Sorry, war den ganzen Tag anderweitig beschäftigt. Ich kann mir die Zurückhaltung der anderen zu deinen Comments nur damit erklären, dass sie die Hoffnung mit dir aufgegeben haben^^
kurz vorab... als dich SdK am Anfang nocn "Spinner" bezeichnete bzw. du dich damit angesprochen gefühlt hattest, wollte ich noch beschwichtigen, aber jetzt hast du das Faß aufgemacht...
@Bein StellerJa 30 Jahre alt, aber schon in der 50.000 Generation. Wenn sich da nichts ändert dann frage ich mich: Denkst du es würde sich etwas ändern, wenn man die Umgebung nach un nach verändern würde oder würden die Bakterien sterben?
Was soll sich denn in dem Zeitraum ändern und woher weißt du dass sich nichts geändert hat. Ich hatte von dem Experiment schonmal gehört und hab es mal in einem verständlichen Artikel herausgesucht:
http://www.deutschlandfunk.de/evolution-kennt-keine-grenzen.676.de.html?dram:article_id=269075
Die Bakterien werden unter konstanten Bedingungen unter nur einem(!) selektiven Faktor gehalten. Sie bekommen sehr wenig Nährstoffe. Nach 25 Jahren hat sich gezeigt, dass trotz 50.000 Generationen die jetzigen ausselektierten Bakterien deutlich besser mit der "Diät" zurechtkommen, als die damaligen Stämme. Und es ist derzeit kein Plateau erreicht, sprich es ist Potential für Open-End da, könnte aber auch zufällig morgen zu Ende gehen... beides ist möglich, ersteres wird wahrscheinlicher sein, "glaube" ich
😉
Dass es zur Realität nicht weit hin ist, sieht man an den multiresistenten Stämmen, die den Mikrobiologen und Ärzten das Leben schwer machen. Nichts anderes als selektion, wenn auch nur bedingt natürlich. Wir setzen unnatürliche Reize, die Natur kontert auf ihre Weise.
Dass es dabei mehr als nur bloße Zellteilung bzw. durch Mitose entstehenden Genvarianten gibt, sondern neben viraler Infektion, horizontalem Gentransfer speziesübergreifend etc. noch mehr Variations-Mechanismen gibt, sei nur am Rande erwähnt.
Also, wo ist das Problem... bist du enttäuscht, dass nach 25 Jahren keine Maus aus der Petrischale gekommen ist?
Nein keine Naturwissenschaften. Das interessiert mich dazu zu wenig. Ich bin habe im Bereich Wirtschaft studiert.
Glaubst du an den freien Markt? Ist das dann auch eine Religion? Vergiss nicht, du sollst keine Götter neben IHM haben.
Ich habe mich bereits genug damit auseinander gesetzt um zu wissen das ich das nicht glauben werde. Denn die Evolutionstheorie ist aus folgendem einfachen Grund keine absolute Alternative für mich:
Ich glaube es nicht, da es für mich nicht plausibel genug ist.
Dann hast du dich eben nicht genug damit auseinandergesetzt, hast die falschen Quellen genutzt oder warst schlichtweg voreingenommen. Wenn sogar der Vatikan, dieses wissenschaftliche Fundament als plausibel anerkennt, kannst du das auch. zwingen tu ich dich aber nicht. Das ist allein eine Sache der Einsicht, dass man vorher auf dem Holzweg war und sich das eingestehen muss. Aber wer tut das schon gern.
Sein wir doch mal ehrlich... Welchem Evolutions-ablehnendem Gläubigen nimmt man ab, dass er/sie sich damit richtig auseinandergesetzt hat?
...also richtig, komplett umfassend, mit seriösen Quellen und so, dass dabei ein rundes Bild entsteht, man den Prozess der Selektion richtig versteht (Stichwort mit deinen Worten: 'Kiemen bei Wasser bis zum Hals' :wallbash: ) und sich nicht nur an noch ungeklärten Phänomenen und womöglich Argumenten der Kreationisten aufhängt, ohne ein paar Statements der wissenschaftlichen Seite zu beachten.
Ob Gott die Evolution benutzt hat um zu schaffen ist mir völlig egal. Schließlich ist das überhaupt nicht relevant für mich.
Von meinem Glauben wird mich die Wissenschaft nicht abringen. Ich akzeptiere ja sogar Teile davon. ISt das nicht schon Kreationismus!?
Warum sehen Leute wie du nicht einfach ein, dass es Menschen gibt die an so etwas glauben. Ständig muss die Wissenschaft versuchen den christlichen Glauben zu widerlegen. Wofür? Was hat man davon?
Die Wissenschaft versucht niemanden von seinem Glauben abbzubringen. Wenn dann sind es Wissenschaftler oder Wissenschaftsinteressierte, die sich die Zeit nehmen, dir klar zu machen, dass du unrational handelst. Genausowenig kann die Wissenschaft etwas für die Atombombe... dass man den Umstand des Massendefekts für eine plötzliche Freiwerdung von Energien nutzt, liegt ganz im Ermessen der Anwender des Wissens. Der Natur (und das meine ich, wenn ich von "Wissenschaft" rede, denn es geht einzig und allein um die Beschreibung der Natur... deren Nutzen oder Missbrauch steht auf einem anderen Blatt)... der Natur braucht man keinen Vorwurf zu machen, dass sie eine A-Bombe möglich macht. Aber vielleicht wurde sie zu diesem Zweck von Gott so geschaffen, warum sonst, sollte er Plutonium erschaffen haben... oder hat der Allmächtige etwas übersehen?
ich habs! Es ist eine Prüfung.... oder doch des Teufels Werk?
Kannst es dir aussuchen.
sorry, bin abgeschweift...
back to Science vs. Faith...
Das Potential zur Widerlegung der Religion steckt in der Natur der Natur (*grins).
Das Schickal aller religiöser Weltanschauungen mit ihren Gott-gegebenen Wundern waren in dem Zeitpunkt ihrer Erfindung bereits durch den Umstand, dass die Natur (dank Gott^^) erfahrbar und erklärbar ist, besiegelt. Wenn er es so eingerichtet hat, hat er sich sein eigenes Grab geschaufelt.
Oh verdammt! Jetzt hab ich ja den Beweis Gottes schlechthin geliefert. Wir erkennen sein göttliches Wesen darin, dass er es so eingerichtet hat, dass wir uns seiner entledigen können... Einfach genial! Kann nur ein Gott drauf kommen... oh, ähm... wie gewonnen, so zerronnen.
...Es ist also nur eine Frage der Zeit; wenn auch wir es nicht mehr miterleben werden.
Dass ich dich (abgesehen von meinen zynischen Passagen) durch meine Darlegung der Tatsachen vom Glauben abbringen könnte, ist also nur ein (positiver) Nebeneffekt, aber nicht meine (primäre) Absicht... und auch nicht die deines ehemaligen Bio-Lehrers ...und auch nicht die von Herrn Richard Lenski (der Mann mit den Bakterien) oder einem sonstigen Wissenschaftler der oben genannten Disziplinen.
Wenn du fragst oder die Diskussion annimmst, muss du damit rechnen eine Antwort zu bekommen... jetzt regst du dich auf, dass ich/wir dich nicht einfach "glauben" lassen? Wer hat sich denn gefreut, dass der 'Ball angenommen wurde'?
Dass hieraus eine Aufklärung wurde, liegt wie gesagt in der Natur der Sache, denn ich versuche dir eigtl nur etwas zu erklären; der Rest ergibt sich von allein.
Das ist wie wenn man jemandem Buchstaben zeigt und richtig erklärt, weil er vorher fälschlicherweise behauptet hat, er kenne sie schon alle, was offensichtlich nicht der Fall ist, und dieser plötzlich gegen seinen Willen(!) beginnt zu lesen.
Da stellt sich die sinnige Frage, warum will jemand nicht lesen lernen??
Klar, man kann ohne leben. Aber es macht das Leben nicht einfacher.
Etwas Gutes kann ich deinem Post aber trotzdem noch abgewinnen...
Ich finde es schön, dass du wenigstens ein paar "Teile" der Wissenschaft akzeptierst.
Ich hoffe es ist wenigstens die Physik, Mathematik, Chemie, Astronomie, Biotechnologie, Mikrobiologie, Genetik, Medizin, usw.
...dass du nicht plötzlich mangels Schwerkraft in den Himmel davondriftest
...dass nicht 1+1 plötzlich 3 sein wird
...dass du dich nicht spontan in deine Bestandteile auflöst
...dass auch für dich morgen noch die Sonne aufgeht
...dass auch dir das nächste Bier gezapft werden kann
...dass dein Darmflora nicht plötzlich streikt und du verhungern musst
...dass du nach wie vor der Sohn DEINER Eltern bist
...und dass dir die Aspirin gegen die Kopfschmerzen helfen, wenn dir die Augäpfel wegen meiner langen Texte herausfallen
Nein, du brauchst die Evolution nicht zu akzeptieren und man kann auch ohne an sie zu "glauben" offensichtlich gut leben. Gibt genug Beweise, dass Unglauben nicht schädlich ist, solange es sich nicht um die Schulmedizin handelt.
Denn die Evolution kommt ohne den Glauben der Menschen aus. Was man von einem Gott hingegen nicht behaupten kann; ein imaginärer Freund existiert nur solange wie man mit ihm redet.
Die Bakterien werden sich noch weitere 25Jahre fröhlich teilen und höchstwahrscheinlich auch weiterentwickeln, egal ob man an sie glaubt oder nicht. Sie tun es einfach, weil es in ihrer Natur liegt und diese natürlichen Prozessen unerliegen, die man auch mit Ignornaz nicht unterbinden kann.
Alle genannten und viele weitere Disziplinen sind und bleiben mit der Evolution als Bestandteil der fundamentalen Naturwissenschaften verwoben. Eine davon auszuschließen ist nichts anderes als blanke Willkür.
Das ist so als würde ich mit dem Auto fahren, aber nicht an Satelliten glauben, weil ich nie einen gesehen habe... *in dem Moment mach ich den TV an und schau BibelTV.
Apropo Nutzen im Alltag...
Vielleicht sind die Erkenntnisse, die man aus der Evolution zieht, im Alltag weit weniger augenscheinlich als bsp. technische Errungenschaften, die vorallem durch ihre Greifbarkeit sehr überzeugend sein können. Das ist wie bei der Astronomie... da fragt man sich als Laie bestimmt auch, was es bringt, wenn man schon wieder irgendeinen Milliarden-Lichtjahre-entfernten Nebel entdeckt hat. (Fragst du dich das manchmal?)
Das heißt aber nicht, dass es keine gibt oder du nicht irgendeine Errungenschaft bereits unbewusst nutzt.
Mal eine Frage zum Schluß: Verträgst du Lactose oder hat Gott dich mit (Lacotse-) Intoleranz gestraft?