Film/Serien Tipps

Puh, das wird dann länger. ^^
Im Grunde gefallen mir nur sehr wenige Dinge.
-Geralt. Cavill macht das einfach gut.
-Ciri. Finde die junge Darstellerin "wächst" da grade gut ins Schauspielern. War die letzten Staffeln etwas hölzern, wird da aber immer besser.

Das wars eigentlich mit drm positiven. Der Rest ist irgendwo zwischen übel bis katastrophal.

-CGI: billig. Man sieht viel zu oft das die vor Greenscreens stehen. Grad wenn die Frauen reiten sieht das bisweilen richtig panne aus.

-Writing: die Drehbuchautoren gehören geteert und gefedert und aus der Stadt gejagt. Allein das permanente "tell don't show" geht gar nicht. 80% der Serie bestehen aus vollkommen sinnlosen Geplapper.
Auch sind einige Szenen und Figuren einfach zum schreien doof geschrieben.
Z.B. erste Folge: die ziehen von Haus zu Haus um sich zu verstecken. Dann wollen Ciri und Yen auf dieses Fest. Geralt lässt sich bequatschen unter der Bedingung "Kostüme". Und was ist das Kostüm? Ein fucking Kleid! Absolut jedes relevante Detail bei allen erkennbar!-_-

- Figuren: das man jetzt eine slawisch-osteuropäische Fantasywelt auf woke drehen muss - geschenkt, an den Scheiss muss man sich jetzt wohl gewöhnen, auch wenn es weh tut. Aber warum zum Henker macht man die "verbunteten" Figuren auch noch zu Witzfiguren? Allein Radovid. Ich mein der hat später den Beinamen "Radovid der Strenge". Und nicht "Radovid die dusselige Tunte". Konterkariert man nicht das ganze tolle inklusive Blabla wenn der schwule König einfach nur zum Augenrollen ist?
Auch Dijkstra ...sorry ne. Aber Hauptsache ne Sexszene mit Phillippa einbauen, auch wenn deren Beziehung etwas subtiler ist.
Und von den Elfen fang ich gar nicht erst an.
Cahir haben sie auch komplett versaut, aber zugegeben nicht erst jetzt.

- Monster. Die bekommen sie nicht anständig eingebaut. Man hat den Eindruck ab und ab fällt denen ein "oh wir brauchen mal wieder nen CGI-Monster-Kampf" und dann kommt halt einer. Irgendwie vernünftig in die Serie verwoben sind die ganzen Para-Kreaturen nicht.
 
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Reaktionen: Donnerkalb und M1K3
Ok, intersssanter Standpunkt wenn man davon ausgeht dass Witcher 3 vom storytelling immer noch als GOAT gilt.^^

Allerdings muss ich zugeben: wenn man komplett Neu ohne Vorkenntnis bei Teil 3 einsteigt fehlt wirklich viel. Die Serie ist massiv selbstreferenziell, sowohl in Bezug auf vorherige Spiele als auch auf die Bücher. Kennt man die nicht, verlieren viele Situationen im Spiel viel von ihrem Witz, sagen wir Regis Auftritt im addon.

Bücher: da kann ich nur sagen lest die Kurzgeschichten und die Novelle. Das kann er. Die Pentalogie ist so mhhh. Natürlich cool wie die Elemente die in den Kurzgeschichten kommen zusammen finden, aber objektiv gibts sicher unterhaltsamer geschriebene Fantasy.

Die Serie ist aber trotzdem unterirdisch, aus vielen Gründen. Für mich ist das primäre Negativ (neben dem gewaltsamen auf progressiv stricken, was schon deshalb absurd ist weils an sich schon progressiv ist, nur halt subtiler und nicht so "in your Face"), dass man aus der Serie unbedingt so ne Art 'Game of Thrones' machen will. Und das gibt die Vorlage nicht her. Klar, Ciri ist 'politisch wichtig', in den nördlichen Königreichen passiert viel usw. Aber das ist alles nur Rahmenhandlung, die Hauptfiguren haben allesamt damit eher weniger am Hut. Die wollen das alles nur überstehen. Halt klassisches Abenteuer...
 
wenn man komplett Neu ohne Vorkenntnis bei Teil 3 einsteigt fehlt wirklich viel. Die Serie ist massiv selbstreferenziell, sowohl in Bezug auf vorherige Spiele als auch auf die Bücher. Kennt man die nicht, verlieren viele Situationen im Spiel viel von ihrem Witz, sagen wir Regis Auftritt im addon.
Das ist auch in meinem Bekannten/Kollegenkreis der springende Punkt .Nur die Serie= boa geil bis gut, TWWH und Serie=naja geht so, Bücher+alle 3 Spiele =??? ist eigentlich die durchgehende Ansicht.
Keine Ahnung,was die dem (beratenden)Autor gezahlt haben, das er das mit seinem Werk machen lässt.?
 
Sapkowski ist da ziemlich unsentimental: die haben gut gezahlt und gut.
Gefallen tut ihm das nicht. Es gab zu Staffel eins so ein "making of", wo er halt durch das Studio geschleift wurde und irgend welche Nettigkeiten sagen musste. Man merkt sofort dass das Pflicht war und er keinerlei Gefallen dran findet oder auch nur Lust hat.
Was gemacht hat er bei der Serie nicht. Der hat wirklich nur Geld bekommen damit man ihn als Berater aufführen kann.

Und die Damen rund um Hissrich die die Serie schreiben halten nix vom Quellmaterial und haben Witze drüber gemacht, ist na auch einer der Gründe für Cavills Abgang.
Und wenn man das Quellmaterial nicht mag und alles anders machen will kommt halt sowas bei raus....
 
Und die Damen rund um Hissrich die die Serie schreiben halten nix vom Quellmaterial und haben Witze drüber gemacht, ist na auch einer der Gründe für Cavills Abgang.
Und wenn man das Quellmaterial nicht mag und alles anders machen will kommt halt sowas bei raus....
Ich frage mich, woher diese Mentalität kommt, dass man meint, die Werke anderer Leute "verbessern" zu wollen und woher man die Anmaßung nimmt, das irgendwie auch zu können.

Wieso macht man eine Verfilmung zu etwas, das man nicht mag - zumindest in der ursprünglichen Form? War/ist bei Mittelerde ja auch so...nur am Geld kann es ja nicht liegen, zumal man dann eingestehen müsste, dass das Universum offenbar genügend Leuten gefällt. ?
 
Ich frage mich, woher diese Mentalität kommt, dass man meint, die Werke anderer Leute "verbessern" zu wollen und woher man die Anmaßung nimmt, das irgendwie auch zu können.
Das gibt's ja schon seit es Buchverfilmung gibt,nur war es meist (mehr oder weniger) subtil.Heute kommt es eher wie eine Abrißbirne daher, statt wie ein Pinsel,woher genau dieser Drang kommt könnte höchstens ein Psychologe beantworten,ich müsste da nur unqualifiziert raten(Ego, Selbstdarstellung, Geltungsbedürfniss ??).?
 
Ich frage mich, woher diese Mentalität kommt,
?‍♂️ Zeitgeist. Im Grunde die Konsequenz, seit wir gesellschaftlich die Meritokratie durch Diversität ersetzen. Quality is a myth und so.
Da ist dann selbstverfreilich das eigene Geschreibsel dem eines Erfolgsautoren oder gar Nobelpreisträger überlegen, solange man nur genug politkorrekte Kästchen abhaken kann (stronge female lead, race, gender, homosexuality). Ich glaub vielen hier ist gar nicht bewusst welches Ausmaß der Irrsinn bei Amerikas Linken bzw. der Anglosphäre schon lange angenommen hat, und Hollywood ist da führend.
Sapkowski hat ja fast noch Glück. Hemingway hat mittlerweile schon an den ersten Unis ne Triggerwarnung.... und über Shakespeare reden wir besser gar nicht erst. Das MUSS Verbessert werden ^^


Wieso macht man eine Verfilmung zu etwas, das man nicht mag - zumindest in der ursprünglichen Form? War/ist bei Mittelerde ja auch so...nur am Geld kann es ja nicht liegen, zumal man dann eingestehen müsste, dass das Universum offenbar genügend Leuten gefällt.
Unterschiedlich. Bei den Executives und Investoren ist es sicher erstmal Gewinninteresse. "Spiel lief geil (über 50 mio verkaufte Spiele), also wird man mit ner Serie Geld machen".
Problem sind die Kreativen, die sich mittlerweile wirklich meist nicht mehr als "Unterhaltungsdienstleister" begreifen, sondern - und da gebe ich social media die Schuld - irgendwie als politische Aktivisten. Und die Geldgeber spielen (oder eher spielten, da knallt es grade gewaltig) mit weil es anfangs geklappt hat und man dann immer gute Ausreden hatte.
IMO fing es an mit Black Panther (2018). Nicht falsch verstehen: der Film war großartig, in den USA der erfolgreichste des Jahres noch vor infinity war (der hat weltweit mehr Umsatz gemacht, aber relevant für Hollywoodentscheidungen ist immer erst mal der US-Markt), aber man hat die vollkommen falschen Schlüße gezogen: man glaubte halt den Erfolg drauf zurück zu führen, weil er einen schwarzen Lead hatte usw. "wer Black Panther guckt tut aktiv was gegen Rassismus" - solche Sprüche kamen. Dem normalen Kinogänger wars eher schuppe. Wenn ich noch als Held der Zivilgesellschaft gefeiert werde, weil ich nen Film gucke, den ich eh gucken will ist das toll, aber deswegen geh ich nicht ins Kino. Aber bei den Entscheidungsträgern/Geldgebern hat das halt dazu geführt, das man den Woken zuhört: wenn man nur die richtigen Kästchen ankreuzt wird ein Film bei der "modern audience" zum Erfolg.
Und fortan folgte das Elend 😀
2019 hat mans noch nicht so gemerkt, weil was da kam war ja im Grunde schon fertig. Ab 2020 hatte man Corona als permanente Entschuldigung warum alles deutlich schlechter performed als es sollte.
Aber mittlerweile brennt da schlicht die Hütte. Es ist mit Ausnahme von Guardians 3 (und vermutlich jetzt der neue Mission impossible) wirklich ausnahmslos jeder angedachte Blockbuster hart gefloppt. Zuletzt hat es Indy erwischt. Teil 5 ist am 4. Juli-Wochenende (da gehen die Amis traditionell viel ins Kino) gerade massiv abgekackt. Hat sogar gegen "sound of Freedom" den Kürzeren gezogen, ein 14,5 mio Filmchen, dass das Establishment mit Qanon in Verbindung bringen will. Das hat sich aber am 4.Juli mal eben so refinanziert (14,2 mio) und Indy (11,7 mio) alt (noch älter) aussehen lassen.
Rings of Power wird wohl mit der 2. Staffel enden. Beim Witcher schauen wir mal, aber mehr als 4 Staffeln Zweifel ich da auch an.
Und mittlerweile kann selbst Disney nimmer beliebig Geld verbrennen. Eine Verbesserung dürfte also kommen, bloß das dauert...
 
So jetzt streiken auch die Schauspieler womit das Thema hier quasi auf Eis gelegt ist. Interessante Entwicklung bin gespannt wie lange es dauert und wer länger durchhalten kann. Bei dem was da an Fantastiliarden umgesetzt wird kann man kaum glauben, dass die Arbeiter mit dem Gehalt nicht auskommen.

cya
 
Na ja.
1) Sind das eigentlich eher geringere Summen die im Film generiert werden. Bzw. die Aufmerksamkeit steht in keinem Verhältnis zum Geld.
2022 global ~26mrd Umsatz. Videospiele z.B. machen seit längerem deutlich mehr Geld (Umsatz 2022: ~183mrd)
Dazu kommen halt ein paar Probleme: die Produktionskosten gehen zuletzt exorbitant durch die Decke (da fehlt mir teils auch das Verständnis woher das kommt, vermutlich das übliche Parasitentum: Berater von Beratern von Beratern...), dann Corona und eben das floppen von 'woke Hollywood' jetzt. Es gab mal die Faustregel daß Filme das 2,5-3fache ihrer Produktionskosten einspielen müssen um überhaupt in die Gewinnzone zu fahren. Wenn man dann etwas Zahlen jongliert wird das Dilemma deutlich: "the little Mermaid" z.B. ist bis jetzt der 5. erfolgreichste Film dieses Jahr. bisher 544 mio Einnahmen. Aber eben bei 250mio kosten. Der letzte Antman noch übler: 475mio bei 200 mio kosten.
Das kostet grad richtig Geld. Gibt zwar auch ein paar Überraschungserfolge z.B. across the Spiderverse (646 zu 100 Mio) aber in der Summe schreibt die Branche wohl rote Zahlen bzw. ne rote Null mit viel Glück. Auch weil Streaming schwächelt. Disney hat z.B. 2022 1,5 mrd. mit Disney plus verloren - der Grund warum der CEO gehen musste.
Kurz: die Studios wollen/müssen sparen. Und da eben auch grad zu lasten der Schauspieler. Die sollen jetzt z.B. ihre Demotapes für Bewerbungen auf eigene kosten produzieren. Das sind keine kleinen Summen.

2) sind natürlich nicht die Hollywoodstars die Betroffenen, die geben sich eher als Unterstützer und Supporter.
Denn in der Masse sind schauspieler eher arme Schweine. Das Klischee von Penny aus Bing Bang Theory ist da gar nicht so weit weg.
Von knapp 63000 Schauspielern in den USA können ~2% A-Liste überhaupt davon leben. Der Rest macht das eben Teilzeit oder lebt seeeehr bescheiden.
Klar, die reinen Tagessätze bzw. Wochenlöhne sind richtig gut:
For example, on a film with a budget of at least $2 million, under the SAG-AFTRA theatrical contract, the minimum day rate is currently $1,056 per day. If your role requires at least five days of work, then the rate is $3,664 for the week. Background actors make $182 a day, and stand-ins make $214 a day.
1000 Dollar am Tag bzw. 3000 die Woche klingt gut, aber wenn man halt nur ein paar Wochen im Jahr auf nem Set beschäftigt ist und sonst hin und her tingelt um unterzukommen relativiert sich das fix. Wenn die jetzt davon eben noch die Demos und Probeaufnahmen selber zahlen sollen, versteh ich die schon.
Klar, liegt natürlich auch am Scheißsystem: ein paar Millionen weniger für die Stars und dafür ganzjährige Arbeitsverträge bei den Studios fürs Fußvolk wäre sicher ne Möglichkeit, aber da schreien die Amis ja schon traditionell "Kommunismus" ^^
 
ich kann mir nicht so recht erklären, warum er so schlecht wegkommt
Primär: Culture war in Amerika. Mittlerweile reagiert die Rechte mindestens so empfindlich auf den Verdacht von wokeism wie weiland die Linke wenn es davon zu wenig gibt.

...aber Phoebe Waller-Bridge bzw. die Figur die sie verkörpert ist auch mega unangenehm. Und auch wenn ich Shia LaBeouf so lala fand, der Offscreentod geht gar nicht. Es ist einfach zu sehr Dekonstruktion von Indy zugunsten von... na ja Zeitgeist eben.

Davon ab isses aber, abgesehen von den ersten 15 min halt auch einfach ein schwacher Film...Ford hat erkennbar keinen Bock mehr und die Action/ "Körpercomedy" von Indy funktioniert bei nem 80jährigen IMO auch nicht mehr. bei so ein paar Szenen, vor allem die Verfolgungsjagd in diesem Scootern, das ham se mit Rollator und Green Screen gedreht ^^

Was ham eigentlich alle gegen den vierten Teil? Ich mein klar, der schwächste Teil bis dahin und ebenso unnötig wie der jetzt, aber so katastrophal war der IMO auch ned und immerhin hatte es Indy tatsächlich zu nem runden Abschluß plus Happy End geführt....