In Freebooter`s Fate geht es grundlegend um eine kleine tropische Inselgruppe.
In der fiktiven Geschichte von Freebooter`s sind diese Inseln der hauptsächliche Zwischenhalt auf der Route zwischen den Kolonien und der alten Welt,
so dass eine enorme Menge an exotischen Gütern und Nachschub durch den Hafen der Hauptstadt Puerto Alto auf der Hauptinsel Leonera fließt.
Es wird erzählt, dass es eine Zeit gab, in der Puerto Alto von Gold und Reichtümern quasi triefte.
Der starke Arm der Imperialen Armada, der unbestrittenen Königin der Meere um die Hauptinsel Leonera, beschützte sie. Puerto Alto selbst wurde durch eine starke Garnison in einer trutzigen Festung geschützt, die den ganzen Hafen überblickte.
Doch dann entdeckte die imperiale Gesellschaft eine kürzere Route zu den Kolonien und es kam, wie es kommen musste, der große Güterstrom versiegte. Das Imperium wird auf allen Seiten von Feinden belagert, die seine Schwäche spüren. Die einst mächtige Armada versucht verzweifelt, die Macht des Imperiums auf Leonera zu erhalten. Mit gemischtem Erfolg.
Daraus folgte, dass große Teile von Puerto Alto von Piraten besetzt wurden, die die Stadt in Longfall umbenannt wurde.
Weiter schreiben die Macher von Freebooter`s Fate:
"Ungefähr die Hälfte der Stadt befindet sich in der Hand der Piraten und ist in Viertel aufgeteilt, die von einzelnen Kapitänen kontrolliert werden. Und was für eine Ansammlung rauer, haariger, ungewaschener, windverwehter, salzverkrusteter, sonnen-verbrannter, Grog saufender, ankertätowierter, säbelschwingender, beutegieriger, Seemansgarn spinnender Taugenichtse diese Leute sind. Sagt das Imperium. Andere sehen die Piraten als Helden der Moderne, Verfechter der Freiheit des Individuums, der Emanzipation und einer wahren Meritokratie mit einem erfrischend dynamischen Konzept von Handel und Vermögensverteilung. Die Wahrheit liegt wahrscheinlich irgendwo in der Mitte.
Als sei das noch nicht schlimm genug, drängen auch die Goblins auf die Bühne. Seit Ihrer Entdeckung durch eine ansonsten wenig erfolgreiche Expedition wurden sie im Imperium als Sklaven gehalten. Die Situation auf Leonera und zivile Unruhen in anderen Teilen des Imperiums haben zu ein paar Massenfluchten geführt. Diese, in Verbindung mit der unglaublichen Lernfähigkeit und Fortpflanzungsrate der Goblins haben dazu geführt, dass die benachbarten Inseln mit ansehnlichen Goblin Siedlungen bevölkert sind. Zulauf erhalten sie außerdem von wilden Goblins, die durch Glitzerdinge und explodierende Dinge - die beiden Lieblingsdinge der Goblins - aus dem Dschungel gelockt werden. Die Goblins versuchen, sich eine Nische in der Welt der Menschen zu erkämpfen und sind so stark geworden, dass sie nicht länger nur als lästige Plage abgetan werden können.
Und dann ist da noch die Reihe von Morden, die in jüngster Zeit um sich greift. Eine immer größer werdende Zahl von Leuten auf Leonera werden umgebracht. Dolche und Gift scheinen das bevorzugte Mittel der Täter zu sein. Berichte von maskierten Individuen, die nachts durch die Straßen schleichen, mehren sich. Und das Schlimmste ist, dass die Morde keinem offensichtlichen Muster folgen. Jeder kann der nächste sein, vom blaublütigsten Adligen bis zum niedersten Fischweib. Gerüchten zufolge steckt eine mysteriöse "Bruderschaft" dahinter. Wobei völlig unklar ist, was sie eigentlich wollen. Die Ziele der Bruderschaft zu kennen bedeutet entweder Teil der Bruderschaft oder aber tot zu sein. Gerüchten zufolge hat diese Geheimorganisation die höchsten Schichten der leonerischen Gesellschaft infiltriert.
Nach langen Machtkämpfen unter den verschiedenen Mannschaften war es den Piraten gelungen, sich für eine Entscheidungsschlacht zu verbünden und in einem gewagten Handstreich die durch eine List geschwächte imperiale Garnison aus Longfall zu vertreiben. Ganz Longfall gehört nun den Piraten. Rum, Ruhm, Reibach und Party! Am verkaterten Morgen danach beginnen allerdings die alten Rivalitäten wieder durchzubrechen.
Und das Imperium ist keineswegs so besiegt, wie manche das gerne gesehen hätten. Statt in wilder Flucht heillos versprengt zu werden, haben sich die Truppen der Armada in den Dschungel zurückgezogen und dort eingegraben. Zudem haben sie unerwartete Verstärkung aus der Heimat erhalten. Noch sind die Truppen des Imperiums zwar damit beschäftigt, sich neu zu formieren und zu alten Kräften zurückzufinden, aber es kann nicht mehr lange dauern, bevor sie zum Gegenschlag ausholen."
Doch auch im Dschungel gibt es mehr als nur Grünzeug und Tiere...
Hier leben wilde Frauen - Kriegerinnen, die wie Geister aus dem Dschungel auftauchen, Männer rauben, Patrouillen überfallen und ebenso schnell und spurlos wieder verschwinden. Angeblich sind sie an alten Tempelruinen tief im Landesinneren interessiert, aber genau weiß das niemand.
Trotz oder gerade weil die Imperiale Armada sich erstmal zurückhielt, kommt Longfall einfach nicht zur Ruhe.
Freebooter`s Miniatures schreibt weiter:
"Jetzt spukt es auch noch dort. So richtig. Mit Uggel-di-Buggel-di Anrufungen in aller Öffentlichkeit, seelenlosen Körpern in den Straßen und auffällig gekleideten Menschen mit Vogelschädeln im wirren Haupthaar. Blut fließt über Altäre und geschwungene Opfermesser, Katzen werden um Köpfe geschwungen, der Kerzenverbrauch steigt ins Unermessliche und Loas werden angerufen, als käme es demnächst aus der Mode. Loas, die Bewohner der parallelen Geisterwelt, die sich als häufig ehemals Lebende nach dem Gefühl des vom Blut Um- und Durchströmtwerdens sehnen, und dafür bereit sind, den besonders talentierten Sterblichen, die mit ihnen reden können, zu Diensten zu sein. Richtig knuddelige Sympathieträger also."
Doch dann gibt es da auch noch die OLHG:
"...vor noch gar nicht so langer Zeit ein „Ein Mann, Ein Esel, Ein Fass dubioser Rum“-Unternehmen. Heute ein globales Handelshaus, das Leuten auf der ganzen Welt die Dublonen aus der Tasche zieht. Doch was treibt solch eine Organisation an, was hält sie am Laufen? Nun, schlicht und ergreifend, dass unten deutlich mehr Gold in die Taschen der Eigner fließt als diese oben reingesteckt haben.
Doch plötzlich scheinen sich völlig neue Möglichkeiten zu eröffnen. Es erhärten sich Gerüchte, dass das blanke Gold einfach so auf der Straße oder vielmehr: im tiefsten Dschungel herumliegt. Das kann die OLHG natürlich nicht ignorieren.
Und so wird jetzt ein wenig Kapital in die Hand genommen und investiert: Ein frisch angeheuerter Trupp Söldner soll den Goldfund bestätigen, sichern und in die Keller der OLHG bzw. die Taschen der Partner fließen lassen. Aber dies ist Leonera und so mangelt es nicht an Leuten, die, über dunkle Quellen informiert, auch alle dieselbe Idee haben – nur eben mit anderen Taschen als Ziel…"