Technik 3D Druck - SLA und FDM Druck - Erfahrungsaustausch, Troubleshooting, Q&A

Spontan fällt mir Txarli Miniatures ein:

Auch auf Cults findet man vieles:
 
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Vom Testfilament ist jetzt ja noch was übrig, kann ich den Rest irgendwie mit meiner unbenutzten Spule kombinieren?
Das Restfilament kann man prima für Scharniere verwenden, einfach ein kleines Stück abknipsen und in ein spezielles ca. 1,8 mm großes Loch stecken. Fertig ist die Türangel oder anderes bewegliches Teil.
Alternativ an Gelände ankleben als Kabel oder sonstige Leitungen.
 
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Hey,

ich wollte mal eure Meinungen zum Thema Be- und Entlüftung bei Resindruckern hören.

Aktuell steht der Drucker direkt unter zwei gekippten Fenstern in einem geschlossenen Kellerraum. Der Raum wird eigentlich betreten um den Drucker zu bedienen oder Dinge ein und auszulagern. Direkt vor dem Raum ist ein kleiner Flur der zum Treppenraum und direkt ins Freie führt. Um eine möglichst geringe Kontamination zu haben während ich da unten rumhantiere, schließe ich alle Türen (Raum-Flur und Flur-Treppenraum) und mache die Tür nach draußen auf.
Problem: Teilweise riecht man es 3 Etagen höher (obwohl der Keller schon nicht mehr riecht).

Die Situation möchte ich jetzt gerne deutlich verbessern. Aktuelle Idee ist, den Drucker in einen Schrank zu stellen und mit nem 80-120 mm Lüfter die Luft durch nen Aktivkohlefilter und Schlauch aus dem Fensterspalt zu pusten.
Meint ihr das bringt was, oder ist das eher verschwendete Mühe? Habt ihr andere Ideen?
 
Ich finde das Problem ist nicht der Drucker, sondern das was danach mit dem Zeug passiert. Daher bringt es nur geringfügig etwas, wenn du den Drucker in einem Growtent belüftest, solange die weitere Verarbeitung danach immer noch im gleichen Raum stattfindet. Du müsstest dazu schon den kompletten Arbeitsbereich unter einen Abzug mit vernünftiger Belüftung stellen. Dazu brauchst du aber deutlich mehr wie einen 120mm Lüfter.
Ich habe auch mit der Variante angefangen und mein Drucker steht immer noch in einem Growtent mit Belüftung, ich habe da aber einen 250mm Rohrlüfter verbaut. Trotzdem stinkt es bei mir auch noch in der ganzen Garage nach dem Zeug. (solange du das Zeug riechst wird die TVOC-Konzentration im Raum übrigens deutlich über den gesundheitlich unbedenklichen Werten liegen)
 
(solange du das Zeug riechst wird die TVOC-Konzentration im Raum übrigens deutlich über den gesundheitlich unbedenklichen Werten liegen)
ist das eine Vermutung oder eine belegte bzw. belegbare Aussage? Nachdem ich letztens beruflich in einem Chemiebetrieb war und der dortige Mitarbeiter meinte, dass der wirklich starke Gestank harmlos ist, weil die Grenzwerte für Schädlichkeit deutlich niedriger liegen, hab ich da auch drüber nachdenken müssen.

So ein Laborabzug wäre natürlich optimal um auch den späteren Arbeitsplatz abzusaugen, aber dafür fehlt dann doch das Geld 😀.

Im Zuge der ganzen Überlegungen hab ich mir auch mal zwei Sicherheitsdatenblätter angeguckt. Ohne es jetzt gesund reden zu wollen war ich doch überrascht, dass die Krebsgefahr eine seeeehr nebensächliche Rolle spielt.
 
Ich habe das am Anfang der Druckerei mal mit einem Messgerät geprüft. Während dem Druck im Zelt mit Abzug war im Raum alles in Ordnung. Sobald das Zeug aber zum reinigen herauskommt und auch mal eine Weile zum Trocknen herumliegt wurde die Skala des Messgeräts gesprengt.
Letztlich kann das aber jeder handhaben wie er will. Mir kommt das Zeug zumindest nicht ins Haus sondern bleibt in der Garage.
 
Jede Antwort wäre die richtige gewesen. Das sind alles organische Lösungsmittel mit niedrigem Dampfdruck. Natürlich schießt da ein Messgerät, welches leicht flüchtige organische Substanzen messen soll, in die Höhe wenn da was im Raum ausdampft. Ist mir schon in vielen YT Videos aufgefallen dass die Werte immer genau dann am Höchsten sind, wenn mit Alkoholen gewaschen wird...
Was natürlich nicht heißt, dass die Resindämpfe nicht vorhanden oder gar ungefährlich sind ☝️
 
Grüß euch,

ich würde gern ins Thema 3D-Druck einsteigen, hauptsächlich um Gelände für den Spieltisch zu drucken.

Da es einsteigerfreundlich ohne viel Anfangsfrust werden soll habe ich mich für einen Drucker von Bambulab entschieden, weiß allerdings noch nicht welches Modell es werden soll. In der engeren Auswahl wären der A1, A1 Mini oder A1 Combo.

Da es gerne auch mal größere Geländestücke werden sollen fällt der Mini wohl raus aufgrund der kleineren Druckplatte, richtig? Mit dem Combo könnte ich dann auch mehrfarbig drucken? Da das Gelände bemalt wird könnte ich darauf verzichten, allerdings weiß ich natürlich auch noch nicht was in Zukunft so gedruckt werden soll. Man will ja vorbereitet sein?

Ich verstehe auch noch nicht so ganz wie sich der Preisunterschied in meinem Beispiel zusammensetzt.

Wäre klasse wenn hier jemand mit solch einem Drucker ein wenig Licht ins Dunkel bringen könnte um mich bei meiner Kaufentscheidung zu unterstützen, vielen Dank.

VG
I.

 
Servus 🙂

Also ich würde im Nachhinein den A1 nehmen und den Comboteil weglassen. Das produziert in den meisten Anwendungsfällen einfach viel zu viel Müll. Fürs Gelände brauchst du das eh nicht. Wenn du was anderes drucken willst, würde ich mir das vll überlegen. Aber bei uns steht das Teil einfach nur rum und wir drucken einfarbig.

Was ich im Nachhinein noch gelernt habe, ist, daß das Filament möglichst trocken sein sollte. Das heißt, es sollte nicht ewig und drei Tage in der normalen Raumfeuchtigkeit verbringen, weil es sonst Feuchtigkeit zieht und die Druckeigenschaften sich verändern. Im blödesten Fall zieht es Fäden und verdirbt dir den Druck. Es gibt da Trockner für die Filamentrollen, auch direkt mit nem Auslass fürs Filament. Oder du packst es mit so ner Silica-Tüte wieder in eine luftdichte Tüte ein nach dem Druck.

Und ja, du willst nicht den Mini. Der is halt einfach kleiner und wer braucht denn nen kleinen Drucker?! ? ?
 
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Vielleicht eine 0,2er Düse, damit du feiner drucken kannst? Verlängert natürlich die Druckdauer nochmal.
Ein gewisses Feuerriesiko wirst du bei einer Maschine, die Plastik bei 200 Grad verarbeitet, auch immer haben. Es schadet nicht, wenn ein Rauchmelder im Raum ist und der Drucker nicht von brennbarem Material umgeben ist.
 
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Sollte ich noch bestimmtes Zubehör mitbestellen oder reicht für den Start das Druckerset?
Ich habe mir vor 3 Monaten auch einen A1 geholt und gleich die 0.2-Düse mitbestellt. Erstmal habe ich eine Weile mit der verbauten 0.4-Düse gedruckt und war schon begeistert - für Gelände absolut ausreichend. Aber dann habe ich ein paar Minis gedruckt und in den feinsten(!) Details Probleme festgestellt. Die Minis waren immer noch gut und die Oberflächen VIEL glatter als bei meinem Prusa-Klon, den ich vorher hatte, aber wo es filigraner wurde merkte ich schon, dass es nicht so ideal ist. Mit der 0.2-Düse habe ich dann nochmal gedruckt und testweise eine Mini bemalt, und mein Kumpel der seit 30 Jahren Warhammer spielt hat nicht erkannt, dass der Space Marine den er gerade in der Hand hält aus dem Drucker kommt. Erst als ich es ihm gesagt habe hat er Detailstellen gefunden, an denen man es erkennen könnte, und er wusste da sehr wohl schon, dass ich diverse Minis und Geländestücke gedruckt habe.
Wenn du wirklich nur Geländestücke drucken willst reicht die 0.4 allemal. Aber die 0.2 kostet nicht die Welt und wenn du doch irgendwelche Minis drucken willst bist du dann froh, die zu haben. Der Austausch geht ganz einfach, es gibt auf Youtube Videos, die das genau zeigen.

Beim A1 ist eine Menge Kleinzubehör dabei. Das Gerät kann ab Werk einen Kratzergriff mit Ständer drucken, im Paket liegen eine Klinge und Schrauben bei. Das Teil lohnt sich, aber pass auf, dass du ihn richtig rum verwendest und dir die (rauhe) Druckplatte nicht zerkratzt.

Tipp 1: Bestell gleich mehrere Rollen Filament mit, beim Druckerkauf sind die günstiger als später einzeln. Ich mag das Mattgraue, da erkennt man sehr gut Details und man braucht vor dem Bemalen nicht mal eine Grundierung. Bei meinen Drucken haftete jedenfalls Citadelfarbe super, solange sie nicht so verdünnt war dass sie als Wash zählte.

Tipp 2: Du wirst vermutlich hin und wieder Fehldrucke bekommen und auch Supports als Abfall haben. Sammel diesen Abfall in einem Behälter (Karton, leerer Popcorneimer o.Ä.). Es gibt Recycler, bei denen du für eingesendetes Material Punkte bekommst und dafür recyceltes Filament bestellen kannst.

Tipp 3: Die Druckplatte nicht andatschen und nach jedem Druck die Fläche mit einem trockenen Tuch abrubbeln. Bei mir sehe ich immer feine Rückstände, wie Staub, und als ich das einmal nicht gemacht habe löste sich der nächste Druck von der Platte.

Tipp 4: Filament, das zu viel Luftfeuchtigkeit gezogen hat, kann man auch im Ofen bei 50°C trocknen. Die Druckplatte hat eine Temperatur von 60°C, bei 50°C passiert dem Filament also gar nichts.
 
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Auch dir vielen Dank für deine Tipps, da kann man mit arbeiten?

Drucken wollte ich bei mir im Hobbykeller. Da ihr beide jetzt die Feuchtigkeit ansprecht muss ich da mal die Luftfeuchtigkeit messen, die könnte etwas höher sein. Eventuell müsste ich dann den Drucker im Heizungsraum unterbringen, aber das sollte kein Problem sein.

Wie siehts bei Bambulab mit Angeboten aus? Der Kauf hat jetzt keine Eile, ich könnte noch etwas abwarten da beruflich und privat noch einiges ansteht.

VG
I.
 
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Während des Drucks ist das kein Problem, solange du nicht im Nebelwald drucken willst. Da geht es eher um längerfristige Aufbewahrung. Also wenn du das Filament nicht brauchst, einfach einpacken und gut 🙂

Tipp 2: Du wirst vermutlich hin und wieder Fehldrucke bekommen und auch Supports als Abfall haben. Sammel diesen Abfall in einem Behälter (Karton, leerer Popcorneimer o.Ä.). Es gibt Recycler, bei denen du für eingesendetes Material Punkte bekommst und dafür recyceltes Filament bestellen kannst.
Guter Tipp, danke 👍
 
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