Film/Serien Tipps

Leider fällt denen nix mehr ein, als alte Filme neu aufzulegen oder sinnlos zu erweitern...

Was sind so die Kultfilme und größten Blockbuster und was haben sie daraus gemacht...

Alien 1+2 MEGA, 3 ok, 4 meh, alles danach... anders und der letzte zerstörte das Franchiese

Terminator... muss ich nix zu schreiben oder? 1 und 2 mega geil! Alles danach Quarck, am Ende total extremer Quarck...

Indiana Jones... erleben wir gerade, unnötig und sinnlos.

Jetzt kommen die mit Gladiator 2? WTF.

Lethal Weapon hat 4 geile Filme! Back to the Future, HdR...

Hey... jetzt kommt Barbie! 🙂
 
Ich kann natürlich nur für mich sprechen, aber ich finde Deine Setzung des Culture War in den US als Hauptgrund für schlechte Rezensionen - besonderes beim europäischen Publikum - nicht zutreffend.

Mein Geschmack entspricht vermutlich nicht "der Masse" aber so unterschiedlich bin ich auch nicht und bei Kollegen und Freunden hört man ähnliches.

Ich gehe so gut wie gar nicht mehr ins Kino, weil mich die Geschichten nicht (mehr) interessieren. Same old, Same old. Alles schon da gewesen und etwas anders bereits gesehen. Das liegt vermutlich auch am Alter, da hat man vieles gesehen, gelesen und gehört und der Reiz des Neuen bleibt aus. Wirklich neues ist halt selten. Dann die Länge der Filme. Ich hab keinen Bock auf 180 Minuten Filme. Alle die ich in der Länge gesehen habe hätten für mich kürzer sein dürfen.
Der Abgesang auf die alten Helden ist auch so eine Sache die ich nicht brauche.

Auf Barbie hab ich allerdings Bock.

cya
 
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Das mit dem culture war eher auf die schlechte Zuschauerresonanz bezogen.

Indirekt sorgt der aber auch für (relativ) objektiv schlechte Filme, sprich schlechte Kritikerwertungen.
Denn einerseits herrscht bei woke Hollywood immer noch die Vorstellung das abarbeiten einer gendergerechten Checkliste (Strong female lead, gender/race swap, (fragwürdige) Botschaft usw.) ersetzt ein gutes Drehbuch
Anderseits haben die Studios mittlerweile echt Panik und mischen sich in die kreative Arbeit ein um bloß keinen Shitstorm von der einen oder anderen Seite zu provozieren*.
Und wenn man es allen Recht machen will kommt eben oft genug langweiliges berechenbares Mittelmaß bei rum.

Auch bei Indy hat man wohl einiges geändert: in der allerersten Fassung hätte der Zeitsprung geklappt und es hätte nen Teamup mit dem jungen Indy gegeben (der Rückblick am Anfang ist der "Teaser" dazu), welcher aber getötet worden wäre. Zu "Erhaltung der Zeitlinie" oder so hätte Helena all die Dinge getan, die Indy getan hat** und wäre so praktisch Indy geworden - und hätte auch Fortsetzungen in den 40/50er Jahre erlaubt.
Jupp, KK wollte Indy nicht nur killen sondern wohl tatsächlich aus der Geschichte tilgen^^.
Hat man sich nicht getraut. Insgesamt gabs wohl sechs enden, das gültige ist das mit den wenigsten Aufregern ^^


* kurzes OT: das ist echt ein Minenfeld. Das mit bud light hat wohl jeder mitbekommen, die haben 25% Marktanteil und 15% Kursverlust wegen ner woken Werbekampagne verloren, auch Ben&Jerry hat neulich 2mrd verloren wegen dummer social media. Auf der anderen Seite hätten wir Elon Musk, den Tesla Aktionäre schon vor den Kadi zerren wollten, weil dessen getwittere der Firma schaden soll.

** kleiner Gag am Rande: kaum einer merkt es, aber Indy ist als Protagonist in "Jäger des verlorenen Schatzes" vollkommen überflüssig. Alles was passiert (Nazis finden Bundeslade, probieren sie auf Insel aus und sterben alle) wäre exakt so auch ohne ihn passiert 😀
 
Das mit dem culture war eher auf die schlechte Zuschauerresonanz bezogen.
Ne schlechtere Resonanz als nicht zu konsumieren weil man schon vorher nicht angesprochen wird gibt's wohl kaum. Also möglicherweise, mit ganz, ganz viel vielleicht, ist es doch nicht ganz so eindimensional.
Indirekt sorgt der aber auch für (relativ) objektiv schlechte Filme, sprich schlechte Kritikerwertungen.
Kritiker leben davon Werke zu zereißen, war schon immer so. Nur früher wurde das Handwerk des Kritisierens besser beherrscht. Alle Seiten beleuchten. Das geht mehr und mehr verloren in der polarisierten Welt. Ich sehe das als ursächlicher an als die Qualität der Werke an sich.
Denn einerseits herrscht bei woke Hollywood immer noch die Vorstellung das abarbeiten einer gendergerechten Checkliste (Strong female lead, gender/race swap, (fragwürdige) Botschaft usw.) ersetzt ein gutes Drehbuch
Anderseits haben die Studios mittlerweile echt Panik und mischen sich in die kreative Arbeit ein um bloß keinen Shitstorm von der einen oder anderen Seite zu provozieren*.
Und wenn man es allen Recht machen will kommt eben oft genug langweiliges berechenbares Mittelmaß bei rum.
Auch nicht neu. Kennst Du das eigentlich geplante Ende von Pretty Woman? Wurde auch gekippt. Einmischung ist nichts neues, das jeder Arsch und sein Hund was dazu sagen kann und diese Meinungen (so irrelevant sie seien Mögen) organisiert, gesammelt gehört werden ist aber relativ neu. Damit Umzugehen ist noch nicht gelernt worden.
Auch bei Indy hat man wohl einiges geändert: in der allerersten Fassung hätte der Zeitsprung geklappt und es hätte nen Teamup mit dem jungen Indy gegeben (der Rückblick am Anfang ist der "Teaser" dazu), welcher aber getötet worden wäre. Zu "Erhaltung der Zeitlinie" oder so hätte Helena all die Dinge getan, die Indy getan hat** und wäre so praktisch Indy geworden - und hätte auch Fortsetzungen in den 40/50er Jahre erlaubt.
Jupp, KK wollte Indy nicht nur killen sondern wohl tatsächlich aus der Geschichte tilgen^^.
Hat man sich nicht getraut. Insgesamt gabs wohl sechs enden, das gültige ist das mit den wenigsten Aufregern ^^
Die Story ist ja echt lustig. Hätte mich auch nicht hinter dem Ofen hervorgeholt, weil irgendwie auch eher abgeschmakt und langweilig. Zeitreisen sind einfach durcherzählt ?. Die wenigsten Aufreger wurden schon immer genommen. Same old, same old.
* kurzes OT: das ist echt ein Minenfeld. Das mit bud light hat wohl jeder mitbekommen, die haben 25% Marktanteil und 15% Kursverlust wegen ner woken Werbekampagne verloren, auch Ben&Jerry hat neulich 2mrd verloren wegen dummer social media. Auf der anderen Seite hätten wir Elon Musk, den Tesla Aktionäre schon vor den Kadi zerren wollten, weil dessen getwittere der Firma schaden soll.

** kleiner Gag am Rande: kaum einer merkt es, aber Indy ist als Protagonist in "Jäger des verlorenen Schatzes" vollkommen überflüssig. Alles was passiert (Nazis finden Bundeslade, probieren sie auf Insel aus und sterben alle) wäre exakt so auch ohne ihn passiert 😀
Das ist doch der eigentliche Witz. Gehst Du rechts, gibt's aufs Maul, gehst Du links gibt's aufs Maul. Auch hier evtl. mit ganz viel vielleicht, gibt's mehr Gründe warum es nicht läuft als die politische Richtung. Musk verhält sich wie ein größenwahnsinniger irrer und das völlig erratisch, da investiert man nicht, viel zu unsicher.

cya
 
Kann es sein, dass wir hier allesamt einfach schon ein wenig "zu alt", soll heißen: ein wenig "zu erfahren" sind? Wir haben einfach schon zu viel gesehen und erlebt um noch von irgendwas so richtig vom Hocker gehauen zu werden. Dieses Gefühl von früher, diese Begeisterung ist halt einfach nicht mehr so oft vorhanden (merkt man ja auch an den Reaktionen zu den neueren GW Produkten). Natürlich liegt das auch daran, dass alles ständig neu aufgegossen wird. Und auch der Culture War, der eigentlich gar nicht sein müsste... na gut, das vertiefen wird besser nicht hier im Thread.
Kurzum: Seit Erfindung des Kinos sind noch nicht sooo viele Jahre vergangen und wir sind alle mit den "großen Filmen" (Back to the Future, Indy, den ersten drei Star Wars) groß geworden. Eventuell erwarten wir ein wenig zu viel von etwas das einfach nur ein wenig Unterhaltunng bieten soll.

Und nun noch ein Serientipp, weil's ja der Thread dafür ist:
"From" auf Paramount!
Hat ziemliche "Lost" Vibes, auch auf Grund eines der Hauptdarsteller, aber auch durchaus ne Menge Potenzial, wenn man verworrenes und viele Fragezeichen im Kopf mag. Allerdings hoffe ich, dass sie diesmal das Ende nicht so versauen wie bei "Lost".
 
soll heißen: ein wenig "zu erfahren" sind?

Klar, oder auch ein wenig "EINgefahren"! ?‍♂️ 😉
Ich denke, dass hier in diesem Forum doch die meisten im Bezug auf Kino/Stream usw. deutlich medienerfahrener sind als der Durschnitt der Bevölkerung. Dass dann der Effekt "Kenn ich schon" öfter auftritt, wundert mich nicht...

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Ich finde, es gibt so viele (und auch schlüssige) Erklärungen dafür, dass einem Kinofilme nicht mehr gefallen, da kann nicht irgend ein politisches Schlagwort als alleinige Ursache herhalten.

Da ist zum einen die kreative Feigheit bei vielen großen Produktionen, sich wirklich mal was Neues auszudenken, und nicht altbekannten Stoff nochmal "neu" zu erzählen. Ist leider dem Problem geschuldet, dass mittlerweile viele Filme vom Budget so aufgebläht sind, dass man lieber 10x den finanziell sichereren Weg wählt, als 1x den riskanten. (Rein wirtschaftlich nachvollziebar, aber so erschafft man halt keine Erfolge mehr).

Dann ist für (nicht nur) viele ältere Semester die massenhafte Verwendung von CGI in Blockbustern halt nichts mehr, was dem eigenen Sehverhalten entspricht, welches man sich über Jahre/Jahrzehnte angeeignet hat. Das ist in der konkreten Form, wie es zB mittlerweile in den Marvel-Filmen eingesetzt wird, eine visuelle Sackgasse, aber der man DRINGEND wieder rauskommen sollte.

Andere finden es "chick", die allermeisten Neuerscheinungen schon vor dem Erscheinen in die Tonne zu kloppen, weil früher halt alles besser war.

Dann hat das Erscheinen der Streamingdienste mE das Sehverhalten der Leute deutlich verändert. Die Menschen schauen deutlich öfter streams, als dass sie ins Kino gehen (wer sollte das nebenbei auch bezahlen können?), und das sind sehr unterschiedliche Dinge. Eine Serie auf Netflix kann in ganz anderem Maße erzählerisch aus dem vollen schöpfen und eine erzählerische Tiefe erreichen als ein Kinofilm mit 90 bis 180 Minuten Dauer. Wenn man in einem Film dann auch noch zwanghaft Rollen/Themen einbauen muss, von denen man denkt, dass sie dem Zeitgeist entsprechen würden, bleibt nicht viel von einer Entwicklung/Handlung übrig. Klar wirken da Filme im Gegensatz zu Serien oft völlig oberflächlich und inhaltlich schwächer.

Spätestens seit Corona werden auch nach meiner Wahrnehmung von vielen Kinofilme überhaupt nicht mehr im Kino, sondern auch nur noch über stream zu Hause geschauft (mit x Pausen, dazu irgendwas auf second screen), und dass dort Blockbuster eine ganz andere und schwächere Wirkung entfalten, dürfte auf der Hand liegen.

Dazu ganz banale Dinge wie die Kosten eine Kinobesuchs: Wenn man an einem Abend dort mit Karte, Bier und Snack soviel Kohle ausgibt wie für einen ganzen Monat Netflix, Prime und Disney ZUSAMMEN, dürfen sich die Studios nicht wundern, wenn die Menschen andere Prioritäten setzen und es immer mehr Flopps gibt.
 
Hat ziemliche "Lost" Vibes, auch auf Grund eines der Hauptdarsteller, aber auch durchaus ne Menge Potenzial, wenn man verworrenes und viele Fragezeichen im Kopf mag. Allerdings hoffe ich, dass sie diesmal das Ende nicht so versauen wie bei "Lost".
Das Ende von "Lost" wurde doch nicht versaut 😉
Es gab nur keine anderen sinnvollen Enden mehr, im Nachhinein finde ich das Ende nach mind. 5x sehen der kompletten Serie nicht mehr so schlimm...
Game of Thrones sitzt wesentlich tiefer, DAS wurde total verhauen 😉

Danke für den Tipp mit "From", bei Lost oder Ähnlichem bin ich immer dabei !
 
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Wollte ich auch schon schreiben, das liebe Geld. Wirtschaftlich ist es für die meisten - und um die geht es - enger geworden. Wenn das Produkt nicht mehr leistbar ist bleibt es halt liegen. Warum sollte das beim Film anders sein.
Genau das ist es. Produktionen müssen mittlerweile einfach einen riesen Gewinn erzielen, um als "erfolgreich" zu gelten und damit fortgesetzt zu werden.
Mich wundert es echt, dass Dune fortgesetzt wurde. Ein echt genialer Film, aber in den Kinos kam er nicht sooo wahnsinnig gut an. Filme wie Warcraft zeigen, dass dann auch mal ganz schnell schicht im Schacht ist, obwohl das Produkt unterm Strich einen Gewinn erzielt hat.

Genau deshalb ist dich Hollywood mittlerweile auch "woke" ( furchtbar nerviger Begriff). Es lässt sich damit einfach sehr viel Geld verdienen. Zur Zeit wehnen die Fahnen nun mal in diese Richtung. Mit Pride Month und co kann man zur Zeit halt gut Geld verdienen
😀

Aber umso mehr freut es mich, dass es derzeitig dann doch noch Produktionen wie Oppenheimer, Napoleon oder Dune 2 gibt. Auf diese Filme bin ich einfach gespannt und ich habe tatsächlich auch mal wieder Lust, ins Kino zu gehen 🙂
 
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Genau deshalb ist dich Hollywood mittlerweile auch "woke" ( furchtbar nerviger Begriff). Es lässt sich damit einfach sehr viel Geld verdienen. Zur Zeit wehnen die Fahnen nun mal in diese Richtung. Mit Pride Month und co kann man zur Zeit halt gut Geld verdienen 😀
Siehst Du den Widerspruch in dem was Du schreibst? Wenn man damit so gut Geld verdienen könnte, dann dürften die Sachen ja nicht so "wenig profitabel" sein. ?? Und nein, das liegt nicht am "Widerstand" aus der Bevölkerung.

Die Sachen kommen aus sehr vielen hier ja bereits genannten Gründen nicht an. Woke könnte auch ein Grund sein (was auch immer dieses Woke sein soll, ich hab's noch nicht gesehen und das obwohl ich moderne Filme gesehen habe die mir nicht gefallen haben ?) aber wenn wir uns ehrlich machen wird es ma Geld und "schlechten" Geschichten liegen und an der unfassbaren Fülle an Material im Kino und im Stream. Wer soll das denn alles gucken? Da muss man entscheiden! ?

Ich habe mich dagegen entschieden. Kein Streaming Abo, dafür geziehlt Blue Ray und DVD. Prime bekomme ich einmal pro Jahr umsonst. The Boyz war super und die Herr der Ringe Serie nett und jetzt habe ich mit Picard 3 angefangen und überlege ernsthaft es wieder dran zu geben. Dafür kaufe ich mir wohl Strange New Worlds.

cya
 
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Das Ende von "Lost" wurde doch nicht versaut

Viele Serien scheitern daran, sich selbst ein gutes Ende zu geben. GoT hab ich nie einen Zugang zu gefunden, und kann daher nicht persönlich sagen, wie gut oder schlecht der Abschluss war.
Ich nehme es Lindelof und Co. bei "Lost" aber übel, dass die fünf Staffeln lang ein riesiges erzählerisches Feuerwerk mit Rätseln usw. abgebrannt haben, wo es dann in der 6. Staffel viele lahme oder keine Erklärungen für gab. Ich bin mir sicher (meine subjektive Einschätzung), dass die da teilweise im "writers room" der eigenen Eitelkeit erlegen waren, und "coole" Sachen in die Folgen geschrieben haben, ohne wirklich gleichzeitig ne Auflösung zu kennen.

Manchmal bekomme ich tatsächlich Lust darauf, ein paar frühe Folgen zu schauen, wo Sayid, Hugo, Jin und Jack einfach nur losziehen, um das konkrete Rätsel XY aufzudecken. Dann denke ich an Dinge wie die flash-sideways und die Lust schwindet wieder... 😉
 
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Viele Serien scheitern daran, sich selbst ein gutes Ende zu geben. GoT hab ich nie einen Zugang zu gefunden, und kann daher nicht persönlich sagen, wie gut oder schlecht der Abschluss war.
Ich nehme es Lindelof und Co. bei "Lost" aber übel, dass die fünf Staffeln lang ein riesiges erzählerisches Feuerwerk mit Rätseln usw. abgebrannt haben, wo es dann in der 6. Staffel viele lahme oder keine Erklärungen für gab. Ich bin mir sicher (meine subjektive Einschätzung), dass die da teilweise im "writers room" der eigenen Eitelkeit erlegen waren, und "coole" Sachen in die Folgen geschrieben haben, ohne wirklich gleichzeitig ne Auflösung zu kennen.
Tatsächlich ist die Beschreibung auch genau das was ich bei den Büchern von GoT gedacht habe als ich sie gelesen habe bzw. es eben keine weiteren Teile mehr gab. Scheint also nicht nur ne Filmsache zu sein.
Das Finale von GoT habe ich nicht mehr gesehen, aber viele waren wohl sehr enttäuscht. Allerdings habe ich erhebliche Zweifel ob Martin da noch was besseres hinbekommen hätte, sofern er jemals zu einem Ende gefunden hätte.
 
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Allerdings habe ich erhebliche Zweifel ob Martin da noch was besseres hinbekommen hätte, sofern er jemals zu einem Ende gefunden hätte.

Du schreibst über den, als ob er schon tot wäre... 😉

Wenn man sich die Daten anguckt, dann kann man aber tatsächlich schon erheblich daran zweifeln, dass er mit seiner GoT-Reihe zum Abschluss kommt: Seit 11 Jahren "Lücke", es fehlen noch zwei Bücher, keine Ankündigung in Sicht, der Mann ist 74 und -vorsichtig formuliert- körperlich nicht wirklich auf der Höhe.
Dazu -ganz persönliche Meinung-: Wieviel Bock hättet Ihr, zwei Bücher zu schreiben, wenn deren Handlung bereits ziemlich gut bekannt ist und deren Umsetzung von vielen ziemlich stark kritisiert wurde? Wo könnte man da auf ca. 1500 Seiten überhaupt noch die eigene künstlerische Freiheit ausleben? Stelle ich mir extrem beschissen vor, und da hätte ich auch keine Motivation mehr für...
 
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Wieviel Bock hättet Ihr, zwei Bücher zu schreiben, wenn deren Handlung bereits ziemlich gut bekannt ist und deren Umsetzung von vielen ziemlich stark kritisiert wurde? Wo könnte man da auf ca. 1500 Seiten überhaupt noch die eigene künstlerische Freiheit ausleben?
Das ist nicht der Fall. Er hat zwar seine damalige(!) Vision des Abschlusses umrissen an die Autoren der Serie weitergegeben, hat aber immer gesagt, dass es nicht notwendigerweise das Ende der Buchreihe sei. Und ich denke bei ihm nicht, dass das ein Testballon war wie der Schluss ankommen würde. Soviel Kritik man dem Autor oder seinem ggf. überhyptem Werk entgegenbringen möchte, man kann kaum unterstellen, dass er selbst nicht glaubt zu wissen was er wolle und täte.
Wir haben vor ein paar Seiten hier im Thread ja schon bereits besprochen wie bereits fertige und veröffentlichte(!) Werke in ihrer TV-/Film-/Serien-Adaption teils drastisch geändert werden, weil die Autoren/Macher der Serien "es einfach nicht fühlten".
Und jetzt stell dir das bei einem x-tausend-seitigen Fantasyepos vor, zu dessen Ende du eine Stichpunktliste weitergegeben hast...
Ich persönlich habe keinen Zweifel, dass die vollständige Unstimmigkeit des Endes der Serie auf den Autoren gewachsen ist und nicht auf der Vision, die Martin zu vermitteln versucht (und möglicherweise dabei ja auch gescheitert ist).
 
@lastlostboy:
Ich hatte die von Dir zitierte Stelle garnicht als Vorwurf gegen Martin allgemein gemeint!
Das grundsätzliche Problem mit der "künstlerischen Freiheit" ist halt, dass das endgültige Schicksal vieler Hauptpersonen durch die Serie schon festgelegt ist. Möglicherweise kann er das noch alles umschmeißen und Person X doch sterben und Person Y leben lassen und auf den Thron kommt jemand anders. Fände ich aus Perspektive des Autors beim Schreiben trotzdem nicht ideal.

Ansonsten bin ich grundsätzlich bei Dir, dass da die Autoren viel vermasselt haben dürften. Andererseits hat Martin seit den 80-gern selber als Drehbuchschreiber gearbeitet und kannte daher das Geschäft und die Risiken aus beiden Perspektiven. Wenn ich meine bisherigen Skizzen an die Produktionsfirma -für sicher nicht wenig Geld und gezwungen hat man ihn wohl nicht dazu- verkaufe, damit die dann aus diesem Zeug etwas basteln sollen, was zwei noch ungeschriebene Romane ersetzt, muss ihm die Möglichkeit des künstlerischen Scheiterns schon bewusst gewesen sein.

Es war halt von Anfang an der Fehler, eine Serie zu produzieren, wo einem erkennbar vor Ende der "Stoff" ausgehen würde.
 
Da ja LOST nun 20 Jähriges Jubiläum feiert, gibt es alle Staffeln auf Disney +!

Total Irre... Story von LOST in nur 7 Sätzen erklärt:

Die Handlung von Lost in 7 Sätzen einfach zusammengefasst:
  • Nach einem Flugzeugabsturz der Oceanic Airline 815 im Südpazifik finden sich die Überlebenden des Fluges auf einer Insel voller Mysterien wieder.
  • Der Flugzeugabsturz war kein Zufall, sondern vom bisherigen Beschützer der Insel, Jacob, geplant.
  • Die Insel selbst ist nämlich magisch und die Quelle allen Lebens und Todes.
  • Jacob sucht einen Nachfolger:in, der die Insel zur Aufrechterhaltung der Menschheit hütet.
  • Einige der Überlebenden können im Laufe der Serie von der Insel fliehen.
  • Sie kehren aber wieder dorthin zurück, weil sie ihr Schicksal erfüllen müssen.
  • Am Ende nimmt einer von ihnen den Platz als neuer Beschützer ein und der Untergang allen Lebens wurde erfolgreich abgewendet.

Und das Ende macht total Sinn 🙂
 
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