Grundierspray aus

Brumbaer

Erwählter
8 Oktober 2018
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Ich glaube nicht, dass es darum geht festzustellen, welche Grundierung aufgetragen worden ist, sondern, wie man dahin kommt, dass es keiner feststellen kann. Wenn du eine Grundierung hat, die Farbkleckse in den Sprühnebel mischt, ist das schlecht. Hätte der Anwender die Dose länger geschüttelt, wäre es vielleicht nicht passiert. Wenn es aber bei einer anderen Marke auch bei weniger Geschüttel keine Farbflecke gibt, dann ist sie in diesem Punkt besser.
Ease of use ist ein Qualitätsmerkmal. Die Aufgabe von Werkzeug ist bessere Ergebnisse zu liefern bevorzugt mit weniger Aufwand. Einen Brett längs mit der Handsäge durchzusägen geht, aber mit der Kreissäge geht es leichter. Und wenn die Kreissäge keinen Anschlag hat um das Brett zu führen ist sie schlechter als eine die einen Anschlag hat. Und wenn der Anschlag drehbar ist, ist das wieder ein "Vorteil", weil sie es einem ermöglicht mit weniger Aufwand ein Ergebnis zu erzielen, das jemand mit mehr Fähigkeiten auch mit einfacheren Mitteln erreicht.
Egal ob man das Ergebnis einer Airbrush-Grundierung von einer Dosen-Grundierung unterscheiden kann. Wenn es nur um einen Farbauftrag geht, ist IMHO die Dose, besser, weil sie schneller und einfacher anzuwenden ist, vor allem ohne Saubermachen, Kompressor rausholen etc..
Lange rede kurzer Sinn. Bei gleichem Ergebnis ist IMHO das einfacher anzuwendende Produkt besser.
 

Hendarion

Eingeweihter
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Mit sowas hatte ich noch nie Probleme. Mal kleckst die Dose, mal nicht. Je nachdem, wie viel Druck drin ist, wie die Restfarbe drin verdünnt oder wie stark ich drauf drücke. Am Ende male ich drüber und das deckt die kleinen Sprenkler weg. Wenn das nicht ginge, wäre Pre-Shading eine schlechte Idee. Weiß/Schwarz hat schon einen Einfluss, aber kleine Kleckse eigentlich nicht.
 
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beetlemeier

Hüter des Zinns
28 März 2016
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Zwischen teuer und billig aber nicht.

Ich stelle es mir auch SEHR schwierig vor, da einen rein optischen Unterschied ausmachen zu können...

Eher hätte ich noch erwartet, dass die Verarbeitung der Dosen bei GW und co, also den "Marken" besser wäre als bei den "Billigen". Wenn ich aber lese, wie viele hier was von Problemen bei AP schreiben, dann bin ich mir da auch nicht so sicher! ;)
 

Eric Manoli

Senex Antiquus
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Für mich ist das Thema durch, seitdem ich weiß, daß die GW-Farben demnächst wieder verfügbar sind. Mechanicus Standard Grey und Leadbelcher Spray habe ich gestern noch bekommen, Chaos Black habe ich noch genug, um die nächste Lieferung abwarten zu können, also alles gut. Was andere Sprays betrifft, soll halt jeder nehmen, womit er am besten zurechtkommt. Ich bin bisher nur auf andere Hersteller ausgewichen, wenn ich die entsprechende Farbe bei GW nicht bekommen habe. In meinem Falle waren das zwei Farben von Vallejo, gut aber eben kein Grund, auch bei den Farben zu wechseln, mit denen ich bei GW zufrieden bin.
 

beetlemeier

Hüter des Zinns
28 März 2016
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Gibt es bei der Qualität der Dosen selbst denn große Unterschiede?

Ich hatte mich das halt gefragt, weil doch einige von so Dingen wie "Verstopfung" 😁 usw. geschrieben hatten. Das klang für mich weniger wie ein Problem des "Inhalts", als eines des Sprühmechanismus. VERMUTUNG!

Kann mir durchaus vorstellen, dass es auch da gewisse Unterschiede gibt: Ob man die Dose nun für X Cent oder Xx5 Cent herstellen lässt, KÖNNTE (sicher bin ich mir auch nicht) was ausmachen. Vor allem, wenn es -zumindest nach den Schilderungen hier im Forum- vor allem bei Army Painter auftritt!

Ansonsten würde mich interessieren, wie es um die Zusammensetzung der Sprays bei dem einen Anbieter im Vergleich zum anderen aussieht: Auch da bin ich mir sicher, dass es definitiv Qualitätsunterschiede gibt! Ob es aber bedeutet, dass bei den teuren Sprays die Pigmente einzeln beim Füllen in die Dose nochmal gestreichelt werden, und beim billigen Zeug die Kippe vom Mitarbeiter per se mit drin landet, weiß ich auch nicht!;)
 

Eric Manoli

Senex Antiquus
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Da ich fast nur Sprühgrundierung von Games Workshop verwende, kann ich über die Qualität der Dosen der anderen nichts sagen. Die mechanische Qualität der GW-Dosen ist jedenfalls einwandfrei. Vorausgesetzt, man behandelt sie nach Vorschrift, also hinreichend schütteln vorher, und hinterher auf den Kopf stellen und aussprühen.
 

Eric Manoli

Senex Antiquus
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Ein kleiner Nachtrag noch zum Thema Grundierung: ich hatte heute Abend um 10:30 Uhr keine Lust mehr, noch mit einer Sprühdose vor die Tür zu gehen. Also habe ich es mit einer Pinsel-Gundierung versucht. Kandidaten waren zwei Primaris Infiltrators, die ich bei meinen letzten Einkäufen im GW Laden dazu bekommen habe. Als Grundierung habe ich verwendet: Vallejo Model Air Gray Primer, als Pinsel einen Citadel Large Base Brush. Was soll ich sagen? Bei zwei Modellen braucht es nicht länger als Sprühen, das Ergebnis ist tadellos, und man muß nicht an die frische Luft. ;)
 

beetlemeier

Hüter des Zinns
28 März 2016
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Vorausgesetzt, man behandelt sie nach Vorschrift, also hinreichend schütteln vorher, und hinterher auf den Kopf stellen und aussprühen.

Ich gebe zu: Den 1. Rat (Schütteln) betreibe ich recht strikt: Wecker stellen und dann 2-3 Minuten hoch und runter. Das "Auf den Kopf stellen und aussprühen" habe ich noch NIE gemacht. Ich sag nicht, dass das nicht auch sinnvoll ist, aber aus meiner anekdotischen Erfahrung hatte ich Probleme mit schlechtem Fluss usw. halt nie.

Mein Cousin ist/war Malermeister, der mittlerweile seit Jahren für eine größeren Farbenhersteller arbeitet und da intern für die Abmischung der einzelnen Produkte (NICHT für Bastelfarben) zuständig ist. Da kommt man natürlich schon mal ins Gespräch, und er hat da eine sehr -ich nenne es mal- "unaufgeregte" Haltung, was so Themen wie Farbqualität usw. angeht. ;)

Er ist, wie gesagt, KEINER im Hobby, aber er sieht das recht profan: "Ganz billig ist scheiße, ganz teuer wird schon was sein, und dazwischen ist alles drin!" Ich überspitze das natürlich, aber SO ungefährt drückt er sich halt aus! Industrielle Farbenherstellung ist nun mal keine Hexerei...

1:1 kann man das natürlich nicht übertragen, aber es ist für mich ein weiterer Fingerzeig -nicht mehr, nicht weniger- dass man einen Test bei den "No-names" ruhig mal riskieren kann!
Umgekehrt werde ich nun einfach mal -neugierig geworden und um da endlich den Vergleich zu haben- die entsprechenden Sprays von GW für weiß oder schwarz holen (sofern lokal vorrätig), und dann testen!
Ich bin gespannt!😁
 

jatze92

Aushilfspinsler
23 Mai 2021
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Primer von Army Painter kann ich nicht empfehlen.
Matt steht drauf, Gloss ist's.
Klebrig, sogar noch Tage dem Auftragen.
Sprühdosen neigen zum defekt an der Düse. knapp 200ml im ... Popo.

Ich steige jetzt auf Vallejo um
Hab auch das Ergebnis, dass meine Figuren super glänzend sind, womit ich noch leben könnte, wenn sie nicht nach Tagen noch kleben würden und ich damit nichts anfangen kann.
Da ich Anfänger bin hab ich die Farbe jetzt über 2 Tage mühsam entfernt, lange geschüttelt und ganz wenig gesprüht. Klebt wieder.

Echt traurig bei einer 10 Euro Dose...
 

Wutzel

Erwählter
2 April 2003
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Also mein Armypainter matt weiß war fast besser als das von GW. Ob die gegen Ende der Dose in die Knie geht kann ich nicht sagen. Ich hab auch eine Einheit auf Chaos Black genebelt und das hat sich auch gut vertragen. Ist aber gut zu wissen, das es auch Probleme geben kann. Welcher Farbton war es denn?
 
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Ahnenzorn

Fluffnatiker
17 Januar 2020
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Also mein Armypainter matt weiß war fast besser als das von GW. Ob die gegen Ende der Dose in die Knie geht kann ich nicht sagen. Ich hab auch eine Einheit auf Chaos Black genebelt und das hat sich auch gut vertragen. Ist aber gut zu wissen, das es auch Probleme geben kann. Welcher Farbton war es denn?

Vorweg, ich habe selbst noch keine Erfahrungen mit AP Rattlecans.

Ich hörte aber schon paar mal, dass man die aus unterschiedlichen Gründen wohl nicht bis zum Ende nutzen kann 🤷‍♂️

Good News:
Bald soll es doch wieder ganz normal GW Spraydosen geben. Hatte also wohl doch nichts mit Gefahrgut zu tun, sondern einfach mit der generellen Rohstoffknappheit.
 
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Wutzel

Erwählter
2 April 2003
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Ich denke doch das es das Gefahrgutproblem hatten. Das lässt sich ja auch beim Import lösen.... Wenn man das auf dem Schirm hat und die Papiere an den Zoll liefert.
Ich hatte eher die Befürchtung, das es sich für GW nicht mehr lohnt den Mehraufand in Kauf zu nehmen. Vielleicht kaufen die die Dosen ja jetzt auch in der EU ein.
Am Ende ist es der der gleiche Produzent wie von Armypainter.