Der Stammtisch

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Okay, habe mal gegoogelt
Nach wie vor vollkommen ohne Tempolimit sind die indischen Bundesstaaten Vanuatu, Pradesh und Uttar sowie Nepal, Myanmar, Burundi, Bhutan, Afghanistan, Nordkorea, Haiti, Mauretanien, Somalia und der Libanon.
, da ich ein paar Länder auf der Liste kennen lernen durfte,weiß ich das die kein Tempolimit brauchen,da niemand mit ein bisschen Verstand auf 90% der dortigen Straßen 100 , geschweige denn mehr fahren möchte.
Diese raffinierten Politiker, lassen unsere Straßen so lange verlottern bis wir gar nicht mehr schneller KÖNNEN...??

Straße regelt
 
Auch da wäre erstmal zu beweisen, dass wir definitiv mit Tempolimit weniger davon hätten, als vorher. Zumindest wenn man Verkehrssicherheit als wichtiges Argument für das Tempolimit anführen möchte.
Weniger Geschwindigkeit bedeutet weniger Energie die auf Dich wirkt bei einem Unfall. Dafür brauche ich keine Statistik das ist Physik.
Wie gesagt, bei den Verkehrstoten pro hundertausend Einwohnern korreliert es schon mal nicht mit dem Tempolimit, so dass ich erstmal nicht davon überzeugt bin, dass das bei den schweren Gesundheitsschäden dann definitiv korrelieren würde. Von kausalen Zusammenhängen würden wir auch dann noch nicht sprechen können, wenn es theoretisch auffällig korrelieren würde (Länder mit Tempolimit haben weniger Verkehrstote/gesundheitlich schwer Geschädigte als jene ohne). Das Ganze hängt sicher an vielen Faktoren. Diese statistischen Erhebungen kann man ja nicht einfach so ausblenden und sagen "mit Tempolimit gibt es weniger Opfer", obwohl Statistiken anderes zeigen. Und zumindest in den EU Ländern gehe ich davon aus, dass die Datenerhebung gut klappt (deshalb Belgien und Deutschland), mit Indien muss man Deutschland vielleicht nicht unbedingt vergleichen, da wäre mein Vertrauen in die Datenerhebung geringer, da fallen sicher etliche Verkehrsunfälle im ländlichen Raum unter den Tisch, werden von keiner Verwaltung registriert.
Naja ich denke Du machste es Dir da deutlich zu einfach. Ein wichtiger Punkt wäre in meinen Augen z.B. der technische Stand der Länder die Du vergleichst. Gibt's Tüv, wie alt sind die Autos im Durchschnitt, wie schnell ist der Krankenwagen da und und und. Da vergleicht man dann schnell Äpfel mit Birnen. Also besser lassen.
Wie gesagt, ich bin ja nichtmal gegen ein Tempolimit, fordere es allerdings auch nicht aktiv. Nur wenn man dafür ist, sollte man es eben auch gut begründen. Das überzeugt mich bisher nur wenig, bzw das was durchaus Fakt ist (Reduzierung von Feinstaub/Kraftsoffverbrauch oder ähnliches) ist so minimal, dass gesellschaftlich betrachtet wir unsere Ressourcen anders investieren sollten, als in die Umsetzung und Überwachung eines Tempolimit.
Tempolimit hat mehr Vorteile als Nachteile. Weniger Verschleiß, bei Straße und Fahrzeugen = ökonomische Vorteile für alle Nutzer und das Land, da so Resourcen für ander wichtige Dinge frei sind. Weniger Umweltbelastung, Lärm, Feinstaub CO2 (Ersatzteilmüll s.o.). Gut für die Bürger und das Land, da wieder weniger Kosten zur Kompensation der dadurch entstehenden Schäden entstehen. Weniger schwere Verletzungen bei Unfällen, Physik geht da klar vor Gefühl.

Ich würde ein Tempolimit von 120 Km/h vorschlagen. Du kannst mit einem modernen Auto mit 50 gegen eine Wand fahren und hast gute Übelebensausichten (Verkrüppelung betrachte ich hier gar nicht). Mindestgewchwindigkeit auf der Autobahn ist 60. 60+50 (Geschwindigkeitsdifferenz beim der Auffahrt) ist 110. Da sich das Hindernis bewegt und dadurch Energie absorbiert plus gefühlte 10 Km/h Toleranz.

Gefühlte Bevormundung ist für mich kein Argument, da jede Regel in der Gesellschaft eine Bevormundung ist. Trotzdem leben wir alle gut damit, dass nicht jeder jedem aufs Maul geben darf, auch wenn er das gerade möchte. Dann darf man halt nicht schneller fahren auch wenn man das möchte. Kein Unterschied.

Das wird wie beim Rauchverbot. Drei Jahre Lärm, dann haben sich alle dran gewöhnt und kein Hahn kräht mehr danach.

cya
 
Top, welches Thema hatte die Klausur?
Grundlagen Wirtschaftsmathematik und Statistik. Wenn ich die Klausur schaffe, darf ich weitere Module besuchen, ohne die Klausur nicht.

Aber ich krepier grad noch vor dem Simplex-Verfahren. Das wirkt für mich so brauchbar wie Malbücher für Erwachsene 🙁

Edit: ich freu mich gerade voll, dass ihr euch mit mir freut. Schön hier, so mit euch allen 🙂
 
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Belgien mit Tempolimit 120 auf Autobahnen
Als jemand aus dem Dreiländereck: Die Belgier haben streckenweise speziell im Osten auch ganz schlechte Straßendecken und drängeln heftig. Um Antwerpen rum ist es erheblich schlimmer als um Köln.
In Holland ist das mittlerweile auch die Pest, seit die 100 über Tag haben. Da gibt es keinen Sicherheitsabstand mehr und einfädeln ist auch eklig geworden.
Ich bin im Grunde nicht für ein Limit (ich denke nicht, dass es viel bringt, denn in den überhöhten Geschwindigkeiten sind LKW mit drin, die verursachen gemeinsam mit Busunfällen die meisten Toten auf der Autobahn), aber wäre mit 150 zufrieden; das sind 2,5km pro Minute, da kommt man auch mal irgendwann noch an. Holland kann das mit 80 und 100 gut machen, weil man in drei Stunden quer durch das Land ist und niemand bei klarem Verstand auf den anderthalbspurigen Feldwegen, die da als Landstraße deklariert sind, ohnehin schneller fahren würde.

Im Grunde ist das aber alles eine Luftnummer, mit größerer Verbreitung von Elektroautos wird das überflüssig, wenige laufen über 150 und die, die es tun, sind dann in gefühlt 7 Minuten leer. Da gehen einem dann die Ladezeiten mit ständigem Anhalten irgendwann doch mehr auf den Sack als langsamer fahren.
 
Ich persönlich wäre ja für eine PS Obergrenze für Fahranfänger. Die ersten 5 Jahre max PS irgendwas zwischen 75 und 100.
Hab nie verstanden warum man sich als Anfänger theoretisch schon ne 350+ PS Waffe zulegen kann um dann damit den Max zu machen^^ ... oder von Papi/Mama/Freunden "ausleihen".
(Bei letzteres würde ich sogar noch den Zusatz machen das die Karre dann entweder eingezogen wird oder der eigentliche Besitzer des Autos auch mal mindestens nen Monat laufen darf)

Für verpflichtendes Fahrsicherheitstraining im Alter oder vll auch ganz generell samt Führerschein Entzug bei zu großen Defiziten wäre ich auch sofort zu haben (es ist stellenweise einfach gruselig was man beim täglichen Weg zur Arbeit beobachtet.. bzw mit was man konfrontiert wird ..)
Aber sind wir ehrlich.. das wird in Deutschland nicht Passieren .. 1. Autofahrerland 2. Die alten sind die größte Wählergruppe .. da wird sich leine Partei ran trauen

Als nächstes (und mein persönlich größtes Ärgernis .. Radfahrer .. zwei Sachen.. 1. Runter von den Straßen. Sobald da nen Weg (egal ob Radweg, Gehweg oder Kombiweg) zur Verfügung steht sollte der genutzt werden müssen. Punkt. Ich kann einfach nicht verstehen warum es überhaupt Radfahrer gibt die das nicht machen .. auf der Straße sind sie nem viel höheren Risiko ausgesetzt und bei Unfällen kann es schnell sehr hässlich oder sogar tödlich enden. Fahre selber oft mit dem Rad und meide so gut wie möglich die Straße.. einmal aus dem schon genannten Grund und weil ich auch einfach den Autofahrern nicht im Weg sein will. (Nervt mich ja als Autofahrer auch und was mich selber nervt versuche ich für andere natürlich auch zu vermeiden)
2. Mehr Kontrollen bei Radfahrern. Gefühlt sind die Radfahrer die die Straße auf Teufel komm raus nutzen müssen auch die ignorantesten wenn es darum geht Regeln zu befolgen.
Rote Ampeln werden nicht beachtet.. es wird fröhlich von einer Seite zur nächsten (ohne gucken oder Handzeichen) gewechselt oder abgebogen.. an Autos an der Kreuzung wird sich vorbeigedrängelt oder irgendwie quer durch weil man dann eventuell die Ampel umgehen (oder halt ignorieren) kann und so schneller ist .. kein Licht und ganz oft auch (wie bei Autofahrern) erkennbar überhaupt keine Eignung fürs Vehikel.
Da wird geeiert.. gezittert .. kaum geschafft sein Fahrrad unfallfrei zum Stehen zu bringen aber trotzdem darauf bestanden auf der Straße zu fahren (um mal einen Bogen zu meinem ersten Punkt zu ziehen xD) .. Am besten noch mit je einer vollen Tüte links und rechts am Lenker .. und 2,5 auf'm Kessel xD


Aber um mal die Tirade zu beenden und auch noch was konstruktives beizusteuern.. die Infrastruktur um ein vernünftiges Miteinander im Straßenverkehr zu fördern oder gar überhaupt erst zu ermöglichen ist halt auch einfach mangelhaft bzw nicht vorhanden. Zu wenige oder zu schlechte Radwege. Zu unübersichtliche Kreuzungen bzw welche die schlecht getaktet sind. Zu viele Baustellen ect.
Gerade bei neuen Strecken oder Straßen die Gebaut werden wird nie (oder zu selten) auf was anderes geachtet als die Autofahrer. Radfahrer bleiben oft außen vor hab ich das Gefühl. Bei uns wurde vor ein paar Jahren eine neue Fabrik gebaut. Diese hat dann auch eine neue Verkehrsanbindung bekommen. Erst von Richtung Stadt aus (bzw wurde die nur ausgebaut .. ne schmale Straße war da vorher schon die aber quasi ins "nichts" führte) dann noch eine von Land aus (2 Jahre später .. nachdem man Pikachu mäßig schockiert festgestellt hat das ne reine Stadtanbindung doch nicht so praktisch ist wenn der Lieferverkehr der Fabrik im Grunde nur aus LKW besteht die dann nur durch eben jene Rumpeln müssen) Beide Anbindung sind schön .. für Autofahrer. Für Radfahrer allerdings .. tjoa .. weder gibt es eine extra Fahrradspur noch einen Radweg. Und Platz wäre definitiv vorhanden gewesen. Jetzt müssen die Fahradpendler halt die auch die Straße nutzen .. irgendwo ganz am Rand gequetscht... rechts die Leitplanke und links die Autos und LKW's die im Sekundentakt, oft Haarscharf weil es kommt ja was von vorne und hinter dem Radfahrer bleiben bis sicheres überholen möglich ist wäre ja Zeit Verlust, mit 100 vorbeirasen. Das bedeutet Stress für alle Beteiligten und ist ein enormes Unfallrisiko.
Im besten Fall haben die Planer das einfach nicht bedacht.. im schlimmsten war es ihnen schlichtweg egal weil alles unter LKW und Auto zählt nicht. Vll war auch einfach mal wieder kein Geld da ..
Auf alle Fälle zeigt das ziemlich gut was falsch läuft. Der Fokus liegt beim Auto .. alles andere kann sich hinten anstellen. Solange das so bleibt wird es halt auch immer beef geben im Straßenverkehr.


So puh ja .. viel geschrieben und mal nen Rundumschlag gemacht xD
Alles mit nem Augenzwinkern zu sehen .. Idioten gibt's überall da nehmen sich Auto und Radfahrer nicht viel .. aber unsere Infrastruktur ist wirklich meh und die Vorschläge mit PS Obergrenze, Fahrtests und mehr Kontrollen können meinetwegen auch so umgesetzt werden. 😀

MfG und danke für die Aufmerksamkeit^^
 
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Wurde diese PS Obergrenze bei Motorrädern nicht erst aufgeweicht oder sogar ganz abgeschafft? Ich glaube nicht das sowas jemals kommen wird fürs Auto. Da könnte man direkt auch anfangen unsinnig große und schwere Autos in Frage zu stellen. Wird aber auch nicht passieren SUVs sind im Trend.
Ja da war was .. verstehe ich genauso wenig warum das geändert wurde.
Und ja glaube auch nicht das das jemals kommt für Autos. Nicht solange die unser bester Wirtschaftszweig und die Autolobby so mächtig ist^^'
 
Wurde diese PS Obergrenze bei Motorrädern nicht erst aufgeweicht oder sogar ganz abgeschafft?
Du kannst ab 25 direkt den Offenen machen, vorher bis 48 PS. Das ist auch ok, denke ich, damit reißt man immer noch keine Bäume aus.
Bei der 34-PS-Regelung gab es noch eine Leistungsgewichtsregel, ich hab erst nach dem Umschreiben auf den offenen 1er nachgerechnet und festgestellt, dass meine 125er gar nicht legal mit dem 1a zu fahren war, weil die mit 33 PS auf 120 Kilo zu leicht für die Leistung war. Bei meiner BMW wäre das nicht passiert, wenn ich die hätte drosseln lassen, die wiegt 250 Kilo ^^.
 
Du kannst ab 25 direkt den Offenen machen, vorher bis 48 PS. Das ist auch ok, denke ich, damit reißt man immer noch keine Bäume aus.
Bei der 34-PS-Regelung gab es noch eine Leistungsgewichtsregel, ich hab erst nach dem Umschreiben auf den offenen 1er nachgerechnet und festgestellt, dass meine 125er gar nicht legal mit dem 1a zu fahren war, weil die mit 33 PS auf 120 Kilo zu leicht für die Leistung war. Bei meiner BMW wäre das nicht passiert, wenn ich die hätte drosseln lassen, die wiegt 250 Kilo ^^.
Leistungsgewicht ist immer noch n Thema beim Mopped, bei A2 sind das glaub ich 0,2kW/kg.
Die Hersteller achten da aber auch drauf.

Beim Motorrad auch enorm wichtig wie ich finde, mein alltagshobel geht mit 72PS auch in ~3s auf hundert.
 
Und ja glaube auch nicht das das jemals kommt für Autos.
Denke ich auch nicht. Hauptsächlich aber, weil Motorräder nicht als Transportmittel, sondern als Hobby gesehen werden und Autos nicht unbedingt. Der Umweltnutzen dürfte auch gering sein, wenn Sophie Papas Auto nicht fahren darf und deshalb ein zusätzliches angeschafft wird. Selbst ein Fiat 500e hat 120 PS, wo will man die Grenze setzen? Ich halte auch nicht so viel davon, junge Menschen in lahme Gurken zu stecken; wenn ich überlege, wie ich mit meiner Wanderdüne gefahren bin im Vergleich zu dem Auto danach, das doppelt so viel Leistung hatte, wäre ich an der Stelle meiner Eltern wohl glücklich gewesen, ich hätte gleich das Stärkere gekauft anstatt "Wer bremst, kommt nicht mehr in Gang" zu spielen.
 
Ich fahre zu gerne Auto, um das gut zu finden. Ideal wäre eigentlich Landstraße autonom, aber ob das vor meiner Rente noch was wird? Mein aktuelles Auto hat Level 2; das finde ich schlechter als selbst fahren, weil "überwachen" heißt, dass die eigene Reaktionszeit erst anfängt, wenn die Kiste den Fehler gemacht hat. Ich mag auch den ACC nicht, der bremst mir zu viel, weil er nicht antizipieren kann, sondern nur reagieren. Man sieht aber beim Selbstfahren dem Auto vor einem doch an, wann es Anstalten macht, irgendwas zu tun.

Aber ich denke, irgendwann kommt das eh. Um mal beim Stammtisch zu bleiben: die Durchfallraten bei Fahrprüfungen steigen ständig an, weil die Kinder dieses Antizipieren im Verkehr und das Hereinversetzen in den Typen im Auto oder auf dem Fahrrad da drüben nicht mehr lernen, weil sie zu viel passiv rumkutschiert werden und dabei Tiktoken. 😉.
 
Ich fahre zu gerne Auto, um das gut zu finden. Ideal wäre eigentlich Landstraße autonom, aber ob das vor meiner Rente noch was wird? Mein aktuelles Auto hat Level 2; das finde ich schlechter als selbst fahren, weil "überwachen" heißt, dass die eigene Reaktionszeit erst anfängt, wenn die Kiste den Fehler gemacht hat. Ich mag auch den ACC nicht, der bremst mir zu viel, weil er nicht antizipieren kann, sondern nur reagieren. Man sieht aber beim Selbstfahren dem Auto vor einem doch an, wann es Anstalten macht, irgendwas zu tun.

Aber ich denke, irgendwann kommt das eh. Um mal beim Stammtisch zu bleiben: die Durchfallraten bei Fahrprüfungen steigen ständig an, weil die Kinder dieses Antizipieren im Verkehr und das Hereinversetzen in den Typen im Auto oder auf dem Fahrrad da drüben nicht mehr lernen, weil sie zu viel passiv rumkutschiert werden und dabei Tiktoken. 😉.
Dann werden die Straßen ja wieder von allein leerer und frei Fahrt für freie Bürger wird wieder möglich. Keine Begrenzung der Geschwindigkeit nötig 😉 ?
 
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