Eine Selbsterfahrung: Kreationismus und Verschwörung

Zwei Unterschiede:
1. Religion kann beim glauben daran die Warheit sein.
2. Wie das in der Wissenschaft ist soll dir SdK erklären. Der hat das damals angebracht. 😉

Sorry, what? Tut mir leid, das verstehe ich nicht. Was sind die eigenschaften "absoluter Wahrheit"? Den Begriff hast du doch gerade in den Raum geworfen.

Wie das in der Wissenschaft ist, weiss ich selber, da ist der Begriff "absolute Wahrheit" keine Kategorie. Deswegen war ich etwas verwirrt, daß du jetzt damit kommst.

Grüße
 
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Klar kenne ich mich scheinbar nicht so gut aus wie ihr hier. Dennoch denke ich das ich mehr darüber weiß als der Druchschnitt im normalen Schulleben mitbekommt. Und das ist für mich nunmal genug. Da bin ich auch zu Faul. 🙂
Aber das was du schreibst meinte ich doch schon die ganze Zeit. Auch wenn es noch so unwahrscheinlich ist auch noch die letzte Zahl zwischen 1-100 auszufüllen *Dein Beispiel aufgreif* werde ich das nicht eher akzeptieren.
Ich weiß ihr findet das sicher engstirnig und/oder dumm, aber das ist nunmal meine Einstellung. Entschuldigt den enormen Zeitraub. 😉


Sorry, what? Tut mir leid, das verstehe ich nicht. Was sind die eigenschaften "absoluter Wahrheit"? Den Begriff hast du doch gerade in den Raum geworfen.

Wie das in der Wissenschaft ist, weiss ich selber, da ist der Begriff "absolute Wahrheit" keine Kategorie. Deswegen war ich etwas verwirrt, daß du jetzt damit kommst.

Mit der Religion meine ich, dass der, der an die Bibel glaubt, im normalfall auch glaubt, dass das die Warheit ist.

Und was SdK mit absoluter Warheit meint kann ich nicht genau sagen, dass soll er selbst tun. Ähnlich vielleicht auch dem Begriff vollkommene Warheit. Kp.^^
 
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Ich hab jetzt die letzten (drei) Seiten durchgesehen und nirgends gefunden wo SdK von "Wahrheit" spricht. Bitte klär mich auf, dann les ich nach was er meinen könnte.

In deinem Post ist es drin. Für dich ist es wichtig, daß das alles eine "absolute Wahrheit" ist/wiedergibt. Bitte sage doch du damit genau meinst? Wahrheit ist leider so ein Wort welches jeder irgendwie anders versteht.

Für mich hab ich da nämlich das Gefühl, daß du einen Anspruch an die Theorie/Wissenschaft stellst, den sie gar nicht erfüllen kann oder will. Deswegen, definiere Wahrheit. Dann kann ich dir sagen, entweder, ja das ist keine absolute Wahrheit, oder eben doch, das ist sie.

In einer meiner ersten Vorlesungen habe ich gelernt, daß Sprache an sich, nicht geeignet ist für Mathematik. Deswegen definiert man immer was bestimmte Begriffe bedeuten sollen, anhand der Eigenschafften die sie haben sollen. Ist ganz lustig, weil man sich mitunter normaler Worte bedient um bestimmte Dinge zu bezeichnen (z.B. gibt es den Begriff des Körpers, oder auch perfekten Körpers, die jeweils eine ganz bestimmte Art Mengen bezeichnet, was natürlich nichts mit Menschen oder Tieren gemeinsam hat). Ist so ne Marotte geworden, daß in Gesprächen ich immer genau wissen will, was der andere denn nun unter den Begriffen versteht. So kann man den Gesprächspartnermeistens besser verstehen.

Grüße
 
Meiner Meinung nach ist die „Lücke“, dass nicht nachgewiesen ist(nach meinem Kenntnisstand), dass es all die nötigen Zwischenschritte wirklich gegeben hat.
Guck in den Spiegel, dann siehst du einen Zwischenschritt 🙂

Da steckt glaube ich wieder so ein wenig ein falscher Gedanke dahinter. verschiede Spezies entstehen nicht als "harter Schnitt" sondern sind ein Kontinuum. (Fast) Jeder einzelne Mensch trägt Veränderungen, Mutationen, gegenüber den Genom der Eltern das so bei denen nicht vorkommt. Der wesentliche Grund ist das die Replikation, das "kopieren" der DNA nicht immer fehlerfrei funktioniert. Jeder Mensch ist im Grunde ein "Mutant" gegenüber seinen Eltern.

Das Problem ist ein wenig das man in der Schule das Bild vermittelt bekommt es gibt "den Menschen", das ist aber nicht so, die Natur "experimentiert" dauernd, quasi jede Mensch weicht irgendwo vom Idealbild des "Bauplans" den wir uns vorstellen ab. Die meisten Abweichungen sind vollkommen unauffällig, die merken wir gar nicht, andere sind harmlos und werden von uns als "Variation akzeptiert (Augenfarben, Haarfarben, Sommersproßen, Zungenrollen, Ohren wackeln usw.). Sehr viele sind auf für die betroffenen Negativ, dann nennen wir es Krankheit oder Missbildung (Beispielsweise wird fast jedes 2000. weiße und sogar jedes 100. schwarze Kind mit 6 Fingern oder Zehen geboren, wird heute i.d.R. bei der Geburt operiert). Andere Veränderungen sind positiv. Beispielsweise die Fähigkeit Milch als erwachsener zu vertragen: ursprünglich sind (erwachsene) Menschen laktoseintolerant, etwa 75% (in Asien und Afrika 90%+). Durch einen glücklichen Zufall hat sich in Europa vor frühestens 7000 Jahren (eher später) die Fähigkeit gebildet Milchzucker zu vertragen.

Soll heißen: es gibt keinen fetsen Zwischenschritt. Vielmehr verändert sich jedes Individuum gegenüber seinen Eltern ein ganz kleines bisschen. So wenig Das zwischen Eltern und Kind im Normalfall gar kein Unterschied feststellbar ist, betrachtet man aber Nachkommen mit einem ausreichenden Generationenabstand (100,1000 oder mehr) summieren sich die Unterschiede teilweise dramatisch.

Stell dir eine Menschenkette vor, an der du deine Mutter an die Hand nimmst, diese ihre Mutter, diese wieder ihre Mutter usw. Diese Kette lässt du in München starten. Wenn du in Mannheim bist hast du den letzten gemeinsamen Vorfahr von Mensch und Affe erreicht (vor ca. 5 mio Jahren) (Vince ebert macht sich btw. hier sehr amüsant darüber lustig: https://www.youtube.com/watch?v=4RGdK4086tY). Natürlich finden wir nicht von jedem Glied in dieser Kette einen Vertreter, aber doch von ausreichend vielen die das Konzept und den "Zeitstrahl" belegen. Und wenn wir diese finden geben wir ihnen Namen: Homo erectus, Homo ergaster, Homo rudolfensis, Australopeticus afarensis usw.
Wir tun das, weil wir an de Knochen die wir finden (und in neuer Zeit auch eben an genetischen Analysen) erkennen das die sich erheblich von uns heute unterscheiden, aber eben doch so ähnlich sind das sie nix anderes sein können. Und MEnschen wissen nun mal gerne mit Etiketten versehen und in Schubladen stecken. 🙂
 
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@Yardis: Generell habe ich kein Problem mit Religion oder Religiosität/Spiritualität. Ich erkenne zum Beispiel das Bedürfnis, dass Menschen in Krisensituationen einen Halt brauchen und da ist es eben schön an ein Leben nach dem Tot zu glauben.

Was bei dir aber totale Sturheit ist, ist das was die anderen auch schon angemerkt haben. Du willst, dass man Evolutionsunterricht abwählen darf, weil du zu faul bist dich mit dem Thema auseinander zu setzen und glaubst die Evolutionstheorie sei noch nicht ausreichend bewiesen. Ich wette, wenn wir jetzt andere Wissensbereiche auspacken, wirst du eine Notwendigkeit, diese an der Schule zu lehren, anerkennen und befürworten. Nur was spricht dagegen diese anderen Bereiche auch abwählbar zu machen, wenn eine andere Religionsgruppe an diesen Bereich nicht glaubt? Müsste diese Gruppe nicht dann auch das Recht haben, dass ihr Glaube umgesetzt wird? Wenn man in der Theorie dir diese Möglichkeit auch zugestanden hätte. Oder wäre es nicht vielleicht doch sinnvoller, dass wir den Unterrichtsplan nicht auf Basis des Glaubens von diversen Glaubensgruppen ausarbeiten, sondern auf Basis der Wissenschaft und deren aktuellen Forschungsstand?
 
Ach ja, weil mir grade Vince Ebert eingefallen ist: https://www.youtube.com/watch?v=1hIZrnWB6OA Am anfang seines Programms Freiheit wird der Unterschied zwischen Religion und Wissenschaft auch noch mal nett erläutert:

"Wenn es ihnen als Wissenschaftler gelingt die Relativitätstheorie zu widerlegen, kann Einstein einpacken.
Wenn es ihnen als Priester gelingt Gott zu widerlegen, können sie als Priester einpacken"
😀
 
Wissenschaftliche Beweise wären für mich, wenn man mir verschiedenste „Zwischenarten“ Beweisen/zeigen könnte.

Mach dich mal kundig, was man unter einem 'Moving Target' versteht. Diese deine Aussage hier ist so eines. Egal, wieviele Beweise man dir bringt, du kannst immer weiter neue fordern, weil sie deinen Ansprüchen niemals genügen werden.

Ansonsten: Schreibe mir doch bitte lückenlos alle rationale Zahlen zwischen 0 und 1 auf. Wenn du damit fertig bist, kannst du weiter die Existenz der verschiedenen Zwischenstufen einfordern...
 
Die Sache ist außerdem, dass er quasi so tut als gäbs kaum wleche. Oder der Link zur Menschengeschichte ja nur ein Bruchteil davon wäre, der nix beweist. Aber alle anderen Organismen unterliegen denselebn Prozessen und entsprechend gibs allerlei Funde. Deswegen hab ich auch das Tree of Life-Project gepostet und nicht 10000 Links aus Wiki, die alle nur Bruchstücke sind und für sich nach deiner Auffassung nix beweisen.

Kein einziger Evolutionsbiologe, der sich explizit nur damit befasst, wird alle Fakten und Details wissentlich umgreifen und erfahren können. Das ist aber kein Grund, um das Gesamtkonzept als sie als lückenlos und fehlerhaft zu bezeichnen und deswegen abzulehnen. Man kann davon ausgehen, dass immer irgendwo auf der Welt jemand das Wissen um die Evolution mit einigen Details gerade ergänzt.

Was dir fehlt ist der Einblick in die wissenschaftliche Welt... und um sowas entgegenzutreten, wäre das eine Forderungen meinerseits: Wissenschaftliches Arbeiten, Recherchieren etc. in das Bildungssystem mit einzubinden.

Aus Mangel an wissenschaftlichem Verständnis entstehen ja erst all diese Missverständnisse bis falsch Auslegungen von Fakten, von Kreationismus bis zur diversen Verschöwrungstheorien. Weil die Leute keine Ahnung haben und Scharlatanen glauben. Die haben die einfachsten Erklärungen.

Die WIssenschaftswelt ist eigtl frei zugänglich und jeder könnte sich ihr bedienen, aber man macht es sich leider zu leicht und greift zu vorgefertigen Youtube-Videos, die das ganze kurz& prägnant und dazu noch (teils) falsch erklären.

Wenn ich von jemandem höre, "Ich habe recherchiert..", dann weiß ich, er hat sich YT-Vdieos angesehen und in Foren gelesen und hat keinen Schimmer, was wirklich abgeht.
 
Mit der Religion meine ich, dass der, der an die Bibel glaubt, im normalfall auch glaubt, dass das die Warheit ist.
Und was ist dann nu die Wahrheit. Die Bibel ist so dick. Gib mir mal nen Hinweis, wo die steht. Vielleicht gibts ja ne Zusammenfassung. Scherz beiseite. Die Frage nach der Wahrheit ist aber ernst gemeint. Denn du wirst sie nicht so beantworten können, dass der Rest der Menschheit, ja noch nicht einmal die Christen sagen, ja genau das ist die Wahrheit. Die Bibel ist ein Konvolut heiliger Texte, die von Menschen geschrieben , von Menschen zusammengestellt und von Menschen in ihrer Textform immer wieder bearbeitet worden ist.

Noch einmal, die Texte der Bibel sind in unterschiedlcihen Sprachen verfasst. Das heißt, wenn du hier und heute eine Bibel aufschlägst hast du die Übersetzung einer Transkription einer Transskription einer Transskription usw. in den Händen, nicht den Text, der vor 2000 Jahren irgendwo in Galilea oder sonstwo aufs Papyrus oder die Kalbshaut geschrieben wurde. Doch von den damit einhergehenden unbeabsichtigten Transskriptionsfehlern abgesehen, gibt es noch eine ganze Reihe von Faktoren, die Einfluss auf den Text haben. Jede Übersetzung ist eine Kommentierung des Ausgangstextes. Denn keine Sprache lässt sich 1zu1 in eine andere übertragen. Doch mal unabhängig von den Tücken eines übersetzten Textes hat JEDER Text die blöde Eigenschaft, von den unterschiedlichen Lesern unterschiedlich verstanden zu werden, Da braucht man die Ausgangssprache garnicht zu verlassen. Es besteht also IMMER eine Diskrepanz zwischen dem, wwas der Autor meinte und dem, was der Leser versteht. Das hat damit zu tun, dass der Schreiber mitnichten die gesamte Fülle seiner Gedanken und Assoziationen, die ihm beim Denken und Schreiben durch den Kopf gehen, in den Text hineingepresst bekommt. Und umgekehrt kann er auch nicht wissen, was den unterschiedlichen Lesern für Gedanken und Verknüpfungen im Kopfe aufscheinen. Es kann sogar vorkommen, dass einem beim wiederholten Lesen ein und dieselbe Stelle plötzlich in einem anderen Licht erscheint.

Du siehst also, das Buch ist nicht unbedingt das beste Medium, um soetwas Wichtiges, wie die Wahrheit zu transportieren. Man kann vielleicht für sich persönlich eine bestimmte Wahrheit aus dem Text ableiten, verallgemeinern kann man sie nicht. Das war auch den Reformgeistlichen zu Luthers Zeit klar. nciht umsonst tobte da ein Streit, was denn nun bindend sein sollte. Luther beantwortete das mit sola scriptura( nur die Schrift) Leute wie Münzer hingegen wollten die Schrift ganz beiseite lassen und sich allein von Gott inspirieren lassen.
 
Das mag sein, aber wenn man das neue Testament akzeptiert, dann steht da doch klar drin, dass die die Botschaft von Jesus unter die Juden gebracht wird. Gerade Paulus hat am Anfang viel Wert darauf gelegt, dass gerade die Juden davon erfahren. Und nur weil jemand Jude ist hat er doch nicht automatisch Recht oder ist gerettet.

Paulus hat gerade dafür gesorgt, dass die Botschaft nicht exklusiv Jüd_innen mitgeteilt wird und dass die Botschaft unabhängig vom Status Jüd_in gilt. Paulus gilt nicht umsonst als der Völkerapostel.


Außerdem ist es wohl kaum unsere Aufgabe hier zu richten wie sich das auf die Juden auswirkt. Denn es steht geschrieben: Richtet nicht, damit ihr nicht selbst gerichtet werden.

Doch die Frage muss geklärt werden, denn historisch ist sie Schuld an Verfolgungen und Diskriminierungen.





Damit will ich sagen, dass die Botschaft doch jedem offen steht und das vielleicht die Ansichten der Juden ändern oder ändern müssen.

Wieso? Sie sind biblisch Gottes Volk, egal was passiert. Warum sie erst als Volk erwählen, um dann ätschibätsch zu machen und zu sagen, ihr liegt falsch.





Daraus folgt ewiges Leben.

Und was bring sie dir?

Das unterscheidet sich doch jetzt nicht wirklich von dem was ich geschrieben habe. Es ist nur anders geschrieben. Die Gnade rettet uns! Und zwar vor Gottes Zorn.

Doch es unterscheidet sich im Blickwinkel. Während du die 'Nachfolge' (hier müsste man auch noch klären, was bedeutet genau Nachfolge) aus Angst vor dem göttlichen Strafgericht tätigst, ist für mich die Nachfolge ein Geschenk. Dies kann man annehmen oder auch ablehnen. Am Endergebnis ändert die Entscheidung nichts.


Römer 6,6: Wir wissen ja, dass unser alter Mensch mit ihm gekreuzigt ist, damit der Leib der Sünde vernichtet werde, sodass wir hinfort der Sünde nicht dienen.

Bedeutet das, dass ich endlich Ehebrecherinnen steinigen darf?

Durch Glauben sind wir keine Sünder mehr! Wir tun zwar noch solche, aber wir sind ein neuer Mensch.

Aber wenn wir Sünden tun, bleiben wir Sünder. Zwar werden uns unsere Sünden nicht angerechnet nach paulinischer Theologie, aber dies macht uns nicht zu Übermenschen, die plötzlich alles neu machen und aus sich aus neues tun. Der Mensch bleibt angewiesen auf die Gnade Gottes. Daher bleibt der Mensch immer Sünder,ist aber gleichzeitig gerecht gesprochen, trotz seiner sündhaften Existenz. (Ja, durchaus lutherisch geprägte Theologie)



 
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[..]
In dem Fall reden wir aber von einer persönlichen Auslegung der Aspekte der Beweisführung, die sich stark auf den (später erwähnten) "endgültigen Beweis" konzentriert und die vorhergehenden Schritte weniger stark bis gar nicht gewichtet. Das begünstigt (offensichtlich) immer eine persönliche Entscheidung, bei der die Wissenschaft mit einer Erklärung von Teilaspekten des großen Ganzen immer zwanghaft auf dem selben Stand gehalten wird wie die Bibel, die eher wenig überprüfbare Erklärungen bietet. Inwieweit das alles das Konzept des "Beweises", der hier gesucht sowie gefordert wird, schon vorab aushöhlt sei mal dahin gestellt.[..]

Schön erklärt, dass hätte ich nicht so gut hinbekommen. Meine persönliche Entscheidung wurde in dem Fall wie so oft schon geschrieben getroffen.

Dir sollte klar sein, dass du aufgrund dieser Entscheidung bei entsprechender Umsetzung auch diverse Äußerungen unterlassen bzw. dich im Härtefall ganz aus der Diskussion entfernen müsstest. Das Einfordern von wissenschaftlichen Beweisen ist reine Phrasendrescherei, solange die Umsetzung bzw. Akzeptanz aufgrund persönlicher Meinung und unter Missachtung vieler wissenschaftlicher Aspekte geschieht. Sofern sich an diesen Prinzipien nichts ändert wäre es nur konsequent, wenn man von der entsprechenden Forderung abkehrt. Gefordert wird hier momentan nämlich lediglich eine Antwort, die man persönlich glauben kann bzw. möchte.

Im übrigen gibt es auch bei Akzeptanz des Glaubens (an Gott) auch viele weltliche Aspekte der Religion bzw. der Bibel, die gleichermaßen zur Diskussion stehen. Dabei geht es z.B. um elementare Aspekte der Überlieferung, die mittlerweile auch angesprochen wurden. Es ist da (und bei anderen Stellen) nach wie vor dir überlassen, ob du nach außen hin weiterhin ernsthaft die bisherige Linie fahren möchtest. Je nachdem gibt es dann eben ernsthafte/"ernsthafte" Beiträge.
 
@SlashyTheOrc:
Ist so: Wissenschaft ist eben keine endgültige, absolute Wahrheit, sondern einfach das gegenwärtig als am zutreffensten empfundene Erklärungsmodell für einen Sachverhalt.
Absolute Wahrheiten sind für Religionen und sonstige Spinner.

@NightGoblinFanatic: Mich stört im Grunde nicht das es gelehrt wird, sondern wie. Und so wie das dann immer dargestellt wird(zumindest in Haupt-, Realschule und Gymnasium) ist „so war es Kinder das hat uns die Wissenschaft gezeigt und bewiesen“. Also als eine Art Ultimatum gelehrt wird.

@dunkelgelfuegel & DReBS: Ich tue keineswegs so als gäbe es keine. Eber bei Milliarden und aber Milliarden Zwischenschritten gibt es natürlich Lücken.

Du siehst also, das Buch ist nicht unbedingt das beste Medium, um soetwas Wichtiges, wie die Wahrheit zu transportieren. Man kann vielleicht für sich persönlich eine bestimmte Wahrheit aus dem Text ableiten, verallgemeinern kann man sie nicht. Das war auch den Reformgeistlichen zu Luthers Zeit klar. nciht umsonst tobte da ein Streit, was denn nun bindend sein sollte. Luther beantwortete das mit sola scriptura( nur die Schrift) Leute wie Münzer hingegen wollten die Schrift ganz beiseite lassen und sich allein von Gott inspirieren lassen.

Der Punkt den du hier aufgreifst sehe ich als vollkommen richtig an. Wenn man jedoch in der Bibel liest wird man schnell merken, dass es keineswegs auf einzelne Wörter ankommt. Ich habe schon einige verschiedene Übersetzungen gelesen und einige Textstellen verglichen und tue das immer noch. Bisher hat noch keine Stelle einen anderen Sinn ergeben nur weil ein paar Wörter anders waren. Aber ja, sie waren alle auf Deutsch.
Dazu kann ich aber auch gleich sagen, dass es in meinem Umfeld Menschen gibt die die Bibel auch in anderen Sprachen, wie Englisch oder Hebräisch, gelesen haben. Auch wenn einiges andere Wortlaute hatte, so ergab sich immer ein schlüssiges Bild.


Paulus hat gerade dafür gesorgt, dass die Botschaft nicht exklusiv Jüd_innen mitgeteilt wird und dass die Botschaft unabhängig vom Status Jüd_in gilt. Paulus gilt nicht umsonst als der Völkerapostel.

Durchaus. Aber zu beginn hat er sich auf die Verkündigung unter den Juden konzentriert. Erst danach ist er dann zu allen anderen gegangen.

Doch die Frage muss geklärt werden, denn historisch ist sie Schuld an Verfolgungen und Diskriminierungen.
Wieso? Sie sind biblisch Gottes Volk, egal was passiert. Warum sie erst als Volk erwählen, um dann ätschibätsch zu machen und zu sagen, ihr liegt falsch.

Ich meine nicht, dass man dann nicht zum auserwählten Volk gehört, sondern dass diese vielleicht von dem richtigen Weg abgekommen ist und wieder darauf zurück finden muss. Ist ja im alten Testament nicht nur einmal passiert das sie sich von Gott abgewandt haben und schließlich wieder zurück fanden.

Und was bring sie dir?

Was bringt mir was? Meinst du was mir das ewige Leben bringen soll?
Selbstverständlich werden wir durch den Glauben frei. Aber das erlaubt uns ja auch nicht zu tun und zu lassen was wir wollen oder in den meisten Fällen so schlecht weiter zu leben wie zuvor.

Doch es unterscheidet sich im Blickwinkel. Während du die 'Nachfolge' (hier müsste man auch noch klären, was bedeutet genau Nachfolge) aus Angst vor dem göttlichen Strafgericht tätigst, ist für mich die Nachfolge ein Geschenk. Dies kann man annehmen oder auch ablehnen. Am Endergebnis ändert die Entscheidung nichts.

Nachfolge bedeutet für mich der Glauben an Gott und sein Wort sowie auch an seinen Sohn Jesus der für unsere Sünden starb.

Bedeutet das, dass ich endlich Ehebrecherinnen steinigen darf?
Aber wenn wir Sünden tun, bleiben wir Sünder. Zwar werden uns unsere Sünden nicht angerechnet nach paulinischer Theologie, aber dies macht uns nicht zu Übermenschen, die plötzlich alles neu machen und aus sich aus neues tun. Der Mensch bleibt angewiesen auf die Gnade Gottes. Daher bleibt der Mensch immer Sünder,ist aber gleichzeitig gerecht gesprochen, trotz seiner sündhaften Existenz. (Ja, durchaus lutherisch geprägte Theologie)

Ich glaube du hast die Stelle nicht richtig verstanden. Ich nehme an du beziehst dich auf die Bibelstelle in der Jesus sagt: „Wer von euch ohne Schuld ist der werfe den ersten Stein.“
Wenn der alte Mensch stirbt, dann sind wir ein neuer Mensch. Das heißt doch aber nicht, dass wir nicht mehr sündigen. Ein Sünder und ein Christ der sündigt sind zwei ganz verschiedene. Denn der Christ ist errettet und seine Sünden wurden bereits durch den Tod Jesu getilgt. Das heißt aber nicht, dass wir keine Sünde mehr tun.
Paulus schreibt in Galater 5; „das selbstsüchtige im Menschen wird ständig gegen den heiligen Geist kämpfen“. Wie könnten wir also jemals immer das richtige tun?
Was du meinst ist, dass ein jeder ein Sünder ist der Sünde tut. Dem ist aber nicht so. Schließlich werden wir durch den heiligen Geist neu geboren. „Nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir“

Im übrigen gibt es auch bei Akzeptanz des Glaubens (an Gott) auch viele weltliche Aspekte der Religion bzw. der Bibel, die gleichermaßen zur Diskussion stehen. Dabei geht es z.B. um elementare Aspekte der Überlieferung, die mittlerweile auch angesprochen wurden. Es ist da (und bei anderen Stellen) nach wie vor dir überlassen, ob du nach außen hin weiterhin ernsthaft die bisherige Linie fahren möchtest. Je nachdem gibt es dann eben ernsthafte/"ernsthafte" Beiträge.

Dazu möchte ich nur sagen, dass ich nie versucht habe die Religion mit der Wissenschaft in Verbindung zu bringen oder zu widerlegen. Die ganze Diskussion wurde angetreten, weil mir das in den Mund gelegt wurde! Es ist dir vielleicht aufgefallen, dass ich mehrmals darauf hingewiesen habe, dass es mir darum nicht „Science vs. Feith“ geht. Ich habe daraufhin lediglich meine Meinung kund getan. Manches mag sicher aus meinem Unverständnis gefruchtet sein(dafür entschuldige ich mich) aber im Grunde glaube ich nicht, dass eine unzählige Aneinanderreihung von Zufällen vom Einzeller zum Menschen geführt hat.
SdK war es glaub ich der mal gemeint hat: „Letzten Endes kann man alles so sehen, dass es von einem Schöpfer gemacht wurde“.
Der Punkt den ich ankreide ist der, dass ich nicht denke das all dies Zufälle waren oder wie auch immer. Das ich die Evolutionstheorie nicht akzeptiere weil mir ihr vollendete Vollständigkeit (die es wahrscheinlich auch nie geben wird) fehlt, ist etwas anderes (um das ging es hier aber die ganze Zeit).
Man liest Bücher über Beweise und Nachweise für die Evolutionstheorie ebenso wie über eine junge Erde (auch wenn es deutlich weniger sind). Am Schluss wird man immer irgendwo einen Punkt finden der nicht stimmig ist solange man tief genug Bort.
 
Dazu kann ich aber auch gleich sagen, dass es in meinem Umfeld Menschen gibt die die Bibel auch in anderen Sprachen, wie Englisch oder Hebräisch, gelesen haben. Auch wenn einiges andere Wortlaute hatte, so ergab sich immer ein schlüssiges Bild.

Da ich selber Hebräisch kann und Grundkenntnisse in neutestamentlichem Griechisch habe, muss ich dagegen halten, dass sich schlüssige Bilder erst ergeben, wenn man eine eigene Entscheidung trifft. Diese ist häufig schon theologisch vorbestimmt. Sogar selbsternannte Bibelfundamentalisten treffen Übersetzungsentscheidung nicht auf der Textgrundlage, sondern aufgrund unbiblischer theologischer Prinzipien. Das bedeutet, dass der eigene Glaube die Übersetzung bestimmt und nicht umgekehrt. Und häufig sind es durchaus brisante Stellen, bei denen sowas vorkommt.


Durchaus. Aber zu beginn hat er sich auf die Verkündigung unter den Juden konzentriert. Erst danach ist er dann zu allen anderen gegangen.

Fehlen mir eindeutig die Belege dazu.




Ich meine nicht, dass man dann nicht zum auserwählten Volk gehört, sondern dass diese vielleicht von dem richtigen Weg abgekommen ist und wieder darauf zurück finden muss. Ist ja im alten Testament nicht nur einmal passiert das sie sich von Gott abgewandt haben und schließlich wieder zurück fanden.

Ich hoffe dir ist bewusst, wie antisemitisch das ist.



Was bringt mir was? Meinst du was mir das ewige Leben bringen soll?
Selbstverständlich werden wir durch den Glauben frei. Aber das erlaubt uns ja auch nicht zu tun und zu lassen was wir wollen oder in den meisten Fällen so schlecht weiter zu leben wie zuvor.

Scheinbar ist es ja nie erlaubt, so "schlecht" wie zuvor zu leben (Was auch immer schlecht dort bedeutet).



Nachfolge bedeutet für mich der Glauben an Gott und sein Wort sowie auch an seinen Sohn Jesus der für unsere Sünden starb.

Und was folgert sich aus der Nachfolge? Das ist nichts weiteres als frömmliches Geplapper bisher.



Ich glaube du hast die Stelle nicht richtig verstanden. Ich nehme an du beziehst dich auf die Bibelstelle in der Jesus sagt: „Wer von euch ohne Schuld ist der werfe den ersten Stein.“
Wenn der alte Mensch stirbt, dann sind wir ein neuer Mensch. Das heißt doch aber nicht, dass wir nicht mehr sündigen. Ein Sünder und ein Christ der sündigt sind zwei ganz verschiedene. Denn der Christ ist errettet und seine Sünden wurden bereits durch den Tod Jesu getilgt. Das heißt aber nicht, dass wir keine Sünde mehr tun.

Ich glaube nicht unbedingt, dass ich da was falsch verstehe. Ich verstehe es nur anders. Und hier haben wir ein klassisches Problem christlichen Schirftverständnis. Die Wahrheit der Bibel (Bitte jetzt nicht als verbalinspirierte Wahrheit des Wortlauts verstehen) ergibt sich nicht aus sich selber heraus, sondern ist immer an theologischen Grundideen gekoppelt. Lutheraner_innen lesen die Bibel anders als Pfingstler_innen. Diese lesen die Bibel anders als Katholik_innen und Jüd_innen lesen das Erste Testament anders als Christ_innen, egal welcher Konfession. Daher kann man die Bibel meines Erachtens auch nicht gegen die Evolutionslehre für Inteligent Design und Kreationismus in Anschlag bringen.

Paulus schreibt in Galater 5; „das selbstsüchtige im Menschen wird ständig gegen den heiligen Geist kämpfen“. Wie könnten wir also jemals immer das richtige tun?

Gib mal den Vers. Glaube nämlich, dass deine Übersetzung hier ziemlich ungenau ist. In Gal 5 ist von Fleisch gegen Geist die Rede. Und die Begriffe sind bei Paulus bestimmt besetzt. Die Spannung, welche hier aufgemacht wird, ist aber durchaus interessant, denn sie stellt den Menschen in das Verhältnis von Sünde und Gerechtigkeit. Man muss paulinische Briefe auch immer als Gelegenheitsliteratur lesen. Paulus schreibt an bestimmte Personenkreise zu einem bestimmten Anlass. Und wenn er mahnt, dass man der Sünde abgestorben sei, dann steht dahinter die Angst, man könne hinter den schon erreichten Heilsstand zurückfallen. Und damit stehen auch nach Paulus Christen immer zwischen Sünder-Sein und Gerecht-Sein.


Was du meinst ist, dass ein jeder ein Sünder ist der Sünde tut. Dem ist aber nicht so. Schließlich werden wir durch den heiligen Geist neu geboren. „Nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir“

Wenn dem so einfach wäre, dann würde die Welt anders aussehen. Nur weil Paulus diese Meinung vertritt und zwar als ideal, heißt es nicht, dass es auch wirklich so ist.
 
@yardis
Danke fürs raussuchen. War doch etwas weiter vorne.

Jetzt verstehe ich was dein Bezug da auf SdK meinte.

Wenn jetzt aber SdK sagt, Wissenschaft wird dir keine absolute Wahrheit liefern, und du darauf pochst, daß dir die (zuwenigen) Nachweise ja zeigen, daß das auch keine absolute Wahrheit sei, dann muss ich wiederholen, was du unter absoluter Warhheit verstehst? Was möchtest du, dass dir die Wissenschaft zeigt?

So aus dem Kontext von SdK (und viel eigenem) verstehe ich seine "absolute Wahrheit" als Seitenhieb darauf, daß man erkenntnistheoretisch eigentlich schon lange nicht mehr die "Wahrheit" sucht, sondern nur das beobachtbare bzw. erkennbare, und nur Religionen und eben Spinner glauben im Besitz solcher unmöglichen Dinge wie "absoluter Wahrheiten" zu sein.

Ich meine, irgendwie kommst du bischen vorgeführt rüber, wenn du da jetzt mit deinem zustimmenden Post dagegensetzt (also dem wo du sagst, daß wäre ja keine absolute Wahrheit). Ist nicht böse gemeint, ich hab das Gefühl, das ist dir gar nicht bewusst, daß SdK da ziemlich bissig mal wieder war.

Als letztes.
Bei den Junge Erde, Intelligent Design, etc. kommt man ziemlich schnell an den Punkt wo das nicht mehr stimmig ist. Nämlich immer dann wenn man fragt, wie die eine oder andere Schlussfolgerung widerlegt werden könnte. Bei Junge Erde leuten ist das z.B. einfach, da sie auf die Frage wie man widerlegen könnte, daß Gott die Erde mal eben so gemacht hat, keine Erklärung liefern.

Bei wisseschaftlichen Artikeln komme ich immer an den Punkt, wo ich einfach nichts mehr verstehe, oder eben der Artikel sagt, "die Daten zeigen dass,wir wissen nicht wieso".

Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
@NightGoblinFanatic: Mich stört im Grunde nicht das es gelehrt wird, sondern wie. Und so wie das dann immer dargestellt wird(zumindest in Haupt-, Realschule und Gymnasium) ist „so war es Kinder das hat uns die Wissenschaft gezeigt und bewiesen“. Also als eine Art Ultimatum gelehrt wird.
Und hier sind wir wieder bei Science vs Faith! Dein Glaube und dein Empfinden darf nicht Maßstab dafür sein, ob unsere Gesellschaft Biologieunterricht als gut oder schlecht empfindet. Du stellst hier deinen Glauben über die wissenschaftlichen Erkenntnisse, auf deren Basis unsere Lehrpläne ausgearbeitet werden. Du hast auch schön meine Frage ignoriert, wie du damit umgehen würdest, wenn eine andere Glaubensgemeinschaft einen Unterricht auf Basis ihres Glaubens verändern will, Unterricht den du für richtig hältst. Ich hatte guten Evolutionsunterricht im Biounterricht. Aber ich vermute, so viel besser war mein Lehrer oder der Lehrplan gar nicht. Dass der Unterricht dir nicht so recht gefällt, liegt an deinem Glauben, bzw. in diesem Fall an dem was du nicht glaubst. Nur, wie schon gesagt, dein Glauben kann und darf nicht Maßstab für ein Fach mit wissenschaftlichem Unterricht sein.
 
Der Punkt den du hier aufgreifst sehe ich als vollkommen richtig an. Wenn man jedoch in der Bibel liest wird man schnell merken, dass es keineswegs auf einzelne Wörter ankommt. Ich habe schon einige verschiedene Übersetzungen gelesen und einige Textstellen verglichen und tue das immer noch. Bisher hat noch keine Stelle einen anderen Sinn ergeben nur weil ein paar Wörter anders waren. Aber ja, sie waren alle auf Deutsch.
Dazu kann ich aber auch gleich sagen, dass es in meinem Umfeld Menschen gibt die die Bibel auch in anderen Sprachen, wie Englisch oder Hebräisch, gelesen haben. Auch wenn einiges andere Wortlaute hatte, so ergab sich immer ein schlüssiges Bild.

Es reicht aber nicht. Rattenfresser hat schon darauf hingewiesen, dass das Textverständnis vom Leser abhängt. Ich bring dir mal ein Beispiel. Meine Frau ist Christin, so wie ihre Familie auch. Und als ich einmal in Gegenwart von ihr und ihrer Familie die Bibelstelle " Und Jesus brach das Brot und verteilte es unter den Armen mit einem Lachen zitierte, schauten die mich verwundert an, was daran so komisch sei, bis ich ihnen mit einer Geste( Reiben unter den Achseln) verdeutlichte, wie das Zitat auch verstanden werden kann. Ihnen kam die Doppelbedetung nicht einmal in den Sinn. Und dies auf Basis einer ins deutschne übersetzten Textstelle und nicht etwa auf Basis einer griechischen. Und gerade im Griechischen und Lateinischen sind bestimmte Schlüssel wörter, die sich auf das Zusammenleben der Menschen beziehen sehr mehrdeutig und können in der Tat fundamental andere Deutungen zulassen. Mal ein Beispiel( dürfte von Paulus stammen) ex ecclesia salus non est. Dies kann sehr unterschiedlcih aufgefasst werden und ist auch keine Petitesse. Wenn man Ecclesia mit Kirche übersetzt, dann heißt das, dass man kein Heil außerhalb der Kirche empfangen kann. Nun ist aber im Griechischen aus dem ecclesia entlehnt wurde, nicht allein die Glaubensgemeinde, sondern die Gemeinde überhaupt. Man kann also diese Stelle durchaus auch so auffassen, dass wer sich außerhalb der Gemeinschaft befindet, kein Heil findet oder noch profaner, dem wird es schlecht ergehen und zwar nicht im spirituellen Sinne, sondern überhaupt. was Paulus da sagt, kann also auch eine Umformulierung des Sokrateswortes ho anthropos zoon politikon estin (der Mensch ist ein geselliges( oder politisches) Wesen) sein, was überhaupt nichts mit einer wie auch immer gearteten Glaubenslehre zu tun hat. Du siehts, es macht schon einen Unterschied, wer den Text leißt und was der LEser für Erwartungen an den Text hat und was er mit bestimmten Begriffen verbindet.
 
Mal ein Beispiel( dürfte von Paulus stammen) ex ecclesia salus non est. Dies kann sehr unterschiedlcih aufgefasst werden und ist auch keine Petitesse. Wenn man Ecclesia mit Kirche übersetzt, dann heißt das, dass man kein Heil außerhalb der Kirche empfangen kann. Nun ist aber im Griechischen aus dem ecclesia entlehnt wurde, nicht allein die Glaubensgemeinde, sondern die Gemeinde überhaupt. Man kann also diese Stelle durchaus auch so auffassen, dass wer sich außerhalb der Gemeinschaft befindet, kein Heil findet oder noch profaner, dem wird es schlecht ergehen und zwar nicht im spirituellen Sinne, sondern überhaupt. was Paulus da sagt, kann also auch eine Umformulierung des Sokrateswortes ho anthropos zoon politikon estin (der Mensch ist ein geselliges( oder politisches) Wesen) sein, was überhaupt nichts mit einer wie auch immer gearteten Glaubenslehre zu tun hat. Du siehts, es macht schon einen Unterschied, wer den Text leißt und was der LEser für Erwartungen an den Text hat und was er mit bestimmten Begriffen verbindet.


Schlechtes Beispiel, weil es nicht biblisch ist. 😉 Aber das Grundprinzip wird hier schön deutlich.
Das was Bibelfundamentalist_innen oder auch gerne mal "hippe" Theolog_innen sagen, dass die Bibel ja deutlich spricht, ist eigentlich eine ziemliche Lüge. Die Bibel ist für den modernen Menschen ein Buch mit sieben Siegeln. Sie spricht aus einer Zeit, die nicht die unsere ist. Aus einem Kulturkreis, der nicht der unsrige ist und zu Leuten, die nicht wir sind. Und das ganze dazu noch in Sprachen, welche die meisten Christ_innen nicht sprechen oder lesen können. Bilder, Gleichnisse ergeben sich nicht einfach so, sondern es ist mühsam sie zu erschließen.

 
Heieiei, hier ist ja was los...
Da ist man mal ein paar Tage nicht da und zack, gibt´s 70 neue Beiträge im Thread... :blink:

Erstmal danke für den Link zur Mondverschwörung, jetzt hab ich den Film auch endlich mal gesehen. Hatte den schon länger im Visier aber aus Angst vor akuten Kopfschmerzen immer einen Bogen drum gemacht. Jedenfalls eine toll aufgebaute Doku, welche die Widersinnigkeit und den braunen Rand innerhalb der Esoterik-Szene offen legt. Mein Highlight war ja der Kommentar "So ist das also - wenn man 1 und 1 zusammen zählt, kommt immer 666 dabei heraus". 😀

Für die aktuelle Diskussion bin ich ein bißchen spät dran, daher nur so viel:

Natürlich richte ich mich nach meinem Glauben. Selbstverständlich ist das bei einer wissenschaftlichen Theorie nicht so. Stören tut mich nur die Tatsache, dass dieses Modell allen Menschen vorgesetzt wird.
Man kann sich vom Religionsunterricht freistellen lassen und in den Ethikunterricht gehen. Allerdings kann man sich nicht vom Thema Evolution verhalten, auch wenn man das selbst ablehnt.

...und das ist auch gut so! "Evolution" ist kein Modell des Glaubens, sondern der Wissenschaft und man kann sich eben so wenig davon freistellen wie von Mathe oder Chemie. Mag sein, dass sich viele gläubige Menschen davon angegriffen fühlen, weil sie den Eindruck haben, dass es ihrer Lehre widerspricht, aber nur weil man die Augen vor etwas verschließt, verschwindet es nicht einfach und löst sich in Rauch auf.

Du kannst gerne daran glauben, dass Lungenfische so von Gott geschaffen wurden und Evolution nicht im Sinne der gängigen Theorien stattgefunden hat. Aber das ist dann eben dein persönliches Ding und kein wissenschaftlicher Konsens. Was in den naturwissenschaftlichen Fächern gelehrt wird, ist aber nun einmal der Stand der Naturwissenschaft und nichts anderes. Religion und Wissenschaft sind zwei verschiedene Dinge, das eine basiert auf Glauben, und das andere aus einem Konstrukt aus reproduzierbaren Experimenten und Beweisen. Die Wissenschaft folgt dabei strikt den Gesetzen der Logik und ist somit nicht mit einem emotional basierten Glauben vereinbar. Deswegen macht es auch überhaupt keinen Sinn, diese beiden Disziplinen miteinander zu vereinen - außer der Theologie als Wissenschaft natürlich, aber das ist ein Thema für sich.