Der Stammtisch

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Falsch. Nicht jeder Student ist Mitglied des Studierendenrats. Ich sage ja, über Preise, Subventionen usw. kann und soll man diskutieren. Ein Verbot ist dumm und führt halt zum entsprechenden Contra. Und genau das war die Forderung.

Aber der Rat wird von den Studenten gewählt und da sich keine Sau für Wahlen an Unis interessiert passiert sowas, ist doch gut, wenn es dann aufgrund von Beschwerden nicht so gekommen ist.

Verbote generell sind nicht dumm. Ich bin überglücklich, dass es Rauchverbote gibt und es inzwischen unvorstellbar ist in Zügen oder Flugzeugen zu rauchen (Liste kann jeder wahrscheinlich selbst erweitern). Schau dir Mal berichte aus der Zeit der Einführung an, da wird auch darüber geredet dass das gegen die Freiheit ist.
(Will jetzt nicht für vegane Mensen kämpfen, aber Verbote an sich sind nicht generell schlecht.)
 
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Das ist keine Ohnmachtsbekundung, sondern einfach eine realistische Einordnung.
Ich sage nicht das es irrelevant ist, wer hier Kanzler ist.
Sondern das viele Internationale Ereignisse, die uns im Alltag sehr wohl beeinflussen, nicht davon abhängen wer hier gerade Kanzler ist.

Die Ereignisse gibt es unabhängig davon wer reagiert, aber wie man damit umgeht ist je nach Kanzler doch unterschiedlich.
Hat man ja während Corona an den Gefühlt 1000 unterschiedliche Regelungen je nach Wohnort gesehen, weil es keine generellen Vorgaben gab.

Merkel hat Probleme ja auch anders geregelt auf Scholz.
 
Tja, ist gescheitert und das Thema im Giftschrank direkt neben dem Veggieday. Warum Leute wohl dünnhäutig reagieren? ?
Ja sehr schade, es wäre für alle (also auch global) sehr positiv wenn wir mehr Veggie wären (mehr nicht total, ist ja auch ein Anfang und echt lecker dazu ?).

Tja warum reagieren die Leute dünnhäutig? Weil sie es sind würde ich mal sagen. Weil sie emotional keine ordentliche Kontrolle haben und sofort als Feind (so richtig böse, pöse) eingestuft wird, wenn wer ne ander Meinung hat? Wenn es vom Feind kommt wird das Argument nicht mehr angesehen. Ziemlich beschissener Zeitgeist wenn Du mich fragst. Das war früher (gefühlt) anders.

cya
 
Liste kann jeder wahrscheinlich selbst erweitern
Vergiss die Kneipen nicht. Doch sollte das halt das letzte Mittel sein. Zumal du dich vermutlich nicht an der Wurst auf dem Teller deines Mitmenschen störst.

Mein konkretes Problem damit ist, dass sowas einfach Wasser auf die Mühlen rechter Propaganda gießt. "Die wollen uns nun auch noch..."

Da mir solche Themen wichtig sind, finde ich diese "bisschen übers Ziel hinaus"-Bewegungen immer fragwürdig.
Und nun kann man fragen, warum Klimaschutz so unglaublich als Thema an Bedeutung verloren hat. Bei Wahlen, wie es scheint.

Und da wurde halt Klimageld angekündigt. Die Preise sind gestiegen (kann man nichts für) und der CO2 Preis trotzdem erhöht (kann man was für). Die Begründung war grottenschlecht. "Rückkehr auf den Preispfad der Regierung Merkel."
 
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Ja sehr schade, es wäre für alle (also auch global) sehr positiv wenn wir mehr Veggie wären (mehr nicht total, ist ja auch ein Anfang und echt lecker dazu ?).
Absolut. Nur bringst du das mMn nicht mit Verboten auf den Weg, sondern damit, dass Dinge einen Wert haben.

Und auch bei deiner Einschätzung, dass gerade der Rand jeder Bewegung zitiert und als Strohmann bekämpft wird, gehe ich mit.
 
Merkel hat Probleme ja auch anders geregelt auf Scholz.
Das würden beide vehement dementieren.?

Ja sehr schade, es wäre für alle (also auch global) sehr positiv wenn wir mehr Veggie wären (mehr nicht total, ist ja auch ein Anfang und echt lecker dazu ?).
Ein Grund, warum unsere örtliche Schulküche auch wieder einen "Ossi"Speiseplan macht, da gab es ein oder zwei Mal die Woche Fleisch (wenn dann auch keine 2Pfund Burger) und sonst Eintöpfe, Aufläufe, Soßengerichte und viel Gemüse.
Jetzt gibt's auch wieder Obst als Nachtisch statt nur Bauerjoghurt oder Fruchtzwerggeschlabber.?
Das ging erstmal hauptsächlich von den Mitarbeitern und ein paar Lehrern aus.
Sollte heute auch wesentlich einfacher sein,da man nicht nur auf saisonale Angebote wie früher angewiesen ist.
Die Eltern haben auch erst gemeckert, dann die Preise verglichen und waren ganz schnell ruhig .?
 
Ein Verbot ist dumm und führt halt zum entsprechenden Contra
"Ein Verbot ist dumm" ist dann aber doch etwas zu allgemein formuliert... 😉
Gegen "Contra" ist ja erstmal nix zu sagen, solange es sachlich bleibt.

Das Problem ist mE eher, dass oft eine rein emotional und populistisch geprägte Diskussion aus solchen Themen entsteht. Und da verhalten sich manche Erwachsene leider wie Kleinkinder und verweigern sich jeder Rationalität. Befeuer das ganze jahrelang in den Medien, dass diese Leute sich bestätigt fühlen, und dann ist es kein Wunder mehr, wenn bei manchen Politikern irgendwann die Schere im Kopf ansetzt und die sich fragen: "Kann man den Leuten überhaupt noch Probleme und langfristige bzw. schwere, aber notwendige Lösungen vermitteln ohne das die -metaphorisch gesprochen- anfangen, mit den Förmchen zu schmeißen"?‍♂️
 
Absolut. Nur bringst du das mMn nicht mit Verboten auf den Weg, sondern damit, dass Dinge einen Wert haben.
Damit rennst Du bei mir offene Türen ein. Geht mal ins europäische Ausland und kauft da Lebensmittel im Supermarkt ein. Das ist absolut alles teurer als in Deutschland und das obwohl die relativ weniger Kaufkraft haben. So leid es mir tut, das sagen zu müssen, aber was das angeht, spinnen wir Deutschen, in meinen Augen, leider total!

Bitte macht das Fleisch endlich teurer! Das wäre ein wichtiger und richtiger Schritt. Aber der Shitstorm dürfte seinesgleichen suchen und die Grillfanatiker zu Berserkern machen (nebenan wohnt einer, der grillt jeden verdammten Tag, ich rechne es mir hoch an noch nicht mit der Keule in der Hand angeklingelt zu haben).

cya
 
Bitte macht das Fleisch endlich teurer! Das wäre ein wichtiger und richtiger Schritt. Aber der Shitstorm dürfte seinesgleichen suchen und die Grillfanatiker zu Berserkern machen

Das kann dann aber auch ne soziale/finanzielle Frage werden: Dass der Fleischkonsum bei vielen zu hoch und gleichzeitig preislich zu billig ist, braucht man ja kaum noch diskutieren. Eine Erhöhung der Fleischpreise würde aber im Zweifel nicht Dein Extrembeispiel von Dauergriller betreffen, der würde weiterzahlen.
Es könnte dann eher sozial schwache treffen, die sich "das" eben nicht mehr leisten können. Und wir reden hier nicht von legalen Drogen wie Alk oder Nikotion und absoluten Luxusprodukten, die für die allermeisten Leute also bis in die Obere Mittelklasse nicht (regelmäßig) finanzierbar sind; ne, das wäre dann schon eine bislang noch recht alltägliche Gruppe von Lebensmitteln. ?‍♂️
 
Oft gebrachtes Argument, "die" können sich das dann nicht mehr leisten. Das ist halt in seiner Pauschalität falsch. "Die" können sich das dann lediglich nicht mehr so oft leisten. Da liegt für mich ein echt großer Unterschied. Jetzt lässt sich bestimmt ausgiebig diskutieren, wie oft zu wenig, gerade genug, oder wieder zu viel ist. Aber das ist die Debatte die man führen muss, um da weiter zu kommen. Zumindest offensichtlich findet sowas nicht statt.

cya
 
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"Die" können sich das dann lediglich nicht mehr so oft leisten. Da liegt für mich ein echt großer Unterschied.
Genau das ist der Punkt der an den Fanatikern beider Seiten vorbei geht.?
Wie so oft macht's der Kompromiss.
2 Pfund "Jägerschnitzel". Also Wurst, für die nicht Ortskundigen ?
Da isst dann aber nicht nur einer dran.?
Das Eierragout einer ostdeutschen Schulküche hat mich aber nachhaltig skeptischer bei meiner Nahrungsaufnahme werden lassen
Etwas ist ja immer,war neben Kürbis Kompott auch nicht mein Favorit.??
 
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Das ist halt in seiner Pauschalität falsch

Ich hab die Befürchtung geäußert, dass es auch sozial Schwache treffen KÖNNTE. Das finde ich jetzt weder pauschal noch falsch.

Der Anteil des monatlichen Regelsatzes vom Bürgergeld für Nahrung und Getränke liegt aktuell bei 195,35 Euro im Monat pro Person. Kann ja jeder mal überlegen, wie lange er persönlich damit auskommen würde...

Rein über den Preis alleine sollte man ohne weitere Maßnahmen jedenfalls nicht den mengenmäßigen Konsum von Lebensmitteln regeln; bei Dingen wie Alkohol usw. ist das natürlich was anderes.
 
Bevor die Preise für Fleisch, Alkohol oder Softdrinks hoch gehen, würde ich mir wünsche das die Problematik bei Textilien oder Konsumelektronik angegangen wird. Es kann doch nicht sein das T-Shirts für 2€ verkauft werden (die nach ein paar Wochen wieder weggeworfen werden, weil die Saison zu ende ist und sie im nächsten Jahr eh nicht mehr "In" sind). Selbiges bei Jeans oder Schuhen für ähnliche Spottpreise.
Smartphones die jedes Jahr neu gekauft werden, weil sie ein paar wenige Prozent mehr Leistung haben, die von 99% der Nutzer nicht einmal ansatzweise ausgereizt werden. Von den ganzen Temu Schrott den einige kaufen nur damit er in den meisten Fällen sinnlos und ungenutzt herum liegt, will ich da noch nicht einmal reden, das ist nur ein weiterer Punkt an dem ich im weiten bogen kotzen könnte.
 
Ich hab die Befürchtung geäußert, dass es auch sozial Schwache treffen KÖNNTE. Das finde ich jetzt weder pauschal noch falsch.
Korrekt, aber leider wird das oft als Totschlagargument benutzt und nicht direkt in Verbindung damit gebracht, verdammt nochmal richtig gut darauf zu achten, dass bei einer Umsetzung genau das nicht passiert.
Der Anteil des monatlichen Regelsatzes vom Bürgergeld für Nahrung und Getränke liegt aktuell bei 195,35 Euro im Monat pro Person. Kann ja jeder mal überlegen, wie lange er persönlich damit auskommen würde...
Da gibt's bestimmt ne Aufdröselung wie viel davon für Fleisch bei welchem Mengenkonsum vorgesehen ist. Die DGE hat letzte Jahr die Empfehlungen für gesünder Ernährung angepasst und ich bin mir ziemlich sicher, dass die Sätze auch an den alten Vorschlägen orientieren. Da ist also vermutlich Spielraum vorhanden was die Rechenspieler angeht.

Allerdings hab ich auch kein Problem damit wenn am Bürgergeld generell nach oben angepasst wird.

cya
 
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Ich bin ganz fest der Überzeugung man sollte (fast) gar nichts über Zusatzsteuern mit dem Zwecke zu verteuern regeln!
Da geht mir direkt die Galle hoch, sorry.
Wo zieht man da die Grenze?
Irgendwann haben wir zu wenig Menschen, fette Steuern auf Kondome und die Antibabypille?
Gratulation, die "Reichen" vögeln munter weiter!
Selbe mit Benzin und Diesel, Leute die knapp über Bürgergeld "verdienen" und aufs Auto für den Arbeitsweg angewiesen sind gehen am Stock, Karen bringt weiter ihren Premium-Kevin 3,5km weit mitm Cayenne Turbo S zur Schule.

Fein, super Idee, können "Die" sich Fleisch eben nicht mehr so oft leisten.
Aber dann nicht wundern wenn bald wieder mal die Porsches brennen.

Und Pepsi hat übrigens weniger Zucker als Orangensaft. 😉
 
Da ist also vermutlich Spielraum vorhanden was die Rechenspieler angeht.
Was für ein Spielraum? Es sind bis auf den letzten Cent 195,35 Euro vorberechnet. Klar, wem das nicht reicht, der kann auch sein monatlichen Bildungsbudget (2,03 Euro pro Monat) zurückgreifen, aber das wird im Zweifel auch nicht für große Sprünge reichen. 😉

Die Zusammensetzung, die ich genannt habe, ist die aktuell ab 1. Januar 2024 gültige:
 
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