Der Stammtisch

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Ich weiß nicht, man schaut sich das alles an und schüttelt nur noch mit dem Kopf.
Bin auch schon lange nicht mehr im Kino gewesen und schaue mich lieber abseits von Hollywood nach guten Filmen um.Lohnt sich bisher in den meisten Fällen mehr als die Xte Neuauflage eines ehemaligen Blockbuster's.?
 
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Ja, es gibt schon erstaunlich viele Remakes und X-te Folgen, aber das beobachte ich schon länger. Wobei ich auch einige Filme und Serien durchaus innovativ finde und bei manchen Filmen dankbar bin, dass es sie gibt, weil der Kinofilm geflopt ist und das Ende der Geschichte offen blieb -z.B. „der goldene Kompass“ der als His dark Materials die Geschichte zum Abschluss brachte.
 
Ach Remakes sind doch ein echt alter Hollywood Hut und nichts neues. Uns fällt es nur jetzt eher auf weil wir das Remake des Remakes schon kennen ???, Cape Fear, die Fliege, Oceans Eleven, Charlie und die Schokoladenfabrik, fallen mir spontan ein.

Mir gehen die ewigen Kinoserien viel mehr auf die Nerven, vor allem weil es so ein Shit wie Fast and Furious auf 5345 Teile bringt.

Well, es ist wie es ist. Wenn ich mal wieder was interessantes sehen sollte, gehe ich vermutlich auch mal wieder ins Kino. Zone of Interest war z.B. sehr gut und der einzige Film neben Top Gun Maverick den ich in den letzten Jahren im Kino gesehen habe.

Beetlejuice wird bestimmt ein netter Nostalgiemoment aber ins Kino zieht der mich nicht.

Es ist allerdings auch schwer, Leute die viel gesehen und auch gelesen haben noch zu überraschen und was wirklich "neues" aufzutischen.

cya
 
Wahrscheinlich ist es wirklich so, dass wir langsam einfach zu alt werden, als dass uns vieles überraschen könnte. Reihen, Fortsetzungen und Neuauflagen gab es doch schon immer zuhauf. Spontan fallen mir von früher zum Beispiel ein:
  • James Bond
  • Indiana Jones
  • Mad Max
  • In einem Land vor unserer Zeit
  • Batman
  • Adams Family
  • Stirb langsam
  • Alien
  • Ghost Busters

Und ganz bestimmt noch etliche andere, wenn man mal ein paar Minütchen darüber nachdenkt.

Oder um Lenny zu zitieren: "Das ist genau wie Speed 2, nur mit einem Bus statt einem Boot."
 
Es gibt ja auch gute Remakes, Jackson's "King Kong" ,"Flug des Phönix","Das Ding" zb, die wirkliche Remakes mit neuen Mitteln und etwas Feinschliff sind.Mich stören mehr die in die Autoren und Regisseure mit Wucht "Ihre" Egos platzieren müssen.Boschhammer statt Feinschliff und das Ergebniss sieht man dann (oder lieber nicht).??
Dann auch lieber Heimkino,da raschelt nicht den ganzen Film jemand mit Fresstüten hinter einem oder daddelt vor einem auf dem Handy (man kann dann ja sagen,ja da war ich im Kino,war Mist) und andere störende Dinge.??
 
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Reaktionen: Deus
Ich fand ihn geil.
Ich auch!

Du hattest halt zunächst davon gesprochen, dass vieles "wiedergekäut" wird. Das stimmt natürlich. Aber in Deiner Aufzählung waren auch Filme dabei, die ich nicht darunter zählen würde. Daher fand ich es schon auffällig, wenn Du gerade dort bei einem Film in einer doch sehr umfangreichen Franchise das positive Gegenbeispiel setzt... 😉

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Wir sind in diesem thread mit dem Thema Filma aber ziemlich OT, oder?
 
Ist euch schonmal aufgefallen was, zur Zeit, alles im Kino wiedergekäut wird?
Ich habe neulich mal im r/filmmakers Subreddit gelesen, dass in Hollywood gerade große Flaute ist. Ganz viele Leute aus dem Filmbusiness sind arbeitslos (Bühnenbildner, Cutter, bis hin zu Catering und Verleih von Requisiten haben da alle Probleme). Seit dem letzten großen Autorenstreik und der Welle an Streaming-Dienst-Eigenproduktionen (die sich jetzt verläuft), gab es da einen großen Cut. Die Luft ist raus, einiges ist gefloppt, der Geldbeutel der Studios sitzt enger. Die Studios haben Jahre lang diese vielen Remakes und Franchise-Filme gemolken, das scheint nur nicht mehr ganz so gut zu klappen. Mal schauen wie sich die Filmwelt/Hollywood in nächster Zeit entwickelt.

Ich selbst bin gerade auf dem Tripp die Klassiker wieder mal anzuschauen, weil mich vieles von dem Neuen nicht mehr interessiert. Von klassischen Western der 60er Jahre (Dollar-Trilogie) bis zu Filmen bis ca. 2010, inklusive einiger Filmreihen (Beispiel eben jene Dollar-Trilogie, Zurück in die Zukunft, Alien, die Mumie Filme mit Brendan Fraser usw.).
 
Die Nische für gute Innovationen wird ja auch immer kleiner je mehr die Zeit voran schreitet.

In den 80ern war quasi alles innovativ. Heute hat man alles schon iwo gesehen.

Dann muss die Wahl des Mediums erstmal auf Kino fallen. Ein "sterbendes" Business. Man muss halt n Kaliber in der Branche sein (Nolan o. Tarantino zB) um nicht am Management und den Forderungen nach dem Zeitgeist zu scheitern. Streaming Anbieter geben namhaften Regisseuren erstmal n Haufen Freiheiten.
Dazu sind halt 2-3 Stunden für ne epische Geschichte heutzutage echt wenig.
 
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Schon was dran.
Aber es gibt gerade in Roman form dort draußen einige echte Meisterwerke.
Die man ohne weiteres als Vorlage für einen Fantastischen Filme u. Serien nutzen könnte.

Würde sich nämlich alles immer so aufbrauchen,
wie kommt es dann das wir immer noch die 9000. Krimi Serie bekommen,
oder immer wieder neue Dating Formate im Reality TV?

Die Leute wollen schon Ihre lieblings Genre schon immer wieder sehen.
Aber es muss halt nicht immer das selbe Universum sein.
Die Entscheidung zu letzteren wird ja aus Finanziellen gründen getroffen,
und nicht weil die Macher echte Emotionen für den Franchises haben.

Und ich glaube die allermeisten Leute unterschätzen wie groß dieser Faktor ist.
Gerade wärend der niedrig Zinszeiten, wurde verzweifelt nach Investitions möglichkleiten gesucht.
Und dazu gehörten auch eben die Filmindustrie.
Die hatten praktisch über Nacht solche extremen Budgets, das die alles mögliche Produziert haben, mit der Hoffnung auf Finanziellen rücklauf.
Und das erklärt auch warum so viele Filme (nicht alle) so Formalistisch wirken.
 
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Das ist genauso bei Büchern. Ich lese viel Krimis und Thriller. Das Rad kann einfach nicht neu erfunden werden. Es kommen immer wieder die gleichen Motive, bestenfalls zeitgemäß aufgearbeitet. Da haben die Kommissare heute halt Smartphones, die sie in den 80ern nicht hatten, das verändert die Art zu ermitteln minimal, die Mordmotive bleiben gleich bis ähnlich.
Klar, eine gewisse Evolution gibt es da schon. Zu Agatha Christies Zeiten hätte niemand Krimis mit psychopathischen Serienmördern (im Stile eines Ted Bundy) geschrieben (heute Standard) und auch die Milieus in denen ermittelt wird, verändern sich logischerweise. Bei Agatha Christie gab es keine Hippies, später ist eine Hippie Kommune als Handlungsort denkbar.
Ähnlich ist es bei Filmen, egal ob Fernsehen oder Kino. Die Motive der Menschen sind seit Ewigkeiten die gleichen, nur das gesellschaftliche und technische Drumherum verändern sich mit der Zeit.
 
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