[HdR] Trommeln in der Tiefe...

Bei den meisten Leuten hält es sich ja so, dass die Qualität der Modelle in einer Armee immer weiter abnimmt, je weiter diese fortschreitet. Bei dir ist das glücklicherweise genau andersrum: mit jedem Update werden die Minis schicker.

Danke für die Blumen 😉
Die Art zu bemalen ist natürlich Fluch und Segen. Ich musste heute während des Spiels feststellen, wie viel Spaß das macht, mit schön bemalten Figuren zu spielen und wie klasse das alles aussah. Auf der anderen Seite ist der Bemalaufwand ziemlich hoch und daher mein Output ziemlich schwach. Da hat man immer wieder mit Motivationsproblemen zu kämpfen, vor allem wenn Arbeit/Frau&Kinder/Haus&Garten einem wenig Zeit fürs Hobby lässt. Da muss man sich ab und zu auch zwingen abends vom Sofa aufzustehen und den Pinsel in die Hand zu nehmen ^_^

Und beim Goatmörser gelingt anscheinend jedes Bild. 🙂

Der Bursche hat es einfach raus. Er liegt immer auf der Lauer nach den richtigen Lichverhältnissen auf seinem bundesweit bekannten Balkon und kurz bevor die Sonne um den Giebel herumlugt, werden - ZACK - diese genialen Bilder geschossen :lol:
 
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Nun ist er endlich da: Der vierte und letzte Teil der Einführungskampagne über den Kampf zwischen Zwergen und Goblins. Doch dieses mal wird es kein Spaziergang für die Zwerge werden, denn die Goblins haben Verstärkung mitgebracht.

An dieser Stelle werden - wie gewohnt - die beiden Fraktionen vorgestellt:

Die "gute Seite" (Zwerge)
Balin (75) mit Durins Axt (20) - 95
Zwergenhauptmann - 60
Zwergenhautmann (60) mit Schild (5) - 65
8x Khazadwache (11) - 88
3x Zwergenkrieger (8) mit Zwergenbogen (1) - 27
2x Zwergenkrieger (8) mit Schild (1) - 18
1x Zwergenkrieger (8) mit Zweihandaxt (-) - 8
gesamt 361 Punkte

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Die "böse Seite" (Moria-Goblins), 90 Punkte
Hauptmann - 35
8x Goblin (4) mit Speer (1) - 40
8x Goblin (4) mit Orkbogen (1) - 40
8x Goblin (4) mit Schild (1) - 40
2x Höhlentroll (80) mit Trollkette (5) - 170
325 Punkte
davon in Reserve: ein Goblin-Hauptmann,14 Moria-Goblins, ein Höhlentroll

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Szenariobedingungen:
- Die Zwerge müssen beide Höhlentrolle töten.
- Außerdem können die Zwerge die beiden Falltüren verschließen, über die die Goblin-Reserven wie in Szenario 3 das Spielfeld betreten können. Hierbei ist die Falltür verriegelt, wenn am Ende einer Runde ein Zwerg auf der Falltür steht. Wir einigten uns darauf, dass der Zwerg vollständig mit dem Base auf der Falltür stehen muss, um sie zu verschließen und das weiterhin kein Goblin die Falltür berühren darf.
- Die Goblins müssen Balin töten.
- Das Spiel endet, sobald ein Spieler sein Ziel erreicht hat.
- Sofern eine Falltür am Ende einer Runde nicht verschlossen wurde, steht dem Goblinspieler pro Falltür ein Reservewurf zu. Bei 4, 5 oder 6 erscheint ein Goblin nach Wahl aus der vorher bestimmten Falltür. Sobald alle Goblins auf dem Spielfeld stehen, wird nicht weiter gewürfelt. Der Goblinspieler kann auf seine Reservewürfe verzichten und dafür den Goblin-Hauptmann ins Spiel bringen.
- Ein Höhlentroll bleibt in Reserve. Sobald bei der Ermittlung der Initiative beide Spieler den gleichen Wurf haben, erscheint der zweite Höhlentroll durch die Tür.
- Die Zwerge haben im ersten Spielzug die Initiative.

Die Aufstellung:
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Zwei Goblins mit Ausrüstung nach Wahl des "bösen" Spielers beginnen jeweils in Kontakt mit einer der beiden Falltüren. Ein Höhlentroll stellt sich in Kontakt mit der Tür auf, sechs Goblins innerhalb von zwei Zoll um die Tür.
Balin stellt sich in Kontakt mit dem mittigen Marker auf, die beiden Hauptmänner jeweils mit den Markern rechts und links neben Balin. Leider fiel uns zu spät auf, dass man für die Hauptleute noch weitere Marker brauchte, jedoch waren diese nicht bemalt. Also stellten wir die Hauptleute in etwa so auf, wie es in WD#119 gezeigt wird. Alle Bogenschützen müssen in Kontakt mit dem Brunnen aufgestellt werden. Die restlichen Zwerge stellen sich innerhalb von zwei Zoll um das Grab auf.

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Balin hatte sich mit seinen Kämpfern nach dem erfolgreichen Kampf gegen die Goblins in der zweiten Halle häuslich eingerichtet und einige Tage gebraucht, bis sich seine schwere Kopfwunde geschlossen hatte. Seine Clansbrüder hatten sich zwischenzeitlich immer wieder gegen kleinere Gruppen von Goblins behaupten müssen, doch sie waren letztlich immer weiter in die Tiefe vorgedrungen. Nun hatten sie die Kammer von Marzabul entdeckt und mit Wehmut betrachtete Balin das Grab eines Zwergenkönigs, der in der Kammer beerdigt worden war. Noch während sie begannen die Kammer genauer zu inspizieren, hörten sie die Trommeln. Dieses mal schien es so, als ob die Goblins in größerer Anzahl erscheinen würden. In kurzem Abstand rannten zwei Kundschafter in die Kammer und berichteten Balin, dass ein Großangriff bevorstehen würde. Balin rief seine Krieger zusammen:
"Gebt acht, sie haben ZWEI Höhlentrolle!"
Mit grimmigem Blick wappneten sich die Zwerge, als die Tür zur Halle aufflog und ein Höhlentroll inmitten einiger Goblins erschien. Die Zwerge wollten gerade losrennen, als im Dunkel rechts und links ein Knallen zu hören war und Staubwolken aufflogen. Aus zwei Öffnungen im Boden, wo sich Falltüren unter Schutt befunden hatten, stiegen weitere Goblins in die Kammer. Balin bellte kurze Befehle und die Clansbrüder verteilten sich in der Halle, begierig darauf die Grünlinge und ihren großen Beschützer niederzumachen.

Runde 1
Die Zwerge bewegten sich so schnell wie möglich in den Nahkampf, um den Goblins keinen Platz zum Kampf zu lassen.

Nur der blonde Bogenschütze hatte die Möglichkeit einen Schuss abzugeben, schoss aber weit vorbei, da er seine Gegner im Halbdunkel nicht richtig ausmachen konnte. Ein Goblinschütze nahe der Falltür erwiderte das Feuer und traf zielgenau einen der Zwergenschützen, dessen Rüstung den Pfeil jedoch mit einem knirschenden Geräusch aufhielt.

Es entbrannten die ersten Nahkämpfe und der Bogenschütze mit dem Helm gewann direkt seinen Nahkampf gegen den Goblin und drängte ihn zurück, jedoch ohne ihn zu verwunden.
Eine Khazadwache schlug nach einem weiteren Bogenschützen, strauchelte und wurde prompt vom Goblin getroffen, dessen Messer die Rüstung des gut gepanzerten Zwerges nicht durchdringen konnte.
Ähnlich erfolglos war der mit dem Schild gerüstete Zwergenkrieger, der sich gegen den Goblinschützen zwar durchsetzen konnte, jedoch nicht schnell genug war, diesen zu verwunden.

Die Khazadwachen stürmten an Balin vorbei, um ihrem Herrn zu zeigen, dass sie zurecht in den Rang des Leibwächters aufgestiegen waren. Balin und die Hauptleute hielten sich noch zurück, um zu schauen, wo sie am dringensten gebraucht wurden. Schon wollte Balin den Wachen zurufen "Habt acht auf die Speerträger", als auch schon die erste der Khazadwachen im eigenen Blut lag. Geschickt hatte ein Duo aus zwei Goblins, einer davon mit einem Speer bewaffnet, dem Zwerg gezeigt, dass sie durchaus zu kämpfen wussten. Die beiden anderen Wachen daneben waren wohl schwer von diesem ersten Schlag beeindruckt, so dass sie ihren Kampf verloren beziehungsweise keine Lücke in der doch dürftigen Rüstung der Goblins fanden. Letztlich wurde keiner verletzt. Eine besonders forsche Khazadwache hatte sich direkt dem Höhlentroll entgegengeworfen. Doch dieser ließ seinen Hammer durch die Luft sausen und bevor der Zwerg zum Schlag ausholen konnte, wurde er wahrhaftig zu Zwergenmus verarbeitet.

Balin zog hörbar die Luft ein. Zwei seiner besten Krieger lagen tot am Boden, noch bevor der Kampf richtig entbrannt war und der Gegner stand noch in voller Stärke vor ihnen. Es war an der Zeit, dass er und seine Hauptleute ins Kampfgeschehen eingriffen. Während er noch über seinen nächsten Schritt nachdachte, hörte er links ein Geräusch. Die Falltür am Boden schwang erneut auf und ein Goblin-Hauptmann betrat die Grabkammer.

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Runde 2
Balin ergriff die Initiative und rückte mit seinen beiden Hauptleuten in das Kampfgeschehen an der Tür zur Kammer vor. Die Zwerge, die sich noch nicht im Nahkampf befanden, unterstützen ihre Sippe. Lediglich ein Bogenschütze blieb alleine stehen, jedoch ohne freies Ziel, so dass keine Pfeile durch die Kammer flogen.

Der zwergische Bogenschütze mit dem Helm machte den Auftakt, als er kurz und schmerzlos seinen gleich bewaffneten Widersacher mit einem kräftigen Axthieb ausschaltete. Die Khazadwache an seiner Seite wollte es ihm gleichtun, konnte den Gegner aber nur streifen, so dass dieser zurücktaumelte.
Auf der gegenüberliegenden Seite der Halle warf sich der durch die Falltür erschienene Hauptmann direkt ins Geschehen, doch bevor er noch zum Hieb ausholen konnte, hatte ihn der Zwergenkrieger mit den schwarzen Haaren niedergemacht. Das schien die anderen Goblins aufzuschrecken und so gewannen sie ihre Nahkämpfe, jedoch ohne eine Schwachstelle in den Kettenhemden der Zwerge finden zu können.

Die Khazadwachen am Tor verdoppelten ihre Anstrengungen, als sie ihren König unter sich sahen. Sie gewannen alle ihre Nahkämpfe, jedoch nur einer - der gegen den Troll kämpfte - war erfolgreich und der Höhlentroll wich zurück, als ihm die Zweihandaxt mit einem Knirschen in sein Bein fuhr.
Balins Hauptleute waren genau zum richtigen Zeitpunkt erschienen und beide zeigten, wieso sie als Anführer ausgewählt worden waren, als sie einen Goblin mit Schild und Schwert sowie einen Goblin mit Speer in Stücke hackten. Zuletzt bewies Balin sen Kampfgeschick, als er den Schild eines Goblins mit Durins Axt zertrümmerte und noch im selben Hieb den Goblin spaltete.

Balin feuerte seine Männer an. Diese Runde war sehr zugunsten der Zwerge ausgefallen, die fünf Goblins getötet sowie dem Troll eine schwere Wunde beigebracht hatten, ohne einen der ihren zu verlieren.
An beiden Falltüren war ein schwaches Klopfen zu hören, doch der Kampfeslärm übertönte alles. Es schien, als ob immer ein Fuß auf einer der Falltüren stand und so erhielten die Goblins keine weitere Unterstützung.

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3. Runde
Der Anführer der Zwerge wollte gerade seine nächsten Befehle brüllen, als er vom Schrei des verletzten Höhlentrolls übertönt wurde. Es schien, als ob beide Seiten kurz inne halten würden und dann schlugen die beiden Flügel der Tür mit einem lauten Knall auf und ein weiterer Höhlentroll erschien. Balin schluckte kurz und dies nutzten die Goblins, um sich auf die Zwerge zu stürzen.

Der Kampf um die Falltüren wurde mit Grimm weitergeführt. Mal drängte ein Goblin einen Zwerg zurück, mal war es umgekehrt. Lediglich der Zwerg mit der Zweihandaxt hatte Erfolg, als er einen der Goblin-Bogenschützen zu Boden schlug.

An der Kammertür sah es nun wieder ganz anders aus, als durch den zweiten Höhlentroll die Karten neu gemischt wurden. Balins Taktik war die Goblins nach und nach auszuschalten, damit man mit vereinter Kraft gegen die Trolle vorgehen konnte. So nutzten zwei Khazadwachen ihre Überlegenheit und schalteten einen Goblin mit Schild aus. Ebenso machte Balin zusammen mit einem seiner Leibwächter einen weiteren Schildträger nieder und einer der Hauptleute erschlug einen Goblin mit Speer.
Die Trolle hingegen waren aus ganz anderem Holz geschnitzt. Der Höhlentroll, der neu ins Geschehen gelangt war, haute eine Wache aus den Stiefeln, während der andere Troll seine Beinwunde ignorierte und den anderen Hauptmann, der von einer Khazadwache unterstützt wurde, eine schwere Wunde beibrachte, als der Hammer den linken Arm des Hauptmannes zertrümmerte.

Die Zwerge schienen im Aufwind, doch die Trolle würden sie vor eine große Aufgabe stellen. Balin brüllte seine Befehle und seine Männer antworteten wie aus einem Mund zur Bestätigung.
Wieder blieben die Goblins ohne Reserven, als die Falltüren weiterhin versperrt blieben.

4. Runde
Dem Aufruf ihres Anführers folgend, warfen sich die Zwerge auf ihren Erzfeind.

Wieder gab es für den einsamen Bogenschützen kein freies Ziel, so dass auch dieses mal kein Pfeil durch die Kammer schwirrte.

Während auf der einen Seite der Halle sich seit einiger Zeit die beiden Bogenschützen erfolglos umkreisten, nutzten die Zwerge auf der anderen Hallenseite ihre zahlenmäßige Überlegenheit und der Zwerg mit der Zweihandaxt nutzte seine schwere Waffe, um die Falltür von Goblins freizuräumen. Er erschlug seinen Gegner und stellte sich mit seinem ganzen Gewicht auf die Tür. Hier würde keiner mehr herauskommen.

Endlich hatten die Zwerge an der Tür alle Goblins hinweggefegt und sahen sich nun alleine den Trollen gegenüber. Gegen den neu hinzugekommenen Troll kämpften ein Hauptmann sowie drei Khazadwachen, Balin gegen den verletzten Troll, unterstützt von zwei seiner Leibwächter.
Der unverletzte Troll schlug rasend um sich und drängte die Zwerge zurück. Der Hauptmann stolperte dabei über einen der toten Goblins und der Troll ließ seinen Hammer auf ihn niederschlagen. Röchelnd hauchte der Zwerg sein Leben aus.
Die Wachen um Balin machten es hingegen besser, als einer den verletzten Troll ablenkte und die andere Wache ihre Zweihandaxt erneut in dessen Bein versenkte. Der Höhlentroll wankte, doch noch war er nicht geschlagen.

Balin brummte in seinen Bart. Die Verluste schmeckten ihm nicht und diese Trolle waren zäher, als er gedacht hatte. Immerhin war eine der Falltüren verschlossen worden und die Goblins warteten vergeblich auf weitere Reserven.

5. Runde
Die Trolle merkten, dass die Zwerge unsicher wurden und so ergriffen sie die Initative.

Da sich nun alle Zwerge mit dem verbliebenen Gobin sowie den beiden Trollen im Nahkampf befanden, fiel der Beschuss aus.

Die beiden Bogenschützen waren wieder erfolglos dabei sich einen Vorteil zu verschaffen. Um ein Haar hätte der Goblin seinen Widersacher erwischt, doch dessen Rüstung war nach wie vor undurchdringlich.

Am Kampf nahe der Hallentür versuchten die beiden Trolle sich gegenseitig zu übertrumpfen. Der eine Troll gewann seinen Kampf gegen den Hauptmann und die zwei Khazadwachen. Er versuchte den Hauptmann in der Mitte zu spalten, doch dieser wurde noch rechtzeitig von einer der Wachen zur Seite geschubst und der Hammer des Trolls schlug auf dem Hallenboden ein, so dass dieser zitterte.
Der andere Troll drängte seine Wiedersacher zurück, um sich Balin ganz alleine zu widmen. Aber der Anführer der Zwerge ist ein Veteran vieler Schlachten und so landete die Waffe des Trolls mit einem Krachen in der Säule, so dass Steinsplitter im hohen Bogen durch die Halle flogen.

Balin atmete tief durch. Das war äußerst knapp gewesen. Um ein Haar hätte es ihn erwischt und wer weiß, was noch von ihm übrig geblieben wäre.

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Runde 6
Die Trolle hatten den Zwergen einen gehörigen Schrecken eingejagt und wieder drängten sie auf diese ein. Alles war im Nahkampfgetümmel verbogen und schon längst war es nur noch ein Hauen und Stechen.

Wieder fand der Goblin-Bogenschütze eine Lücke in der Verteidigung des Zwergenschützen, doch das Kettenhemd des Zwergen schien aus Mithril zu sein. Hier würde eine Entscheidung wohl noch lange auf sich warten lassen.

Die Trolle verfielen nun in Raserei. Beide drängten die Zwerge erneut zurück und eine Khazadwache wurde erschlagen. Balin hatte noch versucht, sich dazwischen zu werfen, doch auch er konnte nichts ausrichten. Viel schlimmer noch - der andere Troll nutzte die Unaufmerksamkeit des Zwergenkönigs und stach mit seinem Speer nach ihm. Balin hörte noch das Knirschen in seiner Rüstung und dann spürte er einen stechenden Schmerz, der ihm die Luft nahm. Er taumelte schwer getroffen zurück und seine Leibwächter drängten ihn die zweite Reihe zurück, so dass er vor den Trollen geschützt war.

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Runde 7
Balins Schmerzenschrei hatte die Zwerge wachgerüttelt. Mit einem lauten Kampfschrei stürzten sie den Trollen entgegen, ihren Feinden keinen Schritt Hallenboden gönnend.

Für den letzten freien Zwergenschützen gab es wieder kein Ziel, so dass keine Pfeile durch die Halle flogen.

Das Duell der Bogenschützen verlief wieder ohne Ergebnis, auch wenn der Zwerg den Goblin zurückdrängen konnte.

Die Khazadwachen drangen auf den schwer verwundeten Troll ein, doch dieser war einfach zu stark und eine weitere Wache ging tödlich verwundet zu Boden. Im anderen Handgemenge hatten sich zwischenzeitlich die Krieger um ihren Hauptmann geschart und die zahlenmäßige Überlegenheit der Zwerge begann sich auszuzahlen, als der Krieger mit der Zweihandaxt sowie ein weiterer Krieger beide den noch unverletzten Troll trafen und ihm zwei Tiefe Wunden beibrachten.

Beide Trolle bluteten heftig und der Hallenboden begann schlüpfrig zu werden. Doch die Zwerge hatten das Geschehen nun in der Hand und es schien nur noch eine Frage der Zeit zu sein, bis sie die Halle von den gehassten Feinden gesäubert hatten.

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Runde 8
Mit Wut im Bauch warfen sich die Zwerge auf die Trolle. Balin stolperte ein wenig zurück und fing sich dann wieder. Mit Stolz sah er, wie seine Clansbrüder versuchten das Ruder herumzureißen.

Der schwerverletzte Troll sah sich nun zwei Khazadwachen und einem Zwergenschützen gegenüber. Der Zwergenschütze lenkte den Troll ab, als er diesem seine Axt an den Kopf warf. Dies bewirkte, dass der Troll den Kopf drehte und damit den Weg frei machte für eine der Khazadwachen, die nun endgültig das Bein des Trolls durchschlug, dieser fiel der Länge nach hin und wurde von den Zwergen niedergemacht.
Auch der andere Troll bekam nun die Äxte der Zwerge zu spüren und mit einem fulminaten Axthieb seiner zweihändigen Waffe streckte der rothaarige Krieger die grausige Kreatur nieder.
Während die Zwerge darüber staunten, dass sie die Trolle doch noch erledigt hatten, bemerkte keiner, dass der Goblinschütze den Kampf an der einen Hallenseite für sich entschieden hatte. Im Halbdunkel lief er davon...

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Runde 9
...um hinter Balin aufzutauchen.

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Der Goblin holte zum tödlichen Schlag gegen Balin aus, als der blonde Bogenschütze den Grünling bemerkte. Mit einem Schreck zeigte er hinter Balin. Dieser war trotz seiner schweren Wunde dennoch hellwach und ohne hinzuschauen, beschrieb Durins Axt einen Bogen über seine Schulter und spaltete den letzten Goblin in der Mitte.

Schnaufend stand Balin in der Mitte seiner Krieger, die spontan einen Jubelschrei hören ließen. Er hingegen schwankte zwischen Freude und Entsetzen. Neben einem seiner Hauptleute hatte er fünf seiner Leibwächter und einen Bogenschützen verloren. Außerdem war sein anderer Hauptmann sowie er selber schwer verwundet. Er gestand sich ein, dass er zu optimistisch gewesen war, nur mit so einer kleinen Truppe die Hallen seiner Ahnen zurückerobern zu können. Erst einmal würde er in seine Heimat zurückkehren. Doch nur um mit einer größeren Streitmacht zurückzukehren und die Eindringlinge aus der Erde zu treiben.

So endete die Einführungskampagne mit einem Sieg der Zwerge. Doch dieses Mal war es nicht ganz so einfach. Die Trolle sowie einige Goblins hatten den Zwergen insgesamt zehn Wunden beigebracht und dabei fünf Khazadwachen, einen Bogenschützen sowie einen Hauptmann erledigt. Balin und der zweite Hauptmann hatten ebenfalls nur noch einen Lebenspunkt.
Gerade die Trolle mit ihrer hohen Kampfkraft waren kaum aufzuhalten. Lediglich Balin konnte mit ihnen mithalten, doch bei dem einen mal, wo der Kampf unentschieden endete, konnte Goatmörser den Entscheidungswurf für sich beanspruchen. Auf der anderen Seite war sein Würfelpech wieder phänomenal. Zwar gewannen die Trolle nahezu alle Nahkämpfe, jedoch fielen bei den Verwundungswürfen die Einsen und Zweien en Masse, so dass die Zwerge nicht noch mehr Verluste beklagen mussten. Ebenso mies waren die Reservewürfe und vierzehn Goblins blieben unter den Falltüren zurück. Ich hatte nach den Erfahrungen in Szenario 2 unwahrscheinlichen Respekt vor den Goblins mit den unterstützenden Speeren und daher versuchte ich die Trolle solange aufzuhalten, bis ich mich der Speergoblins entledigt hatte. Dies ging auch gut und zu was die Grünline in der Lage waren, zeigte sich bereits in der ersten Runde, als meine erste Khazadwache direkt ausgeschaltet wurde.
Die Trolle sind auf jeden Fall harte Burschen und nachdem Balin verwundet war, wollte ich nicht riskieren ihn zu verlieren, so dass ich ihn aus dem Nahkampf nahm. Mein Siegerpüppchen war der rothaarige Krieger mit der Zweihandaxt, der sowohl einen Falltür freiräumte, als auch den letzten Troll erledigte.

Vielen Dank noch einmal an Goatmörser für das launige Spiel. Er ertrug die Niederlage wie ein Mann und mit ein wenig mehr Würfelglück wäre die ganze Geschichte auch ziemlich haarig für mich geworden.

Nun soll es natürlich weitergehen und ich habe bereits eingekauft. Entgegen meiner ursprünglichen Planung sind nun doch Zwerge aus Plastik dazugekommen, damit ich nicht immer die gleichen Modelle bemalen muss. Zwar sind diese nicht so schön modelliert, aber auf der Spielplatte sieht das sowieso nachher keiner mehr. Auch wenn momentan die Imps wieder den Vozug haben, sind die neun Zwerge für das erste Szenario aus WD#130 nun entgratet und grundiert. Irgendwann im ersten Quartal 2012 sollen sie dann fertig sein.

Zum Schluss noch ein paar Impressionen vom Schlachtfeld:

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Vielen Dank und schön, dass es Euch gefällt :wub:
Da lohnt sich dann nachher auch die ganze Arbeit 🙂

großartige Figuren, toller Spieltisch. Absolut Sahne! 🙂

Ich hoffe in Moria geht es dann bald weiter?

Bald wird eher nächstes Jahr sein. Ich muss noch neun Zwerge für das erste Szenario der Folgekampagne (sechs Szenarien) bemalen und da ich nicht der Schnellste in Punkto Bemalung bin und zudem jetzt gerade meine Imps (siehe Signatur) wieder den Vorzug haben, wird es noch etwas dauern. Ich denke im ersten Quartal 2012 wird dann das nächste Szenario gespielt. Bis dahin hat mein Buddy Goatmörser dann bestimmt auch die nächste Spielplatte fertig. Anfänge dazu kann man ja auf den vorherigen Seiten sehen.

Wunderschön bemalt. Vor allem bei diesen kleinen Figuren. Ich hab auch nen Trupp Zwerge hier aber die Bemalung wie ich sie da sehe... o,o unmöglich für mich 🙁

Da steckt halt viel Arbeit und Liebe drin und natürlich auch Übung. Wenn ich sehe, wie ich vor vier Jahren gemalt habe, als ich mit dem Hobby angefangen habe, da war das auch noch nicht wirklich vorzeigbar. Vorteil bei den fitzeligen Minis ist natürlich, dass man nur einen Pinsel braucht 😀 Letztlich habe ich mir viel aus den WDs abgeschaut und etwas rumprobiert. Danach ist es in erster Linie mal Fleiß, um das Mallevel hochzuhalten. Dabei habe ich immer die größten Probleme, da ich mich so schwer motivieren kann. Der Goatmörser ist für mich immer ein leuchtendes Beispiel für Motivation und Durchhaltevermögen. Kein Wunder, dass er einen so beständigen Output auf hohem Niveau hat
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Auta i lóme!

Die lange Finsternis von Moria wird verlassen und wir wenden uns dem Tageslicht zu.
Balin musste sich eingestehen, dass die Minen seiner Vorväter nach wie vor stark von Orks verseucht waren. Mit der Hand voll Männer würde er keine dauerhafte Befreiung einleiten können.
Nun galt es nach den ersten Erfolgen neue Truppen auszuheben und zurück zu kommen, um Khazad-Dûm endgültig von der finsteren Plage zu befreien...

Vielen Dank für das Feedback! Zum Spielbericht muss ich ganz ehrlich sagen, dass ich angesäuert gewesen wäre, wenn ich das Spiel als kompetitiven Wettstreit sehen würde. Die Orks des Nebelgebirges waren punktemäßig im Hintertreffen, sind auch noch reservetechnisch reingekullert und mussten somit gegen die massierten Zwerge stückchenweise antreten. Viele der Orks schafften es überhaupt nicht mehr aufs Spielfeld, was die Chancen nicht gerade hob.
Glücklicherweise war das gar nicht schlimm, da das Spiel an sich sehr spannend war und (auch für die Orks) tolle Momente hatte - wie in den Filmen eigentlich.
Als z.B. ein Ork eine Khazadwache niederstach war das Trost genug, für den Rest des Spiels 🙂 (diese kleinen Versager!)
Glück hatte ich bei dem Reservewurf für den zweiten Troll. Der kam sofort dazu und Seite an Seite konnten die dicken Jungs richtig gut abrocken. Das war einfach super.
Dass dann letztendlich die Zwerge gewonnen haben hat sehr gut gepasst. Balin hat ein blaues Auge bekommen und trotz dem Sieg erkannt, dass er noch mehr Man-Power wird brauchen müssen.
Eine perfekte Überleitung also...


Kapitel II - die Rückeroberung von Moria

Regelmäßige Leser werden sich bestimmt noch an meine Anfänge des Szenarienbaus für unsere Runde 2 erinnern.

Ich fange noch einmal beim Start an:

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Die nun folgende Bauweise war völlig neu für mich und entstand aus einer Mischung aus "im Netz gesehen & Ausprobieren". Daher habe ich erstmal ein kleines Teststück angelegt. Eine Ladung Gips + etwas Schiefer bitte:

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Der Gips wird mit dem Gipsmesser etwas gestaltet und dann kommt eine Ladung Ponal + Granitsplit/Sand dazu:

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Einmal Grundiersoße - kommt sofort!

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Bürstefix:

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Und dann wird angepflanzt - Voilá!

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Das lief meinen Vorstellungen entsprechend und durfte in Serie gehen. Allerdings nahm ich mich vorher dem Tor der Zwerge an. Etwas spektakulärer als das versteckte Westtor durfte es sein, dennoch weit entfernt von den Prollo-Türen der Warhammerzwerge:

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Sitzt, passt, wackelt und hat Luft:

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Es wurde eingeklebt und in die Felswand integriert:

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Nun kam die Gipsladung im größeren Maßstab zum Einsatz:

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Schlammspaß im Nebelgebirge:

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Stand der Dinge im Tageslicht:

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Zoom:

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Sorry @ die Zuschauer mit den 14.4er Modems :lol:
 
Wirklich toller Spielbericht, den du uns da mal wieder geliefert hast, scrum. Normalerweise stehe ich ja auf Seiten des Bösen, aber in diesem Fall ausnahmsweise für die biertrinkenden, bärtigen und dicken Zwerge. Irgendwo her kenne ich diese Attribute...

Dass Dick und Doof nicht mehr Zwerge zermatscht haben, hat mich etwas überrascht, aber dafür kenne ich die Spielmechanismen zu wenig, um deren Können einzuschätzen.

Der Spielausgang bietet wirklich tolle Möglichkeiten des erzählerischen Anknüpfens, von daher gefällt mir das so auch ganz gut. Und wie ich sehe ist unser Old McGoaty schon wieder fleißig dabei, die nächste tolle Szenarioplatte zu gestalten. Löblich, löblich! Freue mich auf die Fortsetzung.
 
Goatmörser, Du bist ein Gott des Geländebaus.
Spenden an und für seine Herrlichkeit - dank denen dann ein Tempel zu SEINEN Ehren errichtet werden kann, auf daß Gläubige und Jünger zu ihm wandern um IHM dort zu huldigen, auf daß er jene, die es wert sind, mit einem Teil SEINES Talentes beschenkt - können dann gerne an mich, der ich sein Stellvertreter auf Erden bin und seinen irdischen Besitz verwalte, übergeben werden ... 🙂
 
@ Jormungand: macht aber nur Sinn falls Goaty seine Aszension vorhat ^^
Was heißt denn hier "vorhat" ...?
Wahrscheinlich hat Goat schon vor Jahren das Elysium betreten, und hier im Forum ist "nur" ein Avatar seiner selbst aktiv, welcher jedoch mit dem Geschick seines Herrn gleichermaßen Armeen wie Geländestücke kreiert...