Der Stammtisch

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Dann baller ich auch mal nen steilen hier raus:

Sobald möglich ist das Fahren auf Autobahnen (bzw. das Fahren über 100km/h) nur noch autonom erlaubt.
Dann wird das in diesem Jahrhundert in Deutschland nix, dafür sind soweit ich weiß einige Verbesserungen auf den Autobahnen nötig und wer erinnert sich noch wie super es damals mit Toll Collect funktioniert hat, das war "nur" ein Mautsystem... Was Verkehrsleitsysteme betrifft, sind wir ein Entwicklungsland, die Japaner waren da schon vor 20 Jahren technisch weiter als wir heute!
 
Aber ich denke, irgendwann kommt das eh. Um mal beim Stammtisch zu bleiben: die Durchfallraten bei Fahrprüfungen steigen ständig an, weil die Kinder dieses Antizipieren im Verkehr und das Hereinversetzen in den Typen im Auto oder auf dem Fahrrad da drüben nicht mehr lernen, weil sie zu viel passiv rumkutschiert werden und dabei Tiktoken. 😉.
Weiss nicht ob man das wirklich so daraus lesen kann.
Schon ne weile her, aber ich möchte nicht wissen was mittlerweile alles von den Fahranfängern verlangt wird.
Abgesehen davon das die nun auch Automatik fahren können.


Ein Problem was Autonome Autos haben, is das Sie sehr Passiv sind.
Im Stadtverkehr kannst du Sie praktisch kaum einsetzen, weil du dann als Fußgänger keinen Zebrastreifen oder Ampel mehr bräuchtest. Ein komplett auf Autonom basierender Autoverkehr, würde für dich immer Stoppen...
Wobei mir das gefallen würde.

Gerade im Stadtverkehr wäre ich für Pauschale 30km/h und das verbannen des Autos wo es nur geht.
 
Entwicklungsland, die Japaner waren da schon vor 20 Jahren technisch weiter als wir heute!
Die planen ja auch 50 und nicht 5 Jahre voraus.Da fahren die Züge auch pünktlich.?
Wie gesagt, ich denke, dass Elektroautos das von alleine lösen, wenn nicht irgendwer eine Wunderbatterie erfindet.
Die verschwinden (hoffentlich schnell) nachdem sich jeder involvierte Politiker/Lobbyist die Taschen daran gefüllt hat und die Brennzelle setzt sich "gaaanz plötzlich" durch. Die Technik wurde schließlich hier entwickelt und in zig Länder verkauft,nur nicht hier eingesetzt.
Ein bekanntes japanisches Autohaus hat uns letztens ein gutes Angebot für Brennzellen Fahrzeuge gemacht, nur mit dem TÜV wäre es hier in Deutschland problematisch geworden.?
.. obwohl ein Betriebsausflug nach Italien ja auch was hat.??
 
Abgesehen davon das die nun auch Automatik fahren können.
Schon, aber das vereinfacht die Geschichte doch sogar, weil die nicht alle paar Sekunden das Auto umrühren müssen, das ist für Anfänger ein doch recht komplexer Vorgang.

Weiss nicht ob man das wirklich so daraus lesen kann.
Ehrlich gesagt war das eine Umschreibung dessen, was der Chef des Fahrlehrerverbandes neulich in einem Interview gesagt hat. Der meinte, dass die Jugend im Vergleich zu früher schlecht in der Verkehrsbeobachtung ist, weil sie es nicht mehr lernt, sondern die Kinder am Verkehr größtenteils passiv teilnehmen, also rumgefahren werden, entweder von den Eltern oder schlicht vom Bus. Ich vermute aber auch, dass das eher Stadtkinder betrifft. Ich bin auf dem Land groß geworden, ohne meine 80er wäre ich einfach nirgends hingekommen, ab dem 11. Schuljahr nicht mal zur Schule - mit dem Bus ging nicht, der fuhr nach 13 Uhr nicht mehr zurück, das verträgt sich ganz schlecht mit Nachmittagsunterricht. Fahrgemeinschaft ging auch nicht, weil wir nur 4 Leute aus dem gleichen Dorf waren, die alle unterschiedliche Leistungskurse hatten.

Gerade im Stadtverkehr wäre ich für Pauschale 30km/h und das verbannen des Autos wo es nur geht.
Auf Durchgangsstraßen finde ich das ätzend. Ich weiß nicht, warum man da unbedingt doppelt so lange brauchen sollte wie nötig. Wohngebiete haben ja meist eh schon Tempo 30, da ist das auch okay.
Auto verbannen von mir aus, aber dann bitte vorher die Ausweichinfrastruktur anlegen. Ich kam mal auf die glorreiche Idee, für ein Vorstellungsgespräch P+R nutzen zu wollen. Ich habe an dem Tag mit 2 Stunden Puffer gerechnet, nach dem vierten vollen Platz bin ich dann doch selbst in die Stadt gefahren und kam gerade so noch rechtzeitig. Von den zwei Stunden habe ich im Grunde die Hälfte verbrannt beim Versuch, den Bus zu nehmen. Wie man bei einer Stadt mit über einer halben Million Einwohner auf die Idee kommen kann, Plätze mit 6 Stellplätzen als P+R auszuweisen, verstehe ich auch nicht. Da gehören ein paar Parkhäuser an den Stadtrand.
 
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Die verschwinden (hoffentlich schnell) nachdem sich jeder involvierte Politiker/Lobbyist die Taschen daran gefüllt hat und die Brennzelle setzt sich "gaaanz plötzlich" durch. Die Technik wurde schließlich hier entwickelt und in zig Länder verkauft,nur nicht hier eingesetzt.
Die mär von Hydrogen. Sogar Oliver Zipse von BMW hat gerade auf der DLD prophezeit, dass Hydrogen das neue Electric wird. Leider Bullshit.

Diese Grafik alleine sollte reichen, um den Hydrogen Mythos zu begraben:

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Die verschwinden (hoffentlich schnell) nachdem sich jeder involvierte Politiker/Lobbyist die Taschen daran gefüllt hat und die Brennzelle setzt sich "gaaanz plötzlich" durch. Die Technik wurde schließlich hier entwickelt und in zig Länder verkauft,nur nicht hier eingesetzt.
Die Realität ist leider umgekehrt. Siehe dieser Artikel aus dem August: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/technologie/bmw-antrieb-brennstoffzelle-batterie-101.html

Money Quote: "Söder will die Technologie auch deshalb mit fast 500 Millionen Euro aus der Staatskasse fördern."

Jetzt muss man wissen, dass derzeit bei BMW keine Hydrogen Fahrzeuge in Serie hergestellt werden. Vom iX5 Hydrogen werden nur 100 Exemplare in Kleinserie hergestellt.

Der Staat Bayern stellt also BMW über 50 Millionen Euro pro Fahrzeug zur Verfügung für eine Technologie mit schlechtem Wirkungsgrad, die alle Umweltnachteile von BEVs auch hat, für die keine Infrastruktur existiert und die bei Transport und Speicher sogar eine Verschlechterung darstellt.

Beispiel: Transport des Rohstoffs. Strom jagt man einfach durch ein Kabel. Haben wir einige von. Feddisch. Für Diesel/Benzin/Öl braucht man einen mehr oder minder einfachen Tanklaster. Ob ich damit Milch oder Benzin fahre ist dem Laster fast egal. (Mal von ein bisschen Sicherheitsausstattung abgesehen.) Wasserstoff muss aber entweder unter hohem Druck oder extrem kalt transportiert werden. Beides von einem Infrasturktur-Standpunkt ein großes Problem, weil diese Speicherung in allen Zwischenstopps des Wasserstoffs zwischen Erzeugung und Verbrennung vorgehalten werden muss: Im Tanklaster, in der Tank und im Auto. Alleine das Speichern von H2 bei 700 bar bringt schon einen Energieverlust von 12% mit sich.

Insgesamt kann man also ruhigen Gewissens und auf Basis von 8. Klasse Physik behaupten, dass Hydrogen sinnlos ist. Aber warum wird Hydrogen dann so gefördert? Weil die Technologie komplex ist. Komplexität bringt Aufwand, Aufwand bringt Arbeitsplätze. Zum Vergleich: Ein moderner BMW Motor ist ein Wunderwerk der Technik und benötigt entsprechend viel Personal bei Entwicklung, Herstellung und Wartung. Ein moderner Elektromotor ist dagegen ähnlich Komplex wie ein Kinderspielzeug. Aus dem BMW-Konzern kann ich berichten, dass BEVs gerade beim Betriebsrat ein unbeliebtes Thema sind, eben weil ein BEV mit nur einem Bruchteil des Personals gebaut werden kann.
 
Insgesamt kann man also ruhigen Gewissens und auf Basis von 8. Klasse Physik behaupten, dass Hydrogen sinnlos ist.
D.Hochwarth in Ingenieur.de schreibt ähnliches, allerdings bezogen auf den jetzigen Stand der Technik. Ich habe da auch nicht nur den Privatverkehr im Blick. Immo ist es auch mit E. nicht ganz so simpel wie es so schön propagiert wird, auch da krankt es an "Lager"Möglichkeiten.Einfach nur "durchs Kabel und feddich" hört sich toll an,iss aber nicht.Viele Windräder sind einfach nur (mehr oder weniger)hübsche Baudenkmäler,weil keine Lagermöglichkeiten vorhanden sind.Für beide ist noch Luft nach oben und Deutschland sind da nicht unbedingt die großen "Macher" die sie gerne sein wollen. Gerade in Asien wird bei Transport und ÖPV verstärkt auf H2 gesetzt.Bei (derzeit) 8.Klasse Physik ist es mMn aufwändiger aber noch nicht "tot'.
Schau mer einfach mal, schließlich ist es erst 150 Jahre her als ein Ingenieur/Wissenschaftler behauptet hat,daß sich der Brennstoffmotor niemals gegenüber der Dampfmaschine behauptet,oder ein anderer daß "schwerer als Luft" nie funktioniert.??
 
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Ich glaube auch, dass es sinnvolle Anwendungen von H2 in der Schifffahrt oder Luftfahrt gibt.
Nicht nur dort. Ein BW Helfer hat es im Aartal bei einer Bergung schön mit ".. versucht das mal mit einem E-Auto.." ausgedrückt.
Generell habe ich nichts gegen E-Autos, nur gegen den Hype und die einseitige Lobpreisung. Spätestens wenn man mal einige "Fördergebiete" für Seltenerden und die dort herrschenden Bedingungen der Arbeiter gesehen hat,sieht man E-Fahrzeuge als "Heilsbringer" etwas skeptischer. Die nötigen Ressourcen sind dann das nächste Problem, denn die heißen nicht umsonst "Selten..".MMn ist es nur eine Übergangslösung,bis eine wirklich praktikable Lösung gefunden wird.?
Es müsste auch an gemeinsamen Lösungen gearbeitet werden.Verschiedene Fahrzeuge und EINE Batterie für alle Typen wäre ein Anfang,so dass man einfach die Akkus wechselt, wie bei einer Taschenlampe,ohne das ewige Laden.?
 
Strom jagt man einfach durch ein Kabel.
Schon, aber es gibt einige Ecken der Welt, in denen man Unmengen Erneuerbare produzieren könnte, die aber durch ein Kabel hier nicht ankommen. Ich denke, auf dem Ansatz setzt dieses E-Fuels-Experiment von Porsche in Patagonien an. Windstrom kostet da fast gar nichts.
Heimische Produktion für sowas zu nutzen, ist aber in der Tat ziemlich sinnlos. Trotzdem denke ich, dass das eher was für Großgerät ist oder Flugzeuge. Ne 747 kriegt man rein elektrisch nicht in die Luft, der Akku für eine Atlantiküberquerung würde ein Vielfaches von dem wiegen, was im Moment ein vollgetanktes Flugzeug wiegt.
 
Die nötigen Ressourcen sind dann das nächste Problem, denn die heißen nicht umsonst "Selten..".MMn ist es nur eine Übergangslösung,bis eine wirklich praktikable Lösung gefunden wird.?
Allerdings gehört zur Wahrheit, dass Autos mit Verbrenner auch nicht gerade aus Stroh und Lehm gebaut werden. Der Ressourcenbedarf ist hier auch immens, vielleicht geringer was Seltene Erden angeht.

Meine persönliche Meinung: Beide Varianten sind auf ihre Art und Weise fies, was die Herstellung angeht. E-Autos sind dafür dann über die Lebenszeit sauberer (vorausgesetzt mit Öko-Strom geladen). Am Ende gewinnt das Fahrrad oder der ÖPNV, wo es den Leuten möglich ist.

Spannend wird es für mich dann auch, wenn das E-Auto in Kombi mit PV-Anlage zu Hause als Speicher genutzt werden kann.
 
Nicht nur dort. Ein BW Helfer hat es im Aartal bei einer Bergung schön mit ".. versucht das mal mit einem E-Auto.." ausgedrückt.
Valide, aber man muss auch sagen, dass wenn kein Strom mehr fließt auch die Pumpe an der Tankstelle nicht mehr funktioniert.

Spannend wird es für mich dann auch, wenn das E-Auto in Kombi mit PV-Anlage zu Hause als Speicher genutzt werden kann.
Ich denke, dass dies die Zukunft ist. Dezentrale, smarte Netze sind auch nicht so anfällig für Naturkatastrophen wie Überflutungen oder die CSU. 😀
 
Allerdings gehört zur Wahrheit, dass Autos mit Verbrenner auch nicht gerade aus Stroh und Lehm gebaut werden. Der Ressourcenbedarf ist hier auch immens, vielleicht geringer was Seltene Erden angeht.
Größtenteils aber hptsl für den ganzen "Luxus" und Computerkram der heute verbaut wird.Einiges möchte ich auch nicht missen, allerdings ist bei vielem auch die Frage nach dem "brauchen" interessant.
Übrigens, mit nem normalen Verbrenner kann man das nicht machen:
Na ja,da wir letzens erst wieder einen brennenden Tesla mit 3 Toten und 1SV hatten, ist Tesla für mich nicht unbedingt der super Werbeträger.?
 
Servus Freunde.

Ich war bisher auch sehr skeptisch gegenüber E-Autos.
Aber die Einfachheit der Baugruppen gegenüber Verbrennern ist ein echtes Argument.
Bisher will ich zwar nicht mit einem E-Auto einen Wohnwagen über die Alpen ziehen.
Aber für Klein/City Wägen Hammer.

Meine Meinung zu Tesla. Das ist ein fahrendes Tablet, aber kein Auto, sorry, da fehlt einiges an deutschem knowhow.

Aus eigener Erfahrung und meinem Ex-Job bei einem Automobilzulieferer kann ich bestätigen, dass alleine die Technik für die Brennstoffzelle
viele Probleme aufwirft die bis dato noch ungelöst sind. Ansonsten fände ich H2 als Brennstoff schon interessant.
 
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Nicht nur dort. Ein BW Helfer hat es im Aartal bei einer Bergung schön mit ".. versucht das mal mit einem E-Auto.." ausgedrückt.
Generell habe ich nichts gegen E-Autos, nur gegen den Hype und die einseitige Lobpreisung. Spätestens wenn man mal einige "Fördergebiete" für Seltenerden und die dort herrschenden Bedingungen der Arbeiter gesehen hat,sieht man E-Fahrzeuge als "Heilsbringer" etwas skeptischer. Die nötigen Ressourcen sind dann das nächste Problem, denn die heißen nicht umsonst "Selten..".MMn ist es nur eine Übergangslösung,bis eine wirklich praktikable Lösung gefunden wird.?
Es müsste auch an gemeinsamen Lösungen gearbeitet werden.Verschiedene Fahrzeuge und EINE Batterie für alle Typen wäre ein Anfang,so dass man einfach die Akkus wechselt, wie bei einer Taschenlampe,ohne das ewige Laden.?
Ist völlig OT, aber falls Du die Flut in 2021 meinst, dann fand die Geschichte vermutlich im Ahrtal statt, oder?
 
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