3D-Druck - eine Moralfrage (?)

Nicht einmal wenn er mit einem 1er Pinsel per Hand mit Schattierungen und Highlights bemalt wurde.??
Vlt rechne ich anders,aber ich sehe bei selber Drucken nicht wirklich Ersparnisse.Denn für mich ist (danke @Jim ,du Ninja) Zeit der größte Luxus. Jetzt noch von der knappen Hobbyzeit (meist nur 12-20 h/Monat) was für das Drucken,mit Chemikalien rumpanschen, Gerät reinigen etc pp abknapsen hätte für mich keinen Spareffekt. Wenn jemand Zeit im Überfluss hat okay, meins wäre es nicht.
Stimmt schon.
Is aber wie immer eine Frage der Perspektive.
Gibt genug Leute die würden unser Hobby auch als zu Zeit Intensiv betrachten.
Ein Student/Azubi der es halbwegs geschickt macht, kann sich mit nem 3d Drucker locker nen Mini Job sparen und hat am Ende sogar Zeit damit gewonnen. Ganz davon ab das Kenntnisse in dem Bereich jeh nach Berufsrichtung sogar ziemlich Hilfreich sein können.
 
Stimmt schon.
Is aber wie immer eine Frage der Perspektive.
Gibt genug Leute die würden unser Hobby auch als zu Zeit Intensiv betrachten.
Ein Student/Azubi der es halbwegs geschickt macht, kann sich mit nem 3d Drucker locker nen Mini Job sparen und hat am Ende sogar Zeit damit gewonnen. Ganz davon ab das Kenntnisse in dem Bereich jeh nach Berufsrichtung sogar ziemlich Hilfreich sein können.
Muss sich aber den Raum dafür auch leisten können. Resindrucker im Schlafzimmer ist nicht die beste Idee 😀
 
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Hier ist ein interessantes Video inklusive eines kleinen Interviews eines Designkopierer. Schaut mal rein:
Interessant. Ich muss sagen, allein vom Auftreten ist mir der Franzose, im Gegensatz zu meiner Meinung vom selber drucken, irgendwie sympathischer als der Deutsche.
Aber das Endergebniss sind echt schick aus, Quali ist wohl nicht mehr das Problem. Jetzt gehts wieder um die Moralfrage. Aber für mich wäre das wohl Jahre zu spät, ich hab meine Armee schon. ┐(´•_•`)┌
 
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Da das Thema an anderer Stelle aufkam, und dort leicht OT war, frage ich hier mal, wie ihr die Sache seht, und stelle gleich meinen Standpunkt vor und zur Diskussion.

Wo ist bei euch die Grenze, ab wann ist 3D Druck (im Hinblick auf unser Hobby) Diebstahl geistigen Eigentums?
Oder leben wir in der Utopie des WWW in der alle Daten frei sein sollten?

Für mich persönlich (wie an anderer Stelle schon geschrieben) ist die Grenze überschritten, wenn es klare Kopien sind. Also ein Space Marine, oder ein Recast von irgendetwas was es irgendwo schon zu kaufen gibt.

Doch wie seht ihr das? Rechtfertigt ein Preis (z.B. bei GW) von sagen wir 50 € für eine Mini einen Recast auf cults3d für nur 5 €, oder gar für 0 €, nur weil GW zu teuer ist?

Wie steht ihr zu den Patreon Abo-Modellen wie OPR oder Lootstudios?
Wäre das eine alternative Verkaufsfläche für Dateien direkt von GW, oder anderen Herstellern die auch fertig gegossene und verpackte Minis verkaufen, etwas weniger Preis, dafür nur die Datei, oder ist dann das Problem, dass wenn einer die STL gekauft hat, er sie weitergibt und das dann schief geht, aber bei anderen klappt es ja scheinbar auch...

Viele Gedanken, doch wie sind eure dabei?

Gerade seit es Resindrucker gibt, ist die Qualität der Ausdrucke ja kein Problem mehr, man kann fertig bemalte Minis ja auch nur noch per Waage von originalen unterscheiden.

Was denkt ihr über das ganze Thema, wird es den TT-Markt verändern?

TL;DR

Wo die Grenze ist? Ganz klar bei Verletzungen von Rechten. Ich selbst komme z. B. aus der Grafik und Foto-Branche. Da wird auch gerne und fleißig geklaut. Das ist eben nicht so geil ?‍♂️
(Und falls ihr aus komplett anderen Bereichen kommt: Stellt euch vor ihr habt gerade eine Mauer gebaut, ein Mensch operiert oder keine Ahnung was. Dann kommt ein Anderer daher und behauptet "Ne, das war ich" und derjenige kassiert statt euch das Geld! So einfach ist das...)

Zeug das "halbwegs so ähnlich ist" oder wirklich alternativ, sollen sich die Leute gerne drucken. Ich selbst habe keinen 3D Drucker, einfach weil meine Wohnsituation das gar nicht zulässt. Es gibt auch viele Leute, die wirklich großartige eigene Arbeiten als Patreon oder whatever anbieten. Sowas muss ich mir dann leider extern gegen Geld drucken lassen...
 
Eine voll bemalte 5000 Punkte Armee, entlockt mir jedenfalls mehr Bewunderung als ein Porsche oder eine Rolex ?. Einstein ist doof.

Geht mir genauso. Liegt aber eher daran, dass ich generell weniger auf klassische Statusobjekte stehe. Im Gegensatz zum größten Teil der Gesellschaft.
Und was bemalte Minis angeht ... meine Bewunderung gilt da der Bemalung (und da eher dem Zeitaufwand der dahinter steckt) ... nicht dem Umstand, dass es sich um GW Minis handelt. Die gleiche Bewunderung empfinde ich bei einem Tisch voll geil bemalter Minis eines anderen Spielsystems bzw Herstellers. Oder einer geil gestalteten und bemalten Platte.
 
Ich vermute es wird sich von einigen gegen die Einordnung als Luxusgut gestreubt, da dann die Argumentation der überteuerten Preise, deutlich schwerer zu begründen ist.

Ich sehe das aus der entgegengesetzten Richtung.
Das Argument des Luxusguts und der Vergleich mit Rolex und Porsche wurde nur ins Spiel gebracht, um die hohen Preise von GW zu rechtfertigen.
 
Interessantes Argument. Unhaltbar wenn man gültige Definitionen als gültig betrachtet. Womit ist denn ein Preis zu "rechtfertigen"?

Für mich zeigt ein Preis lediglich an in welche Produktkategorie es gehört. Ob ich diesen Preis berechtigt finde, steht für mich auf einem völlig anderen Blatt.

Am Ende bleibt für mich eigentlich: Preis xy steht dran, der geht für mich (also jeden individuell) in Ordnung, wenn ich das Teil genug haben will um den Betrag auszugeben der verlangt wird. Durch Nichtkaufen kann ich evtl. Einfluss auf den Preis nehmen.

cya
 
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Kostspielig: Alle sagen zu teuer, trifft also zu.
Verschwenderisch: POS Anyone? Trifft bei sehr vielen zu.
Den üblichen Rahmen (der Lebenshaltung) stark übersteigend: Prozentual geben wirklich wenige Leute Geld für Plastikpüppis aus. Also nicht gerade üblich. Trifft zu.
Nur dem Genuss und Vergnügen dienender Aufwand: JA!

Schwammig? Das geht ja schon in die Richtung, welches von den drei Keywords ist denn gültig ?.

cya
 
überteuerten Preise, deutlich schwerer zu begründen

die hohen Preise von GW zu rechtfertigen

Screenshot_20230214-075515_Chrome.jpg



Selbst mit angemessenen rechtfertigbaren Preisen wäre es immernoch sinnloser Schwachsinn. Wie nennt man nicht überteuerten Luxus?
 
Ich glaube nicht, dass gesellschaftliche Anerkennung ein ausschlaggebender und maßgeblicher Faktor bei der Definition von Luxus ist, oder bringt eine Magnumflasche der Witwe Cliquot und eine Hermes-Tasche gesellschaftliche Anerkennung?
Ich bin auch nicht der Meinung, dass eine Warhammer-Armee ein auf die Gesamtbevölkerung bezogen, sonderlich breit sich geleistetes Spielzeug ist, aber da sind wir schon wieder im Feld nichtbekannter Zahlen.
Ich sehe in dem zitierten Beschrieb von Luxusprodukten durchaus etliche Punkte, die bei GW zutreffen bzw. von GW im Marketing bemüht werden ..., wobei das Jeder gern anders werten kann.
Warum bringst du dann selbst diese Definition rein, wenn du sie eine Post später schon nicht mehr teilst? Klar kommt man so nie zu einem Ende in der Diskussion, wenn hier jeder seine Meinung alle paar Posts ändert, um ja kein Unrecht zu haben.

Wenn gesellschaftliche Akzeptanz jetzt doch irrelevant ist, dann kann es ja nur noch um den Preis gehen. Also ist alles was einfach nur zu teuer ist ein Luxus? Kann ich dann eine Kloschüssel zum Luxus Objekt machen indem ich obszön viel Geld dafür verlange?
Ne, da muss sich erst das Umfeld einig werden, dass es ein wichtiges Kunstwerk ist, bevor jemand für ne Kloschüssel exorbitant viel Geld ausgibt.
Klar will GW ein Luxus Objekt sein, weil dann endlich das gemecker über den Preis aufhört und die Leute voller Freude mehr Geld ausgeben, aber dann sollte es sich auch nicht mehr jeder Student leisten können. Also ist es wohl noch zu billig.
 
Selbst mit angemessenen rechtfertigbaren Preisen wäre es immernoch sinnloser Schwachsinn. Wie nennt man nicht überteuerten Luxus?

Angemessen rechtfertigbar bepreistes Freizeitvergnügen, bei dem man für sein Geld etwas Nennenswertes bekommt?


Davon ab: Was ist denn dabei gewonnen, wenn GW-Produkte jetzt als Luxusprodukt gelten? Sind die Mondpreise dann akzeptabler, weil das alle anderen Anbieter irgendwelcher "Luxusprodukte" auch so handhaben? Ich meine, man macht auf den letzten Seiten einen hämischen Eiertanz um die Frage, was jetzt die Definition eines Luxusproduktes ist oder nicht, wirft irgendwem vor, sich irgendwas herauszupicken, um eine Einschätzung zu rechtfertigen, aber letztlich ist der Versuch, GW-Produkte als "Luxusprodukte" zu kategorisieren, doch genau das gleiche Vorgehen, um eben irgendwie eine Begründung für die frechen Preise zu haben.

Letztlich sind es Modellbausätze. Qualitativ hochwertige Modellbausätze, aber eben (anders als behauptet) nicht die bestesten Miniaturen der Welt. So gesehen ist Games Workshop definitiv ein Markenartikel. Aber im Vergleich zu anderen "Luxusartikeln" sind Modellbausätze halt irgendwie zu...profan. Kann ja sein, dass das total subjektiv ist und ich persönlich bin auch nicht von Autos, Klamotten oder Uhren beeindruckt, aber im Allgemeinen würde man da wohl eher Bewunderung für erhalten als für Plastiksoldaten, die vielleicht mittlerweile mehr Leute kennen als früher, die aber halt kein "Alltagsgegenstand" sind wie ein Auto, ein T-Shirt oder eben eine Uhr. Die zudem einen praktischen Nutzen haben.

Im Übrigen finde ich ja eine bemalte 5000-Punkte-Armee auch beeindruckender, aber erstens kann ich damit ja auch etwas anfangen und zweitens beeindruckt mich ja die Leistung der Person im Hinblick auf Modellbau und Bemalung, also deren konkretes künstlerisches Handeln, ganz gleich, ob die Modelle von GW, einem anderen Hersteller oder aus dem Drucker stammen. Die Herkunft der Figuren ist allenfalls sekundär, Bewunderung erntet die Schaffensleistung. Das ist im Hinblick auf andere "Luxusprodukte" anders, weil da allenfalls das Attribut "kann sich das leisten" mit dabei ist.
 
Die Anerkennung der Tatsache, dass es ein Luxuprodukt ist/sein will, klärt warum es so teuer ist, dass die allermeisten die Berechtigung des Preises in Frage stellen.

Wir können über den Preis so viele labern wie wir wollen, GW macht den trotzdem so wie sie es für richtig halten. Die Frage wann und warum ein Preis gerechtfertigt ist habe ich noch nicht beantwortet bekommen (würde ich auch nur sehr schwer allgemein können).

Der Preis ist wie er ist, wir finden ihn wie wir ihn finden.
Ob er aber eine Rechtfertigung für den Druck von (Raub)kopien sein kann, ist die moralische Frage um die es geht. Ich denke nicht.

cya
 
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Warum bringst du dann selbst diese Definition rein, wenn du sie eine Post später schon nicht mehr teilst?
Dann zeig mir mal bitte, wo in der "Definition", die ich übrigens selbst ausdrücklich nicht als solche, sondern ausdrücklich als Anregungen bezeichnet habe, "gesellschaftliche Anerkennung" steht. Das ist doch echt ein Popanz, den du Dir selbst gebaut hast, indem Du gesellschaftliche Anerkennung, gesellschaftliche Akzeptanz und gesellschaftlichen Stand gleichsetzt. Jetzt tanzt Du darum herum und machst sinnfreie Vorwürfe ...
 
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Die Frage wann und warum ein Preis gerechtfertigt ist habe ich noch nicht beantwortet bekommen (würde ich auch nur sehr schwer allgemein können).
Ganz allgemein und lösgelöst von stofflichen Eigenschaften, Nutzwert und Idolcharakter (etwa bei Kunst) etc. pp.
Der Preis rechtfertigt sich aus dem alten Dreiklang von Angebot, Nachfrage und Markt.
GW bietet seine Angebotsmenge teuer an, die Käufer kaufen teuer, Preis am Markt gerechtfertigt - fertig. Nach dem Geheule was man hier immer wieder liest, weil irgendwer was nicht bekommen konnte, könnte GW sogar noch teurer anbieten.
GW macht den trotzdem so wie sie es für richtig halten.
Das ist nur die Hälfte und wird fortgesetzt mit "und wie es sich locker-flockig an willige Käufer verkauft."
 
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