Als ich in grauer Vorzeit, mit 11 Jahren oder so, schonmal leichte Berührungen mit 40k hatte, wollte ich damals mit einem Schulfreund einsteigen. Gescheitert ist das Ganze dann tatsächlich an seiner streng religiösen Mutter, die sich mit der Thematik etwas befasst hat und ihrem Sohn dann verboten hat, ein Spiel zu spielen bei dem seine Figuren einem "Gott-Imperator" anbeten und gegen Dämonen und anderes böses Viehzeug kämpft. Alleine die Chaosdämonen hätten ihr da als Grund zum Verbot schon ausgereicht, aber vor allem die Allgegenwärtigkeit des Imperators war ihr ein gehöriger Dorn im Auge... Meine Eltern haben damals alles versucht, weil sie gesehen haben, dass wir beiden Jungs da eine Menge Spaß hatten und viel kreatives Potenzial entfalten konnten, und haben etliche Gespräche mit besagter Mutter gehabt – allerdings durchweg erfolglos. Mit dieser Frau war einfach nicht zu reden, geschweige denn zu diskutieren. Wie sich herausstellte, hat mein damaliger Freund in allen Lebensbereichen solche Reglementierungen auferlegt bekommen, bspw. durfte er nicht mal Harry Potter lesen oder Bands der damaligen Nu Metal-Welle hören.
Dieser erzieherische Schuss ist komplett nach hinten losgegangen, ich habe schon etliche Jahre nichts mehr von besagtem Freund gehört und mein letzter Stand war, dass er nach diversen Drogen-Eskapaden und Entzugstherapien auch aus dem Haus seiner Großeltern geflogen ist. Ich will nicht sagen, dass sein Werdegang komplett anders verlaufen wäre, wenn er schon früh eine Berührung mit dem Hobby gehabt hätte, komplett ausschließen will ich es aber auch nicht. Wir alle wissen ja, wie umfassend das Hobby ist und wie viele Leute man in so einem GW kennenlernen kann – was wäre also gewesen, wenn er sich in seiner Freizeit im GW getummelt und gemalt/gespielt hätte, statt die falschen Leute kennenzulernen und so abzusacken? So eine Verantwortung kann man unmöglich auf das Hobby und seine Community übertragen, aber wenn jemand in einem anderen Kreis von Leuten integriert ist, ist die Gefahr wohl zumindest geringer, so zu enden wie besagter Freund.
Ist vielleicht etwas am Thema vorbei, aber ganz unpassend erschien mir die Sache nicht.