Eine verhängnisvolle Affäre...

Meine Güte was geht denn bei euch ab???

Das Politiker auch nur Menschen sind die eine Job besitzten den die meisten nicht ausüben wollen, dazu ziemlich krasse Arbeitszeiten besitzten im vergleich zu anderen Jobs unterbezahlt sind und gehörig an diesem Stress, jedermanns Arsch zu sein, zu kratzen haben fällt euch nicht ein oder? Von nicht erfüllbaren Anforderungen des Volkes noch gar nicht angefangen.

Das soll Wulff jetzt nicht groß in Schutz nehmen aber ich Frage mich manchmal ob einige Leute nicht einfach zuviel Zeit haben in ihrem Leben.

Das Thema wird im Moment einfach nur noch lächerlich! Weil die Bild mit ihrer Behauptung, Wulff wollte die Pressefreiheit einschränken (Seine Sicht der Dinge wurden meines Wissen immernoch nicht wiederlegt), doch zu weit gegangen ist holen sie einen 5! Jahre alten Fall einer Bonusmeilen Geschichte hervor, wo (O-Ton Radio) noch nicht mal geklärt ist ob es sich um dienstliche oder private Bonusmeilen handelt.

Man bekommt langsam das Gefühl Springer hat ein persönliches Interesse den Bundepräsidenten zu stürzen.
 
Nun, Dein Mitleid den Politikern gegenüber kann ich nicht teilen, könnte ich, wenn ihre Überstunden sinnvoll genutzt werden würden, aber so...nä. ^^

Ansonsten sehe ich es ähnlich wie Du, also dass dieses Thema ein Witz ist, weil ich sowas und bei weitem mehr jedem anderen dieser Riege ebenfalls zutraue und selbst die Dinge die man wissen kann, einem schon die Kotze hochtreiben.
Und dass sich die Bildzeitung noch so aufspielt mit Ihrer Pressefreiheit und Moralnummer, das ist kackdreist, die sind ja sowieso das Allerletzte.
Einfach nur menschenverachtend und rücksichtslos, diese Meinungsmacher.
 
Titanic schiesst den Vogel wieder mal ab ^^
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Im satirischen Wochenrückblick auf dem DLF wurde Wullf gestern wegen seines Aussitzvermögens als " der Wulff mit den sieben Steißlein" bezeichnet.
Aber ein bisschen Mitleid hab ich schon mit ihm. Wenn man so sehr im Politbetrieb involviert ist, merkt man vielleicht garnicht mehr, wo die Grenze zur Korruption überschritten ist.
Mir fallen da Parallelen zum Ende der römischen Republik ein. Damals wurde ein Gesetz gegen den Stimmenkauf verabschiedet. Das Problem war nur, dass jeder, der irgendein Amt haben wollte, Stimmenkauf betreiben musste, weil die politische Atmosphäre derart koumpiert war. In so einer Situation wurde das Gesetz lediglich zum Instrument, den politischen Gegner auszuschalten. So siehts bei uns auch aus. Wulff hat vielleicht Dreck am Stecken, aber er sit damit keine Seltenheit. So langsam könnte man sich eigentlich wieder wichtigeren Themen zuwenden.
 
Erst wenn er weg ist:bottom:
Sehe ich genau so!

Nur weil das Thema inzwischen ein paar Wochen alt ist, werden die
Vorwürfe dadurch nicht aufgehoben. Im Gegenteil, Wulff tut ja selbst
alles was er kann, um die Diskussion am Leben zu halten.

Die Geschichte wird erst ein Ende haben, wenn alle Informationen un-
eingeschränkt öffentlich gemacht werden, also sowohl alles was den
Privatkredit betrifft, als auch das ungeschnittene Band des Mailbox-
Anrufes.

Und gerade Letzteres ist für mich der wesentliche Punkt.
 
Ich fürchte, dass das auch die Strategie des Präsidenten ist: Aussitzen und Gras drüber wachsen lassen. Aber das wird definitiv nicht aufgehen, denn nun will jeder seinen Skalp und am Ende wird es wahrscheinlich Angela sein, die ihm das Messer in den Rücken rammt. Ne Neuauflage der Dolchstoßlegende auf bundesdeutsch.
Vielleicht hat Herr Wulff sich ein Beispiel an dem alten Bürgermeister von Bremen genommen, der sich für ein Jahr beurlauben ließ (womit die Stadt 2 hatte), um seine Pensionsansprüche zu sichern. Oder Herr Sauerland, der nicht zurücktreten will, weil seine Pension dann schmelzen würde. Über nen Abwahlverfahren wär´s natürlich was anderes, aber das wird genauso im Sand verlaufen wie alle anderen Versuche, solche "Saftnasen" vom Thron zu stoßen. Ne Strafe für die Zukunft ist´s bei keinem.

Sagen wir es so, dass mir das herzlich egal ist, denn am Ende wird doch nur eine Marionette durch eine andere ersetzt. Und dabei wissen wir doch alle, dass der Bundespräsident nichts zu sagen hat. Oh, er kann seine Unterschrift unter ein Gesetz verweigern: SUPER<_<

Aber wo wir mit Wulff schon bei einem Politiker kurz vor dem Fall sind: Was soll der machen, wenn er wirklich fliegt und nirgendswo bei seinen Freunden was neues findet. Ich meine ja nur, dass solche Karriere-Typen keinen Plan B haben. Mit etwas Glück hat er irgendwann mal nen ehrlichen Beruf erlernt und kann da noch mal anfangen. Aber dafür wird er dann zu alt sein. Vielleicht kann er ja bei einer dieser absolut sinnfreien "Ü-50"-Maßnahmen von Ursula mitmachen und sich bis zur Rente durch die Arbeitslosigkeit durchmogeln. Da man als "normaler" Mensch nur ahnen kann, wieviele Jahrhunderte man arbeiten müsste, um Herrn Wulffs Pension zu "verdienen", kann ich leider keine Mitleidstüte spenden.
 
Versteht mich nicht falsch. Ich bin auch der Meinung, dass Wulff eher gestern als heute zurücktreten sollte. WAs mich allerdings stört, ist dass dieser Skandal die Medien derart dominiert, dass Themen von größerer Trasgweite als der Wulffsche Ehrlichkeitsbegriff aus dem Focus geraten. Und noch etwas anderes: Wäre euch ein Gauck lieber als Alternative? Der ist genauso wenig unabhängig, wie Wulff. Ich halte Wulff ehrlichgesagt für das kleinere Übel.
 
Also, Gauck kann man ja einiges unterstellen, aber von wem ist der denn abhängig?

@Rene von Carstein
Naja, das ist aber so eine Eigenart von Wulff. Die meisten Politiker, die sich auf sowas einlassen, haben tatsächlich einen Plan B. Schröder, Fischer, Clement, Guttenberg... die sind inzwischen alle gut versorgt und def. kariereorientiert.
 
@Sir Leon

Ja, das ist leider so. Aber ich wünschte wirklich, dass die endlich mal was von ihrer eigenen Medizin zu schlucken kriegen. Immer diese Selbst-Beweihräucherung von "wir haben ja so viele Millionen Menschen in Arbeit gebracht, dass wir noch Millionen mehr von woanders hier her holen können, weil wir gar nicht so viele Fachkräfte zur Hand haben...bla, bla, bla". Da wunderts mich schon, dass nicht jeder von diesen Lakaien schon das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse bekommen hat. Würde man einfach die Jobs, von denen man wirklich leben kann (ohne nebenher noch staatliche Gelder zur Aufstockung zu beziehen) nehmen und die anderen in sinnlose Weiterbildungsmaßnahmen steckenden oder mal wieder für nen Euro die Stunde arbeitenden Leute abrechnen, dann würde man locker die 6-Millionen-Arbeitslosen-Grenze knacken. Das ist schon Volksverarsche auf ganz großem Niveau, aber mich täuschen diese Bauernfänger nicht. Dafür habe ich selbst schon in genügend voll bekloppten sauteuren "Arbeitsbeschaffungsprogrammen" gesessen. Und das alles, um bei der nächsten Wahl wieder mal als die großen "Alleskönner" dazustehen. Am Ende wird es nur darum gehen, welchen Preis Wulffs Kopf für die Ränkespieler und Intriganten erzielen kann. Am Ende wird irgendjemand sich wieder zum Moralapostel aufspielen und seinen Nutzen daraus ziehen. Von daher hat der Spruch "Eine Krähe hackt einer anderen kein Auge aus" nur begrenzte Gültigkeit.
 
Gauck mag vielleicht nicht so abhängig wie Wulff sein, dafür halte ich ihn nicht für in der Lage, überparteilich zu sein. Die SPD und Grünen haben sich damals ins Fäustchen gelacht, weil sie mit Gauck die CDU vorführen konnten. Aber das ist genauso ein Armutszeugnis für Rot/ Grün gewesen, wie die Nominierung Wulffs durch die Regierungskoalition. Der Stichwortgeber für den Vorschlag Gauck war die BILD. Mehr muss amn dazu nicht sagen, wenn die SPD den Vorschlag eines Rechtsaußen- Revolverblattes mit Kusshand nimmt.

Aber es gibt ja in der CDU durchaus Leute, die diesem Amt gerecht würden. Lammert fällt mir da auf Anhieb ein. Der hat schon als Bundestagspräsident Unabhängigkeit bewiesen. De Maiziere ist auch im Gespräch. Wobei ich ausgerechnet den für die einzige Nichtfehlbesetzung im Kabinett halte. Im Übrigen, ist euch schon mal aufgefallen, wann Wulff bei der BLÖD in Ungnade gefallen ist? Bei seinem ersten Versuch eigene Akzente zu setzen. Stichwort "Der Islam gehört zu Deutschland". Die Wirkmacht von Kampagnenblättern ala Bild oder Spiegel fürs " Bildungsbürgertum" wird doch erst durch solch korrupte Gestalten in der Politik ermöglicht, die die das leiseste Rauschen im Blätterwald fürchten müssen, weil sie Dreck am Stecken haben. Da Wulf kein Einzelfall ist werden wohl solche Kampagnen immer wieder losgetreten. Hier und da ein Sündenbock und es kann weiter gehen wie bisher. Mir fällt nicht ein einziger Politiker in einer Partei, die in Regierungsverantwortung kommen könnte, ein, der in so einer Position ist, dass er auf einen verantwortungvollen Regierungposten gelangen könnte und der einen wieauchimmergearteten Gestaltungswillen hat. Wder in der Regierung noch in der Opposition. Alles nur irgendwelche Proporztypen, die weniger wegen charakterlich/fachlicher Eignung ins Amt gelangen, sondern weil sie in der Partei loyal sind.

Bei Gauck findet sich bestimmt auch irgendetwas. Es wird ja gemunkelt, dass er vielleicht doch nicht so regimekritisch war...
 
@Knight-Pilgrim

Was das mit dem "regimefeindlich" angeht, kann das genau so gefakt sein wie damals, als es ja hieß, ein Werner von Braun wusste nie was von den unmenschlichen Bedingungen in den KZ´s und er hat niemals Zwangsarbeiter für sein Raketenprogramm persönlich ausgewählt geschweige denn jemals ein KZ besucht. Das waren nicht die Rechtfertigungen irgendwelcher Nazi-Lakaien sondern der Amerikaner, die ja ach so streng mit den "bösen" Nazis umgegangen sind (und die "guten" brauchbaren Nazis für ihre eigenen selbstsüchtigen Ziele eingesetzt haben). Von daher ist beim Herrn Gauck vielleicht auch einiges nachträglich "geschönt" worden. War er vielleicht ein Agent des BND? Kann mir nicht vorstellen, dass es nur Stasi-Spitzel im Westen gegeben hat. Hätte es zu Herrn Mielkes Zeiten schon Facebook oder Twitter gegeben, hätte er gar keine IM´s gebraucht. Heute erzählen dir die Leute sogar, dass sie gerade auf dem Klo sitzen.

@Mods

Erschafft bitte mal einen Sarkasmus-Smiley. Ich hätte allein in diesem Beitrag schon wieder nen halbes Dutzend davon unterbringen können.😀
 
@ Rene von Carstein, kann nicht nur sondern ist. Der Gute genoss zu DDR- Zeiten durchaus Privilegien wie etwa dass seine Kinder in den Westen durften.
Nun ich kann ihn zwar nicht leiden, aber ich nicht den Stab über ihm wegen eventueller Stasikontakte brechen. In einem Regime wie diesem versucht jeder irgendwie einen modus vivendi zu finden. Was mich aber ankotzt, ist dass solche Leute im Nachhinein sich als Widerstandskämpfer profilieren.
Ich hege sowieso den Verdacht, dass die Funktionseliten 1990 einfach ihr Fähnchen nach dem Wind gehangen und sich beim "Sieger" angedient haben, sprich bei den Westparteien. Siehe Merkel. Wenn dereinst mal die Akten der Stasi für Historiker voll zugänglich sein werden, wer weiß, was da alles zum Vorschein kommt. Aber das steht schon wieder auf einem anderen Blatt.