Ist die Zeit gekommen für die 9. Edition?

Ist ja gerade sehr interessant hier...

Mit dem Effekt, dass alle sagen "Ich bin ja nur B&B-Spieler, kompetetives Spielen liegt mir nicht, ich will nur spaß!", aber im Endeffekt nutzen trotzdem alle immer die neuesten Regeln und die Regeln, die eigentlich für die Turnierszene gedacht sind xD

Ich glaube außerhalb von Communities die sich explizit nur für Kompetitives Spiel interessieren, ist genau dass das Problem. Jedenfalls habe ich das in meinen vergangenen Spielergruppen auch so beobachten können.

Ich glaube das liegt daran, das eine andere Denkweise auch erstmal konträr zu anderen Spielen ist. Im Fußball (unter Gleichaltrigen/Gleichstarken) würde man doch auch in der Regel sein Bestes geben und nicht absichtlich schlechter spielen. Auch in Videospielen ist der Meta-Weg bzw. der sich am simpelsten anfühlende Weg doch für den Großteil der Spieler der Beliebteste.

Ich schätzte das manchmal auch einfach die Empathie bzw. das Interesse fehlt, sich darüber Gedanken zu machen, ob der Gegner jetzt genauso viel Spaß hat oder nicht.

Im Endeffekt sehen bestimmt die meisten Spieler die Pflicht beim Entwickler, ein Spiel zu gewährleisten, in dem man sich über nicht viel anderes Gedanken machen muss als seine eigene Liste und vielleicht noch die gespielte Mission.

Apropo, als Randnotiz: Letztes Wochenende hatte ich ne Situation wo es jemanden, der eher selten in unserer Gruppe aktiv ist, zu viel war eine Mission aus dem aktuellen Chapter Approved einzuhalten. Ich mein damit schon allein Dinge wie: wo Missionsziele liegen, wann sie punkten und wie die Aufstellungszone gewählt wird.
Hat auf mich gewirkt als wollte er nur fix Modelle aufstellen und gucken wer als erstes den Gegner von der Platte schießt. Dabei ist das ein leidenschaftlicher Turnierspieler, der gerne an maximierten Listen knobelt und darüber fachsimpelt.

1. Diese beschi**enen Detachments müssen weg und der alte Armeeorganisationsplan her.
Ich weiß nicht, ich finde die hatten Potential um fluffige Armeen darzustellen. Aktuell schränken die geringen CP aber viel zu sehr in Casual-Spielen ein, als das einer mit z.B. einem reinen Windrider Host ein Spiel bestreiten würde. Wer will schon mit 4 CP starten bei so tollen Stratagems?
Im Endeffekt haben wir doch den mindest-Organisationsplan von 2HQ und 3 Standard immer noch in 90% der Spiele, oder?

2. Commandpoints und Stratagems sollen weg, ich finde die blähen das spiel nur unnötig auf und kosten so viel Zeit während den Spielen. Und sie revidieren praktisch die von GW gewollte "einfachere Spielbarkeit" des Spiels direkt wieder.
Ich fand hier wieder die Idee gut, aber nicht die Umsetzung. Ich würde mir für die 9. Edition eher einige wenige Stratagems wünschen, sowie eine Generierung ähnlich der von Age of Sigmar.

3. Endlich mal klare Formulierungen für Regeln und Sonderregeln wieder so zu verwenden das sie Grundregeln auch wirklich aushebeln. (Bestes Beispiel die Shock Aussault/Deep Strike Regel, auf der einen Seite schreibt man rein die Einheit kann am Ender JEDER beliebigen Bewegungsphase kommen, aber eigentlich meinen erst ab des zweiten Zuges. Also dann sollen sie eben auch so reinschreiben und nicht erwartet das mein die 2 Regeln so zusammenreimt das letzteres rauskommt)
Gefällt mir auch nicht. Aber zumindest dein Beispiel passt finde ich nicht, denn die Abwandlung der Schock-Regel ist historisch gewachsen und seitdem ist noch kein neues Regelbuch heraus gekommen. Generell merkt man aber das die Regelschreiber, deren Regeln und die publizierten Bücher nicht so aufeinander abgestimmt sind, wie sie es sein müssten.

4. Wie früher, titanische Einheiten/Lords Of War wieder aus dem (normalen) Spiel bannen. Für mich gehören Knights und Baneblades und dergleichen einfach in Apokalypsespiele, Spiele mit wenigstens 3000P pro Seite und mehr.
Der erste Punkt wo ich dir so gar nicht zustimme. 😀 Wo ist der Unterschied zwischen einem ausgemaxten Riptide und einem Knight Paladin mit Handschuh anstatt Schwert? Der Paladin wäre deutlich netter und entspannter in normalen Spielen, kostet aber mehr.

5. Entfernung der Space Marine Supplements und der Angel of Death Regel, ich meine klar, Space Marines waren immer stark, auch früher schon, aber so broken wie es jetzt ist war es noch nie. Die aktuellen Space Marine Regeln sind einfach so dermaßen drüber. Was der Zusammenbruch der US-amerikanischen Turnierszene ja schön zeigt.
Ich finde die Angel of Death Regel eigentlich ganz toll und fluffig. Aber hier merkt man mMn am stärksten die Probleme mit der Flut an Regeln. Da kam jetzt eine Publikation nach der Anderen in einem viel zu schnellen Tempo heraus. "Eher schwach" -> "gut" -> "sehr gut" -> "meta-erdrückend", ging hier so schnell, das ich denke, dass GW sich selbst nicht darüber im Klaren war, wie viele Bücher mit Buffs da in kürzestem Zeitraum veröffentlicht werden.

6. Eine weitere Sache die mich etwas stört, bzw. die ich verwirrend fand, GW wollte mit den unterschiedlichen Bewegungsdistanzen der verschiedenen Einheiten und Völker eben die besagte Geschwindigkeiten und Initiativen besagter Völker darstellen, aber nehmen dann gleichzeitig den Initiativewert komplett raus? Das hat sowas von keinen Sinn gemacht. Versteht mich nicht falsch, die aktuellen Bewegungsreichweiten sindviel besser als diese pauschal 6 oder 12 Zoll wie früher, ABER Ich finde Initiative sollte dennoch dabei sein.
Bewegungs-Wert ja/nein, Initiative-Wert ja/nein ist mir zu Subjektiv aufgeladen. Da wird man sich nie einig und irgendwer wird da immer nicht mit zufrieden sein, weil es z.B. nicht genug Simulation ist oder zu viel. Generell finde ich es gut wie schlank die Grundregeln geworden sind, egal ob es den einen oder den anderen Wert noch gibt/nicht gibt.

7. GW SOLL ENDLICH BITTE MIT DIESEN KONSTANTEN FAQ's/Updates aufhören. Einmal im Jahr mit Chapter approved reicht ja auch, aber 3 Mal im Jahr plus vereinzelte Faqs zwischendurch ist so stressig. Man hat 2 Spiele gemacht und kann direkt mal wieder neue Regeln lernen.
Wenn es keine zwingend zu kaufenden Publikationen, sondern ne Wiki-Webseite von GW geben würde, würde mich die Menge an FAQs/Erratas/Updates nicht mehr stören. Ein lebendes Regelsystem finde ich allemal besser, als eins, das sich in 3-4 Jahren fast nicht verändert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe zwar letztens wieder angefangen mir eine 40k Armee zuzulegen, aber muss sagen, das mir eine neue Edition auch sehr gefallen würde.

Meine Gründe dafür sind jedoch nicht so die Grundregeln an sich, sondern eher so der Überschuss an Sonderlocken die 40k so mit sich bringt. Wenn man keine Marines spielt (so zumindest mein Eindruck) ist man generell im Nachteil. Um jedoch so im Vorteil zu sein, muss man sich einen A**** voll Bücher kaufen. Ich persönlich finde das nicht gelungen.
Weder halte ich das für "kundenfreundlich", noch für übersichtlich. Übersichtlichkeit und streamlining sind mir sehr wichtig in solchen Spielen.

Ich denke ein Update wie AoS es bekommen hat würde 40k ganz gut tun. Also im Prinzip nichts so gravierendes. Neue Bücher für die Fraktionen und ein "Chapter Approved" jedes Jahr wären für mich vollkommen ausreichend. Ja, antürlich sollte es auch ein Errata zu jedem Codex geben um diesen ein bisschen Glatt zu bügeln. Auf die ganzen Supplements kann man jedoch verzichten. Die ganzen Regeln die sich wiederholen (I look at you Deepstrike!!!) sollte man vielleicht auch pauschalisieren. Die Sache mit den Commandpoints finde ich in AoS auch besser geregelt. Die sollte man meines erachtens auch am Anfang des Zuges generieren und kaufen können und durch diverse Modelle, Artefakte oder Fähigkeiten generieren können.
Das würde auch die Turnierszene übersichtlicher und konstanter gestallten denke ich. 🙂
 
Was mich persönlich stört:

GW wollte transparenter sein und hat dies am Anfang z.B. bei der angekündigten Preiserhöhung für die Farbtöpfchen auch gut hinbekommen.
- davon ist man wieder weg, Preiserhöhungen sind in vielen Fällen ohne Ankündigung vorgenommen worden. Dabei finde ich nicht alle Preise schlecht, vieles finde ich preislich voll Ok, einiges sogar recht günstig, aktuell sind mir die neuen Releases (32,50 für n Char oder 42,50 für 5! Banshees) zu teuer.

GW wollte weniger Regeln und vor allem weg von den Sonderregeln der 7. und ein "einsteigerfreundlicheres" System schaffen
- Einsteigerfreundlich ist das System aber darüber hinaus habe wir den gleichen Sonderregelwust wie in der 7., mit dem Nachteil, dass ich nicht hinten im Regelbuch nachschauen kann, sondern unzähliche Quellen habe, aus denen ich mir die passenden Infos's (FAQ, CA, WD, Codex usw.) zusammen suchen muss.

Zweiter Punkt zum Thema weniger Regeln:
Ich habe jetzt schon mehr Bücher in der 8. wegen fehlender Aktualität aussortiert als in der gesamten 7., dazu habe ich mehr Regelbücher als Ende der 7. und ich habe alle in der 7. , selbst die Forgeworld exklusiv Dinger.

Was mir in der 8. gefällt!
  • Vereinfachte Fahrzeug Regeln
  • Viele Releases mit tollen Modellen
  • Keine "Zufalls" Reserve mehr
  • Jede Armee mit zeitnah erscheinenen Codex
  • Zumindest der Versuch durch die Stratageme den Hintergrund einer Fraktion etwas abzubilden
  • Jährliches CA mit aktualisiertem Punkten (aber bitte nicht immer nur nach unten 😉 )
  • FAQ und Errata
  • Keien Deathsstars mehr durch neue Char Regeln

Was mir in der 8. nicht gefällt:
  • Nahkampf dient mehr zum Einheiten binden, als zum Einheiten aufwischen
  • Fly zu stark, gerade im NK
  • Kein wirklicher Malus bei Rückzug aus NK bzw. ist dies zu einfach
  • Deckungsregeln finde ich immer noch bescheiden
  • Flieger die Spielfeld verlassen sind zerstört anstatt Reserve
  • Moralphase ist aus meiner Sicht n Witz, bzw. spielt Moral (zumindest in meinen Spielen) kaum eine Rolle. Entweder sind die Einheiten recht klein,
da elitär (Custodes, SM usw) oder es sind große Blobs, die dann aber doch wieder immun sind (Orks, Kultisten mit Abbadon, Stratagem für Dämonen usw.)
  • Durch neue Regeln/ Veröffentlichungen wird m.N.n. die Offensive weitaus stärker gepusht als die Defensive. Gefühlt kann alles jetztauf 2+ treffen mit 1er Reroll und, und, und,
  • Reserve erst ab 2. Zug OK aber warum dann nicht auch im 4. und 5. Zug???
  • Psikraft nur einmal pro Zug versuchen......ich kenne das Problem mit 8x Warptime, aber warum dann nicht nur einmal aktivieren. Das ich eine z.b gebannte oder nicht erfolgreich aktivierte Psikraft dann den Zug nicht mehr versuchen darf, obwohl ich z.B. 5 andere Sorcerer auf dem Feld habe leuchtet mir nicht ein. Je mehr Sorcerer ich habe, desto mehr Chancen sollte ich auch haben eine Psikraft durch zu bekommen.
  • FAQ und Errate, aber nur die Geschwindigkeit. M.M.n. reicht ein jährliches CA und ein jährliches oder halbjährliches FAQ. Dazu ein Errata zu Codize aber nur bei Übesetzungs oder Druckfehlern oder wirklich offensichtliche Regelfehlern. Fragen nach RAW und RAI sollten in das jährliche/ Halbjährliche FAQ kommen

Mit dern o.g. MatchedPlay Regeln könnte ich mich noch auf Dauer anfreunden, aber was mir gerade in der 8. den Spaß verdirbt ist die immer weiter nach oben gehende Kadenz in der Schusphase. Wie o.g. hat alles mehr Schuß, Rerolled alles, trifft alles, min- DS 1 usw. und das sind nicht nur die SM. Kadenz können Tau und Astra auch gut. Selbst Orks werden doch als Beschußarmee mit Lootas und den Smasha Guns gespielt 🙁 (natürlich subjektiv gemeint).

Was in der 9. Edi kommen wird.

Preisdiskussion will ich gar nicht starten, da immer höchst subjektiv aber günstiger wird's nicht 🙂.

Powerspirale wird auch immer weiter nach oben gehen, ich kenne keine Edi wo es am Ende nicht so war, dass es einfach ein par Überarmeen gab, War ja am Ende der 7. auch so, dass ich die zu erwartenden Turnierlisten auswendig vorhersagen konnte.

Ich hoffe, dass Fky und/oder NK etwas überarbeitet werden. Vielleicht das Stratagem System, aber ich denke nicht, dass da große Sprünge zu erwarten sind. Wenn denn eine 9. Edi kommt, dann wird das wohl nicht mehr sein, als ein größeres BIG FAQ.

Unabhängig von den Regeln hoffe ich, dass GW es hinbekommt bei den Errata und FAQ eine bessere Release Geschwindigkeit hinzbekommen. Zumindest die Errata sind in vielen Fällen aus meine Sicht gar nicht notwendig, wenn denn die Qualitätskontrolle besser wäre. Einen Codex, bei dem beim Druck schon offensichtliche Fehler drin sind (Bsp. Oblis's aus dem "überarbeiteten" Chaos Codex V2) braucht man nicht. Generell muss ich sagen, dass die Qualität der Bücher stark abgenommen hat. Dabei ist mir egal ob es durch GW oder Fremdfirmen erfolgte, aber auch z.B. Titanicus auf deutsch ist ein Buch für die Tonne. Da sind erhebliche Fehler drin.

Das beste wäre auch die Datasheets für 40K kostenlos einzustellen wie bei AoS. Wer Stratageme, Doktrinen, Relikte usw. will muss ja immer noch den Codex kaufen. Dann könnte ich auch das Datasheet einfach ausdrucken und in meinen Codex legen, statt dutzende FAQ usw. rumzuschleppen oder einen Ringordner anzulegen. Da ich aber gerne bei allen Regeln auf dem neuesten Stand sein möchte, muss ich fast schon 2 von den Dingern anlegen, wobei ich auch da bei spezifische Fragen suchen muss, ob das im BIG FAQ, im CA oder im FAQ/Errate zu einem bestimmten Codex, oder im WD oder in einem Designers Commentary stand 🙁.

Na ja mal sehen was kommt......
 
Moin,

als neuer - "alter" TT - Spieler, der gerade mal wieder so richtig Lust auf 40K hat habe ich desen Thread mal komplett gelesen. Ich zocke TT`s schon sehr lange und das wäre jetzt meine 4te oder 5te neue Tau - Armee, die ich aufbauen werden nachdem ich vor 5 - 6 Jahren GW aufgegeben hatte. In der Zeit bis jetzt habe ich viele Turniere als TO organisiert, Events veranstalltet oder selbst Turniere gespielt.

Da ich mich die letzten Jahre ausschließlich auf Hordes / Warmachine konzentriert habe ist das Thema hier für mich sehr interessant.

Vorab muss ich anmerken, dass viele hier denken, dass Warhammer 40K ein Turniersystem wäre. Ich kann euch sagen. Das ist es definitiv nicht. Der Anspruch der Entwickler sind keine Turniere. Deswegen ist es kein Turniersystem. Lediglich die "Tunier" - Spieler wollen aus dem System ein "Turnier" - System machen.

Hordes / Warmachine ist ein Turnier - System. Der Anspruch der Entwickler lässt diesen Gedanken zu. Wenn man sich nicht immer mit dem System und den kombinationen beschäftigt, nicht mindestens 2 Spiele pro Monat macht um nicht schlechter zu werden und mindestens 3 Spiele pro Monat um besser zu werden, nicht immer voll dabei ist, dann kann man keine Turniere erfolgreich bestehen. Auch wenn man immer die TOP 1 Liste spielt und kauft, die es im Moment gibt. Wer gewinnt entscheidet die Erfahrung und die Entscheidungen im Spiel.

Bei Warhammer 40K ist das genau anders. Wer die beste Liste einpackt, der wird mit hoher Wahrscheinlichkeit auch gute Gewinnchancen haben.

3 Schlüsse habe ich daraus gezogen: Was macht ein Turniersystem aus?, Wie kann man das System spielen? und wie steht die Community dazu?


Was macht ein Turniersystem aus?

Die Regeln sind von Anfang an auf dieses System ausgelegt. Hordes / Warmachine gibt das her. Warhammer 40K nicht. Das mag ich an Hordes / Warmachine sehr. Und es wird für mich auch immer das beste System bleiben. Aber warum möchte ich jetzt wieder 40K zocken? Ganz einfach. Ich habe keine Umgebung, wo ich Turniermäßig spielen kann bzw. keine Spieler und zum anderen kann ich nicht mit Absicht eine "schlechte" Liste stellen. Das geht einfach nicht. Das ist unlogisch! Warum sollte ich Einheit X spielen, wenn Einheit Y deutlich besser ist und dazu noch weniger kostet? Dann nehme ich davon doch gleich 3 mit. Modell Z ist und der Liste durch Zauber X sau stark. Dann nehme ich das noch so oft es geht. Schlechtes mitzunehmen ergibt keinen Sinn. Warum sollte man das machen? Anfänger wissen aber oft nicht was gut ist oder wie es gut gespielt werden kann. Daher hat ein erfahrender Spieler immer einen Vorteil. Ich habe versucht Hordes / Warmachine B&B zu zocken. Aber das geht nicht so gut bzw. ergibt keinen Sinn. Dann kann man doch gleich ein B&B spiel spielen. Warhammer 40K geht einen anderen Weg. Es ist für B&B Spieler gedacht. Das ist der Anspruch der Entwickler. Durch "Rosinen" - Picken kann man aber auch brett harte Turnierlisten spielen. Und das machen die Turnierspieler. Der Anspruch der Spieler ist der selbe. Warum sollte ich Einheit X spielen wo doch Einheit Y deutlich besser ist? Da selbst bei normalen spielen nicht jeder diesen Anspruch hat entsteht ein Ungleichgewicht. Daran ist aber nicht der Entwickler schuld sondern ihr als Spieler. Man findet es geil den anderen in 3 Runden von der Platte zu wischen! Das der andere von Anfang an keine Chance hatte ist vielen dabei nicht klar. Das kommt erst hinterher zusammen mit dem Frust. Bei H / Warmachine ist jedem von Anfang an klar, dass das passiert. Bei Warhammer 40K eben nicht.

Wie kann man das System spielen?

Hordes / Warmachine geht nur hart und dreckig. Das will man ja auch. Warhammer 40 hingegen lässt viel mehr Spielraum um sich selbst was spaßiges auszudenken oder einfach mal nur zu zocken. Das ist der Unterschied. Will ich mal nur kurz helfen, dann stell ich zwei Units und zocke einfach ein wenig und habe Spaß. Will ich einen Hinterhalt, dann denke ich mir was aus, will ich mit vielen zocken, dann stelle ich mit allen einfach die Platte voll und es geht los. Das gibt das System her und das macht vielen sehr viel Spaß. Wenn ich mal wieder viel Zeit und hirnschmalz in ein Turniersystem stecken kann, dann packe ich meine Hordes / Warmachien Modelle wieder aus, lerne, lerne, lerne und gehe auf Turniere. Jetzt will ich aber einfach nur ein bischen Spaß haben und daher lockt mich 40K wieder =)

Wie steht die Community dazu?

Bei einem Turniersystem sieht es wohl 80/20 aus. Es gibt ehr wenige, die nicht hart spielen wollen. Bei Warhammer 40K denke ich ehr so an 80/20. Viele wollen keine Turniere. Die, die es wollen sind immer am lautesten. Was interessiert mich ein starken IH - Codex, wenn ich niemand in der Nähe habe, der IH zockt? Und wenn doch, zockt er dann nur den hottest shit? Bin ich auf einem Turnier, dann sehe ich aufeinmal nur noch hottest shit. Ist doch klar warum. Es sammeln sich eben die Spieler, die nur das spielen wollen. Erst da kommen die Probleme auf. Landen im Netz, werden diskutiert und niemand versteht den Hintergrund. Es steht nur fest Volk X ist zu starkt. Was soll GW da jetzt machen? Konstante Internet - Updates, Apps mit immer neuen und geänderten Regeln oder immer auf den hören, der am lautesten jammert? Bitte nicht. Das kenne ich schon jahrelang. Das funktioniert zwar mit der Zeit aber nur, wenn man sich drauf einlässt und das System es hergibt. Nochmal: Warhammer 40K gibt es nicht her.


Was kann man als normalo Spieler machen?

Einfach zocken und Spaß haben. Eben das warum man TT`s zockt.


Was kann man machen, wenn man doch Turniere spielen will?

Das ist ganz klar. Weniger jammern und mehr mitdenken. Mit dem Regelsatz einfach so auf ein Turnier zu fahren wird nur frust auslösen. Es gibt immer jemanden, der es brett hart will und noch das nötige Kleingeld hat. Ohne viele Seiten an "Beschränkungen" wird es nicht klappen. Bei H / Warmaschine kann man das schon fast gar nicht machen. Da kommen dann nicht viele zum Turnier. Bei Warhammer 40K geht es nur so. Da braucht man Seiten an "Beschränkungen" aber genau hier kann man glänzen. Dazu ein Beispiel, wie ich es mal gemacht habe:

Es gab expliziete Beschränkungen der Auswahlen, die Spieler durften zwei Listen dabei haben, eine Matrix für Siegespunkte und es wurde ausdrücklich darauf hingeweisen, dass "fair play" und "faire Listen" sehr wichtig ist.

Nun gab es Turnierspieler, die brett hart aufgestellt haben und sogar gegen andere Personen gezielt getecht haben. Im Laufe des Turniers habe ich jede Liste als TO bewertet (ich kannte mich ganz gut aus) und nach jedem Spiel haben die Spieler sich gegenseitig mit fair play (inkl. der Listen) bewertet. Niemand wusste warum genau. Ich habe nur auf die Turnierregeln hingewiesen. Fair play und faire Listen sind wichtig.

Vor dem Turnier hatte ich ohne die Spieler zu bewerten eine Liste gemacht, wer oben stehen wird. bzw. wer gewinnen wird. Das ist auch bist auf zwei Spieler genau so eingetroffen. War ja klar, ich kannte die Liste der Spieler und von Rank S bis Rank D war alles dabei. Im Enddefekt haben sich nach der ersten Runde die harten Listen weiter oben angesiedelt und die Fluff - Listen weiter unten. Alle hatten Spaß bei dem Turnier. Jeder auf seine Art und Weise. Darum geht es schließlich.

Bei der Siegerehrung wurden kann die Plazierungen bekannt gegeben und die Preise verteilt. Zusätzlich gab es aber noch eine andere Wertung. Die "Fairness -Wertung". Da wurde die Tabelle fast umgedreht. Klar gab es große Augen als diese Personen ebenfalls Preise bekommen hatten und teilweise sogar "bessere" als die "Gewinner" aber es wurde jedem gegönnt.

Das war ein sehr schönes Turnier und hat echt Spaß gemacht. Jeder hatte seine Spiele gemacht. Der ein oder andere seine Preise und der ein oder andere hat sein Ego gestreichelt.

Ich würde das nur noch so in der Art machen. Viel Arbeit aber es lohnt sich wirklich.



Ich muss jetzt schauen, dass ich das Spiele worauf ich bock habe und das lockerer sehe. Es ist wirklich schwer einfach mal so was zu tsellen, wenn man es jahrelang anders kennt und lieben gelernt hat. Aber man ist auch alt genaug und hatte seine Erfolge, dass man sich nur noch auf lusige Spiele konzentrieren kann.

Denn das gibt 40K wirklich her: Lustige Spiele, basteln und malen wie man möchte (ohne Modellpflicht) bis der Arzt kommt, Geländebau wie man lustig ist, Events, Kampagnen etc.

Daher lockt mich 40K im Moment wieder. Und wenn ich nur selten Spielen kann. Auch nicht schlimm. Ich kann das weiterhin auf die Platte stellen und trotzdem viel Spaß haben. In einem Turniersystem geht das oft nicht ohne neue Liste und viele Testspiele.+

Also nehmt es locker. Weniger meckern, mehr selbst was dafür tun =)


LG
 
So unterschiedlich können die Meinungen sein. Ich find den Beitrag einfach nur sehr lang und in sich nicht schlüssig. Zum einen gibt es keine Argumente, warum 40K kein Turniers stem ist, außer seiner "jahrelangen Erfahrung als TO", was einfach nur etwas überheblich klingt. Und zum anderen spricht er scheinbar den 40K Turnieren ab "richtiges" 40K zu spielen..... Ist ja nicht dafür gemacht. Da fragt man sich doch, warum er nicht einfach zockt was ihm Spaß macht und die Anderen es auch so tun lässt. Ansonsten sprechen die Anmeldezahlen von 40K Turnieren im Vergleich zu Warma/Hordes jetzt nicht für dieses ach so tolle System.
 
Bei der Siegerehrung wurden kann die Plazierungen bekannt gegeben und die Preise verteilt. Zusätzlich gab es aber noch eine andere Wertung. Die "Fairness -Wertung". Da wurde die Tabelle fast umgedreht. Klar gab es große Augen als diese Personen ebenfalls Preise bekommen hatten und teilweise sogar "bessere" als die "Gewinner" aber es wurde jedem gegönnt.
Und danach habt ihr dann alle den Ringelreihen getanzt?

Ganz ehrlich, es ist einfach nur noch ermüdend, dass mir irgendwelche Schlaumeier die ganze Zeit erzählen wollen "mach das was dir Spaß macht", aber am Ende ist all das, was ich mache, sowieso falsch.
 
Darf man die These in den Raum werfen, dass 40k in der jetzigen Form weder ein Turniersystem noch als echtes B&B-Spiel gedacht ist, lediglich in seinen Varianten und Möglichkeiten einem höherem Ziel dient, sozusagen dem Meta²? Eigentlich nicht neu, aber manches mal niedlich, mit welcher Verbissenheit sich die eine oder andere Fraktion wehrt oder zu Attacke bläst... als gäbe es ehrliches Interesse seitens des Herstellers. Solange Dinge in eben deren Interesse funktionieren, werden sie beatmet. läuft es aus, kommt die nächste Edi.
Vor diesem Hintergrund befindet sich das System m.M. gerade an einem Spannungspunkt. Der wird aber nicht vor Ende von PA durch eine neue Edi gelöst werden. ...und schon gar nicht fundamental durch echt neue Mechanismen, geschweige denn andere Skala (von 1-6).
 
Kann das eigentlich gut nachvollziehen. Ich sag mir immer: Erste Runde fair verlieren = Schönes Wochenende. In der Regel trifft man in den unteren Rängen eher die ich sag mal Fluffspieler oder weniger competiven Spieler.
Früher gab es mehr Turniere, wo es eine Fairplay Bewertung gab. Aber was heisst das:
Der Spieler hat sich an die Regeln gehalten oder läßt auch mal fünfe gerade sein (Psikraft nachwürfeln lassen oder vergessene Stratagem noch zulassen)? Kennt man als Gentleman-Spiel (Danke E-Haube)
Der Spieler hat den Gegenspieler auf mögliche Spielfehler hingewisen, sogar zum eigenen Nachteil (mach ich öfters). Wohl auch Gentleman-Spiel.
Spielt eine Liste die offentsichtlich keinen Blumentopf gewinnt, aber hammermäßig aussieht.
usw.
Diese Wertungen sind leider sehr subjektiv und schwer zu fassen. Es gab mal eine Regelung mit gib immer volle Punktzahl und zieh Punkte ab, wenn dir was nicht gefällt.
Ok habe verloren und du bekommst 0 Punkte. Oder du bekommst 0, weil mein Kumpel dann den Gesamtsig im Turnier bekommt. Alles schon gesehen und gehört. Mega-assig und überhaupt nicht Gentleman. Aber für einige Leute ist Tabletop ein knallharter Wettbewerb.
Heute sehe ich solche Fairness-Wertungen fast gar nicht mehr. Die Orgas sind schon so genug ausgelastet.
Besuche ich nun ein GT oder sagen wir einen Baltic-Cup. Dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich einen harten Wettbewerb ausgesetzt bin hoch.
5 Spiele. Davon 3 mal gegen Knights mit Suppe macht da nicht unbedingt Spass. Iron Hands musst ich zum Glück noch nicht ran, habe aber eine gute Ahnung von Marines. Ich schweife ab.
In der Folge besuch ich diese Turniere nicht mehr und besuche nur noch kleinere Events, da ist die Wahrscheinlichkeit eher geringerer, weil die Listen zumeist beschränkt sind.

Am Wettbewerb wird aber eine neue Edition nichts ändern. Trotzdem wünsche ich mir ein System, welch nicht weiter in einer Rüstunsgspirale eskaliert und wo man auch mit vermeitlichen Schrott und einer Erfahrung trotzem gute Spielergebnisse einfahren kann. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist nicht hoch, aber wir werden sehen. Und sich was wünschen ist doch erlaubt.
 
Perfektes Balancing wird GW niemals hinbekommen. Hauptgrund meiner Meinung nach ist das ständige Einschieben neuer Einheiten und neuer Regeln. Man würde sich definitiv einem gebalancten Spiel annähern würde es für 3 Jahre keine weiteren Publikationen mehr geben und halbjährig an Punktwerten und Stratagem- und Codexregeln- Anpassungen gefeilt wird.

Aber das will der Grossteil der Spielerschaft sicherlich nicht ganz zu Schweigen von GW selbst, die damit ihren Umsatz fördern.
 
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Und danach habt ihr dann alle den Ringelreihen getanzt?

Ganz ehrlich, es ist einfach nur noch ermüdend, dass mir irgendwelche Schlaumeier die ganze Zeit erzählen wollen "mach das was dir Spaß macht", aber am Ende ist all das, was ich mache, sowieso falsch.
Nicht ganz. Nach der Siegerehrung gab es Pizza und Bier.

Ganz ehrlich, genau das werde ich auch machen. Aus welchem Grund sollte ich sonst meine Freizeit als Orga für Events, Kampanien oder Turniere opfern?

Anbei heißt es "Herr Schlaumeier". So viel Zeit muss im Alter sein.
 
Bei Warhammer 40K ist das genau anders. Wer die beste Liste einpackt, der wird mit hoher Wahrscheinlichkeit auch gute Gewinnchancen haben.
Wenn du wirklich der Meinung bist, dass dies hier der Fall ist, dann kann ich den Rest deines Geschreibsels nicht ernst nehmen.
Was, um ehrlich zu sein, eh schon schwierig genug ist.

Und nein, ich bin kein "Turnierspieler". Meine Spielgruppe (knappes Dutzend Spieler) kommt aus den unterschiedlichsten Bereichen - von Hardcore Turnierlisten bishin zu Fluffy Themenarmeen. Und eines steht absolut fest - der Spieler macht das Spiel. Vor allem in der 8ten.
 
Und eines steht absolut fest - der Spieler macht das Spiel. Vor allem in der 8ten.
Ernsthaft, gerade in der 8 in der ein Extrem das andere ablöst? Die IH und IF haben doch gut gezeigt, das man mit einer Liste vorne (nicht automatisch an der Spitze, aber vorne) mitspielen kann, ohne das man sich wirklich anstrengen muß. Irgendwo, glaube im Ork Forum, hat jemand die Siegesquoten einzelner Völker auf diversen Turnieren heraus gesucht und wenn ein Volk dabei extrem dominant ist, läßt sich nur schwerlich mit Spieler hinter den Minis argumentieren.
 
Ernsthaft, gerade in der 8 in der ein Extrem das andere ablöst? Die IH und IF haben doch gut gezeigt, das man mit einer Liste vorne (nicht automatisch an der Spitze, aber vorne) mitspielen kann, ohne das man sich wirklich anstrengen muß. Irgendwo, glaube im Ork Forum, hat jemand die Siegesquoten einzelner Völker auf diversen Turnieren heraus gesucht und wenn ein Volk dabei extrem dominant ist, läßt sich nur schwerlich mit Spieler hinter den Minis argumentieren.
Und am Ende stehen dann trotzdem die selben auf dem Podest.
 
Ernsthaft, gerade in der 8 in der ein Extrem das andere ablöst?
SM sind ja nun wirklich die absolute Ausnahme gewesen wenn man sich die 8te insgesamt ansieht. Knights, Eldar, Orks, Chaos, Dämonen, Tau, Genestealer... Wenn man sich die Platzierungen in den einzelnen Monaten über die Jahre angesehen hat, haben sich die Armeen zwar abgelöst, aber nie in dem Maß der hier propagiert wird. Gute Spieler haben mit ihrer Armee (oder mit JEDER Armee wenn man es genau sieht) immer Erfolg. Auch gegen die neuesten Metalisten.

Gut, das SM Fiasko von GW ist ein wirkliche Ausnahme - da waren die Regeln so gut, dass die guten Spieler um weiter oben mitspielen zu könne auch umsteigen mussten. Aber deshalb hier ein Fass aufzumachen das die 8te insgesamt "von einem Extrem ins andere" geht?
 
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Perfektes Balancing wird GW niemals hinbekommen. Hauptgrund meiner Meinung nach ist das ständige Einschieben neuer Einheiten und neuer Regeln. Man würde sich definitiv einem gebalancten Spiel annähern würde es für 3 Jahre keine weiteren Publikationen mehr geben und halbjährig an Punktwerten und Stratagem- und Codexregeln- Anpassungen gefeilt wird.
Warum man auf Turnieren in jeder Edition jeden Sonderregelfetzen, der sich irgendwo findet zulässt, bleibt eines der unergründlichen Geheimnisse der WH40k-Turnierszene; es gibt Theorien...
 
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