Ach, ich liebe das. Eigentlich müsste man so ab Seite 33 Mitte das Elben-Theme dazu laufen lassen:
http://youtu.be/kl5tG3fRZhk?t=7s Oder irgendwas anderes angemessen Glorreiches.
Das Zitat soll mal ein wenig erläutern, woher die Farbwahl der Valestas stammt, und die Einstellung der Bewahrer des Westens allgemein wiedergeben. Sie stellen ja, wie man hier sieht, doch eine recht beeindruckende Macht dar. Jaja, eigentlich war Mira mal als Botin konzipiert ... :happy:
Das Kapitel an sich ist irgendwie zweigeteilt. Mit der ersten Hälfte bin ich nicht so richtig zufrieden. Die Beschreibungen, wie Eotas und Co da weiterhin vor den Orks fliehen und mit diesen spielen, das wirkt nicht so richtig schlüssig. Liegt vielleicht auch daran, dass die Flucht/Verfolgung so wie hier beschrieben an sich nicht wirklich sinnvoll ist. Aber alles andere hätte sich halt nicht so schön aufgelöst. Auch wie sich die Reiter dann am Felsspalt stauen, ist nicht wirklich spannend, das liegt aber vermutlich an der Thematik an sich. Es dauert halt, 6.000 Leute da durch zu bekommen und das geht überhaupt nur dann, wenn Eotas Gruppe noch weit genug weg ist. Am Ende ist halt nur die Frage, reicht es oder reicht es nicht. Ich hoffe, da kommt dann doch wieder ein wenig Spannung auf.
Die zweite Hälfte beginnt dann genau dort, wo dem Ork der Kopf explodiert
😀 Ok, vielleicht auch schon ein wenig davor mit der Einnahme der Formation und Eotas "letzten" Gedanken. Danach nimmt das Ganze jedenfalls deutlich Fahrt auf und die Beschreibung der Valesta-Truppen auf den Hängen ist doch irgendwie toll. Ich bin jedenfalls sehr zufrieden und krieg auch immer wieder Gänsehaut, wenn ich das lese. Natürlich ist es eine klassische "Die Rohirrim sind da"-Szene, aber deshalb muss es ja nicht schlecht sein. Wie gesagt, ich mag solche Szenen
🙂
Die Schlacht selbst hier eher kurz, aber es ist schließlich auch nur der Einstieg in Teil 2, da kann ich nicht schon wieder seitenlanges Gehacke einbauen. Und außerdem ist das durch die Situation ja auch ein recht einseitiges Gefecht. Man bedenke, was unsere Helden zwar ahnen aber noch nicht wissen, nämlich dass Nerglot die Orks ja auch nochmal drastisch reduziert hat. Das heißt, die Verfolger sind sogar weniger als Eotas eigentlich erwartet, also hätten sie theoretisch sogar ein offenes Gefecht ohne Hilfe riskieren und gewinnen können. Aber das wäre natürlich langweilig gewesen. So darf Mira (in Abwesenheit) mal wieder allen den Tag retten :wub: Eigentlich echt schade, dass Nyram das nicht sehen konnte, aber der hatte ja andere "Abenteuer" in der Nacht zu bestehen.
Das Zusammentreffen der Charaktere gefällt mir auch sehr gut. Man bekommt gleich wieder ein paar neue wichtige Personen. Zephas tauchte ja bereits in Teil 1 als Miras Cousin auf und es wurde auch erwähnt, dass sie ihn nach Westen geschickt hatte, der Rest erklärt sich erst hier. Ich denke, es ist aber gut zu erkennen, was da so parallel zur Handlung bei der Ährengarde noch passiert ist. Sie war ja recht lange unterwegs und hat dabei eben auch dafür gesorgt, dass Zephas als Heerführer der Bewahrerin des Westens die nötigen Truppen bekommt und eben genau dorthin führt. Dass es auf die Minute genau gepasst hat, ist natürlich Zufall oder Wille Gottes (also in diesem Fall des Autors
😛).
Zuriel ist auch nicht neu, gewinnt hier aber nochmal deutlich an Tiefe. Dass sie und Zephas ein Paar sind, fand ich irgendwie witzig, weil es Eotas Vorstellung ruiniert. Und außerdem ergibt sich da noch so einiges mehr draus. Außerdem haucht das dem bisher doch recht sehr disziplinierten Soldaten-Dasein der ganzen Charaktere nochmal etwas Leben ein. So ist Nyram nicht mehr der einzige mit romantischen Aspekten.
Lord Triban ist irgendwie auch cool. Ich mag ihn. Er ist halt recht ähnlich zu Eotas, ein typischer Veteran, allerdings hier gleichzeitig auch noch Hochgeborener. Als Zuriels Vater und Miras mächtigster Vasall spielt er natürlich auch noch eine Rolle. Außerdem ist die Sache mit den Zwergen hoffentlich interessant. Allzu viel erfährt man hier nicht dazu und wird vielleicht auch so bleiben, aber immerhin wirkt dieses Volk dadurch nicht ganz so außen vor gelassen. Bisher hieß es ja immer nur "aus Dazarogh vertrieben". Fand ich halt schade und eigentlich auch unrealistisch und deshalb gibt es jetzt halt zumindest die eine offiziell bekannte Stadt und vielleicht auch noch mehr, die die Drelai nicht kennen.
Die anderen beiden Charaktere (Lord Quartas und Goldmähne Balysavis (dämlicher Name)) sind eher uninteressant und bleiben auch recht blass. Bemerkenswert ist hier wohl höchstens die Verbindung zwischen Haus Nirmalan (Hochfürsten von Nirmu'vil) und Valesta, insbesondere, da Lord Quartas ja eigentlich aus dem höheren Haus stammt, aber dennoch ein Valesta geworden ist. Tja, hängt halt immer davon ab, wer wen heiratet und wo man genau in der Hierarchie steht. Die Heiratspolitik der Drelai wird in Teil 2 und 3 übrigens noch deutlich mehr und öfter eine Rolle spielen. Ist irgendwie auch ein interessanter Aspekt, finde ich.
So, das reicht wohl erstmal. Dann heißt es jetzt also Daumendrücken, dass Eotas Hoffnungen nicht umsonst sind und Mira es tatsächlich zur Festung schafft, und ansonsten hoffe ich wieder auf zahlreiche Kommentare
🙂
Nebenbei: Yetails künftiger Titel steht inzwischen übrigens auch fest
😉