40k Ferien im Paradies

<div class='quotetop'>ZITAT</div>
Die wohlvertrauten Klänge des „Flug der Seraphim“.
Mit heulenden Turbinen und flammenden Bordwaffen jagten am Himmel zwei Valkyries und ihre Begleitung aus drei Vultures über das Schlachtfeld hinweg. [/b]

hört sich "flug der seraphim" so ähnlich an wie "ritt der walküren"?

da hat wohl jemand (zuviel) apocalypse now gesehen 😉
 
Is die Story jetzt eigtl. soweit zu Ende ..und folgt bald ne neue ?
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oder..gehts noch ein bisschen weiter ? B)
 
Also, keine Sorge, Leute, natürlich geht's noch weiter. Schließlich hatten wir noch keinen echten Showdown, und sowas darf ja nicht fehlen. Vorerst aber nur ein kleines Stück, ich werde mich aber bemühen, die ganze Geschichte noch diesen Monat fertig zu stellen.

Nachdem er sichergestellt hatte, dass seine Männer den Weg zurück zum Landsitz auch allein bewältigen würden, stieg Haller zusammen mit Gorekil in eine der Valkyries, um Krüger und andere Verletzte zurück zum Landsitz zu fliegen. Es war eng im Passagierraum des Truppentransporters. Haller und Gorekil mussten mit ausklappbaren Notsitzen an der Heckluke vorlieb nehmen, damit die Sanitäter der Gardisten sich der verwundeten annehmen konnten. Van Bents Leichnam war zwischen die noch Lebenden gelegt worden.
Haller fühlte sich, als müsste er sich jeden Moment übergeben. Es war sein erster Flug in einer Valkyrie, aber daran lag es nicht. Er hatte seine Männer gefährdet, und viele waren gestorben oder schwer verwundet worden, weil er die falschen Entscheidungen getroffen hatte. Sein erstes wirklich eigenständiges Kommando, seine erste Anordnung ausserhalb der Befehlskette, und schon war alles in einer Katastrophe geendet. Sein Blick glitt zum noch immer bewusstlosen Hauptmann Krüger, und ihm wurde schmerzlich bewusst, wie viel Bewunderung dieser Mann dafür verdiente, dass er seine Kompanie über mehr als ein Dutzend Schlachtfelder immer wieder zum Sieg geführt hatte, dass es die Kompanie trotz aller Widrigkeiten und Schrecken, die die Galaxis dem 43. Regiment des Todeskorps von Krieg entgegenwarf, immer noch gab.
Vielleicht hatte Strauß recht gehabt, dachte Haller. Vielleicht war er, der auf der Akademie gelernt hatte, seine Männer in den Tod zu schicken, wirklich der bessere Offizier. Vielleicht zählte Kampferfahrung und Tapferkeit doch nicht mehr als adliges Blut.
Doch auch Krüger war kein Adliger, nach allem, was Haller wusste. Aber auch er hatte die Ausbildung der Offiziersakademie hinter sich, und bei allem, was er tat, schien er sich so unerträglich sicher zu sein...
„Woran denken sie, Leutnant?“, fragte Gorekil und riss Haller damit aus seinen Gedanken.
„An... Nichts, Sir.“, erwiderte Haller. Es musste klingen, als sei er bei einem Verbrechen ertappt worden.
„An Nichts...“, wiederholte Gorekil und grinste. „Leutnant, Mannschaftsdienstgrade denken an Nichts, und meist hat dieses Nichts eine erstaunlich kurvige Form.“
In einem früheren Leben hätte Haller über die Anzüglichkeit gelacht, jetzt erinnerte sie ihn nur daran, was er war: Ein einfacher Gefreiter, dem das Schicksal ein Offizierspatent in die Hände gedrückt hatte, bevor er auch nur wusste, wie ihm eigentlich geschah.
„Kopf hoch, Leutnant.“, meinte Gorekil und klang, als hätte er Hallers Gedanken gelesen. „Der Tag ist gewonnen. Wir haben gesiegt.“
„Ich hätte sie beinahe alle umgebracht, Sir...“
Gorekil packte Haller an der Schulter und zwang ihn, ihn anzusehen. „Sie reden Unsinn, Sohn.“, erklärte er mit plötzlicher Strenge in der Stimme. „Nach dem, was ich gesehen habe, haben sie ihre Männer gut geführt. Die Grünhäute hatten befestigte, getarnte Stellungen, und wenn sie ihre Männer nicht hinter den Hügelkamm zurückgezogen hätten, wäre wohl kaum noch einer von ihnen am leben.“ Er schnaubte verächtlich. „Ich habe in meiner Laufbahn mehr als genug Offiziere erlebt, die ihre Männer in einer solchen Situation in einem Sturmangriff verheizt hätten.“



@stray, oli, MacB und alle anderen, die gewisse Ähnlichkeiten bemerkt haben:

In den tat war Apocalypse Now eine Quelle der Inspiration für mich, allerdings erst wirklich, nachdem hier erste Bemerkungen in dieser Richtung laut wurden. Irgendwie hat sich die Geschichte dann in einem selbstdynamischen Prozess immer mehr zur Hommage entwickelt.
Ich liebe den Geruch von Promethium am Abend... 😉 Nur schade, dass man auf Kalopulos III nicht surfen kann.
 
Boah, heute die erste Abi-Klausur hinter mich gebracht. Naja, vielleicht findet sich zwischen den Lerneinheiten mal ein bisschen Zeit für ein paar neue Eosoden, hier ist jedenfalls erstmal eine...

Die Valkyrie setzte mit einem unsanften Ruck auf dm Hof des Landsitzes auf. Als Haller aus der Zugangsluke sprang, sah er, dass sie erwartet wurden. Die Soldaten der anderen beiden Züge drängten sich vor ihren Unterkünften, und inmitten einer Gruppe von Sanitätern, die weiße Armbinden über den grauen Ärmeln ihrer Uniformröcke trugen, standen Leutnant Fahrenhorst und Leutnant Strauß. Fahrenhorst trat auf Haller zu, kaum dass dessen Füße den Boden berührt hatten, und salutierte.
Haller erwiderte den Gruß und nahm zur Kenntnis, dass Fahrenhorst seine Haltung noch straffte, als hinter ihm Oberst Gorekil gleichfalls der Maschine entstieg.
„Leutnant Haller!“, rief Fahrenhorst über den Lärm der laufen Motoren der Valkyrie hinweg. Sein Gesicht war zu einer Grimasse verzerrt, und Haller konnte sich vorstellen, dass er als Theoretiker sich in der Nähe eines mehrere Tonnen schweren Kampftransporters nicht sonderlich wohl fühlte. „Es freut mich zu sehen, dass auf mein Gesuch reagiert wurde und die Gardisten ihnen zur Hilfe geeilt sind.“ Er nickte, die Hand noch immer zum Salut erhoben, Gorekil zu. „Wir müssen ihnen danken, Sir.“
Gorekil winkte ab. „Wir haben unsere Pflicht getan, Leutnant, und diesmal war es ein verdammtes Vergnügen. Die Grünhäute haben ziemlich dumm geguckt, als wir über sie kamen, und wahrscheinlich noch dümmer, als wir sie mit Promethium kross durchgebraten haben. Von diesen Orks macht sich so schnell keiner mehr über des Imperators Besitz her.“
„Dann ist unsere Mission erledigt?“, fragte Fahrenhorst.
„Beinahe, Sir.“, entgegnete Haller. „Hauptmann Krüger ist schwer verletzt und muss hier medizinisch versorgt werden. Unser Aufenthalt auf dem Landsitz dürfte sich also noch etwas hinziehen, auch wenn die Bedrohung durch die Orks beseitigt worden ist.“
Fahrenhorst nickte und winkte seine Sanitäter heran. „Mit ihrer Erlaubnis, Sir“, wandte er sich an Gorekil, „lasse ich unsere Verwundeten jetzt behandeln.“
„Natürlich.“, entgegnete der Gardistenoberst. Er und Haller traten von der Luke zurück, um den Sanitätern Platz zu machen.
„Sie scheinen nicht viele Freunde hier zu haben, Leutnant.“, bemerkte Gorekil so leise es angesichts des Maschinenlärms möglich war. „Dieser junge Leutnant da drüben starrt sie schon die ganze Zeit so merkwürdig an.“ Er nickte in Strauß’ Richtung.
„Ich bin sein großes Vorbild, Sir.“, bemerkte Haller trocken. Gorekil hatte Recht; Strauß starrte ihn an, als wolle er ihm vor versammelter Kompanie die Kehle durchschneiden. Wahrscheinlich stimmte das sogar...
„Und die da drüben?“, fragte Gorekil und wies auf eine Gruppe Kalopulosi, die sich um Hauptmann Iolaos zusammengedrängt abseits hielten und die grollende Valkyrie mit Blicken maßen, die zwischen Furcht und Verachtung lagen.
„Nun, das sind meine einheimischen Bewunderer, Sir.“
Gorekil lachte und schlug Haller in einer kameradschaftlichen Geste auf die Schulter. „Passen sie auf sich auf, Sohn!“, rief er, um dann ohne ein weiteres Wort wieder in die Valkyrie zu steigen.
Unter den Soldaten erhob sich Unruhe, als die Sanitäter Hauptmann Krügers leblosen Körper aus der Maschine schafften. Viele vollführten vor der Brust das Zeichen des Aquila, als sie die Verbände sahen, die Krügers Leib bedeckten. Haller schloss zu den Sanitätern auf, um zu sehen, wo sie Krüger hinbringen würden.