Ist die Zeit gekommen für die 9. Edition?

Leider, leider Fauk :mellow:

Im Falle von Space Marines müssten deren Kodex + 6 Supplements angepasst werden.
Und dann sind da noch Blood Angels, Space Wolves, Dark Angels und ggf. Deathwatch und Grey Knights. Die ggf. Zugriff auf betroffene Einheiten und/oder Ausrüstung haben.

Im Extrem führt das zu einer Einheit mit 12 unterschiedlichen bepunktungen...
 
Die Supplement Sache könnte man ganz einfach lösen:
Supplements werden erst durch die Doktrinen spielbar, weil sie eben für eine der drei Doktrinen zusätzliche Sonderregeln geben (Iron Hands in der Devastordoktrin, zum Beispiel). Das Problem ist also eher, dass man beliebig lange in einer Doktrin bleiben kann, man muss sie ja nicht umstellen.
Also könnte man doch hier ansetzen: Einfach die Doktrinenregel ändern, dass man nur 2 Runden in der selben Doktrin bleiben darf. Man darf natürlich selber in die nächste wechseln (per Regel oder Strategem eben), aber man bekommt den Bonus nur noch für 2 Runden.
Kann man IMO auch gut mit dem Hintergrund erklären, schließlich bestehen die Kampfkompanien der Space Marines eben nicht nur aus Heavy Weapons, sondern sind bunt gemischt in ihrer Ausrüstung. Und deshalb dann eben dieser Wechsel.

Dann wären Iron Hands immer noch sehr gut, aber eben nur 2 Runden lang, danach mit deutlichen Abschwächungen - wenn man weiterhin nur Heavy Weapons spielt!
 
Die Supplement Sache könnte man ganz einfach lösen:
Supplements werden erst durch die Doktrinen spielbar, weil sie eben für eine der drei Doktrinen zusätzliche Sonderregeln geben (Iron Hands in der Devastordoktrin, zum Beispiel). Das Problem ist also eher, dass man beliebig lange in einer Doktrin bleiben kann, man muss sie ja nicht umstellen.
Also könnte man doch hier ansetzen: Einfach die Doktrinenregel ändern, dass man nur 2 Runden in der selben Doktrin bleiben darf. Man darf natürlich selber in die nächste wechseln (per Regel oder Strategem eben), aber man bekommt den Bonus nur noch für 2 Runden.
Kann man IMO auch gut mit dem Hintergrund erklären, schließlich bestehen die Kampfkompanien der Space Marines eben nicht nur aus Heavy Weapons, sondern sind bunt gemischt in ihrer Ausrüstung. Und deshalb dann eben dieser Wechsel.

Dann wären Iron Hands immer noch sehr gut, aber eben nur 2 Runden lang, danach mit deutlichen Abschwächungen - wenn man weiterhin nur Heavy Weapons spielt!

Ultramarines können zwischen den Doktrinen hin- und herwechseln. Das würdest Du dann auch unterbinden? Ansonsten wäre das nicht konsequent, würde den Ultramarines aber wieder eine der Fähigkeiten nehmen, die die ein Stück weit ausmachen soll.

Schon klar. Aber ich würde so ein Community Projekt allein deshalb wohl schon den GW Regeln vorzuiehen weil es bei dem Communityprojekt letztendlich nicht um Geld geht. Es wird also nicht irgendwann bei einem mal das "Hirn überschwappen" und sich denken: "Lass den nächsten Codex mal so richtig übertrieben stark machen, weil Reasons!" Da kann ich Duderus auch gar nicht of genug zustimmen, weil man es bei GW immer und immer wieder gesehen hat. Man hat im Laufe einer Edition ein Level das okay ist. Nicht Perfekt, aber gut spielbar und dann plötzlich kommt irgendein Sack auf die Idee, nicht nur eine Schippe drauf zu legen sondern einen ganzen LKW. Gute Beispiele sind hier die Einführung der Decurion Formationen und in der 8ten jetzt der Space Marine Codex.


Also denkst Du, dass die Leute, die das machen, keinen Stress mit GW bekommen? Du nutzt deren Minis, deren IP, etc. aber schreibst Deine Regeln dadrauf? Die aktuellen Systeme wie ITC und Co. dürfen existieren, weil die nur geringfügig eingreifen. Wenn da jetzt jemand ankommt und da Reihenweise Codices und Co. mit wirklich geänderten Regeln und Co. rausbringt, dann könnte GW da irgendwann ungemütlich wären. Dann kaufen die Turnierspieler doch am Ende nur noch die Minis, weil die Regeln ja für die kostenfrei in dem Fanprojekt sind. Vollkommen unrealistisch!


Das lese ich sehr oft, aber so wirklich beweisen kann es doch eigentlich keiner oder? Wer schreibt denn hauptsächlich in Foren und beteiligt sich an diesen Diskussionen? Wer erstellt 90% der Youtubevideos? Hans Wurst der im gemütlichen Bier und Bretzel Keller spielt? Eher nicht. Die gibts hier und dort zwar durchaus, das will ich gar nicht abstreiten, und was schlimmes ist es auch nicht. Aber letztendlich scheint es ja immer die Turniercommunity, oder zumindest die Leute die sich bei einem Spiel nicht gerne selbst einen Klotz ans Bein legen, zu sein die nach Veränderung bzw. Verbesserungen rufen. Letztendlich weiß doch kein Mensch wieviel % der Community sich in welchen Kreisen bewegt. Sind alles nur Vermutungen. Ich hab zum Beispiel noch nie jemanden getroffen der einfach nur Modelle hat um die zu bemalen. Heißt aber auch nicht das diese nicht existiern. Ich bin nur mittlerweile soweit das ich sage das die Zahl der Leute die an einem möglichst ausbalancierten Spiel interessiert sind massiv unterschätzt wird. Oder anders gefragt, wieviel Leute kenn man die nur Open oder Narrative Play spielen und wieviele die dann doch auf Matched Play gegangen sind? Wieviele Leute finden Powerlevel total geil und wieviele sind dann doch zu Punkte über gegangen?


Nur weil es die lautesten sind, sind es nicht zwangsläufig die meisten. Glaubst Du ein typischer Familienvater mit Ende 30/Anfang 40 und drei Kindern hat neben Familie, Job, Vereinen, etc. noch Zeit sich stundenlangen Diskussionen im Netz über sein Hobby zu widmen? Also mein Bruder und ein Kumpel nicht. Die lesen ab und an mal bei BOLS einen Artikel und malen sonst an ihren Minis rum/spielen mal. Aber da verfolgt niemand diese Diskussionen oder hat die Zeit/Lust sich mit solchen Diskussionen rumzuschlagen. Die mögen zwar an einem balancierten Spiel interessiert sein und Matched Play spielen, aber dennoch ist da ein großer Unterschied zum Turnierspiel. Von meinen Kumpels spielt jeder seine Armee wegen dem Hintergrund und den Modellen. Keiner kauft sich 3x Repulsor Executioner, weil es grad der heißeste Scheiß ist. Das passiert halt in meinem Umfeld gar nicht.


Weil die Erfahrung einfach gezeigt hat das GW irgendwann in einen "Überschwapp" Modus gerät. Wenn es diesen nicht gäbe bräuchte ich auch kein Fan Regelwerk. Dann bewegen sich alle Codexe auf einem ungefähr gleichen Level und man passt über Big FAQ und CA einfach an. Dann haste immer mal Einheiten die dominieren, wie zuletzt der Castellan, den kann man dann aber anpassen. Nur irgendetwas gibt es bei GW das die Situation dann komplett eskalieren lässt. Das haben die Formationen in der 7ten gezeigt, und zeigen die Space Marines jetzt in der 8ten. In der 6ten waren es glaube ich die späteren Codexe. Wenn es das nicht gäbe könnte man ein spaßiges Spiel produzieren, wo es zwar immer ein Meta geben wird, aber dieses wird die Schere nicht so dermaßen breit ziehen. Außerdem denke ich das ein Community Projekt viel schneller auf bestimmte Probleme eingehen würde. Mir kann z.B keiner sagen das Grey Knights, bei einem reinen Community Regelwerk über soviele Jahre hinweg kacke bleiben würden.


Und ein Fanprojekt würde vermutlich die gleichen Probleme habe und mal zu krasse Optionen produzieren. Oder wahlweise würde man sich in unendliche Diskussionen ergießen. Ob ein Grey Knight nun 10 oder 13 oder 17 Punkte kosten soll, kann man sehr trefflich diskutieren und dafür bestimmt 1.000 Pro/Contra Punkte finden. Es ist doch eine sehr romantische Vorstellung, dass da 10, 100 oder 1.000 an dem Projekt mitwirken und sich spontan einig sind, was wo an den Regeln angepasst werden muss. Das sieht man doch schon hier an dem Forum, dass die Leute sich über viele Dinge und deren "tatsächliche" Stärke im Spiel häufig uneins sind. Das bedeutet also das viele Dinge ungenau angepasst werden müssten, durch einen langen Zyklus von Playtests müssten und dann irgendwann freigegeben werden. Wie möchte da jemand bei dem Releasezyklus von GW mithalten? Wie lange sollen die Zyklen sein? Wie möchte man die Anpassungen robust testen? Einfach von heute auf morgen entscheiden, dass irgendwas andere Punkte kostet, kann man ja dann nicht machen, wenn das balanciert sein soll. Ich würde mal aus dem Bauch raus sagen, wenn man die aktuellen (!) Releases auf einen Stand bringen möchte, braucht man ein Team aus 50+ ambitionierten Leuten, die so 2+ Jahre daran arbeiten da ein Fanregelwerk rauszubauen, was dann irgendwie was taugt. Wie gesagt: Keine neuen Releases beachtet.


Stimme ich grundsätzlich zu, aber ein Community Projekt hat den Vorteil das es kein Geld verdienen will. Ich muss also keine Erweiterungsbücher verkaufen oder ähnliches. Ein FAQ bzw. Errata wird einfach in die vorhandenen PDFs eingebaut. Selbiges gilt für neue Punktwerte. Neue Codex Versionen werden auch einfach als digitale Version geshared. Wahrscheinlich wäre es sogar so das man unterm Strich mit Codex und Regelbuch fertig wäre, egal wann man einsteigt. Aber es stimmt auch das man einen Big Player bräuchte wie TTM oder ITC damit sich sowas überhaupt auch nur Ansatzweise durchsetzen kann.


Siehe oben. GW würde das sicherlich nicht zulassen, wenn jemand deren Regelsystem nimmt und darauf ein eigenes Spiel schreibt. ITC und solche Sachen sind da klein und fein, aber sowas großes würden die sicherlich rechtlich unterbinden.


Sorry aber dadurch das es momentan wieder so eskaliert ist stimmen diese Aussagen mit Netlists nicht mehr. Das war vorher so, aber seit Space Marines nicht mehr. Sofern ich selbst mir nicht mit Absicht beide Hände auf den Rücken Binde, symbolisch gesprochen, bin ich als Space Marines immer stärker aufgestellt, einfach nur weil ich Space Marines spiele. Ich brauch da keine üblen Kombis mitnehmen oder auf Synergien achten. Ich nehm den Codex und ein Supplement, was wohl auch Günther im heimischen Bier und Bretzel Keller machen wird und zack hab ich all diese tollen Boni. Da muss ich weder auf den Sieg spielen noch sonstwie That fucking guy werden. Das ist auch das was mich momentan so stört. Vor dem Space Marine Codex hätte ich dir uneingeschränkt zugestimmt, aber so leider nicht mehr. Ist das gleiche wie in der 7ten Edition. Als Necrons das Decurion bekommen haben, haste auch keine Netlist gebraucht. Decurion gegen nicht Decurion hat ja schon ausgereicht.


Also ich spiele z.B. pure Primaris Ultramarines und das ist durchaus nicht ganz einfach damit zu gewinnen. Ob das für Dich das symbolische Hände auf den Rücken binden ist, kann ich nicht einschätzen.


Kein Mensch weiß ob es für die anscheinend "zahllosen" Bier und Bretze Spieler so passt wie es momentan ist. Von denen begibt sich ja keiner in öffentliche Gefilde sondern bleibt in seiner Blase. Wir haben keine Ahnung wie die große Community Umfrage aussieht, weil GW nie hat durchblicken lassen was die Ergebnise waren. Ich finde es also gewagt zu sagen das GW als Firma sieht das die Regeln voll töfte für 90% ihrer Spieler sind. Weißt du denn ob die meisten Hobbykeller sich einfach denken: "So nicht! keine Space Marines mehr!" oder ähnliches? Ungeachtet dessen muss ich aber auch sagen das ich es schon peinlich finde wie manche Regeln in den Release gegangen sind. Mir kann keiner erzählen das niemandem der Regelboost bei Space Marines aufgefallen ist.


Auch hier gilt, was ich oben geschrieben habe. Ich glaube, dass die deutliche Mehrzahl der Leute keine Zeit/Lust hat, sich an den Diskussionen im großen Stil zu beteiligten. Es mag sicherlich Ausnahmen - vor allem aus dem Turnierbereich - geben, aber der typische Hobbist tut das nach meiner Erfahrung/Einschätzung nach nicht.
 
Die Supplement Sache könnte man ganz einfach lösen:
Supplements werden erst durch die Doktrinen spielbar, weil sie eben für eine der drei Doktrinen zusätzliche Sonderregeln geben (Iron Hands in der Devastordoktrin, zum Beispiel). Das Problem ist also eher, dass man beliebig lange in einer Doktrin bleiben kann, man muss sie ja nicht umstellen.
Also könnte man doch hier ansetzen: Einfach die Doktrinenregel ändern, dass man nur 2 Runden in der selben Doktrin bleiben darf. Man darf natürlich selber in die nächste wechseln (per Regel oder Strategem eben), aber man bekommt den Bonus nur noch für 2 Runden.
Kann man IMO auch gut mit dem Hintergrund erklären, schließlich bestehen die Kampfkompanien der Space Marines eben nicht nur aus Heavy Weapons, sondern sind bunt gemischt in ihrer Ausrüstung. Und deshalb dann eben dieser Wechsel.

Dann wären Iron Hands immer noch sehr gut, aber eben nur 2 Runden lang, danach mit deutlichen Abschwächungen - wenn man weiterhin nur Heavy Weapons spielt!


Ich würde mich mal aus dem Fenster lehnen und sagen, 2 Runden reichen.^^ Man sollte Marines einfach zu einer elitären Sturmarmee machen. Entweder sie zerpflückt dich oder geht schnell unter.
 
Das Problem sind auch nicht NUR die Doktrinen. Die Stratagems sind teilweise auch insane. Einige Ravenguardbomben listen sind mit anderen Fraktionen gemischt. WL-trait, Stratagems, Chapter tactic etc kriegt man ja trotzdem. Und dann sinds halt die vielen kombinationen die GW nicht mehr im Blick hat.
6 schockende Centurions wären kein problem. Selbst 6 centurions die pre-game redeployt werden (9" von gegner und gegnerischer Zone) wären kein Problem.

Ein Problem hab ich wenn ich einen Trupp:
Pre-game redeployen kann (9" von DZ und units)
UND nochmal pre-game moven kann (damit man auch definitiv in charge range kommt, wenn man sich dann in der eigenen runde nochmal bewegt).
UND denen noch nen +1/+2 auf charges geben kann (chapter tactic oder chaplain)
UND ihnen einen chargereroll geben kann (stratagem)
UND noch beliebiebig viele weitere Units, zB jumppack chars pre-game advancen kann
UND diese chars dann in meiner Runde nochmal bewegen kann
UND einer von denen sogar noch advancen darf, weils nen stratagem für advance und charge gibt
UND ich die anderen Centurions reserven kann, sodass der Gegner die nicht beschießen kann
UND ich dem einen Trupp der da ist transhuman physiology geben kann
UND ich denen noch nen +1 auf saves über stealthy geben kann
UND turn 2 die droppenden centurions nen wiederholbaren 7er oder 8er charge haben.
UND die dann noch trefferwürfe wiederholen mit nem CM

Es ist einfach nicht per se etwas falsches, es ist schlicht zu viel. Und für garnix vom oben genannten muss ich reine Ravenguard spielen. Ich muss nichtmal reine marines spielen, bei dem output ist ide taktische doktrin für -1 auf den boltern einfach völlig egal. Ich kann mir da noch schön 2 loyal 32 für 10CP daneben stellen oder noch ne gute utility faction wie deathwatch reinpicken oder was auch immer ich will.

Und @Thannok:
Sign. 2 Runden reichen. Habe in meinem spiel gegen die iron hands flieger in einer Runde 15 aggressors verloren durch deckung und transhuman durch. Die typen haben T5/2+ mit 3 wunden. Not a problem, dafür ist genug firepower da.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also denkst Du, dass die Leute, die das machen, keinen Stress mit GW bekommen? Du nutzt deren Minis, deren IP, etc. aber schreibst Deine Regeln dadrauf? Die aktuellen Systeme wie ITC und Co. dürfen existieren, weil die nur geringfügig eingreifen. Wenn da jetzt jemand ankommt und da Reihenweise Codices und Co. mit wirklich geänderten Regeln und Co. rausbringt, dann könnte GW da irgendwann ungemütlich wären. Dann kaufen die Turnierspieler doch am Ende nur noch die Minis, weil die Regeln ja für die kostenfrei in dem Fanprojekt sind. Vollkommen unrealistisch!

Das Problem dürfte eher die Verlässlichkeit sein. "Fanprojekte" verlaufen schnell im Sand.

Nur weil es die lautesten sind, sind es nicht zwangsläufig die meisten. Glaubst Du ein typischer Familienvater mit Ende 30/Anfang 40 und drei Kindern hat neben Familie, Job, Vereinen, etc. noch Zeit sich stundenlangen Diskussionen im Netz über sein Hobby zu widmen? Also mein Bruder und ein Kumpel nicht. Die lesen ab und an mal bei BOLS einen Artikel und malen sonst an ihren Minis rum/spielen mal. Aber da verfolgt niemand diese Diskussionen oder hat die Zeit/Lust sich mit solchen Diskussionen rumzuschlagen. Die mögen zwar an einem balancierten Spiel interessiert sein und Matched Play spielen, aber dennoch ist da ein großer Unterschied zum Turnierspiel. Von meinen Kumpels spielt jeder seine Armee wegen dem Hintergrund und den Modellen. Keiner kauft sich 3x Repulsor Executioner, weil es grad der heißeste Scheiß ist. Das passiert halt in meinem Umfeld gar nicht.

Gibt schon einige Familienväter Mitte-dreißig oder älter. Sogar die meisten Turnierspieler die ich kenne. Fahr mal auf ein Turnier, wir sind alle alt, vom Schlafentzug durch Kinder gezeichnet und froh mal vor die Tür zu dürfen.

Also ich spiele z.B. pure Primaris Ultramarines und das ist durchaus nicht ganz einfach damit zu gewinnen. Ob das für Dich das symbolische Hände auf den Rücken binden ist, kann ich nicht einschätzen.

2/3 des Codizes und komplett FW außen vor lassen? du benutzt quasi 4/5 der verfügbaren Einheiten, denke das läuft unter Hände auf den Rücken binden. Abgesehen davon sind Ultras auch mit dem Set-Up noch sehr stark.

Auch hier gilt, was ich oben geschrieben habe. Ich glaube, dass die deutliche Mehrzahl der Leute keine Zeit/Lust hat, sich an den Diskussionen im großen Stil zu beteiligten. Es mag sicherlich Ausnahmen - vor allem aus dem Turnierbereich - geben, aber der typische Hobbist tut das nach meiner Erfahrung/Einschätzung nach nicht.



Also bei uns im Club sind ausschließlich nur noch Turnierspieler unterwegs. Waren mal gut 35 von 35 Leuten die 40k gespielt haben. Jetzt sind noch 3 Leute von aktuell 47 da die 40k aktiv spielen und versuchen den Rest zu überzeugen dann doch mal wieder 40k anzutesten. Die übrigen sind nämlich alle vergrault worden und spielen jetzt Bolt Action, Star Wars Legion, WWx, Carnevale, Infinity.



Ich denke die Wahrheit wird wie immer irgendwo in der Mitte liegen. Natürlich mag es sein dass die Turnierspieler vernetzter sind. Es sind aber auch dadurch die Spieler die den größten Einfluss haben. Die Spieler die angesprochen werden, die Spieler die am ehesten Leute neu ins Hobby einführen, ja vielleicht auch die die am ehesten Meinung machen. Wenn du als Einsteiger an 40k interessiert bist wirst du am ehesten bei YouTube oder Podcasts auf turnierorientierte Spieler treffen. Das heißt aber auch nicht dass schlechte Regeln den Bier und Brezel Spielern egal wären. Die Jungs steigen auch aus, die sagen es dir nur nicht.

Aber ich kann dem ganzen auch nicht ganz folgen. Jedes Mal wird dann das Faß aufgemacht, ja ihr Turnierspieler seid die Minderheit, niemand spielt so. Für Bier und Brezel ist es gut genug. Das stimmte bis zu einem gewissen Punkt und bis dahin hat sich auch niemand groß beschwert.

Die erste Feels-bad-man Armee waren GSC. Für Bier und Brezel Spiele einfach nicht zu gebrauchen, einfach weil du in dieser Art von spielen den Gegner durch Unwissenheit komplett überrollt hast. In der Turnierszene konnte man damit noch umgehen.

Marines werden auch noch halbwegs kompensiert, wenn auch sehr viel schwieriger und erst nach den Korrekturen. Aber als Fluffbunny? Ich würde mir verarscht vorkommen wenn mein Gegner mir erzählt was die Marines jetzt alles können.



Abgesehen davon war das Thema ja, 9te Edition oder nicht. Ich hatte meine Meinung schon einmal geschildert, ähnlich wie DMR. Man muss den Rulesbloat reduzieren. Man muss weg kommen davon dass es solche krassen Informationsassymetrien in 40k gibt. Die Spirale dreht sich ja offensichtlich immer weiter und weiter. Man sollte versuchen einfach kreativ neue Regeln und Mechaniken zu implementieren.

Das beste Beispiel finde ich die Warlordtraits. Man fing an mit +1A, dann gab es +1A und +1S, dann sind wir jetzt bei +1A,+1S und, ich bin mir nicht mehr sicher, glaube +1D. Das ist ja keine neue, kreative Regel, sondern einfach nur Warlord Trait Nummer 1 in drei mal so gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also denkst Du, dass die Leute, die das machen, keinen Stress mit GW bekommen? Du nutzt deren Minis, deren IP, etc. aber schreibst Deine Regeln dadrauf? Die aktuellen Systeme wie ITC und Co. dürfen existieren, weil die nur geringfügig eingreifen. Wenn da jetzt jemand ankommt und da Reihenweise Codices und Co. mit wirklich geänderten Regeln und Co. rausbringt, dann könnte GW da irgendwann ungemütlich wären. Dann kaufen die Turnierspieler doch am Ende nur noch die Minis, weil die Regeln ja für die kostenfrei in dem Fanprojekt sind. Vollkommen unrealistisch!

Weiß jetzt nicht wo plötzlich das Copyright Argument kommt, aber die Existenz von the 9th Age sollte momentan ein gutes Gegenargument sein. Ansonsten kann man da auch einfach hingehen und die Einheiten dann leicht umbennnen. Machen alle Dritthersteller genau so und bisher läuft das ja ganz gut.

Nur weil es die lautesten sind, sind es nicht zwangsläufig die meisten. Glaubst Du ein typischer Familienvater mit Ende 30/Anfang 40 und drei Kindern hat neben Familie, Job, Vereinen, etc. noch Zeit sich stundenlangen Diskussionen im Netz über sein Hobby zu widmen? Also mein Bruder und ein Kumpel nicht. Die lesen ab und an mal bei BOLS einen Artikel und malen sonst an ihren Minis rum/spielen mal. Aber da verfolgt niemand diese Diskussionen oder hat die Zeit/Lust sich mit solchen Diskussionen rumzuschlagen. Die mögen zwar an einem balancierten Spiel interessiert sein und Matched Play spielen, aber dennoch ist da ein großer Unterschied zum Turnierspiel. Von meinen Kumpels spielt jeder seine Armee wegen dem Hintergrund und den Modellen. Keiner kauft sich 3x Repulsor Executioner, weil es grad der heißeste Scheiß ist. Das passiert halt in meinem Umfeld gar nicht.

Mir geht es ja gar nicht um die lautesten. Aber der Familienvater mit wenig Zeit hat halt auch Bock auf ein balanciertes Spiel bei dem ihn nicht die Auswahl seiner Armee vor vielen Jahren schon aufs Abstellgleis befördert. Lass ihn mal Grey Knights gewählt haben, da vergeht ihm bei sowieso wenig Zeit auch jetzt schon der Bock auf das Spiel.


Und ein Fanprojekt würde vermutlich die gleichen Probleme habe und mal zu krasse Optionen produzieren. Oder wahlweise würde man sich in unendliche Diskussionen ergießen. Ob ein Grey Knight nun 10 oder 13 oder 17 Punkte kosten soll, kann man sehr trefflich diskutieren und dafür bestimmt 1.000 Pro/Contra Punkte finden. Es ist doch eine sehr romantische Vorstellung, dass da 10, 100 oder 1.000 an dem Projekt mitwirken und sich spontan einig sind, was wo an den Regeln angepasst werden muss. Das sieht man doch schon hier an dem Forum, dass die Leute sich über viele Dinge und deren "tatsächliche" Stärke im Spiel häufig uneins sind. Das bedeutet also das viele Dinge ungenau angepasst werden müssten, durch einen langen Zyklus von Playtests müssten und dann irgendwann freigegeben werden. Wie möchte da jemand bei dem Releasezyklus von GW mithalten? Wie lange sollen die Zyklen sein? Wie möchte man die Anpassungen robust testen? Einfach von heute auf morgen entscheiden, dass irgendwas andere Punkte kostet, kann man ja dann nicht machen, wenn das balanciert sein soll. Ich würde mal aus dem Bauch raus sagen, wenn man die aktuellen (!) Releases auf einen Stand bringen möchte, braucht man ein Team aus 50+ ambitionierten Leuten, die so 2+ Jahre daran arbeiten da ein Fanregelwerk rauszubauen, was dann irgendwie was taugt. Wie gesagt: Keine neuen Releases beachtet.

Du ich stimm dir da vollkommen zu. Ein zu 100% gebalanced System wird man nicht hinbekommen. Das schafft weder GW noch irgendeine Community. Das wäre aber auch kein so großes Problem. Viele hier im Forum fanden die Zeit mit den Indexen super. Jetzt nehm das mal als Ausgangssystem und denk dir einfach eine kompetente Gruppe dazu die die Indexe immer mal wieder leicht anpasst. Hier Punkte hoch, da Punkte runter. Da wirst du immer noch ausreißer haben, aber es wird lange nicht so extrem sein wie wir es jetzt haben. Das ist für mich auch der größte Vorteil von so einem Communityprojekt:

- Keine Zettelwirtschaft
- Alle Änderungen werden sofort eingearbeitet und sind für jeden kostenlos zu beziehen
- Kein "Trolololololo wir machen Fraktion X jetzt total überstark weil.....ja warum auch immer...."

Siehe oben. GW würde das sicherlich nicht zulassen, wenn jemand deren Regelsystem nimmt und darauf ein eigenes Spiel schreibt. ITC und solche Sachen sind da klein und fein, aber sowas großes würden die sicherlich rechtlich unterbinden.

9th Age hat man auch nicht unterbunden bisher, ansonsten siehe meine Antwort von oben.

Auch hier gilt, was ich oben geschrieben habe. Ich glaube, dass die deutliche Mehrzahl der Leute keine Zeit/Lust hat, sich an den Diskussionen im großen Stil zu beteiligten. Es mag sicherlich Ausnahmen - vor allem aus dem Turnierbereich - geben, aber der typische Hobbist tut das nach meiner Erfahrung/Einschätzung nach nicht.

Das ist auch nicht das Problem. Ich will keinen dazu zwingen ihre Meinung zu äußern, das Problem ist nämlich wenn der durchschnittliche Hobyist das scheiße findet aber sich nicht äußert bekommt das erstmal keiner mit. Keiner weiß ob die Mehrzahl der Bier und Bretzel Spieler das derzeitige System super geil finden und schweigen, oder ob sie schon lange aufgehört haben zu spielen weil sie das System mega kacke finden und auch schweigen.
 
Also ich bin kein Turnier, sondern B&B Spieler und habe jetzt auch erstmal aufgehört. Wir haben nie krasse Listen gespielt, aber schon auch um zu gewinnen. Also n guter Mix zwischen: das Modell gefällt mir, dass passt vom Fluff und da sind die Regeln einfach gut. Ich bin in der 7. wieder richtig eingestiegen und habe da Chaos gespielt. Obwohl ich da oft auf die Mütze bekommen habe, hat es mir besser gefallen als jetzt. Nicht unbedingt von den Grundregeln, aber ich find es jetzt extrem schwierig auch noch einigermassen ausgeglichen Listen zu spielen. Einfach weil die Kombo's so absurd sind. Und jetzt als Hausregel im B&B alles zu beschneiden finden wir auch nicht gut. In der 7. wurde dann halt eine Formation einfach nicht gespielt. In der 8. geht das aber nicht so einfach. Mit meinen Astra's kann ich mit Doktrin in ner fluffigen B&B Runde auch mal auf Stratageme verzichten. Jeder Versuch eine reine Mono Dämonen Armee (ausser Nurgle) ohne Stratgeme zu spielen endete im Desaster.

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Man wollte die 7. von den Regeln und gerade den Sonderregeln entschlacken und schafft nun durch Supps und Bücher und FAQ usw. genau das Gegenteil, wobei es dann noch unübersichtlicher wird, weil es nicht mehr nur "Schocken" heißt, sondern Manta-Angriff, Orbitangriff, Jummpack, Webway und was wei0 ich, aber alles das gleiche meint. Ich bin auch der Meinung dass folgendes überarbeitet werden müsste: Fly zu stark, Zu großer Fokus auf Schussphase mit zu vielen Modifiern Rerolls und teils absurder Kadenz (Punisher mit 40!!! Schuss), mehr Möglichkeiten in den NK zu kommen und da auch zu bleiben.
 
Seit wann bin ich gezwungen mit GW Figuren auch mit den aktuellen GW Regeln zu spielen @Storm? Wenn sich irgendein Turnier Veranstalter entschließen würde, sein eigenes Ruleset zu liefern und als Grundlage GWs Figuren und Publikationen nimmt, könnte GW da weder rechtlich noch moralisch irgendwie etwas dagegen tun. Ganz im Gegenteil. Ein solches Szenario wäre sogar gut für uns, da der Druck auf GW steigen würde, ordentliche Rules zu schreiben. Momentan bewegen sie sich außerhalb jeder Konkurrenz. Ars Bellica ist ja im Grunde nichts anderes, nur das AB nicht soweit geht die Regeln des Spiels zu überschreiben. Allerdings werden diese schon stark sanktioniert / abgewandelt. Man könnte aber ebenso, wie schon geschrieben wurde, einfach die Indexe als Grundlage nehmen und die neueren Einheiten und Armeen fanseitig auf einem gesunden Level mit einbauen. Fertig. Das ist kein Akt und Bedarf sicher keines separaten Studiums.


Keiner weiß ob die Mehrzahl der Bier und Bretzel Spieler das derzeitige System super geil finden und schweigen

Die Mehrzahl derer die ich kenne finden es komplett daneben. Davon wird aber auch keiner mehr ein CA kaufen oder die Kampagnenbücher. Für viele davon ist 40k zur reinen Bestandspflege verkommen. Man malt, spielt einmal im Monat oder Quartal und ignoriert die aktuellen Entwicklungen. Da wird auch keiner kommen und ein Supplement zum Spielen mitbringen. Da pocht niemand auf seine Doktrien. Die lässt man im Zweifelsfall sogar weg. Man guckt sich an was die anderen spielen und orientiert sich grob dran. Obgleich man auch in diesem Kreis eine sehr eindeutige Meinung zur derzeitigen Politik hat und die auch nicht verheimlicht. Das was wir hier sehen, ist bestenfalls die Spitze des Eisbergs.
 
teils absurder Kadenz (Punisher mit 40!!! Schuss)
Hab in Holland nen Ritter mit nem Trupp Aggressors von 100 auf 0 geboltert. 114 schuss mit vollen rerolls 😀😀 Jap sowas ist damn fucking stupid. Vor allem wenn man auf jeden einzelnen der 114 schuss noch nen gratis -1 rend und nen +1 auf verwundungen bekommt. Und volle hit rerolls versteht sich. Und 1er wund rerolls versteht sich.
Wenn du mit 9 aggressors in einer Runde 2 Ritter von 100 auf 0 bringst läuft irgendwas schieß im Spiel 😀
Das traurige ist, dass die Liste von mir eher im unteren mittelfeld unterwegs war... Waren die noch neueren Supplements wohl noch stärker 🙄
 
Huiii, das ist krass. Da siehst du mal, die Super Kadenz Dinger hab ich gar nicht auf dem Schirm. Im B&B möchte ich ja nicht um jeden Preis gewinnen, aber schon das Gefühl haben mitzuspielen. Wenn ich dann aber in Runde 1 die Hälfte meiner Modelle vom Tisch stellen muss, dann habe ich persönlich nicht mehr das Gefühl mitzuspielen. Und dabei muss mein Mitspieler noch nicht mal mega hart aufstellen. Vier Kastellan mit Phosphor, 3 Broadsides mir Raketen.....sind ja alles legitime Auswahlen und an sich kein Spam, machen mir aber in nem kleinen B&B je nach von mir gewählter Fraktion schon arge Probleme. Wenn ich da jetzt an meine Havocs mit Reaper Cannon denke. Wenn mein Kumpel Orks spielen möchte würde ich auch keine 3 Punisher mit Pask und TC aufstellen.....was soll denn da für ihn noch an Spass übrig bleiben, das überleben die Ork Mobs nicht......Es gibt halt Einheiten mit dessen Kadenz man kaum mithalten kann. Und das finde ich imo sehr Schade, denn von den Regeln an sich bietet die 8. eigentlich genug Potential und Spielspaß.
 
Seit wann bin ich gezwungen mit GW Figuren auch mit den aktuellen GW Regeln zu spielen @Storm? Wenn sich irgendein Turnier Veranstalter entschließen würde, sein eigenes Ruleset zu liefern und als Grundlage GWs Figuren und Publikationen nimmt, könnte GW da weder rechtlich noch moralisch irgendwie etwas dagegen tun. Ganz im Gegenteil. Ein solches Szenario wäre sogar gut für uns, da der Druck auf GW steigen würde, ordentliche Rules zu schreiben. Momentan bewegen sie sich außerhalb jeder Konkurrenz. Ars Bellica ist ja im Grunde nichts anderes, nur das AB nicht soweit geht die Regeln des Spiels zu überschreiben. Allerdings werden diese schon stark sanktioniert / abgewandelt. Man könnte aber ebenso, wie schon geschrieben wurde, einfach die Indexe als Grundlage nehmen und die neueren Einheiten und Armeen fanseitig auf einem gesunden Level mit einbauen. Fertig. Das ist kein Akt und Bedarf sicher keines separaten Studiums.

Man darf eine Vielzahl von Begriffen nicht nutzen, weil es eingetragene Markenzeichen sind. Denke da kommt man nicht sonderlich weit, auch nicht mit "Fair use" oder sowas. Also hast Du am Ende GW Miniaturen in Turnierlisten, die kaum den Hintergrund der Armee reflektieren, sondern einfach nur möglichst hart sein sollen, und diese Miniaturen haben in Deinem System nicht mehr die offiziellen Namen. Ein "Intercessor" ist dann also ein "Peng Peng Kerl". Ein "Hormagant" ist dann ein "Hüpfkäfer". Ich glaube kaum, dass das noch jemanden interessiert, wenn Du alles von 40k aus dem System rausnehmen wirst. Wieso dann noch die teuern GW Miniaturen kaufen? Dann einfach gleich ein komplett anderes Spielsystem spielen, was günstiger zu haben ist.

Dieses "Das ist kein Akt" halte ich für vollkommen illusionär. Man erinnere sich an das alte General Grundmann FAQ und wie viel unfassbar lange Threads es da zu den minimalsten Auslegungen von Regeln gab. Solange da kein Konsortium an Menschen hinter steht, die das Regelwerk nach ausreichender Diskussion vorgeben, wird da niemand solche Fan-Regelwerke nutzen. Und da müsste man einen Kreis von Leuten zusammen kriegen, die vollkommen objektiv über die verschiedenen Auslegungen sprechen, sehr viel Playtesting betreiben und ihre Erkenntnisse in die Runde stellen. Und am Ende gibt es doch den einen Typen, der irgendwo eine Lücke findet und ein Turnier vollkommen dominiert. Und das ist kein System, wo man an einer Stellschraube dreht und sich nichts im System bewegt. Fast jeder Änderung hat auch Auswirkung auf das Gesamtsystem. Änderungen an Grundregeln wie Schocken wirken sich auf das gesamte Spiel aus. Punktanpassungen sind selten isoliert zu betrachten (siehe z.B. die Diskussion um AM Soldaten vs. Kultisten).

Ich halte das für eine (kleines Sorry für die Deutlichkeit) total verblendete Einstellung, dass hier ein paar Leute sich "mal eben" ein "perfektes" System aus den Ärmeln schütteln könnten. Wenn das so einfach wäre, würde es das schon lange geben. Das ist aber extrem kompliziert und die neuen Releases von GW aufnehmen in der Geschwindigkeit ist für Hobbisten unmöglich. GW hat dafür Vollzeitkräfte, die das den ganzen Tag machen - wahrgenommene Qualität mal außen vor. Da werden Hans, Carsten und Heribert das nicht mal eben nebenberuflich in "drei Monaten" auf die Beine gestellt bekommen.

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Huiii, das ist krass. Da siehst du mal, die Super Kadenz Dinger hab ich gar nicht auf dem Schirm. Im B&B möchte ich ja nicht um jeden Preis gewinnen, aber schon das Gefühl haben mitzuspielen. Wenn ich dann aber in Runde 1 die Hälfte meiner Modelle vom Tisch stellen muss, dann habe ich persönlich nicht mehr das Gefühl mitzuspielen. Und dabei muss mein Mitspieler noch nicht mal mega hart aufstellen. Vier Kastellan mit Phosphor, 3 Broadsides mir Raketen.....sind ja alles legitime Auswahlen und an sich kein Spam, machen mir aber in nem kleinen B&B je nach von mir gewählter Fraktion schon arge Probleme. Wenn ich da jetzt an meine Havocs mit Reaper Cannon denke. Wenn mein Kumpel Orks spielen möchte würde ich auch keine 3 Punisher mit Pask und TC aufstellen.....was soll denn da für ihn noch an Spass übrig bleiben, das überleben die Ork Mobs nicht......Es gibt halt Einheiten mit dessen Kadenz man kaum mithalten kann. Und das finde ich imo sehr Schade, denn von den Regeln an sich bietet die 8. eigentlich genug Potential und Spielspaß.

Und das ist das schöne in meinem Umfeld: Da stellt auch niemand solche Sachen auf. Ein Kumpel spielt AM und hat ein paar (6? 8?) Leman Russ. Aber ich glaube er hat vielleicht die Battlecannon mehrfach (weil er die ikonisch für die Leman Russ findet) und sonst alle Waffen nur 1x. Und es würde auch niemand Aggressors mit so vielen Boni aufstellen, damit er den Gegner in eins vom dem Spielfeld ballert. Das ist im Turnierumfeld auch total okay das zu tun, weil das Ziel relativ klar ist: Gewinnen! Oder möglichst wenig schlecht abschneiden. Bei uns daheim ist das Ziel halt: Coole, spannende Schlacht. Daher zügelt sich jeder automatisch bei solchen Sachen.

Die neuen Marines sind noch nicht so oft zum Einsatz gekommen, aber waren bislang auch sehr entspannt. Niemand hat so "verrückte" Combos oder spielt die und dann funktioniert das auch alles, ehrlich gesagt, ganz gut.

Aber das habe ich schön häufiger angeführt und gilt möglicherweise auch nur für meine Gruppe und sonst wenig Spielgemeinschaften.
 
Und das ist das schöne in meinem Umfeld: Da stellt auch niemand solche Sachen auf. Ein Kumpel spielt AM und hat ein paar (6? 8?) Leman Russ. Aber ich glaube er hat vielleicht die Battlecannon mehrfach (weil er die ikonisch für die Leman Russ findet) und sonst alle Waffen nur 1x. Und es würde auch niemand Aggressors mit so vielen Boni aufstellen, damit er den Gegner in eins vom dem Spielfeld ballert.
Die kommen ja runde 1 nicht in range, daher sind sie nicht so competitive.
Aber man muss eigentlich garnichts machen, damit die alles, bis auf das zäheste vom zähen weg rasieren. 6 aggressors wie sie sind. nehmen wir nicht mal nen chapter master, nur captain und lieutenant. Nen Ritter kriegen sie dann nicht mehr, weil auf die 6 verwunden. Aber bis hin zu custodes ist das nen point and click removal, ohne großes buff gestacke. Braucht man nicht viel tun.
Selbe mit den Fliegern. Ich stacke garnix. Ich spiele Iron hands dann sind sie so wie sie sind. Ende. Kein Chaptermaster, damit die auf rerollable 2 treffen nötig. Die Option ist dann sie schlicht nicht mehr zu spielen.

Die ravenguard bomben sind kombos. Das ist mal so. Gibt aber halt auch genug was von haus aus busted ist. Vor allem in B&B spielen. Da hat man dann nur noch die option es einfach garnicht zu spielen.

Stell es dir vor wie old-ynnari dark reaper. Das ist keine "Combo" die man braucht. Guide hat ungefähr jeder Eldar spieler dabei, auch im B&B. Ist ja nen stink normaler Farseer spell. Und den Ynnari char MUSSTE man ja sogar nehmen um Ynnari zu spielen. Schon habe ich meine doppelt feuernden, trefferwürfe wiederholenden und abzüge ignorierenden Dark reaper. Die auch noch abfangen können. Dafür brauch ich ja auch keine "Kombo" sondern nur den Zauberonkel, den man eh dabei hat. Die Sachen sind einfach da. Die Option ist dann die Unit, oder in diesem Fall die Faction, nicht mehr zu spielen. Sobald man sie spielt hat man den bumms.
Und da kann ich auch die vielen B&B spieler die sich über balancing beschweren verstehen.
Ich habe ne Zeit lang "kellermatches" mit Nukleon gemacht. Eldar gegen Marines. Wir mussten super aufpassen was wir picken, damits nicht langweilig wird, weil eldar vom kit her schon so weit drüber waren zu der zeit. Einmal hatte er ne ganz lässige liste mit konstrukten in serpents. Der hat mich komplett rasiert. Die Serpents waren einfach zu hart. Ohne optimierte Ballerei haben marines die zu der zeit einfach nicht auf bekommen. So mach ich 1 Runde lang 0 schaden und dann chargen die konstrukte alles kaputt. Das war nicht böse, das war nicht hart, das war nicht optimiert. Das waren nahkämpfer in transportern. Nur dass der Transporter halt drüber war, vor allem für casual spiele.
 
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Meine Gruppe kommt immer noch sehr gut klar, aber keiner von uns benutzt Regeln aus den Kampagnen oder Supplement-Büchern. In der Regel spielt hier jeder nur mit seinem Codex + FAQ sowie die Missionen aus dem aktuellsten CA.

Generell missfällt mir die Menge an Regeln aber auch extrem, das wird auch kein gutes Ende nehmen, spätestens wenn die Kampagne nach Psionisches Erwachen startet. Müsste ich mit dem immer Neusten mithalten, hätte ich auch schon (wieder) aufgegeben.