Es ist halt auch einfach ein Trugschluss, dass Zugänglichkeit nur durch Reduktion der Komplexität erreicht wird.
Weil hier wieder einmal der Begriff Komplexität mit Kompliziertheit durcheinandergeworfen wird.
Schach ist unglaublich simpel, also nicht kompliziert. Das Spiel ist aber durch seine Möglichkeiten unendlich komplex.
40k war in der Vergangenheit auch nie richtig komplex, nur maximal kompliziert und schlecht (ja meine Meinung ich weiß) geschrieben. Und damit meine ich nicht die aktuell verklausulierten Regeln. Ob sich GW damit gerade einen Gefallen tut indem sie auf die Pseudoparagraphenreiter, die aus jedem Absatz herauslesen was sie wollen, eingeht wird sich zeigen. Mich stört es gerade nicht. Wenn die Regel einmal drin und verstanden ist, isses jut und egal wie überkorrekt geschrieben. Für den 14 jährigen Ben der jetzt auch mal gucken will wie man mit den coolen Figuren auch wirklich spielen kann könnte das schon eher ein Showstopper sein.
Egal Btt: Um den Quatsch mit alternierender Aktivierung wieder aufzugreifen, nur weil mein Gegenspieler jetzt auf jede meiner Aktionen reagieren kann, wird da nichts zufälliger. Nur die Menge an Reaktionen die ich bei meinen taktischen Entscheidungen zu beachten habe steigt. Also eher sogar mehr Komplexität im Spiel und mehr taktisches Verständnis beim Spieler vonnöten.
Denn wenn mein Gegner mit einer einfachen Aktivierung meinen tollen Plan zunichte macht, war am Ende vielleicht der Plan einfach Mist.
Und ja, ich traue GW allerdings durchaus zu, dass sie sowohl taktischen Anspruch und Komplexität aus dem Spiel nehmen um es Einsteigern einfacher zu machen. Schon weil da in der Vergangenheit viel Potential gezeigt wurde.
Dass es anders geht haben Mantic und die Jungs von Happy Games/Taban gezeigt.