Abwanderungen weg von Warhammer/40K?

Also, wenn ich jetzt mich als Beispiel nehme... ich bin kein einfaches Gemüt, wage ich mal zu behaupten und was das Lernen von Regeln angeht... ich lerne gerade erst 40k, könnte also sicher auch andere Regeln lernen, aber ich habe einfach kein System im SiFi-Berich gefunden, dessen Modelle mir zusagen.

Darüber hinaus ist es auch nicht unbedingt eine Zeitfrage sondern die Frage, wie viel meiner Zeit ich da reinstecken will. Wenn ich jetzt Infinity anfangen wollen würde, bräuchte ich imme deutlih länger, um ein Spiel zu organisieren, müsste wegen der geringeren Spielerzahl weitere Fahrten in Kauf nehmen und das ist einfach nicht das, was ich will. Ich will einfach meine Modelle einpacken, 15 Minuten fahren und dann spielen. Das bietet GW mir auf jeden Fall.

Damit zählst Du nach meiner Definition zu den Leuten die 40k aus Zeitmangel den Vorzug geben, da Du wie Du gerade sagst erst bei 40k einsteigst bleibt natürlich abzuwarten ob Du lange dabei bleibst, ich bin trotz aller Meckereien auch dabei geblieben obwohl es mit der Zeit wegen o.g. Mängel ganz nach unten auf meiner Prioritätenliste gefallen ist. Wie gesagt, ich will hier auch nicht alle Leute über einen Kamm scheren sondern gebe nur den Eindruck wieder den ich persönlich von meiner UImgebung habe, das können andere gern anders sehen und das ist auch gut so🙂.
 
Naja, geht, ne? Ich finde schon, dass GW hin und wieder auch mal sehr gute Ideen hat. Die Gelände-Palette z.B. oder HdR bzw. dessen und der 40k-Ableger Apo (wobei ich den selbst nicht mag, aber neu ist er auf jeden Fall...😉).
Die neuauflage von "Mächtige Königreiche" war auch eine nette Sache, würde ich sagen.
Nach den Tau kamen immerhin auch noch die Oger-Königreiche...
Also, ich finde nicht, dass GW gar nichts mehr neues bringt.
Eben, und eine völlig neue Armee wurde hier sogar noch ausgelassen: Dämonen (zumindest bei 40k). Dämonen nutzen zwar viele der alten Minis bzw. der bekannten Modelle, das Spielprinzip ist aber ein völlig neues und einzigartiges im 40k-TT. Man kann über Feinheitn streiten, aber meiner Meinung nach ist man bei dieser Armee sehr professionell vorgegangen und hat nicht nur einen neuen "me too"-Codex (z.B. "dämonische Tyras") rausgebracht, sondern genau überlegt, wie man noch einen neuen, bisher nicht dagewesenen Spielstil einbringen kann.

Btw. war meiner Meinung nach Apocalypse einer der genialsten Streiche, den GW seit Jahren hatte: stellt Spieler zufrieden, gewinnt neue Spieler, erhöht die Gewinnspanne aufgrund neuer, teurerer Modelle, gibt bestehenden Spieler Anreize, die bestehenden Armeen auszubauen und fördert damit nebenbei auch die eigene Tochter Forge World. Rein vom wissenschaftlichen Aspekt kann man hier von einer Innovation sprechen und im Betriebswirtschaftlichen Kontext von Innovationsmanagement. Und wie zurecht bereits gesagt wurde, gehört da eine gehörige Portion Professionalität dazu. GW stellt auf Grund der Unternehmensform und der Grösse ein echtes, gewinnorientiertes Unternehmen dar. Viele andere kleine Firmen entstehen auf Grund eines ganz anderen Anreizes: dem Hobbyaspekt, quasi "von Hobbyisten für Hobbyisten" - und wenn nicht einiges wirklich glatt oder glücklich läuft, dann bleibt es eben bei einem Hobbybetrieb, der sich in der Wirtschaftswelt bei weitem nicht so gut halten kann, wie GW.

Greg
 
@ livegiver

hast du zu dem thema eigentlich mal eine homepage erstellt?
ich wunder mich wie konstant über die jahre (!!) immer wieder die gleichen argumente gebetsmühlenartig heruntergebetet werden. wenn du gw und co nicht magst, spare doch kraft und zeit und nutze die für deine systeme. =)

es gibt doch anscheinend genug, was dort gemacht werden kann, da die schließlich (anscheinend) viel abwechslungsreicher, besser und "anderestollesschlagwort" als gw-systeme sind.
du müsstest damit doch voll ausgelastet sein und bräuchtest dich nicht in die niederungen von 40k und whfb begeben... ;-)
 
@ livegiver

hast du zu dem thema eigentlich mal eine homepage erstellt?
ich wunder mich wie konstant über die jahre (!!) immer wieder die gleichen argumente gebetsmühlenartig heruntergebetet werden. wenn du gw und co nicht magst, spare doch kraft und zeit und nutze die für deine systeme. =)

es gibt doch anscheinend genug, was dort gemacht werden kann, da die schließlich (anscheinend) viel abwechslungsreicher, besser und "anderestollesschlagwort" als gw-systeme sind.
du müsstest damit doch voll ausgelastet sein und bräuchtest dich nicht in die niederungen von 40k und whfb begeben... ;-)
An sowas muss ich bei Livegiver auch immer denken 🙄

Ansonsten kann ich mich nur wiederholen: diese ganzen "neuen" Spiele sollen erstmal aus den Kinderschuhen kommen und ein paar Jahre auf dem Markt existieren, dann werden sie nämlich entweder untergehen oder sich genauso wie GW in ein Unternehmen wandeln, dass einfach Geld verdienen will.
 
Ich wage jetzt mal die Behauptung, dass das Verhältnis zwischen GW-Spielern und Historien-TT-Spielern doch eher zu Gunsten der GW-Spielern steht. Ist ja nicht so, dass ich mal versucht habe, bei anderen Spielen reinzukommen, aber wenn der nächste Spieler gerade mal eben 3 Städte weiter wohnt, macht das eben einfach keinen Spaß.

Historische Spieler gibt es auch nicht grade wenige, sicher aber nicht so geballt bei einem System, wobei diese Spieler hier auch weniger auf dem Radar auftauchen, da sie sich meist in eigenen Foren rumtreiben.
 
Damit zählst Du nach meiner Definition zu den Leuten die 40k aus Zeitmangel den Vorzug geben, da Du wie Du gerade sagst erst bei 40k einsteigst bleibt natürlich abzuwarten ob Du lange dabei bleibst, ich bin trotz aller Meckereien auch dabei geblieben obwohl es mit der Zeit wegen o.g. Mängel ganz nach unten auf meiner Prioritätenliste gefallen ist. Wie gesagt, ich will hier auch nicht alle Leute über einen Kamm scheren sondern gebe nur den Eindruck wieder den ich persönlich von meiner UImgebung habe, das können andere gern anders sehen und das ist auch gut so🙂.

Was machen wir heute? Wir definieren Sir Leon. 😀
Sagen wir es mal so, ich könnte sicher was mehr Zeit ins Hobby stecken, will es aber nicht. Ich hab nen netten Job, promoviere und hab vor allem eine Freundin. Das braucht alles Zeit und kann eigentlich nie genug haben. 😉
Ich denke nicht, dass 40k bei mir so tief sinkt. Vor allem deshalb, weil man hier vor Ort kaum was anderes spielen kann, wenn man nicht lange suchen will.
Vielleicht mache ich ja irgendwann noch meine AoB-Armee fertig. Oder eine DBA-Armee, wenn ich zufällig Leute finden sollte, aber im Moment habe ich da schlicht kein Interesse dran.
Nettes Spielchen mit guter Anbindung und deutschen Regeln. Ich sehe das jetzt nicht so, dass ich es nur aus Zeitmangel spiele. ist echt nicht so, dass ich mir andere Sachen nicht angeschaut hätte. Wie schon gesagt ist es nur so, dass mir alle SiFi-Modelle anderer Hersteller nicht gefallen.

Eben, und eine völlig neue Armee wurde hier sogar noch ausgelassen: Dämonen (zumindest bei 40k). Dämonen nutzen zwar viele der alten Minis bzw. der bekannten Modelle, das Spielprinzip ist aber ein völlig neues und einzigartiges im 40k-TT. Man kann über Feinheitn streiten, aber meiner Meinung nach ist man bei dieser Armee sehr professionell vorgegangen und hat nicht nur einen neuen "me too"-Codex (z.B. "dämonische Tyras") rausgebracht, sondern genau überlegt, wie man noch einen neuen, bisher nicht dagewesenen Spielstil einbringen kann.

Aber wir sind uns schon einig, dass die Sache mit den Dämonen flufftechnisch ein Griff gaaaaanz tief ins Klo war, oder? Und so wie ich das sehe interessiert sich kaum wer für die 40k-Version der Dinger.

Historische Spieler gibt es auch nicht grade wenige, sicher aber nicht so geballt bei einem System, wobei diese Spieler hier auch weniger auf dem Radar auftauchen, da sie sich meist in eigenen Foren rumtreiben.

Ja, aber das macht es ja nicht besser, oder? Wenn ich DBA spielen will, bringt es mir ja auch nichts, wenn es bei mir um die Ecke eine relativ große Gruppe gibt, die Darkest Africa spielt, würde ich sagen. 😉
 
Aber wir sind uns schon einig, dass die Sache mit den Dämonen flufftechnisch ein Griff gaaaaanz tief ins Klo war, oder? Und so wie ich das sehe interessiert sich kaum wer für die 40k-Version der Dinger.
Geschmack- und Einstellungssache. Dämonen konnte man schon in einem ordentlichen Umfang mit den früheren WBs spielen, und da hat auch keiner geschrien, dass da was gegen den HIntergrund geht.
Dämonen überall sind so abwegig, wie Tau überall, würde ich sagen 😉

Aber das geht wohl etwas zu sehr off topic - lassen wir das, wäre schade um die (erstaunlicherweise) so kultivierte Ontopic-Diskussion.

Greg
 
Auf Turnieren sieht man die Dämonen schon hier und da. Bei uns in der Gruppe hat jetzt auch einer damit angefangen, aber ich persönlich kann mich dafür nicht begeistern (ich könnte auch Dämonen spielen, weil ich durch meine CSM genug habe, aber irgendwie geht deren Spielprinzip total an mir vorbei).
 
Ja, aber das macht es ja nicht besser, oder? Wenn ich DBA spielen will, bringt es mir ja auch nichts, wenn es bei mir um die Ecke eine relativ große Gruppe gibt, die Darkest Africa spielt, würde ich sagen.
Wir spielen in Köln recht regelmäßig DBA. 🙂
Wenn das für dich keine verbotene Stadt ist.

Aber klar, dass man auf GWFW eher keine Mitspieler findet.
Hier ist der historische Bereich ja eher stiefmütterlich.
Schaut man mal auf Sweetwater oder Tiny Soldiers, stellt man fest dass die historische Community so klein nicht ist. Wie schon gesagt, ist natürlich die Verteilung größer. Der eine spielt Antike, der andere Mittelalter und der dritte ACW.

Aber auch dort haben viele eine GW-Vergangenheit.
 
Also in meiner netten Ecke die ich kenne spielt kein einziger FoW und auch Fantasy eher sinkend.
40 K dagegen erfreut sich ordentlicher Beliebtheit und ich finde abgesehen davon, je älter die Spieler sind, desto mehr wird 40K gespielt . Sci-Fi ist eben nur durch Sci-Fi zu toppen aus meiner Sicht.
Bei uns will mal keiner der "Veteranen" > 25 Jahre abspringen, was möglicherweise auch damit zusammenhängt daß Spiele gerne mit Vino, Kaffee und Pizzaservice gekoppelt sind und im privaten Rahmen gerne mal bis morgens um 2:00 gehen können.

PS: Was ist DBA ?!?
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei unserem Händler ist seit langer Zeit nur WarhammerFantasy (rege TurnierSzene) angesagt gewesen. Alles andere war sozusagen Tabu. Im Sommer vorletzten Jahres waren viele plötzlich im PiratesRausch😱.
Kurze Zeit später gab es wieder nur Fantasy bis zum erscheinen von der BlackreachBox. da gab es aufeinmal wieder einige "bekennende" 40k-Spieler...

Und das geielste überhaupt:
Letzte Woche haben einige mit HdR-Ringkrieg angefangen!!!!
 
@ Wolkenmann
DBA ist De Bellis Antiquitatis, da ist Wikipedia dein Freund: http://de.wikipedia.org/wiki/De_Bellis_Antiquitatis
Soll relativ einfach sein, es arbeitet mit 12 Elementen pro Armee. Ich habs leider nie gespielt, aber ne unbemalte Armee hier rumliegen.

@ Sir Leon
Wenn du DBA spielen willst, dann bau doch einfach 2 Armeen und lass Freunde mitspielen! Das ist die einfachste Variante Mitspieler zu kriegen. Ne DBA Armee kostet nicht die Welt und ist schnell fertigzustellen, gerade in 15mm.

Ich persönlich hab schon ne Ewigkeit kein Warhammer mehr gespielt, bin aber zu WAB gekommen. Das fühlt sich einfach mehr nach Schlacht an als bei WHFB.
 
Ich find Anima Tactics als Nebensystem ganz schick. Grad auf Reisen ist es weitaus angenehmer eine kleine Pappschachtel mit Noppenschaumstoff (in der mal vor Urzeiten eine 3,2Gig-Platte gekauft wurde) als ein/zwei dicke Feldherren-Koffer. Die Figuren sind allerdings nicht jedermanns Sache, klar. 😉
CS1007.jpg


CS3016.jpg


CS2011.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Arrgh, Augenkrebs. Ich hatte mich mit dem System nicht auseinandergesetzt, aber mit den Püppis wollte ich auch nicht spielen (vor allem wollte ich die nicht im Schrank haben; ich habe bei so was und diesen Animevinylpüppchen immer so ein Bild im Kopf von einem Typen, der im Keller wohnt und in der Damenumkleide Unterwäsche klaut).

Wegen der Minis würde ich auch nicht Infinity anfangen (auch hässlich), eher Alkemy.
Aber da ich mich kenne, wäre ohnehin nur ein anderes Massensystem überhaupt eine Alternative.
 
@ Sir Leon
Wenn du DBA spielen willst, dann bau doch einfach 2 Armeen und lass Freunde mitspielen! Das ist die einfachste Variante Mitspieler zu kriegen. Ne DBA Armee kostet nicht die Welt und ist schnell fertigzustellen, gerade in 15mm.

Ich persönlich hab schon ne Ewigkeit kein Warhammer mehr gespielt, bin aber zu WAB gekommen. Das fühlt sich einfach mehr nach Schlacht an als bei WHFB.

jaja, das war ja auch alles so geplant, aber es kam halt irgendwann was dazwischen und nun ist es eben erstmal kein Thema mehr. Im Sinne von: zumindest erstmal vollständig auf Eis gelegt.
 
Dann gebe ich auch mal meinen Senf dazu...^^

Da ich fast ausschließlich Sammler bin, kann ich, was die Regeln und den Spielfluß/Taktiken angeht, nicht viel mitreden, aber mir ist aufgefallen, dass auch in unserem Club die GW-Systeme im Moment eher ein Schattendasein fristen. Ganz oben auf der Liste der Neuerungen stehen im Moment WM und OO.

Wie viele Vorredner glaube auch ich, dass diese Systeme sich erst einmal behaupten müssen, um an den "GW-Standard" heranzureichen. Da muss man erst mal abwarten.

Eine Abwanderung von GW kommt aus meiner Sicht für mich nicht in Frage. Ich sammle ausschließlich Fantasymodelle und GW hat auf diesem Bereich sehr schöne Sachen herausgebracht. Aber das hält mich nicht ab, auch von anderen Systeme Figuren zu sammeln, die mir gefallen. Mit SF und WW2 kann ich z.B. gar nichts anfangen und WM-Minis sind nicht mein Geschmack. GZ und gewisse Kleinhersteller haben jedoch sehr schöne Minis im Angebot...^_^

Mir persönlich macht es nichts aus, wenn jemand Warhammer spielt und nicht eine GW Figur in der Armee hat (mit Gamezonemodellen wäre so etwas fast möglich), es sich aber um erkennbare Einheiten handelt.

In diesem Sinne mal eine Sicht aus Sammlersicht.

GM