Der Stammtisch

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In jeder FRUCHTBAREN und respektvollen Diskusion hat man die gewisse Grundübereinkunft, das man dem anderen auch mal zugestehen muss,
Ging mir jetzt nicht explizit um den genauen Ablauf sondern den Moment,wo genau das von dir genannte nicht möglich ist/nicht passiert und das
.In einer realen Diskussion hätte da wahrscheinlich der Diskussionsleiter eingegriffen (
passiert wäre.
Ist natürlich in einem Forum schriftlich nicht immer machbar.
Da ist dann halt wirklich ein bisschen persönliche Verantwortung gefragt.??
 
passiert wäre.
Ist natürlich in einem Forum schriftlich nicht immer machbar.
Da ist dann halt wirklich ein bisschen persönliche Verantwortung gefragt.??
Diese Verantwortung lag doch überwiegend vor. Aber der Thread wurde letztlich wegen eines Foristen geschlossen. Das geht sicher nicht immer, aber hier wäre etwas Moderation sehr hilfreich. Zu mal solche selektiven Maßnahmen, insgesamt respektvolles Verhalten kultivieren.
 
In jeder FRUCHTBAREN und respektvollen Diskusion hat man die gewisse Grundübereinkunft, das man dem anderen auch mal zugestehen muss, wenn man sich selber verrannt hat oder einem ein Denkfehler bewusst wird. Wenn einem diese Integrität abgeht, darf man sich nicht wundern, wen einen gefühlt keiner mehr Ernst nehmen will...
Das ist genau der Punkt, worauf ich die ganze Zeit hinaus will. Er sieht es genauso, nur dass du/wir nicht bereit sind zu sehen, das wir uns verrannt haben. Und aus seiner Sicht liegen wir falsch und weigern uns die Wahrheit zu sehen.
 
Er sieht es genauso, nur dass du/wir nicht bereit sind zu sehen, das wir uns verrannt haben. Und aus seiner Sicht liegen wir falsch und weigern uns die Wahrheit zu sehen.

Meiner Meinung nach: Jein! 😉
Wenn es um eine rein INHALTLICHE Sache gegangen wäre, dann müsste man tatsächlich sagen, dass sich da auf subjektiver Ebene zwei Meinungen gegenüber stehen und man gegenseitig das andere nicht akzeptieren will (Wer dann tatsächlich die besseren Argumente hat, lasse ich mal außen vor).

Auf dieser inhaltlichen Ebene befanden wir uns aber nicht, sondern eigentlich ne Stufe "darunter" da, wo es um die immanente Logik zwischen zwei Sätzen ging. Ich kann halt nicht gleichzeitig behaupten, dass ich ausschließlich meiner direkten Wahrnehmung glaube, und dann doch wieder Dinge schildere, die ich zwangsläufig nicht aus 1. Hand erfahren haben kann.

Da könnte ich mich um noch soviel Respekt und Verständnis und Empathie für die andere Seite bemühen, damit kann ich diesen bereits grundlegenden Widerspruch aber auch nicht kitten...
 
Mal flapsig gesagt, kann man in unserer Zeit von "Live dabei mit Bild" und "..in der ersten Reihe sitzen..." schon behaupten es selbst gesehen bzw gehört habe

Ist ja normalerweise auch völlig klar! Hier ging es mit der Aussage "Ich glaub nur meinem Hören und Sehen" aber darum, sich der unbequemen inhaltlichen Auseinandersetzung mit dem Beitrag von Telso zu entziehen...

Man kann ja -um in Deinem Beispiel zu bleiben- der Erzählung von "Bild" in TV oder Print glauben, Aber dann kann ich nicht bei der Konfrontation mit dem Inhalt einer anderen Zeitung sagen, ich zitiere mal den Original-Text:
Vor allem braucht man mir nicht mit Artikeln vom Tagesspiegel oder anderer Medien des aktuellen „Regimes“ etwas beweisen wollen.
Ich glaube nur dass, was ich mit meinen eigenen Augen sehe und mit meinen eigenen Ohren höre!

Man kann das drehen und wenden wie man will, aber die logischen Brüche bleiben...
 
Wenn es euch nicht stört, würde ich gerne mal sehr verständnisvoll auf das Thema Rassismus eingehen, weil das ist in meinen Augen der einzige Grund die AfD nicht zu wählen. Eins vorab, ich hab selber einen Migrationshintergrund. Alle Daten sind übrigens von Statista oder sofort ergooglebar. Also ich verstehe jeden Deutschen, der Angst vor "Messermördern" hat (sorry ich fand das Wort so suspekt, das werde ich wohl nie vergessen). Fakt ist leider, dass der Anteil der Gewaltverbrechen zu 30% vom Menschen mit Migrationshintergrund ausgeübt wird (die nur 20% der Gesellschaft betragen). Aber der Rückschluss, alle Menschen mit Migrationshintergrund los zu werden ist schon falsch gedacht. Wenn man nämlich Gewaltverbrechen nach Schulabschlüssen oder Alter sortiert, wird das Bild wesentlich schlimmer. Ich warte gespannt auf den ersten, der fordert alle Menschen ohne Schulabschluss oder Ausbildung loszuwerden, auch den Wunsch alle unter 25 Jährigen solange abzuschieben, bis sie 26 sind hab ich noch nie gehört... wobei ich die letzte Idee sogar witzig finde, wenn ich mir das pubertierende Monster meiner Schwester ansehe. Andersherum haben wir ein Problem in Deutschland mit Ghettoisierung, aber das schon lange, das ist aber nicht die Schuld der Migranten, sondern derer, die das zugelassen haben. Und ja, ich kriege auch das Grauen, wenn ich von Menschen die hier geboren wurden (also den gleichen Hintergrund haben wie ich), mitbekomme, dass sie die Sprache nicht wirklich beherrschen. Oder (wie mir letztens passiert) das Wort deutsch negativ besetzten. Ich hab hier einen jungen Menschen darauf hingewiesen, dass der Eingang zu unserem Büro kein Versammlungsort ist. Darauf wurde ich gefragt, ob ich Alman den ein Nazi sei. Auf die Gegenfrage ob er Alman den obdachlos sei, rastete der gute Junge völlig aus. Dabei bin ich genauso Alman wie er. Er fühlte sich allerdings in seinem Stolz als Türke beleidigt und drohte mir offen mit Gewalt und dem Geschlechtsverkehr mit meiner Mutter. Und da sind wir bei dem Punkt, wo ich natürlich manchen Rassisten verstehe. aber der Junge war ja nicht nur ein Mensch mit Migrationshintergrund, sondern ebenso definitiv intelligenzfremd, pubertierend und entweder gerontophil oder nekrophil (theoretisch hätte er sich denken können, dass die Mutter von so einem alten Sack wie mir nicht mehr lebt) und definitiv homophob (zumindest klang es so). Ich kann aber verstehen, warum man hier nur den Migranten im Hinterkopf behält, das sieht man in dem Fall eben sofort, allerdings war bei einem Blick in seine Augen allerdings auch seine Intelligenzfremde (ich hab den Hinterkopf gesehen) offensichtlich. Häufig wird in den Medien nicht erwähnt, dass ein Täter Migrationshintergrund hatte, da findet dann der 08/15 Rassist sehr schnell heraus, "kucke mal wieder ein Ausländer". ich frage mal ganz ketzerisch, was wohl passieren würde, wenn man ständig den Schulabschluss erwähnt. Ein Problem ist glaube ich auch die Wahrnehmung, niemand merkt sich den netten Türken aus dem Nachbarbüro, aber den pöbelnden Türken auf der Straße, in seinem 3er BMW, der bleibt sofort hängen, weil man sich Schlechtes eben einfacher merkt. Von daher ich kann es wirklich nachvollziehen und auch verstehen, wenn man jetzt noch den Gedanken des Protestwählens mit einbringt, kann das sehr schnell eine sehr eine Mischung geben, die für uns liebe, gebildete Migranten sehr gefährlich wird.
 
Mensch @beetlemeier anscheinend wohne ich mietfrei irgendwo bei dir ?‍♂️ kannst es eben nicht mal gut sein lassen ge, muss dich ja mächtig beschäftigen? Hab extra den Reiter zugeklappt, damit ich hier nichts mehr lesen muss, und dann wärmst du alles wieder auf, und markierst mich auch noch, damit ich es ja auch mitkriege ?‍♂️
„such dir mal ein Hobby“ ?

Akzeptiere einfach, dass es Menschen gibt die deine Meinung nicht teilen und nicht an das oder dies glauben, was du liest und seriös findest.. Oder sei schlau, und wähl blau! ?‍♂️?

Dies war mein Plädoyer, ich danke für Ihre Aufmerksamkeit!

Ich bitte hiermit jetzt auch alle Beteiligten an dieser Diskussion, mich bitte nicht mehr zu erwähnen, oder zu zitieren. Das Leben ist zu kurz, und ich würde mich lieber wieder den schönen Hobbyseiten des Forums zuwenden.

Hoffe der ein oder andere versteht das auch. ?

Viel Spaß euch noch und nen schönen Sonntag!
 
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Wenn es euch nicht stört, würde ich gerne mal sehr verständnisvoll auf das Thema Rassismus eingehen, weil das ist in meinen Augen der einzige Grund die AfD nicht zu wählen. Eins vorab, ich hab selber einen Migrationshintergrund. Alle Daten sind übrigens von Statista oder sofort ergooglebar. Also ich verstehe jeden Deutschen, der Angst vor "Messermördern" hat (sorry ich fand das Wort so suspekt, das werde ich wohl nie vergessen). Fakt ist leider, dass der Anteil der Gewaltverbrechen zu 30% vom Menschen mit Migrationshintergrund ausgeübt wird (die nur 20% der Gesellschaft betragen). Aber der Rückschluss, alle Menschen mit Migrationshintergrund los zu werden ist schon falsch gedacht. Wenn man nämlich Gewaltverbrechen nach Schulabschlüssen oder Alter sortiert, wird das Bild wesentlich schlimmer. Ich warte gespannt auf den ersten, der fordert alle Menschen ohne Schulabschluss oder Ausbildung loszuwerden, auch den Wunsch alle unter 25 Jährigen solange abzuschieben, bis sie 26 sind hab ich noch nie gehört... wobei ich die letzte Idee sogar witzig finde, wenn ich mir das pubertierende Monster meiner Schwester ansehe. Andersherum haben wir ein Problem in Deutschland mit Ghettoisierung, aber das schon lange, das ist aber nicht die Schuld der Migranten, sondern derer, die das zugelassen haben. Und ja, ich kriege auch das Grauen, wenn ich von Menschen die hier geboren wurden (also den gleichen Hintergrund haben wie ich), mitbekomme, dass sie die Sprache nicht wirklich beherrschen. Oder (wie mir letztens passiert) das Wort deutsch negativ besetzten. Ich hab hier einen jungen Menschen darauf hingewiesen, dass der Eingang zu unserem Büro kein Versammlungsort ist. Darauf wurde ich gefragt, ob ich Alman den ein Nazi sei. Auf die Gegenfrage ob er Alman den obdachlos sei, rastete der gute Junge völlig aus. Dabei bin ich genauso Alman wie er. Er fühlte sich allerdings in seinem Stolz als Türke beleidigt und drohte mir offen mit Gewalt und dem Geschlechtsverkehr mit meiner Mutter. Und da sind wir bei dem Punkt, wo ich natürlich manchen Rassisten verstehe. aber der Junge war ja nicht nur ein Mensch mit Migrationshintergrund, sondern ebenso definitiv intelligenzfremd, pubertierend und entweder gerontophil oder nekrophil (theoretisch hätte er sich denken können, dass die Mutter von so einem alten Sack wie mir nicht mehr lebt) und definitiv homophob (zumindest klang es so). Ich kann aber verstehen, warum man hier nur den Migranten im Hinterkopf behält, das sieht man in dem Fall eben sofort, allerdings war bei einem Blick in seine Augen allerdings auch seine Intelligenzfremde (ich hab den Hinterkopf gesehen) offensichtlich. Häufig wird in den Medien nicht erwähnt, dass ein Täter Migrationshintergrund hatte, da findet dann der 08/15 Rassist sehr schnell heraus, "kucke mal wieder ein Ausländer". ich frage mal ganz ketzerisch, was wohl passieren würde, wenn man ständig den Schulabschluss erwähnt. Ein Problem ist glaube ich auch die Wahrnehmung, niemand merkt sich den netten Türken aus dem Nachbarbüro, aber den pöbelnden Türken auf der Straße, in seinem 3er BMW, der bleibt sofort hängen, weil man sich Schlechtes eben einfacher merkt. Von daher ich kann es wirklich nachvollziehen und auch verstehen, wenn man jetzt noch den Gedanken des Protestwählens mit einbringt, kann das sehr schnell eine sehr eine Mischung geben, die für uns liebe, gebildete Migranten sehr gefährlich wird.
Was Du hier sehr ausführlich beschreibst, würde ich als Nachvollziehen ansehen. Machen Sozialwissenschaftlerinnen jeden Tag - bloß mit weniger Emphase auf dem "Verstehen können". 😊 Und Du hast auch absolut Recht. Offensichtliche Kategorien brennen sich tiefer und nachhaltiger ein. Mein Vater redet immer noch von "dem Türken" in der Nachbarschaft, "dem Syrer". "Den Portugiesen" gibt es dagegen nicht, obwohl es der Besitzer der zweiten Doppelhaushälfte direkt nebenan ist, aber vll auch gerade deswegen. Rassismus ist Teil unseres Alltags, ich bin da auch nicht frei von. Ich und viele andere hier irgendwie hinterfragen aber genau das, was du beschreibst - du selbst ja auch. Und ich denke das ist ein unausgesprochener Grundkonsens, den Meister Mächtig - ein Nick der tiefenpsychologisch sicher spannend wäre - gebrochen hat. Ich glaube nicht, dass ein Moderator dahingehend wirklich sinnvoll eingreifen kann. Aber dem anderen unsausgesprochenen Konsens, dass jeder etwas Recht und etwas Unrecht haben KANN, also einer Kommunikation auf Augenhöhe, den hat er ebenfalls gebrochen und das könnte eine Moderation eventuell regulieren. MMs Herangehensweise ist halt schlau, insofern er seine kleine Welt sauber hält und alle die nicht rein passen als Schlafschafe abqualifiziert. Dass er sich da gleich mit rein nimmt macht es nicht besser - er hat im Zweifel genug Selbstvertrauen zu wissen, dass er ja Recht hat, weil er ja AUgenzeuge bei was auch immer war. Und da hörts für mich dann halt tatsächlich auch auf. Ich weiss nicht was er erlebt hat, das braucht mich auch nicht zu interessieren. Seine Schlüsse sind das, was relevant sind - und die sind halt voll von Ressentiment und dem Unwillen sich auch nur ein Stück empathisch mit anderen auseinanderzusetzen. Das ist schade und traurig.
 
@Telzo Ich spreche mich auch nicht von Rassismus frei. Mir sind da schon diverse Merkmale an mir aufgefallen, aber ich sehe das so, dass ich mir solche kleinen Schwächen zugestehe. Meiner halbasiatischen Kolleggin/ besten Freundin habe ich mal gesagt, dass es logisch ist, dass sie so intelligent ist, schließlich sei sie Asiatin. Genau wie ich im tiefsten Bayern gedacht habe „der Tankwart ist Türke, den verstehe ich wenigstens,“ … und dann hat er doch bayrisch gesprochen. ?

Aber dank unseres AfD Herren kenne ich wieder ein Oxymoron. Sei schlau, und wähl blau. Insofern hilft jeder irgendwo immer, wenn es darum geht sich weiterzuentwickeln ?
 
@Telzo Ich spreche mich auch nicht von Rassismus frei. Mir sind da schon diverse Merkmale an mir aufgefallen, aber ich sehe das so, dass ich mir solche kleinen Schwächen zugestehe. Meiner halbasiatischen Kolleggin/ besten Freundin habe ich mal gesagt, dass es logisch ist, dass sie so intelligent ist, schließlich sei sie Asiatin. Genau wie ich im tiefsten Bayern gedacht habe „der Tankwart ist Türke, den verstehe ich wenigstens,“ … und dann hat er doch bayrisch gesprochen. ?

Aber dank unseres AfD Herren kenne ich wieder ein Oxymoron. Sei schlau, und wähl blau. Insofern hilft jeder irgendwo immer, wenn es darum geht sich weiterzuentwickeln ?
So hab ich deine Äußerungen auch durchaus verstanden. Mit Stereotypen jeglicher Couleur kann man natürlich wunderbar frotzeln, necken und provozieren - was auch immer. Legendär war die Deutschasiatin beim Antreten in der Kaserne wo ein Kumpel dabei war und sie laut kundtat "Scheisse, ihr Europäer seht alle gleich für mich aus.". Kontext ist halt wie überall King. Und dann gibt es halt diejenigen, die einfach keinen Bock haben ihre eigenen Vourteile zu hinterfragen und weiter N**** o.ä. sagen und schreiben wollen. Und das können sie ja sogar, sie können nur nicht ertragen, dass sie das nicht mehr unwidersprochen tun könen. Es ist die unhinterfragte Dominanz des eigenen Weltbildes, das inzwischen ins Wanken geraten ist und gegen was sich so viele - und MM hat das sehr gut demonstriert - zu wehren versuchen. MM hätte hier wunderbar, aber mit Widerspruch diskutieren können. Und das konnte seine fragile Identität nicht ertragen.
 
Erstmal, wenn alles mit Migrationshintergrund raus soll, dann ist Deutschland leer.Wenn man weit genug zurückgeht, haben alle hier Migrationshintergrund.??
Hab da vor einiger Zeit eine tolle Doku über unsere Migrationen als Menschheit insgesamt gesehen,da war es sogar ein wichtiges Thema,daß Rassismus eine Funktion zur Sicherung von Lebensräumen und Erhalt des jeweiligen Stammes diente.
Mit Rassismus ist es wie mit Medizin oder eher Drogen, wenig hilft zuviel ist tödlich .
Selbst die Bezeichnung von Völkern/Stämmen gibt Hinweise darauf, viele heißen übersetzt "das wahre/einzige Volk","DIE Menschen" oä. Nachbarvölker wurden tw bestialisiert,zu "Barbaren vor den Toren"(auch die "wahren Deutschen") erklärt.
Mit genug Kalkül und politischer Intention wird also aus einem natürlichen Schutzmechanismus ein Mittel zur Massenbeeinflussung, ist auch nicht ganz neu.
Mittlerweile sollte es in unserer Gesellschaft (und das hoffe ich wirklich) nicht mehr Gang und gebe sein die Affen vom Nachbarbaum mit Kacke zu bewerfen.
?
 
Erstmal, wenn alles mit Migrationshintergrund raus soll, dann ist Deutschland leer.Wenn man weit genug zurückgeht, haben alle hier Migrationshintergrund.??
Hab da vor einiger Zeit eine tolle Doku über unsere Migrationen als Menschheit insgesamt gesehen,da war es sogar ein wichtiges Thema,daß Rassismus eine Funktion zur Sicherung von Lebensräumen und Erhalt des jeweiligen Stammes diente.
Mit Rassismus ist es wie mit Medizin oder eher Drogen, wenig hilft zuviel ist tödlich .
Selbst die Bezeichnung von Völkern/Stämmen gibt Hinweise darauf, viele heißen übersetzt "das wahre/einzige Volk","DIE Menschen" oä. Nachbarvölker wurden tw bestialisiert,zu "Barbaren vor den Toren"(auch die "wahren Deutschen") erklärt.
Mit genug Kalkül und politischer Intention wird also aus einem natürlichen Schutzmechanismus ein Mittel zur Massenbeeinflussung, ist auch nicht ganz neu.
Mittlerweile sollte es in unserer Gesellschaft (und das hoffe ich wirklich) nicht mehr Gang und gebe sein die Affen vom Nachbarbaum mit Kacke zu bewerfen.
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Es gibt halt sehr unterschiedliche Definitionen von Rassismus. So wie du ihn definierst, stimme ich dir zu. Ich würde das nur nicht als Rassismus bezeichnen. Rassismus würde ich (persönlich aber auch sozialwissenschaftlich) tatsächlich als das naturwissenschaftlich nicht belegbare Unterscheiden der menschlichen...Spezies?... (Bio LK ist lange her) in unterschiedliche objektiv unterscheidbare Rassen definieren - für gewöhnlich nach äußeren oder gar zugeschriebenen Merkmalen. Das Deutsche hat da im Nachgang des Holocaust eine meinem subjektivme Sprachempfinden sehr enge, negativ konnotierte, Perspektive auf den Begriff Rasse entwickelt - zurecht finde ich. Race in den USA ist dagegen ein viel akzeptierterer Begriff, racism ein wenig nuancierter, weil sowohl beschreibend wie bewertend in Gebrauch. Aber hier betrete ich auch Terrain, auf dem ich nicht ausgebildet bin. ?
 
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Rassismus und Fremdenfeindlichkeit hat meiner Meinung nach immer etwas mit Unsicherheit und/oder Neid zu tun. Welche Gründe gäbe es denn sonst, dass eine eventuelle „Andersartigkeit“ eines Menschen einen so aufregen kann? Leider nimmt die Fremdenfeindlichkeit in unserem Land, zumindest die offen gezeigte, in den letzten Jahren stark zu. Das liegt aber auch daran, dass Politik und Gesellschaft zu vielen aktuellen Fragen keine ausreichenden Antworten findet. Die meisten Menschen in unserem Land erwarten von gewissen Instanzen wie zum Beispiel der Politik, dass diese Antworten irgendwann gefunden werden, auch in schwierigen Zeiten. Da diese Instanzen aber in letzter Zeit oft den Eindruck machen, überfordert zu sein, versuchen mehr Menschen einfache Antworten zu finden und die Schuld bei Minderheiten zu suchen. Was jetzt nicht heißt, dass es dort nicht auch Missstände gibt, aber sind die doch oft eher ein Symptom der äußeren Umstände.

Und dieses Rumhacken auf Minderheiten wird gerade wieder vielerorts zelebriert. Übrigens nicht nur gegen Ausländer oder Leute, die „anders“ aussehen. Ebenfalls geschieht das nicht nur bei Menschen mit vergleichsweise geringer Bildung, sondern auch bei unseren Eliten. Dazu fand ich ein Beispiel sehr anschaulich, was bei Markuz Lanz vom 01.02. besprochen wurde. Wenn sich ein Finanzminister vor seine Partei stellt und absolut gegen die Bauern abledert, sich dann aber ein paar Tage später mit genau diesen Bauern wieder gutstellen möchte, indem er im Gegenzug die Proteste von Klimaklebern verteufelt, aber null auf etwaige Probleme der Bauern eingeht, dann kommen mir doch einige Fragen.

TLDR: Auf Minderheiten rumhacken ist ein absolut opportunistisches Verhalten und zeigt, dass eine Gesellschaft überfordert ist und keine Antworten auf die wirklich grundlegenden Fragen findet. Diese Antworten können in der Regel aber nicht vom Otto Normalbürger gefunden werden, da wir in einer äußerst komplexen Zeit leben. Das ist das Dilemma.

Da kann man sich dann nur auf die Worte eines Marcel Reif‘ besinnen, die er letztens vorm Bundestag aussprach: „Sei a Mensch!“ Da steckt sehr viel drin.

Und ja, ich schaue Markus Lanz ganz gerne! ?
 
Wenn es euch nicht stört, würde ich gerne mal sehr verständnisvoll auf das Thema Rassismus eingehen, weil das ist in meinen Augen der einzige Grund die AfD nicht zu wählen.
Wenn Du noch mehr Gründe brauchst, wie wäre es mit dem Dexit. Aus dem EU Verbund auszutreten ist für alle die nicht zum Geldadel gehören der garantierte Wohlstandsverlust. Beobachtbar in GB. Die Nichtanerkennung des Klimawandels ein weiterer.
Es gibt halt sehr unterschiedliche Definitionen von Rassismus.
Ich würde dringend vorschlagen die allgemein gültige und nachschlagbare Definition zu verwenden. Das hat den Vorteil, dass wir dann alle auf dem gleichen Stand sind und schwafler weniger Lücken zum entschlüpfen finde ?.

cya
 
@TBRY87 Du gehst aber gerade nur von negativem Rassismus aus, auch positiver Rassismus ist Rassismus.

Das ist richtig, da dies meiner Meinung nach auch das weitaus akutere Problem in unserer Gesellschaft ist. Persönlich würde ich auch gar nicht Begriffe wie "positiver Rassismus" oder "positive Diskriminierung" benutzen, da diese Neologismen nicht nur komisch und äußerst akademisch klingen, sondern auch schnell den Fokus auf die falschen Dinge legen. Hier dann doch lieber von gesellschaftlichen Stereotypen sprechen. Kommt man auch nicht in die Versuchung abzuwägen, welche Art von Rassismus jetzt häufiger auftritt oder schlimmer ist. Ich glaube, wenn man landläufig von Rassismus spricht, meint man die Art von Rassismus, bei der Menschen aufgrund ihrer Herkunft abgewertet werden.

So oder so ist jedoch jede Form von Rassismus für die Tonne.
 
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Dazu ergänzend wären dann noch die aktuellen Bauern Proteste.

Wo die AfD versucht diese für sich zu nutzen, obwohl Sie eigentlich nach Ihrem eigenen Grundsatzprogramm der Todfeind der Bauern sein dürften.

"Die AfD lehnt Subventionen generell ab. Wir wollen gleiche Regeln für alle – ob groß, ob klein, in jeder Branche"
Das Kapitel Landwirtschaft trägt zudem den Titel: „Weniger Subventionen, mehr Wettbewerb“.
Darin fordert die Partei, dass EU-Subventionen nach dem "Gießkannenprinzip" sowie bürokratische Überreglementierungen "Schritt für Schritt zurückzufahren" sind. Quelle.

Nur doof das deutsche Bauern allein 2022, 2,4 Milliarden aus dem Bundes Topf bekommen haben und 6,3 Milliarden Euro EU-Beihilfen.

Ich glaube die wenigsten wissen eigentlich wo für die AfD steht, sondern nur wogegen diese sind.
Die AfD wünscht sich eigentlich ein Isoliertes Deutschland in dem die Unter- und Mittelschicht massivst abrutscht und in ein Abhängigkeitsverhältnis zum Staat und den größten Firmen verfällt, damit diese dann darüber schalten und walten können.
Es sollte niemand überraschen warum sich ganz viel Alter Adel in der AfD tummelt.



Noch eine Sache, ich finde es legitimiert übrigens nicht im geringsten,
Sympathie für die AfD zu haben, wenn man selbst einen Migrationshintergrund hat.
Es macht es im Zweifel sogar nur noch Dümmer.

Meine Muttersprache is auch nicht deutsch, und gerade aus dem alten Mutterland weiß ich genau das es dort genug Leute gäbe die mit der AfD Sympathisieren würden.
Und das nicht obwohl sie daher stammen, sondern gerade deshalb.
Denn mit Recht auf Selbstbestimmung und Frauenrechte is es dort auch nicht weit her.

Witziger weise leben mittlerweile viele der Verwandten in den USA, (Meine Mutter hat 7 Geschwister) und sind dazu auch noch überzeugte Trump Unterstützer, obwohl sie selbst Migranten in der selben Generation waren.
Kann man sich echt nicht Ausdenken..

Wollte ich nur mal los werden.
 
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