Beratung von neuen Spielern

storm666

Eingeweihter
23 Februar 2011
1.681
81
15.651
miniwarrookies.blogspot.com
Hallo zusammen,

auch wenn es nur ein "Repost" ist, ist es dennoch - wie ich finde - ein sehr wichtiger und richtiger Thread, den jeder hier mal lesen sollte bevor er neue/noch nicht so erfahrene Spieler hier berät: https://www.reddit.com/r/Warhammer40k/comments/epifcd/what_is_competitive_in_40k_and_the_online/
Gilt aber auch als Hinweis an neue Spieler sich Gedanken darüber zu machen, wo sie sich einordnen wollen. Eher Richtung kompetitiv / Turniere oder eher stark Hintergrund-getrieben / Bier & Brezel?

Die Quintessenz ist:
  1. Beratet nicht nur alle Menschen als wären sie (potentielle) Turnierspieler. Manche möchten im heimischen Umfeld nur ein paar Minis über den Tisch schieben und einen entspannten Abend mit ihren Freunden haben.
  2. Es gibt nicht nur das eine Meta auf der Welt, welches von Turnieren "vorgegeben" ist. Es gibt auch lokale Meta, die komplett anders sein können, als in der Turnierszene.

Erfragt erst, was der Fragende in etwa wissen möchte, als alles immer nur Sicht des neuesten Turniermetas zu betrachten.
 

DuderusMcRulerich

Fluffnatiker
17 Oktober 2017
2.513
12
19.606
Alternativer Plan:
Behandelt euer gegenüber als mündigen Menschen, der, wenn er ein neues Spiel startet, bereit ist sich damit zu beschäftigen.
Geht mir etwas auf den Keks dieses gejammer. Da kommen Posts wie "XY wie kann ich die Liste besser machen" und wenn man dann schreibt was besser ist kommt "ja aber ich will ja kein Turnier gecheese".
Das Leben ist eigentlich total einfach in der achten Edition.

Will ich eine competitive Liste Spielen, oder will ich einfach was entspanntes für gemütlich mit nem kumpel spielen ohne dass es auf leistung ankommt, sondern nur auf Aussehen und Style.

Ersteres kann man beraten. Man kann Leuten Tipps geben welche Armeen sich bewährt haben und gut performen.
Zweiteres kann man nur auf eine Art und Weise beraten: Kauf dir was dir gefällt und was du denkst, was in deine Armee, so wie du sie dir vorstellst vom Style her rein passt. Wenn man nicht competitive spielt, dann ist es völlig Latte wie gut die Armee ist oder wie gut sie funktioniert. Das einzige wo es drauf ankommt, ist dass beide Kontrahenten eine ähnlich gute (bzw schlechte) Armee haben. Performancetechnisch. Man kann nicht jemanden beraten wie er eine 70% starke Armee baut, weil das nicht messbar ist. Entweder ich gebe auf vollgas weil ich competitive spiele, oder ich hab meine Kumpels und wir achten gegenseitig darauf, dass es nicht ausufert und wir uns alle auf einem ähnlichen Niveau bewegen. Das kann man nicht messen, das kann man nur erfahren. Alles andere ist einfach nicht haltbar.

Sonst gäbe es, und daran gibts keinen Zweifel, schon lange Events mit 50%, 65% oder 77,2145324% Power. Denn das Interesse nicht "vollgas warhammer" zu spielen ist gigantisch. Das einzige was man machen kann ist aber allgemein Optionen rauben, wie das zB Ars Bellica macht. Man kann aber keine Benchmark machen mit der man anhand der Liste messen kann ob die jetzt 50%, 65% oder 77,2145324% Power hat.

Und daran scheitern die Threads auch. An unzureichender spezifikation. Wenn jemand fragt was gut ist, sagt man ihm was gut ist. Und das kann man nur competitive messen.
Ich würde niemals jemandem sagen, dass nen Trupp Tartaross Terminatoren gut ist, weil sie in jedem messbaren Umfeld nicht gut sind. Ich habe aber selber schon Kellermatches gespielt wo die extrem gut waren, weil wir beide ne Armee aus ladenhütern gespielt haben. Wenn dann irgendwann der beste AP vom Gegner -1 ist und ich die ganze Zeit durch Deckung kann, dann können die was reißen. War sogar noch als Marine 1.0. Bei diesen Units kann man aber nur Matchup abhängig sagen, dass sie gut sind.

Die ehrlichste Aussage die man vor einem neuen Spieler treffen kann ist:
Willst du competitve Spielen? Dann denk nicht in Units oder Modellen, denke in Listen, hier sind ein paar Listen die übel gut sind und hier ist warum die so gut sind.
Willst du mit deinen Kumpeln lässig, entspannt und garnicht hart spielen? Sieh zu, dass du dir gute Kumpels ausgesucht hast, wo keiner versucht immer das beste zu haben. Kauft was euch optisch gefällt und spielt einfach. Seifenkiste gegen Seifenkiste ist immernoch ein faires Rennen und macht so manchem sicher mehr Spaß als Formel 1. Seifenkiste gegen M3 ist unlustig, also lacht euch keinen M3 Fahrer an.

Jenseits von neuen Spielern kommt oft dieses: "ja ich will schon ne beratung haben was besser ist, aber ohne, dass die Listenidee verloren geht". Meiner Erfahrung nach ist das eifnach der Vorbehalt um auf Vorschläge zu sagen dass man sie einfach nicht haben will. Dann sollte man halt auch so weit gehen und sagen was für einen der "Kern der Liste" ist und was austauschbar ist.
Habe schon genug threads gelesen und drin geschrieben wo es bei jeder Änderung heißt "ich will aber nicht so nen cheesy shit spielen, das macht die Liste kaputt" und im Endeffekt keine einzige Unit getauscht werden sollte. Aber bitte auch nicht die Faction und schon garnicht die Ausrüstung. Das ist oft ein Ausfluss aus: "Mir gefällt meine Liste optisch und ich würde damit gerne mehr gewinnen ohne ne bessere Liste zu spielen, weil es ja nicht so aussehen soll als würde ich gerne gewinnen wollen." Da gibts nur einen guten Rat: Wenn die Liste gleich bleiben soll aber das Ergebnis besser -> trainiert und werdet besser im Spiel.
 
Zuletzt bearbeitet:

Naysmith

Tabletop-Fanatiker
6 November 2009
10.994
14
10.191
157.066
...

Und daran scheitern die Threads auch. An unzureichender spezifikation. Wenn jemand fragt was gut ist, sagt man ihm was gut ist.

...

Wie spezifisch Du fragen kannst, hängt davon ab wieviel Wissen Du zu dem Thema besitzt, zu dem Du eine Frage hast. Kurz, je ahnungsloser Du bist desto unspezifischer sind die Fragen und desto ausführlicher sollte der Antwortende eingrenzen worum es genau geht, um mit seiner Antwort den fragenden nicht zu überfrachten.
In so einer Sache liegt für mich der Großteil der Verantwortung bei denjenigen die die Antworten geben. Genaues lesen der Frage ist dabei natürlich Vorraussetzung :happy:.

Als "Berater" hat man ja ein wenig eine Lehrerfunktion und wenn ein Lehrer didaktisch nicht an den Schüler anpasst ist er einfach schlecht. Der Wall of Text hilft nichts wenn der Frager den Inhalt nicht zuordnen kann. Da kann man kürzer auf Wahapedia hinweisen und viel Spaß beim durcharbeiten wünschen.

Es geht schlussendlich um Kommunikation und da sind immer beide gefragt.

cya
 

FlameXY

Regelkenner
19 Januar 2016
2.127
564
17.546
Gebe euch beiden recht und kann die negativen so wie die Positiven Aspekte darin auf jeden Fall wieder finden in meinen Erfahrungen. Als ich neu war und keinen Plan hatte habe ich mich hier erstmal reingelesen und ganz ehrlich meine Meinung, zu erfahren was Top Tier ist was eher im B Tier hängt und was ganz unten ist kann man simpel durchs Forum durch schauen erkennen.Das bedeutet das Menschen die sowas fragen wollen eine individuelle Beratung und die kann man meistens nur geben wenn die Fragenden gewisse Parameter vorgeben...
 

molochkrieger

Bastler
23 November 2003
708
1.390
11.921
Dieses Hobby ist so vielfältig und breit in seiner Betrachtungsweise und Herangehensweise, dass dein Vorschlag viel zu beschränkend ist storm666.
DuderusMcRulerich hat es eigendlich richtig gesagt. Man muss sein Gegenüber als mündig betrachten und entsprechend kommunizieren. Das kann auf Dauer durchaus repetativ und nervig sein aber dann irgnoriert man eben ein paar mal solche Threads. Dazu kommt, dass die Forenlandschaft selten die einzelnen Spielerkreise widerspielgelt die ja auch noch einmal ein eigener Horizont sind.
 

DuderusMcRulerich

Fluffnatiker
17 Oktober 2017
2.513
12
19.606
Wie spezifisch Du fragen kannst, hängt davon ab wieviel Wissen Du zu dem Thema besitzt, zu dem Du eine Frage hast. Kurz, je ahnungsloser Du bist desto unspezifischer sind die Fragen und desto ausführlicher sollte der Antwortende eingrenzen worum es genau geht, um mit seiner Antwort den fragenden nicht zu überfrachten.
In so einer Sache liegt für mich der Großteil der Verantwortung bei denjenigen die die Antworten geben. Genaues lesen der Frage ist dabei natürlich Vorraussetzung :happy:.

Als "Berater" hat man ja ein wenig eine Lehrerfunktion und wenn ein Lehrer didaktisch nicht an den Schüler anpasst ist er einfach schlecht. Der Wall of Text hilft nichts wenn der Frager den Inhalt nicht zuordnen kann. Da kann man kürzer auf Wahapedia hinweisen und viel Spaß beim durcharbeiten wünschen.

Es geht schlussendlich um Kommunikation und da sind immer beide gefragt.

cya

Aber passiert das wirklich? Also wirklich wirklich?
Jemand der gar keinen Plan hat, komplett neu hier hin kommt und dann gesagt kriegt: "Kaufe diese Einheit, der Rest ist BS"?

Es gibt 2 Sachend ie man einem Neuling sagen kann:
Wenn er sagt er will das Spiel competitive spielen, kann man ihm eine Liste zeigen und sagen "Kauf diese Sachen, das ist solide". Das ist auch ein fairer Hinweis, denn den Leuten geht es ja primär darum nicht Zeug zu kaufen, was nicht competitive ist. Wenn er erstmal nen paar spiele auf dem Buckel hat wird er verstehen wie man competitive listen schreibt und seine Wege finden online input und eigene Ideen zu einer Liste zu verschmelzen. Und er wird mehr als 1 Armee kaufen. Defintiv.
Oder derjenige sagt er hat kein Interesse an Competitive, dem kann man ehrlicherweise nur sagen: "Kauf was dir gefällt, achte vielleicht darauf, dass du erst 3 Standards und 2 HQ kaufst für ein battallion".
Denn selbst wenn es überhaupt möglich wäre anhand einer Beschreibung zu verstehen wie der Härtegrad in einer fremden Gruppe ist und eine passend starke Liste zu empfehlen, wäre es einem Neuling trotzdem nicht möglich eine so präzise Beschreibung zu liefern. Jeder der das Spiel und die Gruppe gut genug analysieren kann um so eine Beschreibung zu liefern, findet ohne Probleme selber raus, wie er eine Liste schreibt, die nicht viel zu krass oder viel zu schwach ist.

Der aller aller größte Teil der Feedback Anfragen kommt von Leuten, die das Spiel bereits spielen. Da scheitert es dann an dem Verständnis, dass man über Listen und nciht über Units sprechen muss. Die fragen dann wie man ihre Liste besser machen kann. Und was soll man denen sagen?
Mal als Beispiel: Dann fragt wer ob Assault Centurions gut sind. Dann sagt man: Naja ist halt eher ne kack unit, außer du kannst die früh in den Gegner rein bomben. Wenn du also zum Beispiel nen Ravenguard oder Whitescars konzept spielst, kannst du über diese und jene stratagems die vorne rein bomben. Dann brauchst du noch den und den Buff damit sie ihre charges machen und dann gehen sie ab. Das ist dann eine aktuell ziemlich harte Liste. Jetzt kann ich natürlich hingehen und dem sagen: "Naja nimm Aggressors, die sind objektiv für diesen Einsatz etwas schwächer als die Assault Centurions". Aber die antwort wird die gleiche sein: "Sowas will ich nicht spielen das ist mir zu cheesy". Den die Vorbehalte bestehen nicht gegen die Unit sondern gegen die Liste, die halt das Infiltrationsstratagem und den redeploy maximal ausnutzt. Die selbe Antwort würde man vermutlich sogar immernoch kriegen wenn man sagt machs mit 2x10 Termis oder mit Vanguard veteranen oder whatever.
Das ist nämlich der Punkt. Units sind ein grundstock, aber Listen entscheiden ob etwas gut oder schlecht ist.
Wenn man jetzt hingeht und sagt: "Lass die chargebuffs weg", dann ist die Liste wieder objektiv schlechter und wird zu frust führen. Weil man ne schöne dicke unit centurions als centerpiece hat, die in 65% der Fälle den charge nciht schafft. Das ist also auch keine ehrliche Empfehlung die man jemandem guten Gewissens geben kann. Man kann demjenigen sagen unter welchen Umständen die Typen funktionieren oder nicht funktionieren. Das ist ehrlich.

Wenn jemand in seiner loyal 32 CP farm 3 chimären packt für je 70 Punkte um die 3x 10 guardsmen für je 40 Punkte zu schützen, dann ist das competitive eine dumme Sache. Aber das heißt nicht, dass chimären schlecht sind, siehe e-haubes TTM liste. Da sind chimären gut, aber nur wegen der Liste, nicht weil die Unit so sick ist.

Wenn man dann ehrlich antworten will ist eine wall of text nicht zu vermeiden. Jemand stellt eine frage für ein komplexes Problem in einem komplexen Spiel. Dafür gibt es keine leichte antwort. Und es wird auch nie eine "ich tausche eine Unit gegen eine andere gleich teure Unit und verbessere meine Performance". Eine Änderung an der Liste ändert die Performance. Das führt dazu, dass die Leute von den Ausführungen erschlagen werden und denken da will jemand aus seiner fun liste eine competitive Liste machen, was garnicht zwingend der Fall ist. Man versteht nur nicht, dass man meistens mehr als eine Unit tauschen muss um einen neuen Aspekt in seine Liste zu bringen oder auch nur einen vorhanden Aspekt zu betonen. Erwartet wird eine Einzeiler antwort, für ein problem, dass eigentlich auf 2 Seiten scharf genug formuliert werden kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöschtes Mitglied 49535

Gast
Ich find, der Beratende sollte vor allem anderen auf sog. "Nerdspeech" verzichten, wenn er sein Wissen mit Neulingen teilen möchte und im besten Fall in derselben Mundart zurückschreiben, die vom Fragesteller genutzt und verstanden wird - das ist der geringste Nenner, den beide gemeinsam haben, doch viele "Berater" scheitern schon da vollständig...
 

keinPonyhof

Hüter des Zinns
28 September 2017
2.927
1.259
21.121
Häufig liest man doch die Frage: "Wie kann ich sinnvoll erweitern?" Daraus lese ich nicht das jemand nach irgendeiner Form von Meta fragt, sondern ehr nach einem ganz grundsätzlichen Armeeaufbau. Daher sehe ich das anders als zb. Duderus, es gibt etwas zwischen Tunier und 'scheißegal was du spielst'. Man hat ja nicht unbedingt Mitspieler die auf eine schlechte Armeeliste reagieren können weil sie selbst bloß 1-2 Variablen in ihrer Liste haben. Wenn deine einzigen Gegner Tau und Imperiale Armee spielen und du hast einen haufen Khorne Berserker, dann ist es auch im B&B Spiel nicht ganz egal wie man erweitert.

Ohne das böse zu meinen; Viele Leute hier haben wenig Empathie für neue Spieler. Ist ja auch logisch wenn man das Hobby schon lange betreibt, einen großen Einheitenpool und viele Mitspieler hat. Vieleicht wollen einige am heimischen Küchentisch mit >300€ Armeen nicht immer nur gegen den Bruder oder Freund verlieren und vieleicht wollen diese Leute nicht explizit fragen wie sie genau ihren einzigen Spielpartner jetzt platt machen können. Vieleicht versucht man auch nur ein gewisses Verständnis für das Spiel zu gewinnen, das war zumindest meine Intention wenn ich Fragen zu Listen gestellt habe (und bald wieder werde). Man kann mMn nicht erwarten das jemand expliziet dazu schreibt das er die Einheiten die er gerade teuer gekauft hat auch einsetzen will und nicht 80% durch neu zu kaufende Einheiten ersetzen möchte/kann.
Irgendwo musste ich tatsächlich mal lesen das jemand regelrecht eingeschnappt war als sein Listenvorschlag aufgrund von fehlenden Modellen nicht übernommen wurde. Nach dem Motto 'Warum fragst du dann überhaupt im Forum.' als ginge es hier nur um Turnierlisten.

Aber ja, der allgemeine Tenor sollte sein: Möglichst genau fragen und im zweifel Folgefragen stellen. Oder man quatsch wie ich nur über Optik und harte Fakten (hoffe ich zumindest :D ).
 

beetlemeier

Hüter des Zinns
28 März 2016
2.806
2.165
18.371
Was @storm666 da angestoßen hat, sehe ich genauso.

Ist mir selber so ähnlich vor ein paar Wochen so im SM-Unterforum im Beitrag "Aggressoren und Reichweite" widerfahren....

Ich glaube, dass jeder hier wirklich aus besten Absichten helfen will, aber die Gefahr, dass man aneinander vorbeiredet, ist halt recht groß!;)
 

KharnForever

Regelkenner
2 Juli 2017
2.222
1
2.194
15.531
Ich verstehe jedesmal diese harte Abgrenzung bei der Beratung nicht.

Das liest sich immer so, als ob es NUR das Turnierumfeld und NUR die B&B Leute geben würde die nur nach Optik aufstellen.

Zwischen Bundesliga und Kreisklasse gibt es auch noch etwas dazwischen. Gerade bei Turnierlisten hängt es doch oftmals von den Punkten und den Missionen ab. Die beste Turnierliste kann auch mal abstinken, wenn ich bei
Mahlstrom nur Mist Missionsziele ziehe und den Gegner mal nicht getabled kriege. Turnierlisten sind eben i.d.R. auf ein bestimmtes Format ITC usw. zugeschnitten.

Bei B&B weiß ich aber z.B. i.d.R. genau gegen welche Fraktion ich spiele und kann da ganz anders aufstellen bzw. meine Liste planen. Eine Einheit die im Turniermeta Flop ist, kann aber in nem B&B Spiel ganz anders wirken. Einfach weil die Rahmenbedingungen von B&B und TTW oder ITC oder was auch immer überhaupt nicht miteinander vergleichbar sind.

Wenn wir bei uns Neulinge haben, die nicht eine Paste und Copy Liste haben wollen, dann versuchen wir immer ein Konzept zu finden, dass es dem Spieler ermöglicht an dem Spiel teilzunehmen ohne direkt getabled zu werden.

Meine zwei wichtigsten Fragen, wenn jemand eine Einsteigerbertung sucht sind:

1. Welche Armee gefällt dir vom Hintergrund/ Optik?
2. Wenn du nur B&B spielst, hast du Kumpels und was spielen die für Armeen?
3. Wie wichtig ist es dir auch bei nem B&B Spiel zu gewinnen oder mitzuhalten oder ist es egal so lange du deine bemalten Mini's auf dem Tisch siehst?

Meistens kommt dann ne Liste raus wie ich Sie bei B&B spiele. 30 % Einheiten die von den Regeln einfach gut sind und ggfs. auch ne Chance auf den Sieg erlauben. 30 % Modell die mir optisch gefallen 30 % Modell, die ich vom Hintergrund drin haben möchte und der Rest je nach Laune.

So kommt i.d.R ne mittelstarke Liste für unser B&B bei raus.

Als Beispiel, wenn ich weiß das mein Kumpel viele Orkmobs spielt, dann kann ich ja einen Punisher als Astra aufstellen, da die Kadenz ja echt gut ist um die weg zu mähen......ich muss aber nicht 6 davon stellen. Trotzdem ist der Punisher oder generelle Units mit viel Kadenz eben gut gegen ne Horden Armee (die bei Turnieren ja auch mittlerweile als Shoota Dakka Dakka gespielt werden.

Bei B&B gibt es eben viel mehr Variablen als im Turnier bei denen die Rahmenbedingungen feststehen und sich effektive Einheiten viel schneller heraus kristallisieren. Insofern kann die Beratung bei B&B ja auch nicht nur in die eine oder andere Richtung gehen. Sehe ich zumindest so :)
 

Old Faithful

Tabletop-Fanatiker
7 März 2013
5.907
3.953
37.321
Ich muss ja sagen das diese kauf dir was du willst Argumente furchtbar in meinen Augen sind und das auch in B&B. (No offense )

Auch im B&B gibt es je nach System einfach schlechte Auswahlen oder Ausrüstungskonstellationen die nicht funktionieren und ich hab schon so verdammt oft gesehn das solche Sachen einfach nur nach paar Spielen nie wieder benutzt werden.
So Totschlag Argumente führen manchmal nur zu Frust oder Geldverschwendung.
Oder man nutzt die Modelle nur noch zum schön angucken.

Nehmen wir mal für 40k die Ork Blasenschleuda ,die ist so dermaßen schlecht das selbst in nettesten Spielen man kein Blumentopf damit gewinnt .
Da gibt es höchstens paar Lacher wenn man sich total verwürfelt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Luckynumber666

Tabletop-Fanatiker
7 November 2013
3.606
2.441
23.871
Einige Interessante Beiträge hier. Macht es nicht vielleicht Sinn hier im Forum oder den Unterforen so einen Bereich für Neulinge/Anfänger/Novizen einzurichten ?

Die "Eingangshalle" so zu sagen dort könnten dann die Neulinge (Oder Wiedereinsteiger je nach eigener Bewertung eben ) ihre Fragen stellen und diejeingen User die Lust darauf haben sich auf diesem Niveau damit zu beschäftigen können dann dort Fragen beantworten. Also so ein wenig Richtung Nachwuchsgewinnung.

Das würde evtl dazu führen das eben nicht auf eine Vorstellung einer Liste mit zu Komplexen und weitgehenden Vorschlägen usw geantwortet werden da eben die Adressierung der Frage in diesen Foren klar von Anfängern und die Antworten für Anfänger sind.

Ich muss ja sagen das diese kauf dir was du willst Argumente furchtbar in meinen Augen sind und das auch in B&B. (No offense )

Da bin ich bei dir ich habe in meinem Spielerkreis auch gerade einen jungen Anfänger und da die oft acuh ein begrenztes Hobbybudget haben kann das denke ich auch schnell zu Frust führen.
 
Zuletzt bearbeitet:

storm666

Eingeweihter
23 Februar 2011
1.681
81
15.651
miniwarrookies.blogspot.com
Ich muss ja sagen das diese kauf dir was du willst Argumente furchtbar in meinen Augen sind und das auch in B&B. (No offense )

Da hast Du sicherlich recht. Aber das andere "Extrem" ist halt falsch und Leuten grundsätzlich nur Ausrüstungskombinationen zu empfehlen, die im Turniermeta super sind. Company Veterans bei den Marines können sicherlich auch ohne Sturmschilde gespielt werden. Das mag zwar nicht die effizienteste Einsatzmöglichkeit für die sein, aber deswegen sind die nicht gleich unspielbar. So ähnlich wurde es aber zuletzt aber im Space Marine Unterforum dargestellt.#

Ich sehe es auch so, dass es Abstufungen zwischen Turnierspieler und "mach was Du willst" gibt. Und Duderus hat sicherlich auch recht, dass man Dinge durchaus im Kontext zu Listen sehen muss und nicht nur alleine sehen kann. Ich wollte nur zum Denken anstoßen. Geht nicht immer davon aus, dass die Frage auf das neuste Meta abzielt, auch wenn das quantifizierbarer ist. Wichtiger ist aus meiner Sicht die richtigen Fragen zu stellen, die schon genannt wurden: In welchem Umfeld planst Du zu spielen? Wohin willst Du Dich langfristig entwickeln? Was spielen Deine Kollegen so? Mit welchen Einheiten der Gegner hast Du vielleicht Probleme? Und ähnliches. Dann kann man das gegenüber sinnvoll beraten ohne ihm gleich zu sagen (und ich überspitze bewusst): "Wenn Du nicht Einheit XY kaufst, wirst Du leider immer verlieren."
 

Naysmith

Tabletop-Fanatiker
6 November 2009
10.994
14
10.191
157.066
Aber passiert das wirklich? Also wirklich wirklich?
Jemand der gar keinen Plan hat, komplett neu hier hin kommt und dann gesagt kriegt: "Kaufe diese Einheit, der Rest ist BS"?

Evtl. nicht in dem Extrem, aber die Richtung stimmt. Wie kommst Du darauf, ich habe davon nichts geschrieben?

Es gibt 2 Sachend ie man einem Neuling sagen kann:
Wenn er sagt er will das Spiel competitive spielen, kann man ihm eine Liste zeigen und sagen "Kauf diese Sachen, das ist solide". Das ist auch ein fairer Hinweis, denn den Leuten geht es ja primär darum nicht Zeug zu kaufen, was nicht competitive ist. Wenn er erstmal nen paar spiele auf dem Buckel hat wird er verstehen wie man competitive listen schreibt und seine Wege finden online input und eigene Ideen zu einer Liste zu verschmelzen. Und er wird mehr als 1 Armee kaufen. Defintiv.
Oder derjenige sagt er hat kein Interesse an Competitive, dem kann man ehrlicherweise nur sagen: "Kauf was dir gefällt, achte vielleicht darauf, dass du erst 3 Standards und 2 HQ kaufst für ein battallion".

Das kann man so sehen, ist mir aber zu binär und wird weder der Individualität der Spieler noch der Komplexität des Spiels gerecht. Daher mein Hinweis auf mehr/präzisere Kommunikation.

Denn selbst wenn es überhaupt möglich wäre anhand einer Beschreibung zu verstehen wie der Härtegrad in einer fremden Gruppe ist und eine passend starke Liste zu empfehlen, wäre es einem Neuling trotzdem nicht möglich eine so präzise Beschreibung zu liefern. Jeder der das Spiel und die Gruppe gut genug analysieren kann um so eine Beschreibung zu liefern, findet ohne Probleme selber raus, wie er eine Liste schreibt, die nicht viel zu krass oder viel zu schwach ist.

Was ich sagte, in anderen Worten und etwas ergänzt.

Der aller aller größte Teil der Feedback Anfragen kommt von Leuten, die das Spiel bereits spielen. Da scheitert es dann an dem Verständnis, dass man über Listen und nciht über Units sprechen muss. Die fragen dann wie man ihre Liste besser machen kann. Und was soll man denen sagen?
Mal als Beispiel: Dann fragt wer ob Assault Centurions gut sind. Dann sagt man: Naja ist halt eher ne kack unit, außer du kannst die früh in den Gegner rein bomben. Wenn du also zum Beispiel nen Ravenguard oder Whitescars konzept spielst, kannst du über diese und jene stratagems die vorne rein bomben. Dann brauchst du noch den und den Buff damit sie ihre charges machen und dann gehen sie ab. Das ist dann eine aktuell ziemlich harte Liste. Jetzt kann ich natürlich hingehen und dem sagen: "Naja nimm Aggressors, die sind objektiv für diesen Einsatz etwas schwächer als die Assault Centurions". Aber die antwort wird die gleiche sein: "Sowas will ich nicht spielen das ist mir zu cheesy". Den die Vorbehalte bestehen nicht gegen die Unit sondern gegen die Liste, die halt das Infiltrationsstratagem und den redeploy maximal ausnutzt. Die selbe Antwort würde man vermutlich sogar immernoch kriegen wenn man sagt machs mit 2x10 Termis oder mit Vanguard veteranen oder whatever.
Das ist nämlich der Punkt. Units sind ein grundstock, aber Listen entscheiden ob etwas gut oder schlecht ist.
Wenn man jetzt hingeht und sagt: "Lass die chargebuffs weg", dann ist die Liste wieder objektiv schlechter und wird zu frust führen. Weil man ne schöne dicke unit centurions als centerpiece hat, die in 65% der Fälle den charge nciht schafft. Das ist also auch keine ehrliche Empfehlung die man jemandem guten Gewissens geben kann. Man kann demjenigen sagen unter welchen Umständen die Typen funktionieren oder nicht funktionieren. Das ist ehrlich.

Wenn Du bei dem Beispiel vorher nachfragst ob er einen der härtesten Kombis mit Centurions aufstellen will oder ob er eher einen Weg möchte wie man deren Schwächen ein wenig kompensiert, kannst Du Dir und dem fragenden den Wall of Text und somit Zeit sparen und spezifischer auf das eigentliche Problem eingehen (sofern das aus der Fragestellung nicht 100% klar wird). Denn es ist tatsächlich möglich das es um die Unit und nicht die Liste geht, wenn der Rest der Liste gut läuft. Das ist natürlich wieder abhängig vom Level auf dem gespielt wird. Ich finde Du setzt hier zu viel von Deiner eigenen Betrachtungsweise des Spiels vorraus.

Wenn jemand in seiner loyal 32 CP farm 3 chimären packt für je 70 Punkte um die 3x 10 guardsmen für je 40 Punkte zu schützen, dann ist das competitive eine dumme Sache. Aber das heißt nicht, dass chimären schlecht sind, siehe e-haubes TTM liste. Da sind chimären gut, aber nur wegen der Liste, nicht weil die Unit so sick ist.

s.o.

Wenn man dann ehrlich antworten will ist eine wall of text nicht zu vermeiden. Jemand stellt eine frage für ein komplexes Problem in einem komplexen Spiel. Dafür gibt es keine leichte antwort. Und es wird auch nie eine "ich tausche eine Unit gegen eine andere gleich teure Unit und verbessere meine Performance". Eine Änderung an der Liste ändert die Performance. Das führt dazu, dass die Leute von den Ausführungen erschlagen werden und denken da will jemand aus seiner fun liste eine competitive Liste machen, was garnicht zwingend der Fall ist. Man versteht nur nicht, dass man meistens mehr als eine Unit tauschen muss um einen neuen Aspekt in seine Liste zu bringen oder auch nur einen vorhanden Aspekt zu betonen. Erwartet wird eine Einzeiler antwort, für ein problem, dass eigentlich auf 2 Seiten scharf genug formuliert werden kann.

Komplexe Probleme brauchen immer auch komplexe Antworten, da bin ich zu hundert Prozent bei Dir. Aber die Antwort sollte immer auch auf die tatsächliche Problemstellung angepasst sein. Man kann grundsätzlich immer 100 Seiten schreiben um alle Eventualitäten abzudecken. Die Frage ist aber, ob das überhaupt nötig ist und ob man den fragenden damit nicht eher abschreckt als ihm hilft.

Nicht jeder will dieses Spiel in der vollen möglichen Tiefe spielen und das sollte man auch respektieren.

Einige Interessante Beiträge hier vorallem. Macht es nicht vielleicht Sinn hier im Forum oder den Unterforen so einen Bereich für Neulinge/Anfänger/Novizen einzurichten ?

Die "Eingangshalle" so zu sagen dort könnten dann die Neulinge (Oder Wiedereinsteiger je nach eigener Bewertung eben ) ihre Fragen stellen und diejeingen User die Lust darauf haben sich auf diesem Niveau damit zu beschäftigen können dann dort Fragen beantworten. Also so ein wenig Richtung Nachwuchsgewinnung.

Das würde evtl dazu führen das eben nicht auf eine Vorstellung einer Liste mit zu Komplexen und weitgehenden Vorschlägen usw geantwortet werden da eben die Adressierung der Frage in diesen Foren klar von Anfängern und die Antworten für Anfänger sind.

Das finde ich eine sehr schöne Idee! Ich unterstütze den Antrag :happy:.

cya
 
Zuletzt bearbeitet:

DuderusMcRulerich

Fluffnatiker
17 Oktober 2017
2.513
12
19.606
Jo, man kann sich auf seine Gegner einstellen, wenn man deren Listen kennt.
Dagegen hatte ich schon ehe ich Turniere gespielt habe eine extreme Abneigung und habe sie immernoch. Daher würde ich das auch niemals wem empfehlen, denn das endet nie gut.
Genau das Beispiel. Jemand spielt Masse Orks. Jetzt nicht durchoptimiert mit evil sunz und alle movement und charge buffs. Das ist ok, solange der gegner halt nicht sicke Firepower hat.
Wenn ich jetzt jemandem sage: Nimm 2 Vultures, die mähen orks weg und können nicht gechargt werden von boyz, dann wird das dafür sorgen, dass die Spiele richtig hart kippen. Dann fragt der Ork irgendwem im Forum was er tun soll und kriegt gesagt: Spiel smasha guns oder traktor cannons (konkret gegen die flieger). Dann gewinnt der Ork wieder. Dann fragt der Astra spieler, warum das jetzt auf einmal nicht mehr geht und kriegt gesagt: Spiel Battletanks um die Mek Guns raus zu nehmen oder was auch immer. Neverending story.

Es gibt natürlich etwas, was zwischen "shit on purpose" und "100% competitive" liegt. Da kann aber niemand sich ehrlich hinstellen und sagen: Spiele genau das, das passt perfekt in euer Powerlevel und macht wird deine winrate um 5-10% erhöhen, sodass ihr wieder gleich auf seid. Neben der Listen und Fraktionen spielt ja Gelände eine Rolle und genereller Skill etc. In einem nicht optimierten Umfeld müssen die Spieler untereinander ihren Weg finden und einfach gegenseitiges Interesse haben, dass die Spiele ausgeglichen sind. Das kriegt man erst hin, wenn man das Spiel kennt. Und dann ist es ja so, dass Leute die nicht competitive spielen wollen in der Regel nciht exakt eine 1500 Punkte Liste einer Armee kaufen und dann die nächste Liste einer anderen fraktion. Die werden eh eine Sammlung kaufen. Insofern finde ich ist der beste advice: Wenn es dir nicht um Wettbewerb geht, sondern um Style, fluff und Optik, dann kauf deine Einheiten erstmal danach. Wenn man seine ersten 1500 Punkte fertig hat und in einer Spieler Gruppe ist in der man häufig spielt ist man an diesem Punkt so weit um selber zu kennen welcher Mitspieler vielleicht seine Liste etwas aufmotzen muss und welcher Spieler vllt ein wenig den Ball flach halten muss.

Provokant formuliert:
Wer jemandem Empfehlungen gibt wie man die Liste(n) der Gegner in der Spielergruppe countert, riskiert, dass der Spaß dort verloren geht.
Wer behauptet jemandem empfehlen zu können, welche Liste genau in die Power einer fremden Spielergruppe passt, ohne dort selber zu spielen, der lügt (wissentlich oder unwissentlich). Selbst wenn man die Armeelisten kennt.

Und dann das worauf ich hinaus wollte, weil die Antworten kamen auf die ich gehofft habe:
Ich erlebe das zumindest ind en Foren wo ich bin und war eigentlich immer so, dass auch kleiner Tipps gegeben werden. Und auch dass der Kontext erklärt wird. Das geht ja auch garnicht anders.
Gehe wieder zu dem Punisher Beispiel von oben. Ja ein Punisher ist per se ein guter Pick gegen Orks. Aber wirklich nur dann, wenn der Gegner nicht gut orks spielt. Wenn der die Boys in Reserve und außer Reichweite stellt und turn 2 dann alles ran schockt und einheiten festsetzt bringt der Punisher exakt garnichts. Ob der Punisher gut ist kann ich also nur sagen, wenn ich weiß, dass der Gegner nicht weiß wie man effektiv Nahkampfunits spielt. Oder ich muss dem Fragenden noch erklären wie man verhindern kann, dass der Gegner sich in einem festsetzt. Oder ich empfehle ihm dazu noch einen Trupp bullgryns als nahkampfcounter zu nehmen, oder zB mit Deathwatch zu mischen.
Das ist der Kernpunkt. Isoliert betrachten kann man in warhammer garnichts mehr.
Ork boys vs Punisher: Punisher -> Punisher gewinnt.
Orkboys mit DaJump gegen Punisher: Orks gewinnen easy.
Punisher gegen reserven boys: Punisher gewinnt in ca 50% der Fälle (verpatzter charge).
Pu8nisher gegen reserven evil sunz boys: Punisher gewinnt nur noch in ca. 30% der fälle.
Punisher mit korrekt gespieltem Screen gegen reserven evil sunz: Der Punisher gewinnt.
Wer sich hinstellt und sagt der Punisher wäre eine verbesserung der Liste der lügt einfach (unwissentlich). Und gibt schlechten Rat. Mag sein, dass der Rat funktioniert, aber es wäre zufall. Genau so gut könnten Bullgryns der korrekte Tipp sein oder Catachaner Squads oder Deathwatch detachment. Oder hellhounds. Ohne den Kontext, die Gegnerlisten, den gegnerischen Skill etc zu kennen kann man das nicht sagen.
Man kann nur erklären wann der Punisher die richtige antwort ist und erklären was der Fragende alles tun muss damit er möglichst zuverlässig so funktioniert. Und schon redet man wieder über eine Liste nicht über eine Unit.

Am Ende des tages geht es ja eigentlich um Neulinge. Und bei den threads die hier so aufgingen für neulinge ging das auch nie in die tiefe. Da blieb das aus einer ebene wie: Wenn du nahkampf spielen willst sind orks oder niden was gutes, wenn du ballerburg haben willst, dann eher tau oder marines etc.
Wenn jemand sich seine Fraktion schon ausgeschaut hat gehts umd ie ersten 5-8 units. Der Rest kommt dann eh später. Bewusst hätte ich das jetzt nicht gewusst wie ein Neuling der nur ganz allgemein fragt mit detailliertestem shit erschlagen wurde.

Bei den Threads in Fraktionsforen von leuten die schon warhammer spielen ist das anders, aber ich denke das muss auch so sein.
Tatsächlich bin ich auch von dem Eindruck sehr verwundert, denn sehr oft habe ich PNs bekommen in den sich bedankt wurde und wenn hier jemand walls of text schreibt dann ich :D Hatte bislang eigentlich nie den Eindruck, dass das nicht gut ankommt.
Es wäre halt nicht ehrlich oberflächliche Aussagen zu treffen wenn konkrete Fragen gestellt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:

storm666

Eingeweihter
23 Februar 2011
1.681
81
15.651
miniwarrookies.blogspot.com
Deine Beiträge sind auch oft sehr gut, weil Du verschiedene Blickwinkel aufzeigst. Ich wollte hier auch gegen niemanden konkret vorgehen oder an den Pranger stellen. Es ging mir um das generelle Bewusstsein. Ab und an fliegen hier so "unqualifizierte" Beiträge rum, wo einfach nur Einheit XY "generell" verdammt wird.

Was manchmal auch einfach hilft, ist dem Gegenüber nur klar zu machen, was seine Optionen sind. Oder ihm einfach nur die Möglichkeiten seiner präferierten Auswahlen aufzuzeigen. Manchmal wollen Menschen sich nur gut fühlen, dass ihre Idee nicht vollkommen bräsig ist und auf jeden Fall verliert, anstatt ihre Idee zerredete zu bekommen und stattdessen die "super cheesy" Alternative präsentiert zu bekommen.
 

Medjugorje

Tabletop-Fanatiker
Moderator
27 Januar 2011
7.744
798
45.066
39
Alternativer Plan:
Behandelt euer gegenüber als mündigen Menschen, der, wenn er ein neues Spiel startet, bereit ist sich damit zu beschäftigen.
Geht mir etwas auf den Keks dieses gejammer. Da kommen Posts wie "XY wie kann ich die Liste besser machen" und wenn man dann schreibt was besser ist kommt "ja aber ich will ja kein Turnier gecheese".
Das Leben ist eigentlich total einfach in der achten Edition.

Will ich eine competitive Liste Spielen, oder will ich einfach was entspanntes für gemütlich mit nem kumpel spielen ohne dass es auf leistung ankommt, sondern nur auf Aussehen und Style.

Ersteres kann man beraten. Man kann Leuten Tipps geben welche Armeen sich bewährt haben und gut performen.
Zweiteres kann man nur auf eine Art und Weise beraten: Kauf dir was dir gefällt und was du denkst, was in deine Armee, so wie du sie dir vorstellst vom Style her rein passt. Wenn man nicht competitive spielt, dann ist es völlig Latte wie gut die Armee ist oder wie gut sie funktioniert. Das einzige wo es drauf ankommt, ist dass beide Kontrahenten eine ähnlich gute (bzw schlechte) Armee haben. Performancetechnisch. Man kann nicht jemanden beraten wie er eine 70% starke Armee baut, weil das nicht messbar ist. Entweder ich gebe auf vollgas weil ich competitive spiele, oder ich hab meine Kumpels und wir achten gegenseitig darauf, dass es nicht ausufert und wir uns alle auf einem ähnlichen Niveau bewegen. Das kann man nicht messen, das kann man nur erfahren. Alles andere ist einfach nicht haltbar.

Sonst gäbe es, und daran gibts keinen Zweifel, schon lange Events mit 50%, 65% oder 77,2145324% Power. Denn das Interesse nicht "vollgas warhammer" zu spielen ist gigantisch. Das einzige was man machen kann ist aber allgemein Optionen rauben, wie das zB Ars Bellica macht. Man kann aber keine Benchmark machen mit der man anhand der Liste messen kann ob die jetzt 50%, 65% oder 77,2145324% Power hat.

Und daran scheitern die Threads auch. An unzureichender spezifikation. Wenn jemand fragt was gut ist, sagt man ihm was gut ist. Und das kann man nur competitive messen.
Ich würde niemals jemandem sagen, dass nen Trupp Tartaross Terminatoren gut ist, weil sie in jedem messbaren Umfeld nicht gut sind. Ich habe aber selber schon Kellermatches gespielt wo die extrem gut waren, weil wir beide ne Armee aus ladenhütern gespielt haben. Wenn dann irgendwann der beste AP vom Gegner -1 ist und ich die ganze Zeit durch Deckung kann, dann können die was reißen. War sogar noch als Marine 1.0. Bei diesen Units kann man aber nur Matchup abhängig sagen, dass sie gut sind.

Die ehrlichste Aussage die man vor einem neuen Spieler treffen kann ist:
Willst du competitve Spielen? Dann denk nicht in Units oder Modellen, denke in Listen, hier sind ein paar Listen die übel gut sind und hier ist warum die so gut sind.
Willst du mit deinen Kumpeln lässig, entspannt und garnicht hart spielen? Sieh zu, dass du dir gute Kumpels ausgesucht hast, wo keiner versucht immer das beste zu haben. Kauft was euch optisch gefällt und spielt einfach. Seifenkiste gegen Seifenkiste ist immernoch ein faires Rennen und macht so manchem sicher mehr Spaß als Formel 1. Seifenkiste gegen M3 ist unlustig, also lacht euch keinen M3 Fahrer an.

Jenseits von neuen Spielern kommt oft dieses: "ja ich will schon ne beratung haben was besser ist, aber ohne, dass die Listenidee verloren geht". Meiner Erfahrung nach ist das eifnach der Vorbehalt um auf Vorschläge zu sagen dass man sie einfach nicht haben will. Dann sollte man halt auch so weit gehen und sagen was für einen der "Kern der Liste" ist und was austauschbar ist.
Habe schon genug threads gelesen und drin geschrieben wo es bei jeder Änderung heißt "ich will aber nicht so nen cheesy shit spielen, das macht die Liste kaputt" und im Endeffekt keine einzige Unit getauscht werden sollte. Aber bitte auch nicht die Faction und schon garnicht die Ausrüstung. Das ist oft ein Ausfluss aus: "Mir gefällt meine Liste optisch und ich würde damit gerne mehr gewinnen ohne ne bessere Liste zu spielen, weil es ja nicht so aussehen soll als würde ich gerne gewinnen wollen." Da gibts nur einen guten Rat: Wenn die Liste gleich bleiben soll aber das Ergebnis besser -> trainiert und werdet besser im Spiel.
da muss ich dir ganz stark wiersprechen. Auf Turnierebene sind Einheiten oft "nicht spielbar" die in einem anderem Meta weiterhin total gut sind oder sogar total OP - reicht ja oft wenn eine einzige Fraktion in der Spielergemeinschaft überhaupt nicht gespielt wird.

Und noch wichtiger ist das Thema: Optimieren der Listen. Wir haben in unserem Verein einige Leute die augehört haben weil sich alle Neulinge zu sehr and die Turnierspieler-Listen orientierten. DAS hat absolut nichts mit "MÜNDIGKEIT" zu tun.
 

Old Faithful

Tabletop-Fanatiker
7 März 2013
5.907
3.953
37.321
Da hast Du sicherlich recht. Aber das andere "Extrem" ist halt falsch und Leuten grundsätzlich nur Ausrüstungskombinationen zu empfehlen, die im Turniermeta super sind. Company Veterans bei den Marines können sicherlich auch ohne Sturmschilde gespielt werden. Das mag zwar nicht die effizienteste Einsatzmöglichkeit für die sein, aber deswegen sind die nicht gleich unspielbar. So ähnlich wurde es aber zuletzt aber im Space Marine Unterforum dargestellt.#

Aus dem Grund rat ich Anfängern häufig auch einfach zu proxxen oder sag denn einfach was inwiefern funktionieren könnte oder wie man etwas abrunden könnte .
Und im Zweifelsfall fragt man halt nach wie der Threadersteller gedenkt zu spielen .

Spätestens beim proxxen sieht dann ja jeder ob Auswahl XY im eigenen Meta funktioniert oder nicht.
Proxxen kostet ja nix aber ohne Erklärung zu behaupten das alles funktioniert kann böse ins Geld gehen.

Wobei manchmal auch einfach Kontext fehlt da kann man zugebenermaßen halt nur ein Maß nehmen.
Seh ich oft in diversen Foren wo nur davon die rede ist die Fraktion spielen zu wollen aber nicht in welchen Umfeld oder ob man bspw keine speziellen Dinge möchte wie im Fall von 40k zb Forge World
Wenn man keine Geduld zum nachhaken hat oder der Threadersteller kaum Infos abgibt empfiehl es sich halt einfacher das Effektive Zeug zu nennen.
Da entsteht beim Threadersteller auch kein Frust wenn er die Sachen ausprobiert allerdings kann's dann halt sein das der Mitspieler deswegen dann abkotzt.
Mangelnde Bereitschaft zur Kommunikation erschwert da halt vieles.
Paar Konditionen angeben und schon läuft's aber macht halt nicht jeder.

(No offense nicht das sich wer auf dem Schlips getreten fühlt)
 

DuderusMcRulerich

Fluffnatiker
17 Oktober 2017
2.513
12
19.606
da muss ich dir ganz stark wiersprechen. Auf Turnierebene sind Einheiten oft "nicht spielbar" die in einem anderem Meta weiterhin total gut sind oder sogar total OP - reicht ja oft wenn eine einzige Fraktion in der Spielergemeinschaft überhaupt nicht gespielt wird.
Inwiefern ist das ein Widerspruch? Das ist ja genau das was ich sage^^
Mir gings nur um die gewichtung, dass selbst in einem "nicht-optimierten-kreis", es fast unmöglich ist zu sagen was gut ist und was nicht. Siehe das Punisher Beispiel. Ob der eine gute Empfehlung ist hängt zu 100% davon ab wie gut die Leute spielen, welche stratagems sie tatsächlich benutzen etc. Niemand kann ehrlich sagen, dass das die richtige Empfehlung wäre, weil man es schlicht nicht beurteilen kann.

Und noch wichtiger ist das Thema: Optimieren der Listen. Wir haben in unserem Verein einige Leute die augehört haben weil sich alle Neulinge zu sehr and die Turnierspieler-Listen orientierten. DAS hat absolut nichts mit "MÜNDIGKEIT" zu tun.
Das ist die Definition von Mündigkeit. Derjenige muss für sich entscheiden welchen Weg er im Hobby gehen möchte. Wenn er keine Lust auf Powerhouse hat, dann soll er es nicht machen. Sich im Zweifel sogar lieber eine Spielergruppe suchen, wenn die aktuelle nur vollgas Warhammer spielt. Das einzige was gewährleistet sein sollte, ist, dass man ihm solange er selbst keinen Plan hat auch sagt, dass man nicht voll in die Fresse spielen muss wenn man das nicht will.

- - - Aktualisiert - - -

Da hast Du sicherlich recht. Aber das andere "Extrem" ist halt falsch und Leuten grundsätzlich nur Ausrüstungskombinationen zu empfehlen, die im Turniermeta super sind. Company Veterans bei den Marines können sicherlich auch ohne Sturmschilde gespielt werden. Das mag zwar nicht die effizienteste Einsatzmöglichkeit für die sein, aber deswegen sind die nicht gleich unspielbar. So ähnlich wurde es aber zuletzt aber im Space Marine Unterforum dargestellt.#

Oder halt ganz lesen, den Beitrag habe ich nämlich geschrieben. Darin habe ich nämlich keines Wegs nur eine Kombination gesagt. Im gegenteil habe ich als generellen Vorteil der Company veterans (gegenüber Vanguards) erklärt, dass sie vollen zugriff auf Fernwaffen haben, aber immernoch Sturmschilde haben können. Ich habe 2 Loadoutsgesagt die Kosteneffizient sind (Säge+Stubu, Stubi+Stuschi) und erwähnt, dass man die frei mischen darf. Und da ist wieder die Frage der ehrlichkeit. Klar hätte ich dem sagen können: "Wenn du ne nahkampf unit haben willst, dann kannst du ihnen allen 5 Energiehämmer geben und nen Combi plasma". Wäre halt nen asozialer Ratschlag weil derjenige eventuell viel geld und zeit investiert um all die bits zu kriegen und sich den squad zu bauen.
Hier im Spoiler mal der Beitrag damit jeder sich ein Bild machen kann:
Company Veterans oder Vanguard Veteranen sind ne gute Option.

Von der statline her sind es beides Veteranen Marines (also 2 Attacken).

Company Veteranen:
Vorteile:
haben einen breiten Zugriff auf Nahkampf und fernkampf Waffen, sowie Zugriff auf sturmschilde. So sind sehr effiziente und günstige Loadaouts möglich. Sturmbolter mit Sturmschild ist zum Beispiel sehr kosteneffizient. Kettensäge und Sturmbolter ist auch eine gute variante so kommen sie auf je 4 attacken im Angriff. Man kann frei mischen. zB 5 Sturmbolter, 2 Kettenschwerter 2 Sturmschilde und ein Energiehammer auf dem Sergeant. Können Charaktermodelle innerhalb von 3" schützen.
Nachteile:
Die Squads sind maximal 5 Mann groß.
Sie haben keine eigene Mobility. Sind einfach zu Fuß.

Vanguard Veteranen:
Vorteile: Haben zugriff auf Jumppacks, sodass sie von sich aus sehr Mobil werden und fliegen können (sehr gute Fähigkeit in der achten edition). Wenn sie Jumppacks haben, dann können sie aus der Reserve aufs spielfeld schocken. Haben vollen zugriff auf Nahkampfwaffen und Sturmschilde. Können bis zu 10 Mann groß sein.
Nachteile:
Kaum zugriff auf Fernkampfwaffen. Vor allem nicht auf Sturmbolter.


Beide Auswahlen sind okay. Die Vanguard Veteranen sind wohl der bessere Weg, wenn du selber in den Gegner rein rennen willst. Die Company Veterans eher wenn du den Gegner kommen lassen willst bzw selber nur langsam vorrücken möchtest.

Beide Units sind eher nicht competitive. Sie leiden vor allem daran, dass sie nur einen 3+ Rüstungswurf haben. Sie sterben recht zackig gegen AP-1 kadenz beschuss. Und extremst schnell gegen Mortal wounds, weil sie nur 1LP haben. Sturmschilde wirken der fragilität etwas entgegen. In den Bereich "effizient" kommt man, wenn man mit Hilfe von Deckung (oder einer Chapter Tactic, die einem Deckung bringt) AP0 schüsse auf die 2+ Rüstung (3+ mit +1 auf den Wurf) abwürfeln kann.
Das ist genau das woran ich Anstoß nehme^^ Im Beitrag schreibe ich explizit, dass es nicht eine competitive choice ist. Der Threadersteller will auch nicht competitive spielen. Ich schlage dem Fragenden 2 (nciht nur "die eine competitive") Optionen vor. Erkläre warum wo die jeweiligen Vor und Nachteile liegen. Gebe ihm unten noch einen simplifizierten Vorschlag für welche Rolle er was nehmen sollte, für den Fall, dass er vom o.g. nciht alles versteht und nicht nachfragen mag.
Literally eine halbe Zeile des kompletten Textes ist der Vorschlag von 1 konkreten Loadout und 1 alternativen Loadout explizit mit dem Hinweis, dass man auch mischen darf.
Und das ist schon: "Aber das andere "Extrem" ist halt falsch und Leuten grundsätzlich nur Ausrüstungskombinationen zu empfehlen, die im Turniermeta super sind"
Das ist nciht einmal gut im Turnier meta, wtf^^ Im verdammten Beitrag steht sogar, dass es das nicht ist. Vielleicht gibt es einfach eine Dissonanz was Leute gerne aus den Beiträgen von "Turnierspielern" rauslesen wollen um ihr Bias zu befriedigen.
Würde ich einen competitive vorschlag machen wollen für ne nahkampfunit (die vllt auch ballern kann), dann würde ich ihm sagen: Nimm 6 Ravenguard Centuiriosn mit CM und chaplain, die werden alles wogegen du spielst umboxen. Mache ich nicht^^ Wäre auch ein unangebrachter vorschlag^^
Aber man hat schon oft den Eindruck, dass alleine 2 verschiedene Units und deren Ausrüstungsoptionen zu verlgeichen die schwelle zu "das ist voll competitive turnier zeug" in den Augen mancher überschreitet. Klar können Vanguard Veteranen und Company Veteranen gut funktionieren in einem nicht durchoptimierten Umfeld. Wenn die Schmutz wären würde ich sie keinem empfehlen. Aber das macht sie nicht zu einem competitive hardcore cheeser powerpick. Es ist einfach eine Unit die ihren Job gut machen kann, nur dass sie halt nicht die effizienteste darin ist. Genau das was gesucht ist: Empfehlungen geben die schlüssig funktionieren, ohne dass es direkt eine "in-die-fresse-todes-kombo" ist.
 
Zuletzt bearbeitet: