermutlich sehr weiterhelfen.
Inwiefern, zumal die damaligen GW-Designer ganz trocken bestätigt haben, wo ihre Sentinel2.0-Idee her kam, das Originalmodell des Sentinel hat "man" für die Cawdor Ridge Walker neu belebt.

Ihr solltet auch aufhören Produktidentifikation mit Patenten in rechtlicher Auslegung zu mischen oder gar gleichzustellen, nichts könnte falscher sein! GW besitzt Vermarktungsrechte an Designkonzepten, die haben sie ihren Angestellten bzw. Teilzeitmitarbeitern abgerungen. GW war jedoch nicht in der Lage "seine" Konzepte als soweit eigenständig zu vermitteln, dass sie von einer Jury in den USA nicht als zufällig angenommen werden konnte, diese prozentuale Abweichung ist lediglich für Europa/EU von Relevanz, nicht im Rest der Welt.
Nach CHS ist der Alternativanbietermarkt explodiert, erst Bitzschmieden, dann mehr und mehr Hersteller mit Kleinserien und Kickstarter-Finanzierung.
Corvus Belli, Privateer Press, Reaper Miniatures, Mierce, Kingdom Death uva. leiden unter Recasts und "Nicht"-Alternativen wesentlich stärker als GW, weil sie nicht das breite Kreuz von Aktienfinanzierung und Marktführerabsatz besitzen.
Reaper bedient den großen Markt der DnD-Sammler, die haben den Kampf gegen Alternativhersteller, 3d-Druck schon fast verloren, wenn man sich die Masse an Modellen im Markt vor Augen führt, ABER die 3d-Angebote richten sich an eine eigene Klientel: Menschen mit Resindrucker; Reaper verkauft an Sammler!

Technisch gesehen, darf ein Nutzer von Stls auf 1:1 Kopien zurückgreifen, weil diese "Kopien" nicht mit den von GW angebotenen Modell-Bausätzen gleichzusetzen sind, GW kann niemanden zwingen seine Bausätze/Modelle gemäß der Anleitung zu verwenden, sie machen zwar einen Vorschlag, der Verbraucher macht damit jedoch was er möchte.
Diese Mentalität hat GW weder im Storytelling seiner Systeme, noch im Tenor des Hobbyaspekts jemals aktiv behindert oder gestört, dass sie bei von GW gesponserten Veranstaltungen darauf bestehen, nur Original-Modelle oder Eigenkreationen zuzulassen ist wohl kaum verwerflich, Haribo vermarktet in seinen Werbespots auch nicht Katjes mal eben mit...

Gehen wir aber mal kurz zurück und betrachten die Seiten der Moral unter den Gesichtspunkten von Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung, dann stehen wir doch recht zügig von dem Original, welches Verpackung aus China bekommt, Bauanleitungen, plastikeingeschweißt, energieaufwenig quer über den Planeten hin und her transportiert eine echt beschissene Umweltbilanz ggü einem Stl attestiert bekommen muss.
 
Die dicken Einbände machen den 28€ Preisunterschied aber nicht aus. Ich weiß nicht wie dick die Codexi(Kodizes?) heute sind, aber 40€ find ich schon teuer, das war ja mal ein Predator und dazu ne Zinn-Mini.

Hab jetzt keinen 40k Codex über mehrere Generationen, aber ein Ork Armeebuch.

Version aus dem Jahre 2000: 80 Seiten, 18 in Farbe, Softcover, 45 Einheiten (glaube 25 DMark)

Version aus 2012/13: 112 Seiten, alle in Farbe, Hardcover, 56 Einheiten, (35 Euro)

Kein Plan ob die Steigerung damit gerechtfertigt ist. Und ich kann auch nicht abschätzen welcher Preis zu seiner Zeit mehr gerechtfertigter war. Oder mit welchem Produkt GW am Ende mehr verdient hat.

Generell finde ich GW Preise, wie bei quasi allen Luxusprodukten nicht gerechtfertigt. Aber nachvollziehbar.
 
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Und woher nimmst du die Gewissheit, dass GW keine Lizenzgebühren dafür zahlt(e) und die Ähnlichkeit somit völlig legitim ist?
Müßten diese Lizenzgebühren dann nicht im Jahresbericht bei GW mit aufgelistet werden, wo auch ihre Lizenzeinnahmen gelistet sind?
 
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Reaktionen: Cheap Old Wargamer