Bolt Action - Band of Brothers Starterset erweitern

NightGoblinFanatic

Tabletop-Fanatiker
7 Dezember 2008
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Wie schon lange geplant, habe ich mir nun endlich auch mal ein historisches TT zugelegt und bin bei Bolt Action gelandet. Die Starterbox ist gekauft und die Figuren daraus sind bemalt, die Truppen sind so zusammengestellt wie im Begleitheft empfohlen. Die Frage die ich mir (und somit nun auch euch) stelle, ist wie ich die Armeen erweitern soll!?

Ziel ist es beide Armeen aus der Startbox auf 1000~1250 P auszubauen. Ich habe schon eine weitere Box Grenadiere und soweit die beiden Trupps aus der Startbox erweitert, dass ich zwei identische Trupps habe: NCO mit SMG, LMG Team, 2 Assault Rifles, 5 Rifles, 1 Panzerfaust (die Amis bekommen auf jeden Fall noch einen Panzer). Somit habe ich noch 20 ungebaute Grenadiere. Die Modelle sollen eher Richtung historisch korrekte Ausrüstung tendieren, denn in Richtung Min-Maxing. Die beiden Trupps würde ich eher als Regular spielen wollen und noch einen 8er Trupps Veteranen hinzufügen. In dem Fall wären weitere 12 Modelle zu bauen. Die primäre Frage, die ich mir stelle, ist, ob ich so etwas wie einen Forward Observer bauen sollte (irgendwie fehlt mir da das Funkgerät, welches ich aus Stilgründen schon gut fände, obwohl anscheinend viele Leute aus diesen Plastikboxen so etwas wie FAO bauen, damit sie keine Metallmodelle kaufen müssen) und wie es mit einem MMG Team aussieht, ob man das bei der hohen Präsenz von LMG in den Trupps noch braucht? Oder vielleicht doch ein Sani, oder Hauptmann/Major mit Begleiter?

Bei der US Airborne stelle ich mir die gleichen Fragen bezüglich MGs, Sani, Offizieren und FAO, bei einer weiteren Box (schon angeschafft) stehen mir ja auch einige Möglichkeiten des Zusammenbau offen.

Was nicht in Frage kommt ist der Bau von Snipern/Bazooka, da mir keine entsprechenden Bitz zur Verfügung stehen. Die Umbaututorials von WG bezüglich FAO aus der Plastikbox Airborne ist mir bekannt, auch hier ist es mangels Funkgerät so eine Stilfrage, ob ich das gerne umsetzen möchte (wobei das mit der Brieftaube schon lustig ist).

Bisher habe ich nur die Armeelisten aus dem Grundregelwerk, mit denen ich vorerst spielen werde (bei uns ist TT eh etwas eingeschlafen und mir geht es primär ums Malen und Basteln, deshalb baue ich auch beide Armeen aus, damit ich potentiellen Mitspielern eine Armee stellen kann). Ausnahme ist natürlich der Begleitzettel der Airbornemodelle, dessen Truppeneintrag ich durchaus bereit bin zu nutzen. Gespielt wird logischerweise Late War, durch die Modelle der Startbox vorgegeben und auch deshalb interessant, weil einem alle "Spielzeuge" zur Verfügung stehen.

Wie sind eure Empfehlungen zu meinen obigen Gedanken?
 

Eugel

Hüter des Zinns
20 Mai 2001
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Also ich würde, aus eigener Erfahrung, aus den Plastikboxen keine HQ Modelle zusammenbauen. Ich finde da die HQ Blister, die es zu allen Armeen sehr günstig gibt, zum Einen optisch ansprechender (Es fällt leichter den Leutnant, den Sani oder einen Observer auf dem Schlachtfeld zu identifizieren) und zum Anderen bleiben somit mehr Modelle für die Standardtrupps, die man eigentlich immer brauchen kann.

Für die US Airborne wären das die hier:
https://store.warlordgames.com/collections/us-airborne/products/us-airborne-hq

Da hat man dann einen Offizier, einen Sani und den FAO mit Funkgerät sowie noch einen Mann über den man sonstwo unterbringen kann.
Die Bazooka würde ich mir genauso auch als Blister kaufen. Gibts zwar auch nur im Doppelpack mit dem leichten Mörser Team, kosten zusammen aber auch wieder nur 6 Pfund (der offizielle deutsche Preis für die 6 Pfund Blister ist 8,50 €):
https://store.warlordgames.com/coll...-airborne-bazooka-and-60mm-light-mortar-teams

MMG Teams sind in der aktuellen Edition ja tatsächlich nicht mehr "besser" als LMGs, allerdings kosten sie zwar 10 Punkte mehr, sind dann aber auch drei Mann, und sie bringen halt noch einen weiteren Würfel im Sack. Und bei den Deutschen finde ich ein MG42 Team einfach auch sehr stylisch.
 

NightGoblinFanatic

Tabletop-Fanatiker
7 Dezember 2008
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Ah, danke für die Antwort. Mittlerweile habe ich die deutschen Grenadiere schon wie oben erwähnt auf je 10 Mann erweitert und den 8er Trupp Veteranen gebaut. Ein Freund, der auch Interesse hat sich eine Bolt Action Armee aufzubauen (er würde Deutsche spielen, ich US Airborne), hat sich mittlerweile das Armies of Germany Buch besorgt. Wie ich festgestellt habe, hat dort das SdKfz 251/10 8 Mann Transportkapazität, anders als im Grundregelwerk, weshalb es sich gut für den Veteranentrupp eignet. Bisherige Planung für Spiele von 600~750P wäre Leutnant mit Begleiter, 2* 10er Trupps Regular Grenadiere, 8 Grenadiere Veteranen im SdKfz, MMG-Team. Später dann vielleicht einen medium Mortar oder Light Howitzer und/oder ein Stug/Panzer IV, wenn auf 1000+P erweitert wird.

Was die US Ariborne angeht, sind es ja Modelle in M43 Uniform, weshalb es für diese extra Conversion-Kits gibt, damit sie optisch zusammen passen, da passen die von dir verlinkten Modelle nicht so gut (wie auch alle weiteren Metallmodelle). Durch das Starterset+eine weitere Box habe ich mittlerweile 54 Modelle, da sollte eigentlich kein Mangel herrschen, wenn es darum geht auch Offiziere aus diesen Boxen zu bauen. Vielleicht bleiben sogar noch 3 Modelle übrig, damit ich mir daraus eine Besatzung für eine light Howitzer oder PAK bauen kann. Was das Identifizieren der Modelle auf dem Spieltsich angeht, sowhl Offiziere als auch NCOs: da ich eh nicht so der Bemalprofi bin (trotz langjähriger Erfahrung) und deshalb keine Rangabzeichen aufmale, habe ich den Baserand dieser Modelle farbig gekennzeichnet.

Da im Late War reale Platoons (sowohl Airborne als auch deutsche Grenadiere) je 3 Trupps/Squads hatten, würde ich meine Armee auch darum herum aufbauen wollen, also keine 4 oder mehr Trupps nutzen. Demnach reichen 36 der 54 Airborne Modelle für 3 Trupps auf Sollstärke und 18 Modelle blieben für Offiziere, LMG-Teams und Konversion zu Artilleriebesatzungen. Wenn nötig würden sie vielleicht anderweitig unterstützt, von Rangern (bei den Amis), Pionieren (bei den Deutschen) oder ähnlichem. Deshalb sollten die Modelle erst mal reichen. Für spätere größere Spiele würde ich wohl eher ein zweites Platoon aufstellen, als das bestehende zu vergrößern, wo es real gar nicht mehr Trupps hatte. Edit: weil ich so Bock auf Panzer bemalen hatte, haben die Amis mittlerweile auch Unterstützung durch einen M5A1 Stuart.
 
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Knight-Pilgrim

Hüter des Zinns
10 Juni 2011
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Ich hab ebenfalls die Starterbox gekauft. Bei stellt sich aber eher die umgekehrte Frage, wie aus den Einzelminis, die ich schon hab und der Starterbox eine sinnvolle Truppe aufstelle.

und wie es mit einem MMG Team aussieht, ob man das bei der hohen Präsenz von LMG in den Trupps noch braucht?

Die haben schon ihre Daseinsberechtigung. Stichwort Hinterhaltbefehl. Ich hab ein MG 42 auf Feldlafette. Und ich werde es so einsetzen, wie ich es bei der Bundeswehr gelernt habe. Lafettierte MGs sollten in der Flanke eingesetzt werden. Auch bei Boltaction. Wenn du mit deinem Zug angreifst, kannst das MG die Flanke überwachen und Feind beschießen, der deinen Angriffstrupps versucht in die Flanke zu fallen. In der Verteidigung das Gleiche. Der Vorteil ist, dass du damit deine Infanterietrupps freibekommst, Anderes zu tun. So als Hintergrund. Die lafettierten MG waren eigentlich kein Teil der Infanteriezüge. Die gehörten der schweren Komapnie des Bataillons an, wurden aber nach Bedarf auf die Kompanien aufgeteilt.

Übrigens Trupp ungleich Squad. Squads sind das amerikanische Pendant zur Gruppe. Regulär bestand bei der Wehrmacht eine Gruppe aus zehn Mann inkl. Gruppenführer. Ein Trupp entspricht einem Team. Ich würde eigentlich eher dazu tendieren, die unter Sollstärke zu spielen. Erstens weil die Fronteinheiten idR. schnell Ausfälle hatten. Und zweitens aus spieltechnischer Sicht. Du kannst dadurch nämlich die Anzahl der MGs in deiner Streitmacht erhöhen.

Artillerie finde ich, hat bei Boltaction allenfalls eine Existenzberechtigung als Missionszeilmarker. Die steht nicht so nah am Geschehen. Es sei denn, es ist etwas schief gelaufen. Eine sinnvolle Erweiterung wäre auch ein Sturmgeschütz oder ein Panzer.

Was die Sd.Kfz angeht, ich hab jetzt zwar eines dank Starterbox hier rumliegen. Aber wirklich sinnvoll find ich das nicht. Einfach deshalb weil es mir irgendwie mishagt, eine einzelne motorisierte Gruppe in einer Kompanie von Fußlatschern zu haben. Also entweder haben allen einen Platz auf nem Autor oder alle sind Fußgänger.
 

NightGoblinFanatic

Tabletop-Fanatiker
7 Dezember 2008
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Was die Sd.Kfz angeht, ich hab jetzt zwar eines dank Starterbox hier rumliegen. Aber wirklich sinnvoll find ich das nicht. Einfach deshalb weil es mir irgendwie mishagt, eine einzelne motorisierte Gruppe in einer Kompanie von Fußlatschern zu haben. Also entweder haben allen einen Platz auf nem Autor oder alle sind Fußgänger.
Wobei das ja nicht unrealistisch ist. Der Grad an Versorgung mit Fahrzeugen war gering (gerade im Late War). Es war nicht selten, dass eine Kompanie mit LKWs/zu Fuß nah an den Kampfschauplatz fahren/gehen musste, weil sie nicht für alle Trupps Sd.Kfzs hatten, ein paar, vielleicht sogar nur 1~2, aber vorhanden waren, diese Fahrzeuge kann man dann taktisch nutzen. Aus spieltechnischer Sicht scheint es auch sinnvoll zu sein, was ich so in den letzten Wochen gelesen habe. Einfach weil man regelmäßig Reserven nutzt, bzw. in Wellen aufs Feld kommt (siehe Missionsdesign). Da ist es schon von Vorteil, wenn man einen 8er Trupp im späteren Spielverlauf schnell Richtung eines Missionsziels fahren kann. Auch wenn die Pak nicht wirklich viel bringt, höchstens gegen Radpanzer und Halbkettenfahrzeuge, vielleicht noch gegen leichte Panzer.

Mittlerweile habe ich auch das Armies of the United States Buch und dabei ist mir aufgefallen, dass gerade Airborne echt schlecht zu spielen ist, was die konkreten Theater Selectors angeht. Das ist ja durchaus realistisch, weil sie bei bestimmten Operationen (D-Day, Market Garden, Battle of the Bulge und Varsitiy, für letzteres gibt es nicht mal einen Selector) genutzt wurden und danach wieder hinter die Front kamen. Als Spieler möchte man natürlich trotzdem regelmäßig eine reine Airborne Truppe spielen, weshalb ich stark zum generischen Selector aus dem Grundregelwerk tendiere.

Was die Berechtigung von MMG Teams angeht, ging es mir in diesem Fall tatsächlich eher um den Sinn im Bezug auf die Regeln (Effektivität), als um Realismus. Einfach weil das LMG nur einen Schuss weniger hat, aber mehr Soldaten mitbringt, die vor dem MG-Schützen sterben würden. Ein 5er Trupp Grenadiere (Regular) + LMG kosten gerade mal 5 Punkte mehr als ein MMG Team als Veteranen. Zumal die realen MMGs (da als HMG von der Wehrmacht bezeichnet) 6 Mann als Team hatten, nicht drei. Man kann also theoretisch ein schweres MG Team der Wehrmacht (reales Vorbild) gut mit einem 6er Trupp Grenadiere+LMG darstellen. Ich habe mir die Tage auch mal den ein oder anderen TO&E angeschaut, den man so online findet. Wenn man sich die anschaut, muss man schon sagen, dass bei Bolt Action einiges davon abweicht (deutsche Grenadiere im Late War nur als 9er Trupp, anstatt der 10 bei BA, 6 Mann+leichten Mörser bei einem US Airborne Platoon, während bei BA der leichte Airborne Mörser sogar nur 2 anstatt 3 Mann [Army] hat usw.). Wobei mir von Anfang an klar war, dass BA in diesem Sinne alles etwas lockerer sieht, womit ich gut leben kann. Trotzdem wird dadurch die Wahl zwischen Realismus und Effektivität schon etwas beeinflusst. Ich würde z.B. auch eher Trupps spielen, die nicht auf Sollstärke sind, weil es realistischer ist.

- - - Aktualisiert - - -

Artillerie finde ich, hat bei Boltaction allenfalls eine Existenzberechtigung als Missionszeilmarker.
Da stimme ich dir größtenteils zu. Leichte Haubitzen passen schon, zumal die Modelle sau cool aussehen :D. Größere Geschütze würde ich auch tendenziell nicht aufstellen, die stehen hinter der Frontlinie und der FAO beordert den Beschuss ins Kampfgebiet. Allerdings sind die hälfte der Szenarien ja Attacker/Defender Szenarien und wenn die Stellungen des einen angegriffen werden, ist es nicht unrealistisch, dass dort eine Artillerie Batterie steht, die nicht rechtzeitig zurück genommen werden konnte und deren Geschützen nun bestmöglich auf kurze Reichweite kämpfen.
 

Knight-Pilgrim

Hüter des Zinns
10 Juni 2011
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Was die Berechtigung von MMG Teams angeht, ging es mir in diesem Fall tatsächlich eher um den Sinn im Bezug auf die Regeln (Effektivität), als um Realismus.

Ich hab schon des Öfteren gelesen, dass einige Spieler nicht allzu viel von schweren MGs halten. Mir gings auch in erster Linie um die Spielmechanik. Ich denke schon, dass ein Dreiertrupp mit schwerem MG vielleicht genug Feuerkraft aufbringt, um Dir eine Flanke frei zu halten, so dass du die Schützengruppen für andere Aufgaben ranziehen kannst. Dabei spielt dann auch der Nachteil der Beweglichkeit keine so große Rolle. Man könnte dafür bestimmt, und wahrscheinlich effektiver einen Panzer einsetzen, der neben Panzerschutz auch noch Beweglichkeit und mehr Feuerkraft aufbringt.
 

NightGoblinFanatic

Tabletop-Fanatiker
7 Dezember 2008
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Ich denke das kommt auch stark auf das Gelände an. Diverse Spieltische, die man online bewundern kann, haben viele Line of Sight Blocker, da braucht das MMG Team eine wirklich gute Position, um einen Angriff sinnvoll zu unterstützen. Ist man Verteidiger in einem Attacker Defender Szenario, ist es garantiert eine Bank, um den gegnerischen Angriff auszubremsen.

Letztes Wochenende hatte ich übrigens zwei Testspiele mit den Truppen aus der Grundbox. Das hat viel Spaß gemacht, beides waren Unentschieden, auch wenn wir gemerkt haben, dass es die Deutschen mit so kleinen Trupps echt schwer hatten. Bei so wenig Punkten, in einem Infanteriespiel, ist das eine Fahrzeug eher ein Punktegrab gewesen. Zumal im zweiten Spiel der vorbereitende Feuerschlag das SdKfz zerstört hat (denke mal wir haben die Regeln korrekt angewendet, fanden es aber krass, dass ein bisschen Würfelglück in so kleinen Spielen so heftig sein kann).
 

NightGoblinFanatic

Tabletop-Fanatiker
7 Dezember 2008
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Ich will euch mal auf dem Laufenden halten, wie ich meine Truppen aus der Startbox zusammengebaut und erweitert habe. Die deutschen Grenadiere habe ich um eine Box erweitert, somit standen mir 42 Modelle zur Verfügung, die ich wie folgt gebaut habe:
- Ltnd + 1 Begleiter (2)
- 2* 10 Grenadiere (NCO mit SMG, 2* AR, LMG-Team) (20)
- 1* 10 Grenadiere (NCO mit AR, 2* AR, LMG Team) (10)
- 1* 5 Grenadiere (NCO mit SMG, LMG-Team) (5)
- MMG-Team (3)
- Sniper+Spotter (Kit-bash) (2)
Gesamt:42 Modelle.

Erweitert um Zinn-Modelle, werde ich dann weitere taktische Optionen hinein bringen (Panzerschreck, Mörser usw.). Natürlich können obige Modelle auch innerhalb der Trupps gewechselt werden und Truppgrößen mit diesem Pool an Minis variieren.

Die Airborne Truppen der US Army habe ich wie folgt gebaut, nachdem ich mir eine weitere Box gekauft hatte, also 54 Modelle zur Verfügung standen:
- Ltnd + 2 Begleiter (3)
- 3* 12 Paratrooper (NCO mit SMG, 2* SMG, BAR, LMG-Team) (36)
- 1* 6 Paratrooper (2*SMG)...nicht als eigenständige Einheit gedacht, sondern zur Variation, unter anderem um Begleiter für den Offizier zu haben (siehe weiter unten) (6)
- MMG-Team (3)
- Bazooka Team (Kitbash mit Bazzoka aus der US Army Infantry Box)* (2)
- Sniper Team (Kitbash mit Sniperrifle aus der US Army Infantry Box)* (2)
- Medic* (1)
- Offizier mit Pistole (1)
Gesamt: 54 Modelle.

Auch hier kann natürlich viel variiert werden und ich werde die Trupps eher unter Sollstärke spielen. Eine leichte Haubitze habe ich schon hinzugefügt.

* inspiriert durch die Umbausets von Warlord Games. Gereicht hat dafür ein einzelner Waffengussrahmen der US-Infantry.
 

Knight-Pilgrim

Hüter des Zinns
10 Juni 2011
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Hi NGF

Was die Erweiterung der Starterbox angeht, ich würde an deiner Stelle darüber nachdenken, evtl. ein Sturmgeschütz oder einen Kampfpanzer mit reinzunehmen. Damit hast du dann die Möglichkeit, verschiedene Formationen darzustellen. Z.B. einen verstärkten Grenadierzug für einen Gegenstoß, der ein Sturmgeschütz zugeteilt bekommen hat. Oder eben auch deine Variante für einen Zug, der sich in der Verteidigung oder auf ein Nebenziel angesetzt ist. Meine Grenadiere werden auf alle Fälle noch ein Sturmgeschütz und den Hanomag bekommen.
Fernziel ist noch ein Fallschirmjägerzug

Bei den Ammis habe ich mich wie folgt entschieden. Sie werden weder Mörser noch PAK erhalten. Dank der KRamkiste, die im Sweatwaterforum herumging, habe ich jetzt eine Box Rangers ( Schreit jetzt eigentlich danach Saving Private Ryan nachzuspielen). Also werde ich aus der Starterbox einen Zug Fallschirmjäger unter Sollstärke mit einem 30er MG aufstellen und aus der Rangerbox einen regulären Infanteriezug, der aber noch einen Sherman erhalten wird. Dank der Rangers kann ich den Paras aber wenigstens noch ein Bazookateam und ein Scharfschützenteam spendieren.

Damit hab ich zunächst einmal einen vernünftigen Fundus, um diverse Gefechte in der Normandie oder im Rahmen von Market Garden darzustellen.
 

NightGoblinFanatic

Tabletop-Fanatiker
7 Dezember 2008
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Panzer sind auf jeden Fall auch noch geplant. Achja, hatte ich vergessen zu schreiben: Für die US Truppen habe ich schon einen bemalten M5A1, weil ich Bock aufs Fahrzeug bemalen hatte und es nicht der Overkill werden sollte. Bei den kleinen Spielen mit wenigen Punkten, die ich aktuell nur machen kann (noch nicht so viel bemalt), wäre ein Sherman übertrieben gewesen. Ein Stug III wird es wohl bei den Grenadieren werden, ein Sherman bei den US Trppen.

Mein Fokus liegt etwas mehr auf den US Truppen, da mein eventueller Mitspieler sich eher Deutsche zulegen würde. Wobei das Spiel natürlich ein Infanteriespiel ist und ich mir nicht so sicher bin, ob ein Stug selbst bei 1000~1500P nicht Punkteverschwendung ist, hat man den eventuell vorhandenen gegnerischen Panzer ausgeschaltet, sind die HE Granaten nicht gerade so dolle gegen Infanterie, es stecken aber viele Punkte in dem Panzer, der zudem keine Missionsziele halten kann. Cool und stilistisch passend wäre das Stug ohne Frage! Ich plane auch noch reguläre US Army Truppen (so wie du dir ja die Ranger besorgt hast), da die Paratrooper nur bei den konkreten Luftlandeoperationen (D-Day, Market Garden, Varsitiy) dabei waren und danach wieder hinter die Front gingen, so dass ich für Szenarien, die die Befreiung Frankreichs nach dem D-Day darstellen sollen, auf jeden Fall noch andere Modelle brauche.
 

Knight-Pilgrim

Hüter des Zinns
10 Juni 2011
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Das StuG kannst du übrigens leicht und modular zur StuH umrüsten. Dem Bausatz liegen beide Rohre bei und lassen sich umstecken. Was die Erweiterungen, die ich nicht so verwenden will, angeht, so muss ich gestehen, dass ich die Preise eher abschreckend finde und dass sie aus Zinn sind. Ich wünschte mir von Warlord einen schweren Waffengussrahmen, wie GW für die Imps hat. Also woraus man PAK, Mörser und sMG bauen kann.

Was die Ammis angeht, so sind die Standardinfanteristen echt vielseitig einsetzbar. Mir grauts aber vor dem Zusammenbau der Arme. Das war bei den Paras schon ne Fummelei. Wir wäre es eigentlich mit Bildern?
 

NightGoblinFanatic

Tabletop-Fanatiker
7 Dezember 2008
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Was die Ammis angeht, so sind die Standardinfanteristen echt vielseitig einsetzbar. Mir grauts aber vor dem Zusammenbau der Arme. Das war bei den Paras schon ne Fummelei. Wir wäre es eigentlich mit Bildern?
Ja, das Zusammenbauen ist manchmal etwas fummelig, geht aber irgendwie schon. Das mit dem Stug/StuH ist praktisch, muss ich mir merken.

Bilder theoretisch gerne. Ich habe aber weder Smartphone noch eigene Kamera, müsste mir von meinem Vater mal die Digitale Spiegelreflex leihen, sonst kann ich keine Bilder machen. Mein Bemalniveau ist allerdings nur einfacher Standard, Grundfarben plus Trockenbürsten und Inken/Washen für etwas Highlight/Tiefe.
 

Knight-Pilgrim

Hüter des Zinns
10 Juni 2011
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NGF

Hast du jetzt eigentlich schon mal gespielt? Würde mich üer einen Spielbericht freuen.

So nebenbei, derzeit sitze ich gerade an den Amerikanern aus der Starterbox. Da ich einen kompletten Zug aus den Standardinfanteristen ausheben kann, werde ich die nicht groß erweitern.

Ich hab derzeit

einen Zugführer mit zwei Mann alle mit MPi

6 Mann mit 4 MPis ( Das soll quasi mein Sturmelement sein)

2X 5 Mann mit M1 und zwei BAR ( Feuerteams)

1 MG ( das man scheinbar sowohl als lMG als auch als sMG spielen kann)

1 Bazooka-Team

Die Deutschen haben bisher

einen Zugführer mit zwei Mann

2x 10 Mann (1 lMG, 1 MPi, 8 Karabiner)
1x 10 Mann (1 lMG, 2 MPi, 6 StG 44)
1 sMG 42
2x Scharfschützentrupp
1x Flammenwerfer

1 Panther
1 StuG III
1 Hanomag mit 3,7 cm PaK
 

NightGoblinFanatic

Tabletop-Fanatiker
7 Dezember 2008
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Ich habe mittlerweile vier Spiele gehabt. Die ersten beiden nur mit den Grundboxsachen, also wenig repräsentativ und die anderen Spiele dann schon mit 640P und gerade vorgestern eines mit 810P. Letzteres mussten wir leider vorzeitig abbrechen, weil unsere PnP RPG Runde begann und wir die Leute nicht warten lassen konnten. Ich werde meine Eindrücke mal morgen niederschreiben.

Was die MGs angeht unterscheidet Bolt Action ja zwischen LMG und MMG nur was die Funktion angeht. MGs mit Gewehrkalibern sind LMGs wenn sie in Trupps drin sind und MMGs, wenn sie (oftmals auf Dreibein) als Weapon Team genutzt werden. HMGs sind dann jene mit größerem Kaliber (zB das .50 der Amis), wohl nur als Weapon Team und auf Fahrzeugen nutzbar, dass es die in Trupps gäbe wüsste ich nicht. Also kannst du das MG der Amis aus der Grundbox mal als LMG im Trupp, mal als MMG Weapon Team einsetzen, je nachdem wie es gerade passt.
 

Knight-Pilgrim

Hüter des Zinns
10 Juni 2011
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Ich hatte nur auf dem Beipackzettel zu den Fallschirmjägern gelesen, dass die Ammis 1944 eine Strukturreform durchgeführt hätten und im Gegensatz zur Armeeliste mi Regelbuch können die Fallschirmjäger laut Beipackzettel ein lMG erhalten. Das 30er Browning mit Zweibein also. Bei der Kurzanleitung wird es aber als MMG gespielt. Daher meine Verwunderung. Du hast ja das Armeebuch der Ammis. Würde mich mal interessieren, ob auch reguläre Infanterie das Browning auf Zweibein erhalten kann. Das können im Grundregelbuch ja weder Veteranen noch reguläre Infanterie. ICh bin schwer am Überlegen, ob ich nicht mal versuche, ne Dreibeinlafette zu bauen, um die übrigen Brownings aus der Grundbox noch zu verwursten.

Denn die Einteilung, dass es auf Zweibein ein lMG ist und auf Dreibein ein MMG, ist schon sinnvoll. Weil eine lafettierte Waffe einfach genauer schießt und auch nicht so sehr bei langen Feuerstößen auswandert.
 

NightGoblinFanatic

Tabletop-Fanatiker
7 Dezember 2008
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Im Armeebuch gibt es spezielle Einträge für Ranger, Paratrooper usw. wo das Grundregelwerk für diese elitären Einheiten/Veteranen nur einen gemeinsamen Eintrag kennt. Der in der Box beiliegende Eintrag erweitert dann die Möglichkeit die Paras als Late War Variante (ab Market Garden gültig) zu spielen, im Armeebuch ist nur ein Eintrag drin, der eher Paras im Early War darstellt, deshalb eben auch der Zettel in den neuen Boxen der Plastic Paras. Die Early War Variante, die auch bei D-Day gilt, kann unter anderem kein BAR haben! Mörser, Bazooka, Medium Machine Gun Teams usw. sind immer nur generisch gehalten (zumindest bei Armies of Germany ist dies genauso, denke mal das zieht sich durch alle Armeebücher). Sie haben also nie eventuelle Sonderregeln der besonderen Einheiten (Paratrooper, Rangers) denen sie angehören, bei diesen Einheiten ist die Zugehörigkeit zu bestimmten Truppenteilen also nur optischer Natur. Die reguläre Infanterie kann, historisch korrekt, kein Browning als LMG im Trupp erhalten, dafür kann das reinforced Platoon aber, wie auch im Grundregelwerk schon möglich, in einem Machine Gun Slot 1 bis 3 MMG Varianten des Browning nehmen, oder eben ein einzelnes HMG .50 wählen.

Man muss im Zweifelsfall selbst recherchieren ob dieser Truppenteil entsprechende Waffen genutzt hat, gibt es entsprechende Minis zu kaufen, ist dem üblicherweise sowieso so. Mal von den den eindeutig nur als LMG einsetzbaren MGs (Bren zB) gilt die oben gemachte Einteilung, gerade bei den deutschen und den amerikanischen MGs wird auf die von mir beschriebene Variante zwischen LMG (Zweibein) und MMG (Dreibein) unterschieden. Wobei wohl auch niemand sich beschwert, wenn man die Zweibeinmodelle aus der Para oder Grenadierbox als MMG spielt, auch wenn kein Dreibein vorhanden ist.
 

Knight-Pilgrim

Hüter des Zinns
10 Juni 2011
2.897
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Ich bin mir nicht mal sicher, ob das 30er Browning mit Zweibein überhaupt schon im 2. Weltkrieg verwendet wurde oder ob es nicht erst in Korea zum Einsatz kam. Was die BAR angeht, so hat den Paras das etatmäßig wohl nicht zugestanden. In der Normandie haben sich die Fallschirmjäger aber die Dinger aus abgestürzten Gleitern rausgeholt. Die 101. bestand ja aus zwei Falschirmregimentern und einem Gleiterregiment, das genauso bewaffnet und uniformiert war, wie die reguläre Infanterie. Die hatten das BAR.

Na ich werde das 30er einfach als MMG spielen und gut ist.
 

NightGoblinFanatic

Tabletop-Fanatiker
7 Dezember 2008
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Also das was ich mir so an Internetwissen angelesen habe, in den letzten Wochen, ist, dass es das 30er Browning als Paratrooper Variante mit Bipod gab, extra für diesen Zweck des Abwurfs am Fallschirm entwickelt (meine sogar im englischen Wikiartikel stand das). Das BAR war anfangs wirklich kein Bestandteil des TO&E der Paras, wurde es gegen Ende des Krieges aber noch, bzw. haben sich die Paras selbst welche organisiert, wie du schon geschrieben hast. Die Möglichkeit zwei 30er MGs in einen Squad zu packen, wie beim Truppeintrag auf dem Zettel aus der Box möglich, ist wohl auch nicht so ganz korrekt. Im TO&E hatte - im Late War - tatsächlich jeder Squad zwei 30er MGs zur Verfügung, das diente aber eher um Verluste beim separaten Abwurf auszugleichen und war nicht dazu gedacht, dass jeder Squad 2 nutzen sollte. Nach dem was ich gerade erst die Tage gelesen habe, war die Gliderinfantery (am D-Day) in den M41 Uniformen der normalen Armee ausgerüstet, nicht wie die Paras mit den M42 Uniformen. Deshalb habe ich mir auch noch eine Box US Infantery gekauft, die ich als Glidersquads für Market Garden oder D-Day nutzen werde. Gegen Ende des Krieges wurden dann (theoretisch) alle Truppen der Army mit der einheitlichen M43 Uniform ausgerüstet, die auch die Modelle aus der Plastik Para Box haben, während die Zinn Paras die M42 tragen. TO&E Pläne findet man auch im Internet und Table Top Forendiskussionen, von der Ehrlichkeit der Poster ausgehend, nehme ich die mal als korrekt an. Daran kann man sich gut orientieren.

Jetzt noch zu den Spielen die ich bisher hatte: die ersten beiden sind wenig aussagekräftig, es waren nur die Truppen aus der Grundbox, wie dort im Beipackzettel empfohlen zusammen gebaut. Beide Spiele waren Unentschieden, obwohl ich denke, dass die Deutschen mit dem unpassenden SdKfz 251/10 Nachteile gehabt hätten, wenn wir als Spieler mehr im System drin gewesen wären. Das dritte Spiel war eine heftige Niederlage für mich mit den Deutschen. Punkte waren ausgeglichen, die Armeen meiner Meinung nach durchaus auch. Was mir das Genick gebrochen hat, war ein Volltreffer der leichten Haubitze der Paras auf einen meiner Haupttrupps, der daraufhin im zweiten Spielzug seinen Moraltest, um die Position zu wechseln, versaut hat, stehen blieb und dann auf 2+ (die Haubitze hatte sich ja nun eingeschossen) nochmals getroffen wurde. In einem Spiel von nur 600P ist ein ausgeschalteter Trupp schon hart. Zweites Problem war die mangelnde Fähigkeit den M5A1 der Amis auszuschalten, nachdem dieser das Shootout mit dem Hanomag gewonnen hatte und die Infanterytrupps so zusammengeschossen waren, dass die Panzerfäuste schon als Verlust entfernt waren. Deshalb habe ich im Anschluss auch ein Panzerschreckteam gekauft und bemalt.

Das dritte Spiel, nun mit 810 Punkten, war schon interessanter, musste aber leider vorzeitig abgebrochen werden. Mein Gegenspieler hatte allerdings noch nie TT gespielt, war durch D&D durchaus erfahren was Spiele dieser Art auf Battlemaps angeht. Er hat sich durchaus taktisch klug verhalten. Er hatte allerdings auch Würfelpech (Fubar, ein Trupp flieht vom Geschehen weg) und ich Würfelgück (MMG trifft nur auf die 6, ich würfel 4 6en). Das Spiel war zu Beginn des 4ten Spielzug, als wir abbrechen mussten, noch recht offen, mit leichten Vorteil für mich mit den Amis, wegen des Würfelglück/-pech des vorangegangenen Spielzugs. Das Missionsziel, das es einzunehmen und wegzutragen galt, hatte noch keiner von uns erobert und beide hatten Infanterietrupps in der Nähe, die dies hätten übernehmen können.

Mein Fazit ist, dass das Spiel viel Spaß macht. Auch wenn andere realistischer sein mögen (Chain of Command), ist dies genau das Richtige für mich, ideal für B&B Spiele, auch mal mit unerfahrenen Nerds aus dem Freundeskreis, die eher aus dem Rollenspiel- oder Magic-Bereich kommen leicht zu spielen (und denen ich 40k oder WHF nicht mal so eben schnell beibringen könnte). Eine Beobachtung ist auch, dass Gelände wichtig ist, aber durchaus verschiedene Geländearten Spaß machen. Die russische Steppe mit ein paar Zonen hohem Gras und ein paar Gehöften und einzelnen Bäumen, macht genauso Spaß wie das französische Dorf, umgeben von Obstplantage und Weiden. Allerdings sollte man in diesen Fällen vielleicht doch erst die Mission auswürfeln und dann die Armeen, an die Mission angepasst, aufstellen (vorausgesetzt man hat eine entsprechende Sammlung und flexibilität). Bei den Attacker/Defender Szenarien, wenn der Defender wirklich gutes Gelände in seiner Aufstellungszone hat (zum Beispiel ein Dorf), ist es durchaus ratsam dem Angreifer 10~15% mehr Punkte zu geben (wird so auch in manchen Blogs empfohlen), wenn das Spiel ausgeglichen sein soll. Außer man liebt als Angreifer die Herausforderung es auch so zu schaffen ;).
 

NightGoblinFanatic

Tabletop-Fanatiker
7 Dezember 2008
4.499
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45.166
Noch als Nachtrag zu den US Truppen, speziell die Paras: Die Paras im Armeebuch können nur LMG, 2 SMG + SMG für den NCO haben und kein BAR, den Late War Armeelisteneintrag hast du ja selbst (bis zu 5 SMG, LMG und BAR). Die einzigen die sonst noch LMGs im Trupp haben können sind Ranger. Alle anderen US Truppen (Engineers, Glidersquad, Marines, reguläre Infantery) müssen sich auf ihre BARs verlassen. Dafür können die US Truppen (und somit auch ein Para Platoon) im MG Slot des Selectors eben 1~3 MMGs als Weapon Teams bekommen.