fetten Deutschen Rentner
Lookismus... Check
Ageismus... Check
Sexismus... undecided:cat:
Genau diese Wiederholung des immer gleichen Geschwafels dient natürlich der Manipulation und soll ja gerade dazu führen, dass, sobald die entsprechenden Schlagwörter fallen, nicht mehr rational gedacht wird, sonder sofort eine ärgerliche Empörungshaltung hervorgerufen wird.
Das ist mit Sicherheit keine Einbahnstraße 😉
Im Zweifelsfall würde dann eben das Zitat gekürzt, das recherchieren der Originalquelle machen empörte, emotionale Leser dann eh nur noch selten.
Das ist eine sehr gute Beobachtung. Ich selbst halte es für mich, dass ich jegliche öffentlich erregte Meldung nach dem Motto 'Er hat Jehova gesagt' nachlese und in den Kontext der Rede setze, was so manche öffentliche Kreischerei als ziemlich unreflektiert und sinnentstellend offenbart...
Ich denke, die meisten verstehen unter "Sozialleistungen" die Leistungen und unter "Sozialsystem" das System.
Ich formuliere das ein wenig um: "Unter 'Sozialleistungen' subsumieren sich die tatsächlichen Leistungen, die an Empfänger ausgezahlt werden, während das 'Sozialsystem' das gesamte System bezeichnet, welches sowohl Einzahler als auch Empfänger enthält. Dummerweise wird letzteres oftmals mit ersterem synonym verwendet, was eben zu fehlerhaften Annahmen führen kann, wie wir hier gerade sehen." Klingt schon besser, oder 😉
wie schon gesagt, "rechts" ist erst mal eine relativ neutrale Bezeichnung zur Einordnung im politischen Spektrum.
Nüchtern und sachlich gesprochen stimmt das. Allerdings ist es meiner Erfahrung nach eher selten, das Diskussionen unterschiedlich eingestellter Weltanschauungen bis zum Ende nüchtern und sachlich ablaufen, weil irgendwann irgendjemand blinzeln und emotional wird. Von daher dürfte dir auch klar sein, dass das Wort 'rechts' in Zusammenhang mit politischer Einstellung/Tendenzen/Meinungen zumindest hier in dieser Gegend stark negativ behaftet ist. Ein 'Du vertrittst da eine rechte Position' führt unweigerlich zu einer Trotz oder Abwehrreaktion beim Gegenüber. Das hat sich halt so über die Jahrzente vor dem geschichtlichen Hintergrund im gesellschaftlichen Diskurs entwickelt. Wieviele Leute kennst du denn bspw., die nach einem Hinweis auf eine rechte Denkweise noch sachlich und nüchtern weiter diskutierten ohne sich jetzt in eine Abwehrreaktion zu versteigen? Und dann setze die Anzahl dieser ins Verhältnis zur Gesamtzahl deiner Diskussionspartner. Es würde mich schon stark wundern, wenn da ein Quotient von größer 0.1 bei raus käme... 😉
Du verwechselst dazu noch "rechts" mit "rechtsextrem" und "links" mit "linksextrem".
Da ist er sicherlich nicht alleine... Gibt ja sogar einen Bundesweit geführten 'Kampf gegen Rechts', der sich gegen vorrangig Rechtsextreme wendet... Ich glaube ich darf ruhigen Gewissens behaupten, dass 'rechts' in der Umgangssprache als Synonym für 'rechtsextrem' Verwendung findet, was fachlich zwar nicht korrekt ist, aber halt die derzeitige Streitkultur recht gut wiederspiegelt...
Und wer rechte Positionen vertritt, der ist dort wohl oder übel zuhause.
Ist mit linken Positionen auch so 😉 Ist es auch möglich mit seinen Ansichten bei unterschiedlichen Themenfeldern zwischen den verschiedenen Polen hin und herzuspringen? Und darüber hinaus eine allgemeine Frage (kann auch gerne per pm beantwortet werden): Was sind / Gibt es zulässige rechte Positionen, die in der gesamtgesellschaftlichen Debatte nicht gleich zu einer Einstufung als 'persona non grata' führen (halt unter der Verwendung der oftmals implizit gegebenen Konotation 'rechts' = 'schlecht')? Wenn 'rechts' tatsächlich neutral besetzt ist, müsste es ja was geben, nur hab ich bisher noch nichts entsprechendes gefunden...
Zum Thema an sich nochmal der relevante Teil mit einer etwas anderen Sichtweise:
Nicht nur die Fachkräfte, sondern weil wir, weil wir auch Menschen hier brauchen, die in unseren Sozialsystemen zu Hause sind und sich auch zu Hause fühlen können.
Ok, hier haben wir zwei Gruppen, die zwar von ihren Mengen her deckungsgleich sein können, es aber nicht sein müssen:
1. Fachkräfte
2. Menschen, die in unserem Sozialsystem zu Hause sind und sich auch zu Hause fühlen können.
Nun, da 2. ja nicht die vielgeschmähten Schmarotzer meint, sondern die Garanten des Lebensunterhalts der 'fetten deutschen Rentner', stellt sich die Frage, wieso hier unbedingt eine Unterscheidung zwischen 1. und 2. geführt werden muss. Eine Doppelung ist doch aus sachlicher Erwähnung heraus sinnlos und sorgt (wie wir hier ja so schön sehen) für massive Missverständnisse, Ärgernisse und noch mehr heiße Luft um im Grunde nichts. Wenn nun 2. die einzahlende Gruppe stellt, dann bedeutet dies doch implizit, dass 1. im Gegenzug nicht einzahlt (eben wieder, warum sonst diese Unterscheidung/Doppelung?). Wenn nun die Fachkräfte nicht einzahlen aber dennoch am gewerblichen Leben in ihrer Funktion als Fachkraft teilnehmen kann/soll, lässt das letzten Endes nur die Propagierung von Schwarzarbeit als Schluss zu. (Schöner Klimmzug :cat🙂.
Wenn es eine andere Deutung für 'Fachkräfte' auf der einen Seite und 'Einzahler' auf der anderen Seite gibt, ich bin ich gerne offen dafür. Ich akzeptiere auch ein simples: 'Das hat die sich nicht so sonderlich gut überlegt und viel Raum für Missverständnisse geschaffen, die für ein produktives gemeinsames Miteinander nicht gerade hilfreich sind' 😀
Davon mal abgesehen, dass zwar überall von Fachkräftemangel geredet wird aber kaum belastbare Zahlen vorliegen, in welchen Bereichen die denn fehlen (Vermutung: der Pflegebereich)... Wenn Fachkräfte fehlen aber größere wie kleinere Firmen regelmäßig Freistellungsaktionen durchführen, beißt sich in meinen Augen etwas...
Es stellt sich auch die Frage, warum der eigene Ressourcenschatz in diesem Land nur so mangelhaft ausgebeu... gehoben wird. Zumindest im Fußball hat man ja Anno 2002 (oder so) gesehen, wo es hinführt, wenn die eigene Nachwuchsförderung unterlassen wird ^^