Technik Das 1x1 des Airbrush

Hallo,
dann versuche ich mal Antwort zu geben.
Die Gun selber is erstmal sehr solide. Eine gute Gun zum fairen Preis. Pistolen sind aber immer auch Geschmackssache. Viele schwören auf ihre Harder&Steenbek, andere favorisieren Badger. Ich bin mittlerweile Verfechter der Rich Guns.
Gerade die RB-3 und die AB300 sind super Guns und sehr pflegeleicht.

Aber wie gesagt, das liegt vor allem daran, wie diese Airbrushes in DEINER Hand liegen. Vergleichbar mit einem wirklich guten Füller oder Kulli...

Beim Kompressor kann ich aus meiner Sicht allerdings sagen, der taugt nicht dafür.

Grundsätzlich muss ein Kompressor erstmal genügend Luft ansaugen, um auf der anderen Seite ausreichend verdichtete Luft abgeben zu können. 13-14 l Ansaugleistung reicht da überhaupt nicht.

Bei den RichGuns sagt man, die benötigen in etwa 18-20 l/min. Bei Harder&Steenbek Guns sprechen wir, bauartbedingt, von mehr.

Aus diesem Grund MUSS ein Kompressor einen Puffer = Tank haben.
54db is jetzt auch nicht gerade leise.
Brauchbare, funktionierende Kompressoren kosten ab 200,-.
Die sollte man, wenn man auf Dauer Spaß daran haben will auch ausgeben.
Hier ist die gängige Meinung, "wer billig kauft, kauft 2x".

Der Kompressor vom User über deinem Post - Sparmaxx tc-610h ist so das, was man einem Einsteiger empfehlen sollte und kann.
Klar, der kostet seine Euros, aber so ist das leider Gottes beim Airbrushen. Die Grundausrüstung ist leider nicht für n Apel und n Ei zu bekommen.
Ein guter Kompressor hat einen Wasserabscheider eh dran.

Wenn der Kompressor nix taugt, wird das in aller Regel auch mit dem Lernen und Spass haben erstmal nix.

Bei den Farben ist das für mich sehr eindeutig.
Airbrushfarben sind meiner Meinung nach Pflicht!

Die Pigmente in Airbrushfarben sind in ihrer "Korngröße" einfach feiner. Das ist wichtig, da diese ja durch eine sehr kleine Öffnung durchgesaugt werden und dann in ihrem Medium zerstäubt werden. PinselFarben haben da eine andere Wirkweise und haben aus diesem Grund größere Einzelpigmente...

Vallejo Model Air/ Game Air Farben sind sehr gut und machen Viel Spass. Zu den GW Airbrushfarben kann ich dir noch nichts sagen.
Die ForgeworldAirbrushfarben machen aber auch einen sehr guten Eindruck...

Zum Zubehör. Eine Reinigungsstation halte ich für absolut notwendig. Ebenso einen Halter. Über kurz oder lang wirst auch du die Nadelschutzkappe der Airbrush entfernen beim sprühen. Spätestens dann ist eine sichere Ablage der Gun zwingend erforderlich.
Beim Schlauch rate ich von Gewebeschlauch ab. Die mag ich gar nicht. Ein klarer Kunststoffschlauch is mir da sehr viel lieber.

Zum Reinigen. Ich reinige meine Guns nach jeder Airbrushsession komplett. Das heißt zerlegen und ins Ultraschallbad. Beim Reiniger schwöre ich auf den Schmincke Aero Rapid. Gibt für mich kein besseren.
 
Um mit einem Irrglauben aufzuräumen: Die Pigmente unterscheiden sich nicht von Airbrush zu regulären Farben - in Game Air und Game Color sind exakt die gleichen Pigmente Ebenso bei den Airbrushfarben anderer Hersteller.

was sich unterscheidet ist vor allem der Binder, also das Acrylmedium und damit auch direkt die Viskosität. Die meisten Nicht-Airbrush Acrylfarben kann man mit Wasser oder einem passenden Verdünner problemlos so weit verdünnen, das sie mit der Airbrush verwendbar sind. Bei manchen Farben geht das eben besser oder schlechter.

Beim Verdünnen kann es leider mitunter dazu kommen, dass der Binder zu weit verdünnt wird und deshalb die Farbe schlechter hält. Das kann man allerdings nur durch rumprobiereb rausfinden. Dazu kommt dass manche Farben eher zum Verklumpen neigen als andere - was man besonders bei Weisstönen feststellen kann.
 
Hallo,

Beim Kompressor kann ich aus meiner Sicht allerdings sagen, der taugt nicht dafür.

Grundsätzlich muss ein Kompressor erstmal genügend Luft ansaugen, um auf der anderen Seite ausreichend verdichtete Luft abgeben zu können. 13-14 l Ansaugleistung reicht da überhaupt nicht.

Bei den RichGuns sagt man, die benötigen in etwa 18-20 l/min. Bei Harder&Steenbek Guns sprechen wir, bauartbedingt, von mehr.

Aus diesem Grund MUSS ein Kompressor einen Puffer = Tank haben.
54db is jetzt auch nicht gerade leise.
Brauchbare, funktionierende Kompressoren kosten ab 200,-.
Die sollte man, wenn man auf Dauer Spaß daran haben will auch ausgeben.
Hier ist die gängige Meinung, "wer billig kauft, kauft 2x".

Der Kompressor vom User über deinem Post - Sparmaxx tc-610h ist so das, was man einem Einsteiger empfehlen sollte und kann.
Klar, der kostet seine Euros, aber so ist das leider Gottes beim Airbrushen. Die Grundausrüstung ist leider nicht für n Apel und n Ei zu bekommen.
Ein guter Kompressor hat einen Wasserabscheider eh dran.

Wenn der Kompressor nix taugt, wird das in aller Regel auch mit dem Lernen und Spass haben erstmal nix.
Danke schon mal für die Antwort. Weiter herum gestöbert, das hier gefunden:
https://www.airbrush-city.de/airbrush-kompressor-saturn-as-189a/a-186490/

Ich weiß, billig und so, aber: Lufttank,größere Luftleistung von 20-23 und leiser (47db)

Oder worauf sollte man noch achten?
für 20€ mehr gibt es den hier
https://www.airbrush-city.de/leistungsstarker-airbrush-kompressor-saturn-ah28a/a-158584/
Der kann sogar 60-70. ist aber etwas lauter (aber kein tank)

Und ja, ich weiß: Airbrush ist nix, wo man "mal ein Einsteigermodell kauft und dann später upgraded". Dennoch befinde ich mich in dem Zwiespalt, dass ich ja gar nicht weiß, ob das kontinuierlich was für mich ist. Für "nur" Gelände sprühen könnte ich auch deutlich günstiger weg kommen, da machts ja im zweifelsfall auch nix, wenn der luftdruck nicht konstant wäre.

Will ich aber vielleicht doch mehr machen, steh ich mit einem Billiggerät doof da. Das ist echt nicht einfach 🙁
Aber immerhin: Viele von euch scheinen genau so eingestiegen zu sein: erst billig, dann teuer und ärgern, dass nicht sofort teuer
 
Was den Kompressor angeht, so habe ich auch einen der nur 14l/min. fördert. Ohne Tank wäre der nutzlos, MIT Tank funktioniert er. ABER:

Durch den Tank hat er einen Puffer aus dem er die fehlende Luft nimmt die der Verdichter alleine nicht mehr fördern kann. Solange ich Figuren und kleine Sachen sprühe geht das völlig klar. Wenn ich aber größere Flächen sprühe, dann wird der ganze Kompressor zum Dauerläufer. Ein ölgeschmierter macht das noch besser mit als ein kleiner billiger, die werden schnell eine defekte Zylinderkopfdichtung bekommen oder sich oft aufgrund Überhitzung abschalten. Vom Problem der Wasseransammlung und des unnützen kompressorseitig verbauten Wasserabscheiders mal ganz abgesehen.

Also hör auf den Mann und lass den Billigkompressor sein. Tontechnisch würde ich nichts über 45db haben wollen, meiner arbeitet mit 34 gemessenen db. Alle 10db erfolgt eine VERDOPPELUNG der hörbaren Lautstärke. 45db ist für mich die Grenze, darüber hinaus wirds nervig.

Wenn der Kompressor wasser erzeugt; das tut er eigentlich immer WENN er warm wird; dann nützt der Wasserabscheider nur was wenn er auch Wasser zum abscheiden vorgesetzt bekommt. Wasser ist hier im flüssigen Aggregatzustand gemeint. Ist der Verdichter erstmal warm, kommt nur noch warme feuchte Luft aus dem Kolben. Warme feuchte Luft passiert den Wasserabscheider, da das Wasser im gasförmigen Aggregatzustand ist. Die folge ist eine Kondensation im Schlauch und irgendwann verspritzt die Gun Wasser. Auch ein Tank aus zu dünnem Blech ist schnell miterwärmt und hilft dann nur noch bedingt.
Abhilfe bringt ein Schlauch zwischen Kompressor und Waserabscheider, am besten ein Spiralschlauch. Dieser sollte aber am besten 40-50cm Länge haben.
Noch besser ist es den Kompressor erst gar nicht warm werden zu lassen, indem man die Fördermenge den eigenen Bedürfnissen anpasst und einen dickwandigen Tank verbaut der genug Wärme aufnehmen kann. Dann bleibt Wasser im Kessel und kann abgelassen werden.
Gute Kompressoren erzeugen bei normaler Nutzung gar kein Wasser im Tank, noch im Schlauch oder im Wasserabscheider.


Wer also nicht selbst bauen kann oder will muss tiefer in die Tasche greifen oder sich etwas gebrauchtes holen. Die Pistole ist da das geringste Übel, brauchbare gibt es ab 60,- Euro, gute ab 100,-. Ölgeschmierte kompressoren halten sehr lange und können gebraucht gekauft werden. Ein Kühlschrank hat denselben Verdichter im Einsatz, läuft 24 Stunden, 7 Tage die Woche, das ganze Jahr über. Er hat nur die Pausen in denen das Kühlmittel seinen Dienst tut, ähnlich wie bei Einsatz eines Lufttanks. Bei 2mal wöchentlicher Nutzung über 4 Stunden hält ein ölgeschmierter Kompressor normalerweise ein Menschenleben lang.



Zur Pistole direkt:
Die Marke Badger ist ok, bedenke nur das Badger Pistolen afaik ein anderes Gewinde am Luftanschluss haben. Kann also sein das Du noch nen Fünfer für einen Schnellanschluss berappen musst, denn Schnellanschlüsse sind mehr als nur zu empfehlen. Ansonsten ist eher wichtig wie sie in der Hand liegt. Wenn möglich probiere verschiedene Pistolen aus. Einige sind schwer, andere leicht, einige kopflastig, andere ziehen nach hinten. Einige sind nur verzinkt, die meisten verchromt. Einige haben Aluminiumteile, andere Edelstahl.

Geh in Dein Innerstes und entscheide ehrlich ob Du Feingefühl hast oder Grobmotoriker bist. Airbrush ist sehr simple, aber äußerst filigrane Mechanik. Nicht wenige sind zu hektisch und rammen die Spitze ihrer Nadel in den Holztisch beim zerlegen, die ist dann meistens hin und kostet ne Menge Geld.

Düsen: Da gibt es Schraubdüsen und Steckdüsen. Schraubdüsen sind robuster als Steckdüsen. ABER: Wenn man sie grobmotorisch zu fest anzieht reisst das Gewinde, und es wird SEHR schwer das abgerissene Gewindeende aus der Pistole zu kriegen. Solange das nicht geht ist die ganze Pistole unbrauchbar.
Steckdüsen sind hingegen Opferlämmer. Sie werden schnell beschädigt wenn man die Nadel zu fest in die Gun reindrückt bevor man die Nadel festschraubt. Die Düsen platzen dann vorne auf, aber zumindest bleibt der Rest der Pistole verschont.
Da viele Neulinge wie Hulk beim Kaffekränzchen arbeiten wird die Evo von H&S so oft empfohlen, zumal sie auch noch gut sprüht.
Sann gibt es noch Hybridsysteme wie von Finetune. Die Excaliburmodelle haben eine Schraubdüse, diese ist wiederum in einen extra Düsenkopf verbaut. Das hat mehrere Vorteile:
1. Zum Reinigen reicht es den Kopf mit den Fingern abzuschrauben.
2. Wenn das Düsengewinde abgerissen sein solte, kann man einfach einen neuen Kopf kaufen, der Rest der Pistole bleibt nutzbar. Zudem kann man wie bei H&S schnell zwischen verschiedenen Düsengrößen wechseln.
Nen Nachteil hat das ganze auch, und zwar das zusätzliche Gewicht der Pistole, was sie kopflastig macht. Um dem entgegen zu wirken ist sie hinten masiver gestaltet, was sie insgesamt recht schwer macht. Ich persönlich schwöre auf diese Pistole, ist natürlich auch von der persönlichen Neigung abhängig.

Bei der Düsengröße solltest Du Dir allerdings Gedanken machen. Ich persönlich halte 0,2mm für Deine Anwendungen zu fein und würde 0,35 bis 0,5mm empfehlen, sonst sprühst Du Dich bei Gelände tot, und Dein Kompressor läuft heiss. Figuren Grundieren, Primärfarben auftragen, Lichtscheine und Schatten auftragen ist damit locker möglich. Erst bei Filigranarbeiten wie Augen, Gürtelschnallen usw würde ich 0,2mm Düsen nehmen. Und die Airbrush kann dort auch eher als Zusatzwerkzeug dienen. Ausmalen geht bei solch kleinen Dingen immer noch mit dem Pinsel am besten.


Schlauch:
Geschmackssache. Ich kann mit Spiralschläuchen nichts anfangen da ich keine ruhige Hand habe wenn ständig der Schlauch an der Pistole zieht. Dafür ist der Spiralschlauch sehr komprakt. Das Gegenteil ist der durchsichtige Kunststoffschlauch. Er ist leicht und man spürt ihn eigentlich gar nicht. Kommt Farbe auf den Schlauch kann man sie einfach wegwischen, Wasser im Schlauch wird erkannt bevor er in die Pistole gelangt. Ich persönlich finde die Teile nur hässlich wie die Nacht, aber gut. Daher bevorzuge ich Gewebeummantelte Schläufe. Sie sind billig, und ich habe etwas mehr an Durchmesser und Gewicht in der Hand. Ich pers. tendiere aber auch gerne zu schweren massiverem Werkzeug. Wichtiger ist aber die Länge. Ich haöte 3m für ideal. Bei 1,8m wird der Schlauch oft gespannt, er ist zu kurz. Zudem kann ein längerer Schlauch pulsierende Luft minimieren falls der Kompressor totaler Schrott ist.


Die Pistole sollte immer gereinigt werden, egal was der Badger Heini erzählt. Beim Brushen wechselt man normalerweise wenn möglich immer von hellen Farben zu immer dunkleren um die Verfärbung zu verhindern. Sollte das nicht möglich sein macht man eine Zwischenreinigung. Diese besteht normalerweise aus dem Durchpusten der Gun mit Reiniger sowie dem Säubern des Farbbechers. Normalerweise reicht das aus. Die Endreinigung ist aber wichtig, da sich Pigmente überall anheften wo sie können, auch im Inneren der Pistole. Andere Pigmente bleiben dann an den vorherigen hängen und irgendwann ist die Düse verstopft und muss gereinigt werden. Auch die Nadeldichtung ist nicht perfekt dicht. Minimale Spuren von Farbe werden, haftend auf der Nadel durch die Dichtung gezogen und gelangen so in den hinteren Bereich der Gun. Solange das durch Reinigung der Nadaeimmer entfernt wird gibt das kein Problem. Wenn man das allerdings nicht tut, dann kann folgendes Passieren:

1. Farbe gelangt in das Luftventil und nix geht mehr am nächsten Tag. Im schlimmsten Falle kann man alles in Nitro einlgen, verbläst die Dichtung und kann eine neue bestellen.
2. Farbe verklebt in der Nadelverschraubung. Ohne Werkzeug wie Zange und Gewalt geht dann ohne Nitro nichts mehr. Und wenn man pech hat hilft auch Nitro nicht mehr und es MUSS Gewalt angewendet werden. Das passiert wenn man die triefende Nadel ohne zu säubern wieder festschraubt und alles paar Wochen liegen lässt.


Ich habe meine Pistole seit über 2 Jahren und hatte noch keinen Ausfall. Alles ist blitzblank, und wenn man mit Gefühl und Vorsicht arbeitet geht auch nichts kaputt.


Ein letztes Wort zu Schutzmasken. Ich habe keine fundierten Quellen, aber habe mal wo gelesen das Acrylfarben, also auf wasser basierend, eingeatmet gerne in der Lunge bleiben. Ich persönlich arbeite im kleinen Bereich ohne Maske. Wenn ich aber größere Flächen sprühe und den Farbhebel voll aufreisse, dann bemerkt man sofort das es eine MENGE spray over gibt und das sich die Luft sofort merklich mit Farbteilchen schwängert. Im Licht sieht man das sofort. Bei solchen arbeiten setze ich zumindest eine Feinstaubmaske auf und arbeite wenn möglich nicht dort wo ich keine Farbe auf Möbeln oder weissen Tapeten haben will. Eine Maske ist zumindest nicht verkehrt, aber bei Acryl halte ich eine Feinstaubmaske für ausreichend da es keine giftigen Dämpfe zum einatmen gibt. Farbpartikel wollen wir aber auch nicht in der Lunge haben. Bei Feinarbeiten, wenn ich mal ne neue Figur vorsichtig grundiere verzichte ich aber darauf.

Eine Booth wirst Du eher nicht brauchen. WENN Du eine brauchst, dann bau sie Dir selber, die gekauften haben eig. alle zu wenig Leistung. Das zählt aber nur bei Acrylfarben, da Du dann keine EX-geschützten Lüfter brauchst.

Einen Spray-Out-Behälter kann man sich aus nem Schraubglas, nem Stück Gartenschlauch, einem Taschentuch, einem Colaflaschenverschluss und einer Heißklebepistole selber bauen. Wenn am Anfang das Geld knapp ist, geht das wunderbar. Ich nutze meinen immer noch.






Edit: Vergiss bitte für wenig Geld einen guten Kompressor zu bekommen, das ist unmöglich. Ich rate immer zu folgendem:

ENTWEDER tiefer in die Tasche greifen und gleich was ordentliches kaufen, und den dann bei Nichtgefallen des Hobbys wieder gebraucht zu verkaufen

ODER den billigsten nutzbaren zu nehmen. Das Modell "186" wird zu zichtausenden in China gebaut und unter zich Namen und Bezeichnungen hier verhökert. Das Ding ist der klassische Billigkompressor. Er ist nicht gut, sieht aber gut aus. Die Qualität schwankt mehr als Elvis mit seinen Hüften zu Lebzeiten. Entweder erwischst Du einen der ein paar Jahr hält, oder er geht innerhalb von Monaten kaputt. Hier bekommst Du nen fein günstigen:
http://www.amazon.de/DELL®-AIRBRUSH...8&qid=1451056450&sr=8-2&keywords=airbrush+186
Bewahre die Quittung auf, GUT AUF!!!. Fummel nicht dran rum, benutze ihn einfach und schick ihn ein sobald er kaputt ist. Wenn er nach 2 Jahren kaputt geht, leb damit das die Kohle futsch ist und kauf Dir nen anderen.
Erwarte aber nichts von dem Teil. Er wird schnell warm, fördert nicht super viel. Die Ansaugleistung beträgt 23l/min, die reale Fördermenge wird eher bei ca 15-17l/min. liegen. 45db bei 1 Meter entfernung, steht er neben Deinem Kopf geht er Dir schnell auf die Nerven. Es gibt daselbe Modell bei Fachhändlern für etwa 110,- Euro, oder im Blechkasten für 130,- Tacken.

Lass Dich nicht verwirren von Angaben wie "Luftleistung". Wichtig ist für Dich nur die "FÖRDER"leistung, und die wird bei Billigmodellen aus gutem Grund nicht mitangegeben.


Wenn der Kompressor reale 15l/min. ansaugt, Deine Pistole bei 2 Bar 20l/min verbraucht, dann fehlen 5l/min. Diese 5 l. kann aus dem Tank gepuffert werden. Wenn Du also einen 1,5l Tank hast, und der bis 4 Bar gefüllt ist, dann hast Du genai 2 Bar 1,5l L Luft die Du nutzen kannst, bis Du auf den Betriebsdruck der Pistole abgesunken bis. Du hast als 3L nutzbares Puffervolumen. Wenn Dir 5l pro Minute fehlen, und Dir 3l bleiben, dann kannst Du rechnerisch 36 Sekunden durchgehend sprügen, real werdens etwa 40 bis 45 Sekunden sein, bis der Druck soweit abgefallen ist das Du nur noch mit redziertem Druck sprühen kannst. Das macht dann nicht wirklich Spass, es kommt zu wenig Farbe auf dem Werkstück an usw.

ABER, wenn Dir 40 Sekunden dauersprühen reichen, dann wäre der Billigkompressor vieleicht was für Dich. Setz Dich mal hin, schau auf die Uhr und stell Dir vor wie Du 40 Sekunden lang sprühst. Man kann mit dieser Werten arbeiten, nur was gutes ist es eben nicht. Zudem ständig die Gefahr von Ausfall der Technik.
 
Zuletzt bearbeitet:
wow, das war eine ganze Menge Information.

Im kern heißt das allerdings, dass es für mich immer düsterer aussieht :-( 350€ für "mal eben gucken ob das was für mich ist" klingt nicht nach einer besonders guten Idee - was ganz schön mistig ist.
Dazu kommt noch ein fehlender Hobbyraum, so dass ich mit meiner Paintstation in der Küche verortet bin. Feinstaub und so.
Ach männo :-(
 
man kann auch gute Kompressoren günstig bekommen - immer wieder mal auf EBay oder in Kleinanzeigen. So hab ich meine. 50er gefunden. ABER: Bei Ölkompressoren steht und fällt die Lebensdauer mit der Wartung und vor allem Regelmäßiger Nutzung. Solang das Fing 1-2 mal die Woche an war (und sei es 15 Sekunden um den Tabk wieder voll zu machen) und hin und wieder ein Ölwechsel statt fand sind die Chancen gut dass er ok ist. Also immer Fragen.
 
Danke Apo, bin halt kein Chemiker, kenne mich nur mit der mechanischen Seite aus.

Die andere Möglichkeit ist eben der Selbstbau. Das ist keine Hexerei, und man bekommt ölgeschmierte Verdichter für 30,- Euro aus der Bucht. Öl kostet 10,- Euro, genauso ein Druckminderer mit Abscheider aus China direkt. Dazu dann noch Kleinkram, und man bekommt für 50,- bis 70,- Euro die Materialien zum Bau eines Kompressors. Handwerklich erfordert es allerdings ein Mindestmaß an know how. Selbst wenn man einen Drucktank hat, muss man diesen immer noch mit dem Verdichter verbinden. Das geht eigentlich nur, indem man zumindest mit Schäuchen und Rohrschellen arbeitet, meistens muss man aber Anschlussstücke anschweissen, Anlöten oder zumindest Gewinde schneiden können. Oft wird davor gewarnt zu schweissen oder zu löten weil sich die Festigkeit des Druckkörpers verändert und er prüftechnisch nicht mehr sicher ist usw. Dabei darf man aber nicht vergessen das wir eh nicht geprüfte Teile zu etwas Neuem verbauen, und das die 6 Bar nicht sooo super gefährlich sind solange wir uns bis 4l Kesselvolumen bewegen. Einem Vorschreiber ist ja auch der Kesel durchgerostet und deswegen geplatzt. Aber ausser einer Sauerrei ist ihm nichts passiert. Im Endeffekt machts aber jeder auf eigene Kappe.



Wenn Du nen Keller oder eine kleine Werkstatt hast, kannst Du den Airbrushkompressor auch dort hinstellen. Ich habe einen meiner Kompressoren auch dorthin verbannt. Abgesehen zum, brushen taugt er nämlich auch sehr gut um kleine Ausblasarbeiten zu erledigen. Einen PC kann man mit der Airbrushpistole bei 3-4 Bar auch super ausblasen. Und größere Stücke lassen sich auch in ner Werkstatt gut grundieren.


Wenn Du übrigens eh keinen Hobbyraum hast, dann musst Du auch noch mit dem Arbeitsgeräusch auf Deine Partnerin achten. Da können 45db schon sehr laut sein wenn sie daneben Fern sieht.
 
Nein,
die Excalibur ist mehr ein Iwata-Klon. Fintetune lässt in China produzieren, macht aber die Endfertigung, die Feinarbeit und Einstellung selbst auf eigenen Maschinen in Deutschland. Daher hat man auch den Hersteller in Deutschland selbst an der Hand wenn man Rat oder Ersatzteile brauchen sollte. Die Excalibur hat eben diesen Hybrid-Schraubdüsen-Wechselkopf, ist recht schwer, aber imo sehr wertig verarbeitet. Der Unterschied zwischen der Excalibur II und III ist nur die größe des Farbtopfes, man sagt dem Hersteller einfach welche Düsengröße man haben möchte. Die Besonderheit ist der integrierte Farbmengenbegrenzer und der integrierte Luftdurchsatzbegrenzer, eine Art Mini-Druckluftminderer. Dazu die Möglichkeit die Nadeldichtung selbst schnell zu verstellen. Die Pistolen sind Lösungsmittelresistent, nicht beständig. Das bedeutet das sie mit lösungsmittelhaltigen Farben benutzt werden können, die O-Ringe aber für kurze Zeit aufquellen. Danach gehen sie wieder in die ursprüngliche Form zurück. Dies betrifft allerdings nur die Dichtungen für die Köpfe usw, die Nadeldichtung ist aus Teflon. Dazu hat die Excalibur einen zusätzlichen O-Ring zwischen Body und Endkappe, den man ebenfalls als Dichtung für den Kopf nehmen kann, wenn der mal kaputt geht, sozusagen als Ersatzdichtung.
Das alles macht die Gun schwerer als vergleichbare und auch kopflastiger. Ich komme damit wunderbar zurecht, und sie gefällt mir optisch am besten.


Die Infinity hat allerdings eine besondere Farbhebelführung, die es insbesondere im Feinbereich einfacher zu dosieren macht. Diese Technik haben Finetune Pistolen nicht, sondern funktionieren wie Iwata oder Rich Pistolen. Die Verarbeitung ist gut, da habe ich nach 2 Jahren nichts zu meckern. Mir ist damals wenige Tage nach dem Kauf ein Zacken der Nadelschutzkappe abgebrochen, entweder aus Blödheit oder es war ein Produktionsfehler. Ein kurzer Anruf genügte, und ich bekam innerhalb weniger Tage kostenlos ne neue per Post, ohne wenn und aber.
 
Ich reinige meine seit 2 Jahren mit Isopropanol, also Alkohol, das gibt absolut keine Probleme. Lediglich Nitroverdünnung, das agressivste was es so gibt ist etwas problematischer. Ich poste mal einen Teil eines Beitrags aus einem anderen Forum, direkt vom Hersteller:

Zitat Anfang:
"Die Bandstärke beim Griff ist eine halbe Nummer höher, da sie beim Griff noch einen zweiten Zweck erfüllt.
Anfangs war dort kein Gummi und es gab einen Effekt, den manche von der Rich RB kennen.
Vereinzelte Anfänger hatten den Griff etwas stark festgedreht und beim Lösen immer die ganze Nadelführung mit herausgeschraubt.
Kein Drama, aber nervig.

Als Lösung kam erst die Gleiche wie am Kopf und später eine etwas Dickere, da der Griff wesentlich häufiger abgemacht wird.
Sie kann trotzdem vorne als Ersatzdichtung genutzt werden.

Durch solche und andere Kleinigkeiten ist unsere Reklamationsquote immer noch weit unter 1 Promille
biggrin.gif


Lösungsmittelhaltige Farben werden von ca. 30% unserer Kunden eingesetzt. (Spotrepair und Modellbau)
Die Dichtungen sind lösungsmittelbeständig. (Teflon wäre lösungsmittelfest)
D.h. : Lösungsmittelhaltige Farben kannst du nutzen. Nur solltest du die Pistole nicht baden.
Die Dichtungen quellen auf und brauchen 1-2 Tage bis sie wieder in ihre alte Form zurückgekehrt sind.

Also einfach, wie sich das gehört, direkt nach dem Gebrauch reinigen.
Mit dem Feingefühl, wie es einer Airbrushpistole gebührt
wink.gif

Erst mit Nitro und dann nochmal gründlich mit Alkohol oder Wasser."
Zitat Ende.

Die Pistole ist also definitiv vom Hersteller für die Nutzung mit lösungsmittelhaltigen Farben freigegeben. Teflondichtungen haben natürlich den Vorteil das ihnen Nitro nichts ausmacht, aber den gewaltigen Nachteil das sie nicht flexibel sind. Verwendet man also eine Dichtung aus Teflon vorne am Kopf, dann muss man jedes mal etwas fester zudrehen damit alles dicht wird. Jedes mal wird die Teflondichtung etwas weiter komprimiert, wird härterm, und man muss noch fester zudrehen bis die Dichtung ausgetauscht werden muss.

Aber so ist das bei Mechanik, beim Auto, beim Fahrrad, selbst bei Skateboards und Inline Skates gibt es Verschleißteile, die je nach Häufigkeit der Nutzung früher oder später gewechselt werden müssen.

Vom Prinzip muss man aber nur auf 2 Dichtungen achten: Die Kopfdüsendichtung, und die Kopfanschlußdichtung. Die Düsendichtung ist unkritisch, ich habe meine Düse noch nie ausgeschraubt, immer nur den Kopf. Solange die kleine Dichtung also an Ort und Stelle bleibt kannst Du Nitro versprühen wie Du willst. Die Kopfdichtung ist eher belastet, da man den Kopf für jede Reinigung abschraubt. Meine erste hält immer noch, eine Ersatzdichtung (provisorisch) ist am Griffstück vorhanden. Sollte man sich Sorgen machen, kann man ja einfach einen Beutel mit 2 Ersatzdichtungen für 4,20 Euro, bzw 3,60 mitbestellen, dann fallen die Versandkosten weg. 2,10 bzw. 1,80 Euro sind pro Dichtung zu verkraften, wenn man wirklich vorhat sehr viele lösungsmittelhaltige Farben zu versprühen.

Und man lässt eh keine Pistole in Nitro eingelegt liegen, lediglich Teile aus denen man die Dichtungen vorher entfernt hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
wow, das war eine ganze Menge Information.

Im kern heißt das allerdings, dass es für mich immer düsterer aussieht :-( 350€ für "mal eben gucken ob das was für mich ist" klingt nicht nach einer besonders guten Idee - was ganz schön mistig ist.
Dazu kommt noch ein fehlender Hobbyraum, so dass ich mit meiner Paintstation in der Küche verortet bin. Feinstaub und so.
Ach männo :-(

Lass den Kopf nicht hängen. :happy:
Ich habs so gemacht wie Hellhamster andeutet:
"...ODER den billigsten nutzbaren zu nehmen. Das Modell "186" wird zu zichtausenden in China gebaut und unter zich Namen und Bezeichnungen hier verhökert...."
http://www.amazon.de/Airbrush-Compr...anwendungen-Kondenswasserfilter/dp/B00699EQRE

Die Pistole
[url]http://www.amazon.de/Agora-Tec%C2%AE-Airbrush-AT-AK-01-Schlauch-verschiedenen/dp/B00693719K/

[/URL]
Wegen dem Video hier:
https://www.youtube.com/watch?v=hzZV_bWCiOA

Alles mit dem hintergedanken wenn ich es nicht hinbekomme hab ich nur 140€ "weggeworfen".
(Gute waren mit Faben dann knapp 200€,
da ich mir noch für 70€ Farben und kleinkram gekauft hab. 🙄)

Und wenn es klappt (und danach sieht es aus
http://www.gw-fanworld.net/showthread.php/214894-Gemalt-wärend-eines-Magabotato-Podcast)
Kann ich Geld in die Hand nehmen und mir ne H&S (oder so...) und nen guten Kompressor kaufen.

Zum Thema Kompressor. Ist leiser als ich befürchtet hatte. :lol:
Und ja Hellhamster hat recht das Ding wird recht warm aber abgeschaltet hat er sich bei mir noch nicht.
und bei den Miniaturen die ich mache habe ich auch noch nie die 30sec Grenze erreicht.
Mal sehen wie lange das Ding hält... :happy:

Ich hoffe das die Anderen mir jetzt nicht den Kopf abreissen weil ich in die Richtung 2Mal kaufen gehe.
:bottom::cluebat::stupid::friends: