Technik Das 1x1 des Airbrush

Ich denke auch das es an der 0,2mm Düse liegt. Solch feine Düsen braucht man eigentlich nur für extreme Feinarbeiten, für die ich lieber einen Pinsel nehme. Den Airbrush verwende ich fürs grobflächige Einfärben, also Grundieren, Basisfarbe und Flecktarn sowie Gebäude. Dazu ist der Luftpinsel super für Farbverläufe, also Schattierungen, Lichtscheine wie Plasmawaffen usw. Ich verwende dafür eine 0,35mm Düse, und die ist dafür absolut nicht zu grob, aber groß genug für fast alle GW Pinselfarben.

Für extrem kleine Details, Augen, Gürtelschnallen etc. nehm ich fix nen Pinsel, da ist mir der Aufwand mit Airbrush zu hoch. Der Airbrush ist ja auch kein Zauberstab sondern ein weiteres Werkzeug, um z.B. Grundierung und Basisfarbe hauchdünn aufzutragen damit keine Details an der Figur verloren gehen. Und große Flächen wie Gebäude und Panzer sehen eben gleichmäßiger aus.
 
Bei den alten Modellen ist gummi verbaut, bei den neueren aber nur noch Teflon an allen Stellen wo Farbe hinkommt.
Um auf Nummer sicher zu gehen: Vor dem reinigen Luftschlauch abmachen (da sollte man eigentlich eh ne Schnellkupplung haben, die ist bei H&S serienmäßig dabei. Dann als erstes das Ventil und die Schnellkupplung abschrauben. Die sollte man ohnehin nie reinigen müssen weil da nix hinkommt. Das Ventil könnte in der Tat kaputt gehen wenn Farbe da rein läuft, wobei man das auch ersetzen kann wenns ganz übel läuft.
Wenn das Ventil raus ist, das hintere Ende abschrauben. meistens ziehe ich dann das ganze Nadelassembly (Also Nadel mit Halter und Feder etc. Auf einen Sitz raus (muss man natürlich auch abschrauben). Die Nadel vorne mach ich dann mit einem Feuchten Tuch mit Sterillium oder ähnlichem Sauber.
 
Zuletzt bearbeitet:
Milchig ist richtig. Sofern man allerdings mit Citadel, bzw. Acrylfarben arbeitet würde ich von solchen Werkzeugen nach Möglichkeit die Finger lassen. Citadel Farben lösen sich absolut perfekt mit Isopropanol, egal wie alt und durchgetrocknet. FreiKRATZEN ist niemals gut, denn Kratzer begünstigen das weitere Verkleben und verstopfen. Für gewöhnlich sind die guten Guns von Innen verchromt. Chrom ist recht hart und beständig, aber mit Gewalt kriegt mans auch kaputt.

Ich reinige meine Farbbecher bei Citadelfarben ausschließlich mit Wattestäbchen und Isopropanol. Nur die Düse reinige ich vorsichtig mit der Nadel. Nach dem durchsprühen der Gun mit Propanol ohne Nadel, drehe ich die Nadel mit GANZ WENIG Druck in der Düse, das löst die letzten Farbreste. Bei den dünnen Steckdüsen von H&S würd ich mich das allerdings nicht trauen.
 
Servus miteinander ... *hebe den Hut zum Gruß*

Bin seit ein paar Monaten hier regestriert, aber hab's bisher beim mitlesen belassen.
Nun doch mal 'ne Frage zum Thema Airbrush ...

Bin mehr oder weniger Gw'ler seit zig Jahren mit einer großen Unterbrechung von ca. 10 Jahren, ohne
das Hobby komplett aus den Augen verloren zu haben. Nun hat mich Anfang des Jahres die Horus Heresy gepackt
und ich befinde mich im Aufbau einer SoH Truppe.
Vorgeplänkel fertig. :lol:

Hatte auch schnell Lust mit 'ner Airbrush ins Hobby wieder einzusteigen und hatte diesen Thread hier insgesamt
2x mal komplett durchgelesen in dieser Zeit. Habe mich für ein Kit mit der H&S 2in1 Silverline plus Sparmax TC 610H entschieden
und bin soweit glücklich. Seit dem quasi nur getestet um mich mit der Airbrush vertraut zu machen und um nebenbei einen
Seegrün-Ton für meine SoH zu fnden der mir taugt. Dank "learning by doing" kann ich mittlerweile behaupten, mit meiner Airbrush
ganz gut umgehen zu können ohne bisher vor einem Problem zu stehen, für das ich keine Lösung finde. Seit gestern ...

Mir ist seit einiger Zeit aufgefallen das, wenn die Mal-Session lang genug dauert, immer Farbe/Flüssigkeit im hinteren Bereich der Airbrush landet
wo sie eigentlich nicht hingehört, entlang der Nadel bis zum Ende, dementsprechend auch am Abzugshahn und dem Ventil von wo die Luft in die Pistole eindringt.
Von diesem Zeitpunkt an benutze ich auch ein Drahtbürstenset für Airbrush um besser die Kanäle sauber machen zu können (für Düse und Düsenkappe nehme ich einen alten GW-Pinsel plus
die kleinsten Dentalbürsten die ich finden konnte). Trotzdem hatte ich von da an schon befürchtet was gestern eingetreten ist. Es ist mit der Zeit Farbe unter den Zughahn und in dieses Luftventil
hineingekommen. Ich habe es daran gemerkt das nach dem anschliessen der Pistole an den Kompressorschlauch ein steter Luftstrom zu hören ist, sie also nicht wirklich dicht war und das drücken vom Hahn sich fremd angefühlt hat.
Hat mich 'ne Stunde gekostet mittels Airbrushreiniger, dest. Wasser und 'nem Zahnstocher (Stift nach unten drücken) abwechselnd dieses Ventil wieder frei zu bekommen, so das alles sich wieder normal anhört und anfühlt.
Aber mit dem eindringen von Farbe nach hinten ist es nur 'ne Frage der Zeit bis es wieder passiert.

Jetzt zu den eigentlichen Fragen ...
- Ist das bei H&S Pistolen normal/ gängig?
- Kommt das auch bei anderen Herstellen vor?
- Könnte etwas beschädigt worden sein beim reinigen? (wie gesagt, benutze Drahtbürsten erst NACHDEM Farbe das erste Mal nach hinten gelangt ist)
- Fehler bei der Herstellung?

Zuerst dachte ich, es wäre ein Fehler die Airbrush mit Flüssigkeit im Becher waagerecht abzustellen für ein paar Minuten. Gestern extra darauf geachtet (solange etwas im Becher ist)
sie senkrecht zu halten, Farbe gelangt trotzdem nach hinten bis ans Nadelende. Ich meine, hier in diesem Thread schonmal was dazu gelesen zu haben, habe aber keinen Nerv ihn ein drittes Mal zu lesen und Suchfunktion bringt auch nix.
Und bevor die Nachfrage kommt ... ja, ich achte darauf zuerst die Farbzufuhr zu beenden bevor ich den Luftstrom stoppe (wenn ich konzentriert an Details arbeite passiert es hin und wieder noch).
... viel Text für ein paar Fragen ... 😉

Vielen Dank erstmal für alle Tipps die hier stehen (haben mir schon einige Kopfschmerzen erspart)
und für Hinweise was es mit meinem Problem auf sich hat.

Grüße, BugZ
 
Jetzt zu den eigentlichen Fragen ...
1. Ist das bei H&S Pistolen normal/ gängig?
2. Kommt das auch bei anderen Herstellen vor?
3. Könnte etwas beschädigt worden sein beim reinigen? (wie gesagt, benutze Drahtbürsten erst NACHDEM Farbe das erste Mal nach hinten gelangt ist)
4. Fehler bei der Herstellung?

1. Das is bei allen Airbrushes so. Die Farbe, gerade bei langen Sessions wird über die Nadel in Richtung Bedienhebel gezogen, immer wieder ein wenig. Dort trocknet sie an und wird beim nächsten Mal zurückziehen mit noch mehr Farbe weiter nach hinten transportiert. Je dicker die Farbe, desto schneller wandert die Farbe nach hinten.
2. Ja, das hast bei allen Guns. Wie gesagt, die Nadel ist ja umgeben von Farbe - hier hilft eigentlich nur, und das auch nur bedingt, das Polieren der Nadel, so dass die Farbe nicht so gut an ihr haften bleibt.
3. Nein
4. Schließe ich eigentlich aus. Hat ja mal ohne weiteres funktioniert.

Aus diesem Grund reinige ich nach jeder Session die Gun komplett, teilzerlegt, im Ultraschallbad.
 
Danke @ TiEm und Apokalypse

Punkt 1. fasst das ja ganz gut zusammen und klingt plausibel.

Das Bild von der Schraube habe ich gesehen, ist es möglich die ohne spezielles Werkzeug zu entfernen und zu begutachten, oder muß da einer vom Fach ran?
... ich könnte heute Abend ja mal etwas Flüssigkeit in den Farbbecher einfüllen und beobachten, ob ohne die Brush zu benutzen etwas davon nach hinten gelangt.
Keine Ahnung ob das was bringt. :huh: 😀
 
Moinsen,

ich habe mal eine (vieleicht) blöde Frage.

Wie sprühe ich am besten die AK Modulationsfarben ?

Ich habe mir für einen 1/48 Pershing das Olive Drab Set der Wargame Series gekauft.
Nach kurzer Zeit (1min) verstopft die Düse (an der Nadel bildet sich vorne so ein Brocken)
Wenn ich den mit einem Q-Tip entferne gehts wieder aber nicht für lange (ca 1min).
Kann es sein das ich etwas falsch mache ?

Ich benutze eine H&S Evolution 2in1 und einen AS 186 Kompressor.
Den Druck habe ich testweise bei 0,8 bar, 1bar, 1,5bar und sogar 2bar gehabt.

Das Problem hab ich mit Tamiya nur nach sehr langen Sitzungen.

Muss ich eventuell doch verdünnen ?
Womit sollte ich am besten reinigen ? Zur Zeit benutze ich Spiritus. Aber da werden die Rückstände krümmelig.

Ich weiß echt nicht mehr weiter.
 
Kann viele Gründe haben, evtl. nicht sichtbare aber verklumpte pigmente, Farbe überlagert, Nadelspitzenoberfläche zu rauh. Aber ich hab mir das mit dem Wattestäbchen einfach angewöhnt.

Was mir aufgefallen ist, das die Citadel-Farben mit metallic-Pigmenten extrem schnell die Düse verstopfen. Den Grund kenne ich nicht, aber evtl. gibt es bei der von Dir verwendeten Farbe auch solche Kandidaten. Bei mir passierte es vorallem wenn ich den Farbhebel nur wenig drückte. Bei Vollgas verstopfte nix.
 
Moin,

Samstag wollte ich nochmal die Airbrush anwerfen.
Nachdem der Kompressor (AS-186) angelaufen ist, plazt mir doch tatsächlich an einer kleinen Stelle am Kesselboden der Tank.
Kam erstmal braune Rostsuppe raus.

Toll Kompressor hin.

Samstag noch schnell einen Neuen bestellt (Sparmax TC-610H).
Gestern angekommen und direkt ausprobiert.
Also gefühlt lässt es sich viel besser arbeiten. Ich glaube die Farbe klumpt auch weniger an der Nadelspitze.
Ich reinige die Brush jetzt auch mit dem Originalreiniger.
 
Hallo ihr lieben,

ich habe mir eben etliche Seiten dieses Threads angeguckt UND das 1.5-Stunden video auf der ersten Seite angesehen... und ich glaube, ich möchte anfangen.
Als Pistole habe ich mir raus gesucht:
Badger 100 LG (F). Das beste Angebot, das ich gefunden habe ist hier: https://www.airbrush-city.de/badger-100lg-endeavor-airbrush-pistole-fein/a-189477/
Was für einen Kompressor braucht man? Die haben einen halbwegs günstigen für 126€
https://www.airbrush-city.de/airbrush-kompressor-sparmax-arism-mini-electric-orange-161017/a-190413/

Leider hab ich überhaupt keinen Plan, ob das "ok" ist oder ob ich einen tank brauche oder einen Wasserabscheider... das thema überfordert mich gerade - zumal ja für die beiden Teile allein 210€ schon gar nicht mal wenig ist.

Dann: Ist der Schlauch ok? Brauch ich einen Airbrush-Halter? Sollte ich eine Booth haben? Atemmaske? Die letzteren beiden Dinge wohl eher nicht, da ich wohl ständig nur mit Acrylfarben sprühen werde.
was noch? Kann ich "normale" Farben verdünnen und dann rein geben? Der Video-Mann sagte ne Konsistenz von 0,2% Milch sei super. Oder lieber "fertige" airbrush-Farben nehmen? Der Video-Mann sagt "rühren, nicht schütteln", aber Vallejo wird ja nun mal in "Schüttelflaschen" ausgeliefert.

Außerdem bin ich verwirrt, weil der Badger-Mann sagte, er nimmt seine Pistolen NIE auseinander - und hier lese ich das komplette Gegenteil bis hin zu "wenn du von schwarz auf weiß wechselst, auch auseinander bauen!". Warum? Reinigungswerkzeug schließt er ebenfalls aus (und die Gründe dafür klingen sehr vernünftig).
Woher kommen diese Widersprüche?
Das ist alles ganz schön (über-)fordernd...

Ach so: was ich überhaupt damit will:
mdf-Gelände sprühen
Fahrzeuge sprühen
und wenn ich dann mal weiter bin: Miniaturen und kleinere Dinge sprühen.