Aktuelle TV Tipps Sammelthema!

Morgen um 23:00 auf Kabel 1:

2109706,cMc2Q4b_CzaajgpdEY_avNmH5NgwtfzP7DCe6p3GQF5dMf3pUgk7xLDXZ8tKvlDi1H1IAfmPU7pckuW_8sNCwg==.jpg
 
Mal so als Jungling ^^...

Between the times when the oceans drank Atlantis and the rise of the Sons of Aries, there was an age undreamed of, and unto this, Conan, destined to bear the jeweled crown of Aquilonia upon a troubled brow. It is I, his chronicler, who alone can tell thee of his saga. Let me tell you of the days of high adventure..."

Es geht um den Film "Conan - Der Barbar"
Wenn du den noch nicht kennst einfach anschauen und dir eine eigene Meinung bilden. Ist imho Pflichtprogramm für jeden Fantasyliebhaber.
 
Mir sagt das Bild rein gar nichts? und ich bin zu faul runterzulaufen und in der Zeitung zu blättern!

Kann mal pls kurz wer anreißen um was es geht?
"Conan der Barbar" bietet solide Fantasyunterhaltung mit einer vorhersehbaren, wenngleich schön illustrierten Handlung: Schwarzenegger als Versatzstück des "edlen Wilden", wie ihn sich Rousseau ganz sicher NICHT vorgestellt hat, ist in der Lage, Rache an einen Kult zu nehmen, der für die Vernichtung seines Heimatdorfes verantwortlich ist (im Zuge einer Abenteuerreise, gar so kurz fällt es dann doch nicht aus 😉).
Wenn Du Dich gerne unterhalten lässt und auf das allgemeine Fantasyrahmengerüst stehst, ist der Film allemale sehenswert, die teilweise extrem beatifizierenden Lobhudeleien (Conan werde archetypisch als nietzscheanischer Übermensch dargestellt - aber sicher doch!) halten einer genaueren Betrachtung allerdings nicht stand.
 
Auch wenn es in diesem Thread nichts zu suchen hat 😉:
1. Kennt einer von euch die Conan Romane von Howard? Sind die zu empfehlen? Im Grunde gelten sie ja als Sword & Sorcery Klassiker, ähnlich wie auch Elric von Melniboné einer der Klassiker des Fantasy Genres darstellt um den man nicht herum kommt.
2. Conan der Barbar soll ja ein (Film) Remake erhalten, wie es momentan so viele Klassiker erleiden müssen -_- (Hollywood fällt wohl nichts mehr ein und eigentlich ist das auch nur logisch; das Rad kann nicht neu erfunden werden, seit 1930 wurde wohl jedes Thema schon mal in einem Spielfilm behandelt). Was haltet ihr davon, eigentlich kann es doch nur den einen Conan geben, nämlich Arnie, die modernen Effekte die gar nicht ausbleiben können (am Computer animierter Kram usw.) kann die Stimmung doch eigentlich nur kaputt machen! Die Originale (Conan der Barbar, Conan der Zerstörer und Red Sonja) können doch gar nicht mehr übertroffen werden 🙄.
 
1. Kennt einer von euch die Conan Romane von Howard? Sind die zu empfehlen? Im Grunde gelten sie ja als Sword & Sorcery Klassiker, ähnlich wie auch Elric von Melniboné einer der Klassiker des Fantasy Genres darstellt um den man nicht herum kommt.

Würde mich auch mal sehr interessieren, ich hab da nie rein gelesen. Soo viele Bücher, so wenig Zeit...
Kann mir aber nicht vorstellen, das es sich qualitativ mit den (imho unantastbaren) Elric-Büchern messen kann.

2. Conan der Barbar soll ja ein (Film) Remake erhalten, wie es momentan so viele Klassiker erleiden müssen -_-

Wurde ja hier im Forum schon diskutiert. 😉
Würde vorschlagen, wir begrenzen das auf einen einzelnen Thread, in den anderen passt´s auch besser rein.
 
Die literarische Vorlage ist deutlich tiefgehender als das, was wir vor den Kameras zu sehen bekommen (ist auch nicht allzuschwer...), und kommen dem eher philosophischen Conan, der so gerne in Rezensionen wiederentdeckt werden möchte, deutlich näher.
Der größte Unterschied von der Vorlage zu den Filmen sind das Seelenleben und die Charakterzüge Conans: im Original ist Conan auf sehr natürliche, fast kreatürliche Art und Weise hochintelligent, besinnt sich aber trotz seiner Fertigkeiten zur Tat denn zum Räsonnement. Er ruht im Pol des Natürlichen im Gegensatz zu der von Nichtigkeiten und Oberflächlichkeiten zerfressenen Gesellschaft, eben "in stiller Einfalt", um die bestehenden Verhältnisse punktiert aufzudecken. Das alles fällt in den Filmen flach.
Dessen ungeachtet ist auch die literarische Vorlage - mit Verlaub - kein Meisterwerk, aber eine Lektüre wird man bei einem Grundinteresse fürs Fantasy-Genre sicher nicht bereuen.
 
Dessen ungeachtet ist auch die literarische Vorlage - mit Verlaub - kein Meisterwerk, aber eine Lektüre wird man bei einem Grundinteresse fürs Fantasy-Genre sicher nicht bereuen.

Das reicht mir - kommt auf meine imaginäre Liste (na ja, irgendwie steht´s eh schon drauf). Aber davor kommen noch der Rest von Lovecrafts Gesamtwerk, Shadowmarch, ein paar noch ungelesene Moorcock Bücher und Peter V. Bretts Trilogie dran. 😀
 
[...]Shadowmarch[...]
Irgendwie typisch. Ist euch das auch schon mal aufgefallen, dass alle (aktuellen) Autoren (ausschließlich) Mehrteiler fabrizieren? Mir sagte "Shadowmarch" nichts, ich habe bei Wikipedia nachgeschaut, Ted Williams war mir als guter/bekannter Fantasy Autor ein Begriff und dann stand da "obwohl es eine Triologie werden sollte, umfasst die Reihe nun 4 Bücher". Mich nervt das aber auch irgendwie, wenn man mal ein spannendes Fantasy Buch in der Hand hat, muss man heutzutage meistens gleich ein Dutzend (leicht übertrieben 😀) Bücher lesen weil kein Autor mehr ein einzelnes in sich abgeschlossenes Werk schreibt. Egal ob das nun Ted Williams ist, die (zu unserem Hobby passend) Gotrek und Felix Romane umfasst oder mal ein deutscher Autor wie Markus Heitz (Die Zwerge) ist oder zum Beispiel Trudi Canavan, wo mein Vater gerade die Bücher liest (zwei Triologien und ein einzelnes Buch, das auch in der gleichen Welt angesiedelt ist)!? Das nervt doch nur noch 🙂! <- Sorry fürs OT.
 

Vielleicht wird´s Zeit für ein Split Off 😀

Irgendwie typisch. Ist euch das auch schon mal aufgefallen, dass alle (aktuellen) Autoren (ausschließlich) Mehrteiler fabrizieren?

Och, ich würde da differenzieren.
Tad Williams ist jetzt ein Beispiel, für einen Autor der das schon immer so gehalten hat. Der Drachenbeinthron und Otherland waren ja auch "Mehrbänder". Die waren aber auch von vorne herein darauf ausgelegt.

Dann gibt es aber halt andererseits Autoren, die zu einem bereits bestehenden (und eigentlich auch irgendwie schon abgeschlossenen) Buch immer nochmal nachlegen. Das nervt, da gebe ich dir recht.

Nichts desto trotz waren all meine Lieblingsbücher eigentlich Mehrteiler...

Elric von Melniboné besteht aus mehreren Bänden (auch wenn´s oft als Sammelwerk verkauft wird)
Die Legende vom Weitseher ist eine Trilogie und das ist gut so*
Der Drachenbeinthron sind auch vier Bücher
etc.

*wobei da lästigerweise auch nochmal eine zweite Trilogie nachgeschoben wurde, also inzwischen 6 Bücher. Und siehe da, die nachkommenden waren nichtmal ansatzweise so gut.
 
Das reicht mir - kommt auf meine imaginäre Liste (na ja, irgendwie steht´s eh schon drauf). Aber davor kommen noch der Rest von Lovecrafts Gesamtwerk, Shadowmarch, ein paar noch ungelesene Moorcock Bücher und Peter V. Bretts Trilogie dran. 😀

Tja dann wünsch ich viel Vergnügen beim sammeln 😀

Ich hab alle 52 Conan Bänder hier, wobei die wenigsten von good old Robert E. Howard sind (einige Bände sind auch von Robert Jordan (Crom hab ihn seelig), der auch Das Rad der Zeit geschrieben hat), da er ja selber nur eine kurze Lebensspanne erreicht hatte
 
Das "Problem" bei Howards Romanen ist, dass es keine Romane sind 😉 Howard hat Conan damals in unzähligen Kurzgeschichten in sog. Pulp-Magazinen veröffentlicht. Entsprechend sollte man auch keinen epischen Zyklus erwarten.

Bei Heyne kamen vor einigen Jahren Sammelbände raus, in denen die Geschichten in der Reihenfolge ihrer Veröffentlichung gesammelt waren. Leider gabs nur vom ersten Band bisher eine Neuauflage, für den zweiten Band zahlt man inzwischen sogar gebraucht Phantasiepreise.

Um die sog. Conan Pastiches späterer Autoren würde ich allerdings einen großen Bogen machen, da es eigentlich keinem von ihnen gelang, die ursprünglichen Ideen Howards einzufangen oder zu emulieren - meist kam doch nur 08/15 Sword & Sorcery dabei raus.

Was man beim Film nicht aus den Augen verlieren sollte ist, dass es auch sowas wie eine persönliche Abrechnung Milius' mit der Hippie-Bewegung war... trotzdem stellt der Film für mich persönlich DEN unerreichbaren Klassiker im Fantasy-Genre dar.
 
Was man beim Film nicht aus den Augen verlieren sollte ist, dass es auch sowas wie eine persönliche Abrechnung Milius' mit der Hippie-Bewegung war... trotzdem stellt der Film für mich persönlich DEN unerreichbaren Klassiker im Fantasy-Genre dar.

Um so trauriger dass der Film ein Re-Boot erhält, genauso wie Red Sonja (mit Rose McGowan als Huaptdarstellerin, die mMn mal überhaupt nicht passt - daher erwarte ich von dem Film noch weniger als von dem ersten)

Und dann noch das ganze in 3D :fear:
 
Ich seh den neuen Conan-Film genausowenig als "Remake" von Milius' Film, wie ich Milius' Film als Howard-Verfilmung betrachte. Gerade bei Conan fällt es ja zum Glück recht leicht, da relativ klare Grenzen zu ziehen 😉

"Red Sonja" hat ja sowieso nicht wirklich was mit Howard oder Conan zu tun, von daher sollen die damit anstellen, was sie wollen - zumal der Film ohnehin ziemlich dürftig war.
 
Das "Problem" bei Howards Romanen ist, dass es keine Romane sind
greets%20%286%29.gif
Howard hat Conan damals in unzähligen Kurzgeschichten in sog. Pulp-Magazinen veröffentlicht. Entsprechend sollte man auch keinen epischen Zyklus erwarten.

Naja sowas kann aber durchaus auch zusammenhängend gut rüberkommen. Die frühen Conanbücher schaffen imo eine relativ gute Gesamtillusion obwohls halt eigentlich alles Einzelstories sind. Karl E. Wagner´s Kane Saga gelingt z.b. imo das gleiche Kunsstück. Wobei ich Kane als Charakter auch ein Ticken interessanter finde als Conan. Davon mal eine Verfilmung wär wünschenswert, aber das würd dann wohl in irgendeinem Happy Hippo Hollywood streifen enden :-/

------Red Dox