Equality in Welt, Kultur und Überall Diskussion

  • Ersteller Ersteller Deleted member 21581
  • Erstellt am Erstellt am
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Nach 40000 Jahren sollte das ja wohl erledigt sein. Dürfte egtl. Ja eh nur noch ein generelles Mischmasch geben.

Dachte ich übrigens auch, als GW begonnen hat, verstärkt und gezielt erkennbar Schwarze zu zeichnen. ^^"
Das ist vermutlich auch das, was mich an der Sache innerweltlich am ehesten stört. Wenn SMs ihrem Primarchen durch Gensaat-Eigenschaften ähnlich werden (SoH, BA, vielleicht noch irgendwo) ist es eine Sache, aber dass dort immer noch gesellschaftliche Rassentrennung im gleichen Stil herrschen soll und nur durch die Güte einzelner SM-Orden oder die Großflächigkeit imperialer Rekrutierung die verschiedenen bunten Menschen im gleichen Trupp landen… na ja.
 
Naja GW selbst hat doch gerade in einem politischen Kontext davon gesprochen mehr Diversität in's Spiel zu bringen damit sich jeder mit Personen aus dem Spiel identifizieren könne. Das ist ja genau das was ich kritisiere, hier wird mMn die Hautfarbe wieder zu einem zentralen Punkt.
Es heißt nicht: "Du stehst auf Grimdark? Wir machen dir da was schönes!"
Es heißt: "Du bist schwarz? Wir machen dir nen schwarzen Charakter!"

Das Statement ist eher eine Reaktion auf eine nicht nicht unerhebliche Zahl von Kommentaren auf Facebook, kein Manifest. Und ich unterstütze es.

Ansonsten ist das Thema wirklich nicht sehr präsent. Es gab mal nen winzigen Aufschrei weil der FW Chef angeblich sexistisch (und rassistisch?) sei und einigen haben die weiblichen SCE nicht gefallen. Bemalen kann man seine Minis wie man will und wer sich über das Bild mit den beiden Kindern aufregt, der sollte wirklich aus der Community ausgeschloßen werden!

Kennst du /tg/ nicht? Selbiges findet sich auch anderswo, in kontrollierten Foren wie diesem natürlich eher selten. "Uh, ein Schwarzer", "Bäh, die Sororitas sehen nicht wie zwanzigjährige Models aus"... ist nicht schwer zu finden.

edit: Es gibt aber in vielen Bereichen die Forderung nach mehr Diversität und das ist mMn oft blanker Aktionismus. Es gibt auch einen gewissen gesellschaftlichen Druck bei diesem Thema. Von daher kann ich eine gewisse Sorge dahingehend schon verstehen.
Ich selbst störe mich nicht daran, mich interessiert nur die Art und Weise wie das Thema besprochen wird.

Diversität ist nichts schlechtes. Warum auch. Es geht hier auch nicht nur um Hautfarbe, sondern um eine halbwegs (sofern es bei 40k so etwas gibt) realistische Darstellung von Menschen. Also uns. Wie schon einmal erwähnt mag ich auch keine Quoten oder Reduzierung auf Klischees. Manche Sachen sollten normal sein. Sind es aber offenbar nicht.
 
  • Like
Reaktionen: Phynxes und Sadem
Ich weiß nicht, ob es viele Leute gibt, die lautstark Diversität oder gar Quoten bei 40k einfordern; habe nie wirklich welche gesehen.
...
Das Statement ist eher eine Reaktion auf eine nicht nicht unerhebliche Zahl von Kommentaren auf Facebook, kein Manifest. Und ich unterstütze es.
Was den nun? 😛



Kennst du /tg/ nicht? Selbiges findet sich auch anderswo, in kontrollierten Foren wie diesem natürlich eher selten. "Uh, ein Schwarzer", "Bäh, die Sororitas sehen nicht wie zwanzigjährige Models aus"... ist nicht schwer zu finden.

Klingt nach 4chan, dazu muss man wohl kaum etwas sagen. 😀


Und natürlich ist Diversität etwas gutes, man sollte es aber nicht erzwingen. Ich behaupte nicht das dies bei GW der Fall ist, aber das sind einfach die Sorgen von einigen. Manche Sachen sollten im echten Leben normal sein, keine Frage! Hier stellst du aber quasi genau die mMn absurde Forderung das sich Fiktion nach standards unseres echten Lebens richten sollten. Da schwingt mit, das die Motivation hierzu nicht aus der fiktiven Geschichte, sondern aus unserem echten Leben entstammt.
Das Argument das die Menschen in 39k Jahren genetisch deutlich vermischter sein dürften als Heute überzeugt mich da deutlich mehr. Das ist eine logische entwicklung und kein "das sollte aber so sein!". (edit: In anbetracht des Posts unter diesem: Das wäre eine stringente Erzählung einer Geschichte, ich denke nicht das die Welt sich so entwickelt. 😀 )
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach 40000 Jahren sollte das ja wohl erledigt sein. Dürfte egtl. Ja eh nur noch ein generelles Mischmasch geben.

Puh... normalerweise halte ich mich aus solchen Diskussionen lieber heraus, da die Möglichkeit missverstanden zu werden viel zur groß ist. Zuallererst daher ein Statement mit einem Verweis. Es gibt keine Menschenrassen und sämtliche Phänotypen des Menschen stimmen eben nicht mit der Definition der geografischen Rasse/Unterart aus dem Tierreich überein.

Anstelle von definierbaren Grenzen verlaufen zwischen menschlichen Gruppen genetische Gradienten. Es gibt im menschlichen Genom unter den 3,2 Milliarden Basenpaaren keinen einzigen fixierten Unterschied, der zum Beispiel Afrikaner von Nicht-Afrikanern trennt. Es gibt –um es explizit zu sagen –somit nicht nur kein einziges Gen, welches „rassische” Unterschiede begründet, sondern noch nicht mal ein einziges Basenpaar. Äußere Merkmale wie die Hautfarbe, die für die typologische Klassifikation oder im alltäglichen Rassismus verwendet werden, sind eine höchst oberflächliche und leicht wandelbare biologische Anpassung an die jeweiligen örtlichen Gegebenheiten. Allein die Hautfarbe hat sich im Lauf der Migrationen des Menschen immer wieder verändert und ist dunkler und heller geworden je nachlokaler Sonneneinstrahlung oder Ernährungsweise. So waren die Menschen Mitteleuropas bis vor 8000 Jahren noch stark pigmentiert und erst mit Beginn der Landwirtschaft wanderten Menschen mit hellerer Hautfarbe aus Anatolien ein. Die stark pflanzenbasierte Kost der frühen Ackerbauern bevorzugte Individuen mit hellerer Haut, um im dunklen Winter Europas genügend Vitamin D in der Haut zu produzieren. Die helle Hautfarbe der Menschen im nördlichen Europa ist jünger als 5000 Jahre.
Auszug aus der Jenaer Erklärung
Hier nachzulesen: Jenaer Erklärung

Was mich massiv stört ist diese "Mischmasch"-Theorie. Das ist sowohl evolutionsbiologisch, als auch genetisch Mumpitz. Und wird, wie ich fürchte hauptsächlich von "White Supremacists" propagiert, um irgendwie Angst zu machen.

Genetisch gesehen entstehen immer wieder neue Unterschiede durch kleinere Mutationen (Evolutionsfaktor Nummer 1). Nun kommt es zum zweiten Evolutionsfaktor, der Rekombination. Hier können wir die Mendelschen Regeln anwenden - Regel 1 besagt, grob umrissen, kreuzen sich auf ein Merkmal reinerbige Individuen, so sind die Nachkommen hinsichtlich dieses Merkmals uniform. Bis hier könnte man noch von Mischung ausgehen. Ab der Spaltungsregel, der zweiten Mendelschen Regel klappt das nicht mehr, aus mischerbigen Individuen (für ein Merkmal) entstehen wieder reinerbige. Das ganze mit der Neukombinationsregel, der dritten Mendelschen Regel kombiniert ergibt dann schon eine ganze Reihe an Rekombinationsmöglichkeiten:
Guckt ihr hier!

Kurzusammenfassung: Es würde jedes Merkmal von Zeit zu Zeit wieder auftauchen, lediglich die Wahrscheinlichkeit kann sich ändern.

Das ist auch evolutionär sinnvoll!!! Wir müssen uns ständig verändern, anpassen und neukombinieren um nicht gleich zu sein. Das ist der Grund, warum es Sex überhaupt gibt. Man könnte sich biologisch betrachtet super mit sich selber Fortpflanzen, was einige Tiere hin und wieder mal betreiben, von Pflanzen ganz zu schweigen. Das Problem ist nur, passt sich ein Parasit/Krankheitserreger usw. mal an dich an, ist die gesamte Population geliefert. So gibt es Blutgruppen die dich weniger empfindlich auf Pocken, auf die Pest und vermutlich sogar auf das Corona-Virus machen. Man spricht hier von der sog. Red Queen Hypothesis ... es ist egal wie schnell du läufst, solange du schneller bist als der langsamste, denn den erwischt es.

Es gibt zwar tatsächlich eine Vermischung von DNA, also eine Neukombination von Genen, anders als häufig erwähnt "verschwinden" dabei aber nicht unbedingt Merkmale:
Weltkarte der Vermischung
Ziemlich interessant fand ich in diesem Kontext "Die DNA der heute in China lebenden Tu zeigt beispielsweise, dass sich um das Jahr 1200 Europäer griechischer Herkunft mit der damals dort lebenden chinesischen Bevölkerung vermischt haben. Es scheint plausibel, dass der Anteil europäischer DNA von Händlern stammt, die damals die Seidenstraße bereisten."

Nachdem wir zwei Evolutionsfaktoren besprochen haben, kommen wir zu zwei weiteren.
Selektion - hier wirds bei 40k super diskutabel. Wir Menschen sind unglaublich gut darin, Selektionsfaktoren abzuschalten, durch Medikamente, Kleidung, Technologie. Ich möchte auf diesen Abschnitt der Jenaer Erklärung nochmal verweisen.
Die stark pflanzenbasierte Kost der frühen Ackerbauern bevorzugte Individuen mit hellerer Haut, um im dunklen Winter Europas genügend Vitamin D in der Haut zu produzieren. Die helle Hautfarbe der Menschen im nördlichen Europa ist jünger als 5000 Jahre.
Nun können wir darüber philosophieren, ob jeder Mensch eines jeden Planeten bei Warhammer in den Genuss von Vitamin D Tabletten kommt, insbesondere auf Feudalwelten usw. Hier greift vermutlich definitiv die Selektion und selbst seit der vorletzten Invasion von Magnus auf Fenris wäre genug Zeit da gewesen, um die Hautfarbe der Fenrisianer mindestens einmal zu wechseln.

Ein weiterer interessanter Punkt und Evolutionsfaktor ist die Gendrift, bzw. die generelle Isolation. Und hier sind wir bei dem Punkt, aus dem ich glaube, dass sich immer wieder neue Merkmalskombinationen ausbilden würden. Die Besiedelung eines Planeten, oder bleiben wir auf der Erde - Amerikas und Australien erfolgte durch wenige Individuen einer Population. Je geringer die Anzahl der Individuen der Gründerpopulation, desto eher gibt es statistische Ausreißer. Die Blutgruppenverteilung des Menschen zeigt das wunderbar. Wenn fünf Leute, die auf eine Insel übersiedeln und den Kontakt zur Außenwelt verlieren auf einmal Blutgruppe A haben, wird auch nach vielen Generationen die Merkmalsverteilung eine andere sein, als in der Ursprungspopulation.
Wenden wir das auf das Universum von 40k an. Im Zeitalter der Dunkelheit, in der menschliche Populationen voneinander getrennt waren, MUSS es zur Gendrift gekommen sein. Wo immer wenige Individuen einen Planeten besiedelten, muss es zur Gendrift gekommen sein.
Aber auch im kleinen findet Gendrift statt - schaut euch Necromunda an, wo sich die Oberweltler definitiv nicht, oder vermindert mit den Underhive-Bewohnern abgeben, auch hier habt ihr Gendrift, und vermutlich Selektion, denn ohne Eisenlunge und Bleimagen überlebt da unten ohnehin niemand lange genug um sich fortzupflanzen.

Um das ganze nochmal kurz zusammen zu fassen - die Menschen von 40k sehen mir tatsächlich nichtmal vielseitig genug aus um die Tatsachen einer mehreren tausend Jahre andauernden Trennung und genetische Experimente, die Voraussetzungen auf unterschiedlichen Planeten und vieles weiteres darzustellen. Die Salamanders oder die genetischen Experimente auf Fenris scheinen da noch die passensten Darstellungen zu sein.
 
...

Was den nun? 😛

Zugegeben, es ist spät. Aber es ist jetzt nicht wirklich schwer zu erkennen oder dem Kommentar zu entnehmen, dass die Reaktion auf die negativen Kommentare folgte. Was soll der Unsinn?


Klingt nach 4chan, dazu muss man wohl kaum etwas sagen. 😀

Ja, es ist 4chan (/tg/ hat trotzdem mehr Reichweite hier als die verbliebenen deutschen Foren zusammen). Wie gesagt, man findet es auch woanders (Youtube, Twitter usw.... halt kleinen Nischenmedien).

Und natürlich ist Diversität etwas gutes, man sollte es aber nicht erzwingen. Ich behaupte nicht das dies bei GW der Fall ist, aber das sind einfach die Sorgen von einigen. Manche Sachen sollten im echten Leben normal sein, keine Frage! Hier stellst du aber quasi genau die mMn absurde Forderung das sich Fiktion nach standards unseres echten Lebens richten sollten. Da schwingt mit, das die Motivation hierzu nicht aus der fiktiven Geschichte, sondern aus unserem echten Leben entstammt.
Das Argument das die Menschen in 39k Jahren genetisch deutlich vermischter sein dürften als Heute überzeugt mich da deutlich mehr. Das ist eine logische entwicklung und kein "das sollte aber so sein!".


Du hast mich warum auch immer ziemlich missverstanden. Ich fordere nichts, Rein gar nichts. Ich habe nur ein Problem damit, dass Leute etwa bei dunkelhäutigen Space Marines den Untergang des vierzigsten Jahrtausends sehen und überall Quoten wittern. Meine Güte.

Und ja, die Menschheit dürfte in nur ein paar tausend Jahren völlig anders aussehen (hab das Ganze mal studiert), das zeigt sich bei 40k aber nicht. Muss es auch nicht (zudem gibt es Ogryns, Halblinge und Squats), aber fast alle Menschen (und Marines) sind Europäern nachempfunden. Ich habe kein Problem damit, dass sich das ändert.
 
  • Like
Reaktionen: Naysmith und Sadem
1. Wenn man die Facebook Kommentare nicht liest ist das absolut nicht herraus zu lesen. Also was genau wurde jetzt in nicht unerhebliche Zahl auf Facebook kommentiert?

2. 4Chan ist bekannt dafür das es von rechten Trollen bevölkert wird und auch YT und Co sind voll davon, darauf sollte man nun wirklich nicht viel geben.

3. Wie gesagt, ich kenne solche Kommentare nicht und weiß nicht ob irgendwer, irgendwo im Internet den Untergang des 40. Jahrtausend befürchtet. Hier im Forum passiert das jedenfalls nicht und das ist für mich die Grundlage der Diskussion.
 
...
Wenden wir das auf das Universum von 40k an. Im Zeitalter der Dunkelheit, in der menschliche Populationen voneinander getrennt waren, MUSS es zur Gendrift gekommen sein. Wo immer wenige Individuen einen Planeten besiedelten, muss es zur Gendrift gekommen sein.
...
Tatsächlich ist das die fiktionale Grundlage der Squats, Ogryns, Ratlings und anderer "Human-Unterarten". 😉
 
4Chan ist bekannt dafür das es von rechten Trollen bevölkert wird und auch YT und Co sind voll davon, darauf sollte man nun wirklich nicht viel geben.
Tatsächlich sind es nur irgendwelche wenigen, lautstarken, weinenden Man-babies mit zuviel Zeit. Wir haben da immernoch täglich 3+ AoS-Hate-Threads, die immer gleich ablaufen und in den ersten 10 Posts nur 3 unterschiedliche Poster haben.
Die Meinungen auf einem siamesischen Korbflechterforum sollte man einfach nicht verallgemeinern. 😀
Ebensowenig wie die positiv gefilterten Kommentare auf Facebook.
 
  • Like
Reaktionen: keinPonyhof
Um das ganze nochmal kurz zusammen zu fassen - die Menschen von 40k sehen mir tatsächlich nichtmal vielseitig genug aus um die Tatsachen einer mehreren tausend Jahre andauernden Trennung und genetische Experimente, die Voraussetzungen auf unterschiedlichen Planeten und vieles weiteres darzustellen. Die Salamanders oder die genetischen Experimente auf Fenris scheinen da noch die passensten Darstellungen zu sein.

Das ist so auch richtig, wie du es schreibst. Aber bei den ganzen aktuellen Diskussionen (schwarzer SM da, Minderheit hier, Repräsentiation, Identifikation) geht es um genau diese im großen Bild eigentlich nichtigen äußerlichen Merkmale, und in der zitierten Aussage, dass sie keine definierende Rolle spielen sollten und sie eigentlich durchmischt haben müssten. Was ist denn bitte in 38 Tausend Jahren auf einem fremden Planeten ein „Afrikaner“? Wenn zufällig jemandem eine dunklere oder helle Hautfarbe mutiert, dann ist es doch etwas völlig Anderes, als was gelegentlich mit dem Argument der Repräsentation gefordert wird.
 
  • Like
Reaktionen: keinPonyhof
Aufgrund der Brisanz des Themas sehe ich mich mal gezwungen da mal was zu sagen:

Hier bei der GW-Fanworld sind wir der festen Überzeugung, dass alle Nutzer unabhängig von Herkunft, sexueller Orientierung, Hautfarbe oder Religion gleich wertlos sind. Unser Banhammer soll nicht aufgrund von nichtssagenden Äußerlichkeiten unterscheiden. Das ist mir wichtig und ich glaube das Team von GW-Fanworld trägt das so mit.

Aber mal ganz im Ernst: Wir als Team von GW-Fanworld stehen für Diversität und verurteilen die systematische Marginalisierung von Randgruppen. Deshalb begrüßen wir auch alle Vorschläge und Maßnahmen, um die Ungleichheit zu bekämpfen.

Und um mal ganz offen zu sein, ich bin auch nicht unschuldig. Ich bin aufgewachsen in einer Kultur von systematischer Marginalisierung von Randgruppen. Die Meisten von uns sind das. Ich mache Witze über Randgruppen und beteilige mich so und auf viele andere Wege an eben jener Marginalisierung. Morgen damit aufzuhören ist anstrebsam, aber nicht möglich. Dafür ist das zu sehr ein Teil unseres "normalen" Alltags. Aber ein Umdenken muss passieren. Das Verhalten von Menschen ändert man nicht über Nacht, das ändert man leider über Generationen. Und es geht schneller, wenn alle an einem Strang ziehen.

Zum Thema nicht-weiße Marines: Wieso sollte das nicht möglich sein? Auch über Chapter-Grenzen hinweg. Soweit ich weiß werden Marines von den jeweiligen Heimatwelten heraus rekrutiert und im jungen Alter mit den entsprechenden genetischen Modifikationen und Zusatz-Organen versehen. Wenn das rekrutierte Kind nun eben Asiate, Schwarz oder Ostfriese ist, warum sollte das Resultat dann ein weißer Marine sein?
 
Zum Thema nicht-weiße Marines: Wieso sollte das nicht möglich sein? Auch über Chapter-Grenzen hinweg. Soweit ich weiß werden Marines von den jeweiligen Heimatwelten heraus rekrutiert und im jungen Alter mit den entsprechenden genetischen Modifikationen und Zusatz-Organen versehen. Wenn das rekrutierte Kind nun eben Asiate, Schwarz oder Ostfriese ist, warum sollte das Resultat dann ein weißer Marine sein?
Es gibt sogar welche mit Wolfszähnen!

SCNR 😆
 
@ Blood Angel:
Darüber, dass bunte Marines möglich sind, ist man sich doch schon längst einig. 🙂
Vielleicht nur nicht unter… Blood Angels.

Tatsächlich ist das die fiktionale Grundlage der Squats, Ogryns, Ratlings und anderer "Human-Unterarten". 😉
Das bringt mich auf die Idee, dass vielleicht der progressivere Ansatz wäre, anhand derer zu demonstrieren, wie man mit Klischees umgehen kann. Also wenn man es ernst meinen sollte.
 
Aber mal ganz im Ernst: Wir als Team von GW-Fanworld stehen für Diversität und verurteilen die systematische Marginalisierung von Randgruppen. Deshalb begrüßen wir auch alle Vorschläge und Maßnahmen, um die Ungleichheit zu bekämpfen.

Als ich diese Diskussion mit dem Titel gerade zum 1. Mal sah, hatte ich schon eine Neuauflage des "Europa und seine Krisen"-threads befürchtet. Dass es jetzt hier vom Tonfall deutlich anders abläuft als noch vor ein paar Jahren, gefällt mir sehr! 👍

Trotzdem musste ich bei Deiner Formulierung "verurteilen die systematische Marginalisierung von Randgruppen" schon spontan daran denken, wie lange und mit welchen Inhalten (bei einigen Foristen immer knapp diesseits und jenseits der Grenze zur Volksverhetzung) dieser damalige thread trotz Beschwerden in diesem Forum offen gehalten wurde...

Ich will Dich damit keinesfalls persönlich angreifen oder Deine zitierte Aussage anzweifeln, aber bei allen guten Absichtserklärungen sollte man das als zumindest für mich "diskutable" Tatsache auch schon im Hinterkopf behalten, nix für ungut! (Schade, eine "Zuprost-Emoji" hab ich nicht gefunden!?)
 
Ich will Dich damit keinesfalls persönlich angreifen oder Deine zitierte Aussage anzweifeln, aber bei allen guten Absichtserklärungen sollte man das als zumindest für mich "diskutable" Tatsache auch schon im Hinterkopf behalten, nix für ungut! (Schade, eine "Zuprost-Emoji" hab ich nicht gefunden!?)

An den Thread erinnere ich mich sogar. So etwas ist immer schwer zu entscheiden. In welchem Bereich lässt man hier im Forum Meinungen zu, die nicht in die eigene Ideologie oder ins eigene Weltbild passen? Das ist eine Frage, der ich mich jeden Tag stelle: Möchte ich ein Forum, was zu 100% meines ideologischen Weltbildes entspricht und moderiere entsprechend kollidierende Meinungen und Weltbilder weg, oder möchte ich ein Forum haben, in dem viele verschiedene Standpunkte zu Themen offen diskutieren können?

Die Grenzen sind da fließend und es jedem recht zu machen ist nicht möglich. Zum Thread direkt: Ich hätte ihn wohl auch so lange laufen lassen, die Reaktion des Teams und die Art und Weise des Eingreifens halte ich für richtig, auch wenn ich damals noch kein Admin war. Auch wenn einige Standpunkte in dem Thread dumm, falsch und nur schwer erträglich waren, so hat das Vortragen dieses Standpunktes Nutzern wie dir die Möglichkeit zu geben darzulegen, warum der Standpunkt eben dumm und falsch ist. Gerade im öffentlichen Diskurs finde ich das wichtig.

Aber auch klar ist, nicht über alles muss man diskutieren. In dem Moment wo es volksverhetzend oder menschen-verachtend wird kann man die Diskussion auch gepflegt beenden.

Darüber, dass bunte Marines möglich sind, ist man sich doch schon längst einig. 🙂
Ja. Seitdem ICH das gesagt habe! 😛
 
Ja. Seitdem ICH das gesagt habe! 😛
Das heißt, du warst zuvor als einziger der Gegenmeinung? ^^"


Politischer Diskurs ist gegenwärtig scheinbar oft… festgefügter und weniger ergebnisoffen, als… irgendwann früher. Siehe auch was bei TTW passiert ist.
Da bin ich auch ganz froh darüber, wie es hier bislang läuft.
Aber wir sind gerade ziemlich meta, oder?
 
  • Like
Reaktionen: exilant
An den Thread erinnere ich mich sogar. So etwas ist immer schwer zu entscheiden. In welchem Bereich lässt man hier im Forum Meinungen zu, die nicht in die eigene Ideologie oder ins eigene Weltbild passen? Das ist eine Frage, der ich mich jeden Tag stelle: Möchte ich ein Forum, was zu 100% meines ideologischen Weltbildes entspricht und moderiere entsprechend kollidierende Meinungen und Weltbilder weg, oder möchte ich ein Forum haben, in dem viele verschiedene Standpunkte zu Themen offen diskutieren können?
Ich möchte vor allem ein Hobbyforum, das sich Diskussionen über Sex, Politik oder Religion verkneift. Dafür gibt es andere Orte. Hier sollte es um ein besonderes Hobby gehen. Wer daran Spaß hat, sollte willkommen sein, ganz egal, welchem Geschlecht, welcher Hautfarbe, Weltanschauung oder politischer Richtung er/sie/es sich sonst zugehörig fühlt. Wenn das gelingt, haben wir, denke ich, eine Menge erreicht.
 
  • Like
Reaktionen: Don Currywurst
Auch wenn einige Standpunkte in dem Thread dumm, falsch und nur schwer erträglich waren, so hat das Vortragen dieses Standpunktes Nutzern wie dir die Möglichkeit zu geben darzulegen, warum der Standpunkt eben dumm und falsch ist. Gerade im öffentlichen Diskurs finde ich das wichtig.

Hatte ich eigentlich damals mit Dir oder mit @Bloodknight ne ähnliche Diskussion zum Thema geführt? 🤔 😉

Ich will da einer liberalen Einstellung zur Meinungsäußerung überhaupt nicht entgegenstehen. Allerdings weiß ich auch, dass ich nach 20 Jahren Jura und mehr als 10 Jahren Anwaltspraxis rechtlich schon seriös einschätzen kann, ob ein Beitrag nur eine "unterschiedliche Weltanschauung" darstellt, oder schon an der Grenze zur Volksverhetzung oder darüber hinaus steht!
Und da hat es (nicht nur mich) gerade beim thread "Europa usw." gewundert, was Ihr da so stehen gelassen habt...

Da hätte ich mir in der Vergangenheit eben genau diese deutliche Stellungnahme zu diesem Thema gewünscht, wie Du sie in Beitrag Nr. 70 zum Ausdruck gebracht hast!

Nochmal: Meine Kritik geht keinesfalls gegen Dich persönlich oder einen anderen konkreten Admin!
Und ich werde jetzt auch nicht irgend eine Phrase bringen von wegen "Widerspruch Reden-Handeln".

Aber zumindest bei mir persönlich kam eben aktuell in diesem Kontext recht deutlich (zumal ich da auch ein paar mal gepostet hatte) die Erinnerung an diesen unseligen thread auf...
 
  • Like
Reaktionen: Sunzi
Trotzdem musste ich bei Deiner Formulierung "verurteilen die systematische Marginalisierung von Randgruppen" schon spontan daran denken, wie lange und mit welchen Inhalten (bei einigen Foristen immer knapp diesseits und jenseits der Grenze zur Volksverhetzung) dieser damalige thread trotz Beschwerden in diesem Forum offen gehalten wurde...
Oh ja, der war großartig! Er wurde auch erst richtig gut, als über Seiten und Seiten diskutiert wurde, ob man denn nicht einfach größere Menschenmengen an den Grenzen niederschießen sollte...

Aber hey, sowas muss man halt ertragen, man möchte ja "ein Forum haben in dem viele verschiedene Standpunkte zu Themen offen diskutieren" werden können, nicht wahr? Außerdem geht es hier ums Hobby, da sollte man über solche Banalitäten hinwegen sehen können!
 
Eigentlich hat der Thread im Nachhinein nur bewiesen, dass die TTW Recht hatte, als sie Politik im Forum verboten hat.
Ich war damals schwer dagegen.
Mittlerweile sehe ich das ein.
Da kommt nichts Sinnvolles bei raus, es spaltet die Community und in Zeiten von Doxxing von rechts und Cancel Culture von links (Ich lehne das alles zutiefst ab, weil es mich unangenehm an den Spruch von Idi Amin erinnert: "There is freedom of speech, but not I cannot guarantee freedom after speech.") und Leuten, die irgendwelchen 10 Jahre alten Onlinekram aus dem Hut ziehen, den irgendwer im besoffenen Kopp gepostet hat, und dem dann Besuche zuhause "angedeihen" lassen, und was es sonst noch an Möglichkeiten gibt, anderen das Leben zu versauen, finde ich es mittlerweile auch fahrlässig, diese Plattform überhaupt zu bieten, speziell für Jüngere, die das Risiko gar nicht einschätzen können.
Politikforen gibt es genug, wenn's denn sein muss.

Ehrlich gesagt hätte ich auch den Thread hier sofort zugemacht, eben aus der Erfahrung heraus.
Mein Vorschlag ist an dieser Stelle jedenfalls, alte Hüte alte Hüte sein zu lassen und unter neuem Management in die Zukunft zu schauen.
Das ist jetzt auch mein letzter Beitrag in diesem Thread.
 
Zuletzt bearbeitet:
Status
Für weitere Antworten geschlossen.