Der Umgang mit den Religionen - aus aktuellem Anlass

Willst du diese Wetter-/Naturphänomene etwa einer höheren Macht zusprechen, oder denkst du das Zeus oder Thor oder wer sich sonst als Donnergott da draußen rühmt, bei einem schlechten Tag Blitze vom Himmel sausen lässt? 😀

Wissenschaft beruht auf Wissen, Religion auf Glauben, und wer nichts weiß, der muss glauben.
Würde ich so nicht komplett stehen lassen. Was ist wissen und was ist glauben ? Auch in der Wissenschaft beruht vieles auf Annahmen oder möglichen Erklärungen. Und auch der Glaube kann zu wahren Erkenntnissen führen.
 
nur woher soll man wissen wo die Grenze ist zwischen denen die ihre Religion missbrauchen und denn die sie brauchen und nichts böse im Sinn haben. 😉 das ist und bleibt das Problem
gut aber du hast recht, denn der der seine Religion noch braucht so sie auch haben 😉 solange er sie nicht für Gewalttaten benutzt

Würde da auch nicht erstmal die Unschuldsvermutung gelten?
So ist es. Die Grenzen legen die Gesetze fest und wer dafür zuständig ist Recht und Ordnung aufrecht zu erhalten, darüber brauchen wir für unser Land wohl keine extra Diskussion...
 
Würde ich so nicht komplett stehen lassen. Was ist wissen und was ist glauben ? Auch in der Wissenschaft beruht vieles auf Annahmen oder möglichen Erklärungen. Und auch der Glaube kann zu wahren Erkenntnissen führen.
dazu sagen ich nur:
Glauben heißt nicht wissen. Wissen ist Macht und wer nichts weiß macht nix. 😉
naja ist was wahres dran
(ist nur als joke gedacht nicht das mich jetzt ein streng gläubiger blöd angeht 😀 )
 
Wenn aber eine rechte Gruppe den Film im Rahmen einer eigenen Veranstaltung zeigen will und noch einen Hassprediger dazu einläd, dann stinkt das derart..

Freie Meinungsäußerung gilt aber auch, wenns stinkt. Nee, mal im ernst, wenn das nur für Meinungen gelten würde, die richtig und unprovokant sind, wozu bräuchten wir denn dann sowas überhaupt?
 
Jedem seins- viele Wissenschafter wissen, dass ihre Arbeit auf Annahmen basiert und zudem auch häufig recht ungenau ist. Trotzdem gelten viele Erkenntnisse als gesichert, zumindest, bis eine bessere Erklärung vorliegt- und genau das ist das Problem. Die Wissenschaft liefert ein vorläufiges "Wissen" und ist gern bereit, das zu revidieren, wenn sich etwas ändert. Der "Glaube" erzeugt in vielen Gläubigen aber den Eindruck, sie würden definitiv "wissen", was Sache ist, und da wird die Geschichte hässlich- denn wenn man etwas so definitiv "weiß", ist man nur schwer davon wieder abzubringen, und eine Revidierung vorherigen "Wissens" passiert im Glauben nun mal eigentlich auch selten.

Und letztlich gilt immer noch: Ich muss nicht an ein göttliches Superwesen glauben, um die Werte, die eine Religion vermittelt, dennoch gut finden zu können. Nur ist es natürlich auch ein Unterschied, warum ich aufrecht und rechtschaffen handle:
1. Handle ich so, weil Gott es mir befohlen hat? Weil ich Angst vor Strafe habe?
2. Handle ich so, weil ich glaube, dass ich dafür belohnt werde, nach meinem Leben?
3. Handle ich so, weil ich konform mit meiner Glaubensgruppe sein möchte und damit auch im diesseitigen Leben mit sozialer Aufnahme belohnt werde?
4. Handle ich so, obwohl mir dieses Superwesen egal ist und ich nicht an irgendwas danach glaube(n kann), ich dieses Verhalten aber dennoch für richtig erachte?

Letztlich liegt in der Freiheit des Atheismus eine Menge Potenzial, aber sowohl zum positiven wie zum negativen.(denn wenn ich nichts zu befürchten habe, warum sollte ich dann nicht egoistisch sein bis zum letzten?) Fakt ist aber, dass man bei Atheisten immer noch unterscheiden muss zwischen denen, die aus Trotz "Atheisten" sind, weil sie mit ihrer Kirche nichts mehr zu tun haben wollen, aber insgeheim trotzdem an irgendwas glauben(und sei's die Wissenschaft als Religionsersatz- ist im übrigen auch nicht besser als Religion, denn wenn man in der Wissenschaft plötzlich Annahmen als fundamentale Tatsachen ansieht, ist die Wissenschaft genauso festgefahren wie die Religion), und den Atheisten, die es zwar sind, aber gar nicht sein wollen. Ich persönlich beneide jeden, der an etwas fest und überzeugt glauben kann, und wäre auch hundertmal lieber ein Fanatiker, denn die Seelenruhe kann man sich wohl wahrlich nicht kaufen.
 
Freie Meinungsäußerung gilt aber auch, wenns stinkt. Nee, mal im ernst, wenn das nur für Meinungen gelten würde, die richtig und unprovokant sind, wozu bräuchten wir denn dann sowas überhaupt?

Die Frage ist nur: Wie viele Menschenleben ist die Meinungsfreiheit überhaupt wert?
Kann man das überhaupt messen?

Denn die Demonstrationen in Lybien mit Menschenopfern sind ja genau genommen auch nur eine Meinungsäußerung, wenn auch eine recht gewaltätige und radikale. Doch sollten wir uns deswegen von unserer Meinung, dass der Film uns eigentlich am Arsch vorbeigeht, weil es nicht unser Herr Jesus Christus, dem Erlöser, der sein Leben für unsere Sünden geopfert hat, sondern Mohammed, der Prophet Allahs, ist, der da verunglimpft wird und selbst wenn es Jesus wäre, ist es uns auch egal, umstimmen lassen?

Ich find das persönlich total dammich, das jetzt dazu aufgerufen wird, den Film komplett (auch im Internet) zu verbieten und Deutschland auch dazu bewegt werden soll und man jetzt erwägt die Vorführung des Films hierzulande unter Strafe zu stellen.
http://www.focus.de/politik/deutsch...fuehrverbot-von-mohammed-film_aid_820908.html
Was kommt denn noch?
 
Letztlich liegt in der Freiheit des Atheismus eine Menge Potenzial, aber sowohl zum positiven wie zum negativen.(denn wenn ich nichts zu befürchten habe, warum sollte ich dann nicht egoistisch sein bis zum letzten?) Fakt ist aber, dass man bei Atheisten immer noch unterscheiden muss zwischen denen, die aus Trotz "Atheisten" sind, weil sie mit ihrer Kirche nichts mehr zu tun haben wollen, aber insgeheim trotzdem an irgendwas glauben(und sei's die Wissenschaft als Religionsersatz- ist im übrigen auch nicht besser als Religion, denn wenn man in der Wissenschaft plötzlich Annahmen als fundamentale Tatsachen ansieht, ist die Wissenschaft genauso festgefahren wie die Religion), und den Atheisten, die es zwar sind, aber gar nicht sein wollen. Ich persönlich beneide jeden, der an etwas fest und überzeugt glauben kann, und wäre auch hundertmal lieber ein Fanatiker, denn die Seelenruhe kann man sich wohl wahrlich nicht kaufen.

Es ist natürlich so eine grundsätzliche Sache, an was man glaubt oder glauben möchte, aber noch einmal eine ganz andere, wie offensiv man dieses Glauben oder Nicht-Glauben nach außen vertritt. Es gibt Atheisten, die sind lästiger als jeder Prediger, einfach weil sie selbst mit ihrem eigenen "Glauben" konstant ihrer Umwelt auf die Nerven gehen. Ich persönlich sehe mich als Agnostiker, das heißt, ich glaube zwar an keinen Gott, kann jedoch auch nicht widerlegen dass es einen gibt. Dies ist ein wichtiger Unterschied zu einem Atheisten, der seinerseits fest daran glaubt, dass es keinen Gott gibt. Beweisen kann er das nicht.

Rechtschaffenes Handeln hingegen sollte imho vollkommen losgelöst von Religion vorhanden sein. Natürlich gibt es eine Schnittmenge zwischen dem Moralkodex und religiös bedingten Werten, diese ist aber in unserer westlich-sekularen Welt nur noch marginal vorhanden. In islamisch geprägten Ländern, wo die Religion einen ganz anderen Stellenwert als bei uns hat schaut das natürlich ganz anders aus.

Die Frage ist nur: Wie viele Menschenleben ist die Meinungsfreiheit überhaupt wert?


Es ist ja in diesem Fall sogar so komplex, dass wir von einem Film reden, den irgendwer online stellt und am anderen Ende der Welt flippen die Leute aus. Ich muss sagen, ich bin da irgendwie ratlos, weil dieser Fall einfach vollkommen im Widerspruch zu meiner eigenen Denkweise steht.
 
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Die Frage ist nur: Wie viele Menschenleben ist die Meinungsfreiheit überhaupt wert?
Kann man das überhaupt messen?
Darüber muss man doch eigentlich gar nicht diskutieren. Da wo die Meinungsfreiheit direkt verantwortlich für einem Gesetzesbruch ist, wird sie auch eingeschränkt, um die (potentiellen) Opfer zu schützen. Dabei darf man sich aber nicht täuschen lassen, ob die Äußerung im Rahmen der Meinungsfreiheit wirklich Schuld war. Sonst könnte ja jeder Straftäter ankommen und sagen Aussage X hat mich zur Tat verleitet und dann würde Aussage X verboten werden. In unserem Fall sollte klar sein, dass die Ereignisse in der muslimischen Welt nicht konkret durch einzelne Äußerungen ausgelöst worden sind, sondern dass da schon lange jemand darauf wartet, dass ein Ereignis eintritt, welches er auszunutzen kann um die Menschen aufzuhetzen.

Ich finde den Film schon recht grenzwertig, wie ich hier im Thread schon geschrieben habe, sollte man auch auf die Intention schauen mit welcher so ein Film gemacht wird. Ist es eine Art "Leben des Brian" für Muslime oder eine bewusste Provokation selbiger. Da sollte man schon einen Unterschied machen.
 
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Ich finde den Film schon recht grenzwertig, wie ich hier im Thread schon geschrieben habe, sollte man auch auf die Intention schauen mit welcher so ein Film gemacht wird. Ist es eine Art "Leben des Brian" für Muslime oder eine bewusste Provokation selbiger. Da sollte man schon einen Unterschied machen.

Selbst wenn ein Film den Stempel "Volksverhetzung" bekommt, ist es aber natürlich die Frage, inwieweit man sich da von außen steuern lassen möchte. Die Frage ist doch einfach: Darf in Deutschland ein Film nicht gezeigt werden, weil sonst im nahen Osten die Leute ausflippen?

Ich stelle diese Frage jetzt bewusst mal ganz losgelöst von dem konkreten, aktuellen Beispiel. In der Regel werden Mediengesetze im Hinblick auf die inländischen Moralvorstellungen erlassen, wie man in anderen Ländern denkt spielt da keine Rolle. Eine Sonderrolle bei uns spielt da vielleicht noch der Nationalsozialismus, wo man durchaus auch die Außenwirkung im Blickfeld hat. Witzig ist doch, dass die Muslime in Deutschland die Sache mit diesem Film recht gelassen zu nehmen scheinen, ganz einfach weil die genauso gut wissen wie wir, dass jeder Depp einen Film machen und bei Youtube reinstellen kann. Das sollten die Leute im nahen Osten aber auch wissen, jedenfalls haben während dem arabischen Frühling genügend Araber Videos bei Youtube hochgeladen.
 
Selbst wenn ein Film den Stempel "Volksverhetzung" bekommt, ist es aber natürlich die Frage, inwieweit man sich da von außen steuern lassen möchte. Die Frage ist doch einfach: Darf in Deutschland ein Film nicht gezeigt werden, weil sonst im nahen Osten die Leute ausflippen?
Meine persönliche Meinung ist, dass man ihn ruhig in Deutschland zeigen können soll (eben wegen der Presse- und Meinungsfreiheit). Aber ruhig mit Einschränkung. Wenn also abzusehen ist, dass eine rechte Vereinigung ihn zeigt um damit bewusst Hass zu schüren, dann kann man ihnen ruhig die Vorführung verbieten.
 
Ich finde es eher verwunderlich das der etwas dünne Kausalzusammenhang mit dem Video hier so ohne weiteres geschluckt wird.
das Video ist vollkommen Latte, hat man sich halt grad rausgepickt. ohne Video hätten diehalt was anderes gefunden - im sudan wird die deutsche Botschaft ja gestürmt weil es hier auf einer dieser Pro-Demos mal BigMo Karrikaturen zu sehen gab.
Die finden immer was um angepisst zu sein, denn es stört sich nicht westliches handeln, sondern allein seine Existenz. Denn der Westen führt allein durch sein "sein" immer wieder vor Augen wie armseelig die eigene Gesellschaftsform ist. Überlegt man sich noch das denen immer wieder eingeimpft wird überlegen der Islam doch sein muss und packt noch negute Portion orientalische Schamkultur dazu, bei dem nicht eine Fehlleistung das ausschlaggebende Kriterium ist sondern dessen Blossstellung hat man ein ziemlich schlüssiges Bild warum es dort so ist wie es ist.
 
Meine persönliche Meinung ist, dass man ihn ruhig in Deutschland zeigen können soll (eben wegen der Presse- und Meinungsfreiheit). Aber ruhig mit Einschränkung. Wenn also abzusehen ist, dass eine rechte Vereinigung ihn zeigt um damit bewusst Hass zu schüren, dann kann man ihnen ruhig die Vorführung verbieten.

Ich weiß nicht...
Entweder ein Film ist verboten oder nicht. Ich muss gerade an diese Szene in Iron Sky denken, bei der "Der große Diktator" in Kurzfassung als Nazi-Propaganda gezeigt wird. Natürlich lässt sich alles irgendwie instrumentalisieren, aber das Werk steht trotzdem erstmal für sich selbst. Ein Medium, egal ob Buch, Film, Musikstück etc. sollte schon eigenständig beurteilt werden. Sonst sind wir irgendwann dabei, dass Wagners Musik zwar grundsätzlich gespielt werden darf, aber den Nazis verbieten wir es. Wäre doch auch irgendwie blöd.
 
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Sonst sind wir irgendwann dabei, dass Wagners Musik zwar grundsätzlich gespielt werden darf, aber den Nazis verbieten wir es. Wäre doch auch irgendwie blöd.
So ist es ja auch nicht gemeint. Es geht eher darum, dass klar ist, dass da etwas gefährliches aus der Aufführung entstehen würde. Wenn die Aufführung dazu benutzt wird Leute aufzuhetzen die danach los ziehen und Muslime verprügeln oder so ähnlich. Vielleicht habe ich mich da zu unverständlich ausgedrückt.
 
Das Leben des Brian ist für tiefgläubige Christen hochgradig beleidigend. Es gab in den 70ern nicht umsonst Proteste dagegen. Nur mussten die Monty Python-Leute nie um ihr Leben zittern.

Och, da gab es auch Morddrohungen gegenüber der Python-Truppe und BBC-Angestellten, es ist halt nur zum Glück nichts passiert.
Ein etwas neuerer Fall wäre "Der goldene Kompass", dessen Verfilmung die konservativen Christen in den USA dermaßen angepisst hat, dass keine Fortsetzung gedreht wurde, obwohl der Film in Europa sehr gut gelaufen ist.

Ich finde es eher verwunderlich das der etwas dünne Kausalzusammenhang mit dem Video hier so ohne weiteres geschluckt wird.

Da hast du natürlich recht - ich denke, unterm Strich ist jedem hier klar, dass es bei den ganzen Protesten nur teilweise um das Video geht und die Leute einfach ihrer generellen Wut auf die westliche Welt freien Lauf lassen.

Edit: Weils grad so schön passt. :happy:

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Also, wenn Westerwelle ne coole Sau wäre, dann würde er jetzt sein Flugzeug Rosa anmalen, riesengroß "Gay pride" draufschreiben und jede Drag-Queen, YMCA-Kostüm-Schwulen und Bruce Darnell einpacken. So ausgestattet dann in die Protestländer reisen und darauf bestehen, dass bei seiner Ankunft nicht die Nationalhyme sondern "It's okay to be gay" gespielt wird!
Aber er ist ja keine coole Sau. Schade.

Denn die Demonstrationen in Lybien mit Menschenopfern sind ja genau genommen auch nur eine Meinungsäußerung, wenn auch eine recht gewaltätige und radikale.
Nenne, moment. Meine Meinung: Wütend sein und protestieren=okay. Wütend sein und randalieren=nicht okay. Das eine ist einfach freie Meinungsäußerung das andere ist dann ja schon die eigene Ansicht mit Gewalt durchdrücken.

Wobei ich nichtmal der Meinung bin, man dürfe niemals eine Meinung mit Gewalt durchdrücken. Nur so eine Terrormeinung halt nicht. Im Prinzip ist es mMn gut auf die Barrikaden zu gehen um andere Menschen zu befreien, aber nicht um anderen Menschen z.B. die Redefreiheit einzuschränken.


Edit:
Ich muss SDK auch mal recht geben. Ich meine, dass die sich immer noch so einnässen, wegen der Asbach-Karikatur ist etwas abstrus.
 
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Laut Spiegel haben einige Reiseveranstalter ihre Kreuzfahrtschiffrouten geändert und keine tunesischen und ägyptischen Häfen angefahren.
Finde ich ja eigentlich gut denn die Sicherheit der Menschen geht vor. Aber für einige Regionen ist der Tourismus da ja wichtig, ob die wohl bald ein Einsehen haben und mit dem gewaltsamen protestieren aufhören werden?
 
Och, da gab es auch Morddrohungen gegenüber der Python-Truppe und BBC-Angestellten, es ist halt nur zum Glück nichts passiert.

Gerade in den USA und UK ist man massiv gegen den Film und das Buch vorgegangen, mit Zensur, Verbot und Klagen. In Italien wurde der Film gar nicht gezeigt, selbst bei der Wiederaufführung anläßlich des 25jähigen Jubiläums, ca. 2004/5, kam es in den USA zu massiven Protesten seitens der religiösen Rechten, in der Hauptsache "wiedergeborene Christen". Leute, die die Evolutionstheorie als gotteslästerlich ablehnen und dafür streiten, diese in Schulen NICHT mehr zu lehren, statt dessen soll die Schöpfungslehre als ultimative Wahrheit verbreitet werden.

Ein etwas neuerer Fall wäre "Der goldene Kompass", dessen Verfilmung die konservativen Christen in den USA dermaßen angepisst hat, dass keine Fortsetzung gedreht wurde, obwohl der Film in Europa sehr gut gelaufen ist.

Man könnte behaupten, dass die Europäer lockerer, aufgeklärter sind, doch weit gefehlt:
Wer erinnert sich noch an "popetown"?
Nur ist es eben einfach so, dass mit dem, was sonntags aus der Kirche wankt, einfach kein Aufruhr nach "Freitagsgebet"-Manier wie in Nahost zu bewerkstelligen ist.

Ausser natürlich vor Asylantenheimen, bei NPD-Demos und jeden 1. Mai... wir brauchen dafür keine Religion oder provokanten Film/Buch/Artikel, uns reicht die Farbe der Schnürsenkel -> Trifft weiss auf rot, schlägt man sich tot!
Unsere Gesellschaft ist in dieser Hinsicht keinen Deut besser, nur verlogener!
 
Aber für einige Regionen ist der Tourismus da ja wichtig, ob die wohl bald ein Einsehen haben und mit dem gewaltsamen protestieren aufhören werden?
Einer der perversen Aspekte der Religionen ist ja, dass es toll ist zu sterben. Deswegen sind sie ja auch so menschenverachtend. Richtig gerecht und gut wird es erst nach dem Tod. Von daher gehe ich davon aus, dass sie lieber verrecken würden, als nachzugeben.

Bill Maher hatte mal einen guten Punkt gegen Sarah Palin. Sie sagt nämlich, sie erwarte das Ende der Welt zu ihrer Lebenszeit und freue sich drauf. So jemanden wollte Bill nicht mit den Codes für die Atomraketen sehen. Muss ihm da Recht geben.
 
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