Das was Du beschreibst, ist zu sehen, wo ich flache Dekostücke nur rangesetzt habe.
In #54 der Orden mit dem Aquila und die Häkelkante über dem unteren Rand. Die sind in der Mitte dünner ausragend als am Rand, weil die Krümmung "wegläuft".
Wenn ich mit dem Postiv-Negativ-Positiv Stempel aus #51 arbeite, nehme ich ja eine exakte Kopie der Krümmung auf, platziere die als Schneidtool 2/10mm vor der Oberfläche, so dass ich zwar das Dekoobjekt nicht krümme, aber gekrümmt wegschneide. Es ist bei der "IV." zu sehen, dass die überall gleich ausragt.
Es kann sein, dass der Effekt je nach Krümmung der Oberfläche nicht 100%ig gleich ausfällt, das wäre aber in unserem Maßstab eher unauffällig und könnte durch Anpassung des Stempels oder Nachbearbeitung noch reduziert werden. Hier hab ich den einfach etwas vom Objekt weggezogen, um die Lücke zu erhalten. Das könnte seitlich etwas verzerren. Wenn ich den exakt ransetze und dann den Stempel links, rechts und vorn um die 2/10 mm vergrößere und dann ggfs. von hinten 2/10 mm verkleinere, ist der Abstand gleichmäßiger.
Aber wie gesagt, bei 1-2/10 mm Reliefhöhe kann man sich das meist nach der 80/20 Regel sparen, eine meinetwegen 10% ige Differenz zu begradigen. Im Zweifel ist es gewollt, eine Ehrenspange wird ja nicht krummgeschlagen, weil die Heldenbrust sich wölbt.