Das grundsätzliche manövrieren von Regimentern ist aber gleich geblieben ich denke mal mit komplexeren Manövern meinst du kombi Angriffe von mehreren Einheiten auf eine einzelne. Das führt meiner Meinung nach aber genauso zu einem Nullsummenspiel, wenn ich deine Worte benutzen darf, da dein Gegner genauso handeln kann und auch wird.
Wie kommst du darauf das der Gegner automatisch weniger Einheiten rumstehen hat?
Weniger Einheiten rumstehen hat er natürlich, da in seinen großen Blöcken mehr Punkte gebunden sind, wollte er mehr Einheiten spielen, müsste er kleinere Blöcke einsetzen.
Und natürlich kann (und soll) er genauso handeln (ist doch in anderen Spielen wie Schach etc. nicht anders) - die taktische kombonente ist ja es besser zu machen als dieser...
Die Möglichkeiten die Punkte einer Horde zu holen gibt es aber vielfältig sieht meiner Meinung anders aus. Entweder der Angriff von Elite Infanterie (Chaos, Elfen) oder ein Angriff mit 2 Einheiten, eine mit vielen Gleidern zum bedrängen der Standhaftigkeit und eine zum Schadenverursachen (Zweihänder). Alles andere ist meiner Meinung nach zu unrealistisch um darauf zu bauen oder einfach Glück.
Kavallerie muss man schon mindestens 10+ spielen um einen Flankenangriff zu starten und Infanterie wird zu schnell abgefangen.
Natürlich gibt es mehr Möglichkeiten, angefangen von Sturmreif Schießen und dann Attackieren, über mit Magie Buffen bis hin (und das ist ein sehr wichtiges Element der 8ten) der Einbeziehung des Geländes (da kann man ruhig auch etwas mehr aufstellen als im RB empfohlen ist, da die Interaktion mit eben jenen einen wichtigen Teil des Spiels ausmacht).
Aber auch die von dir genannten Optionen sind nun deutlich anspruchsvoller - wie du selbst sagst, braucht man eine 10+ Rittereinheit für einen effektiven Flankencharge, welche vom Gegner aber abgefangen werden kann (gut so, Patentrezepten sind eine Systemschwäche - alles sollte konterbar sein), weshalb ich mir nun überlegen kann, wie ich die Abfangeinheit ablenke, was aber ebenfalls Komplizierter ist als früher, weshalb u.U. weitere Einheiten mit einbezogen werden müssen - da der Gegner dabei auch nicht untätig ist muss ich mich dabei aber auch Verteidigen und da ich zu wenig Einheiten habe, muss ich Wege finden wie bestimmte Einheiten mehrere Aufgaben simultan erledigen können, oder wie ich bestimmte Sachen so verzögern/beschleunigen kann, dass sie nicht mehr Simultan ablaufen.
Dazu tritt dann noch der Zufallsfaktor, weshalb ich vieles mehrfach absichern und für verschiedene Fälle planen muss und somit entsteht schlussendlich ein Aufgabe von angenehm hoher Komplexität...
Das ist ein Irrglaube. Billigkerntruppen haben gegen Elitetruppen immer noch keinerlei Chance. Das wird zwar gerne suggeriert aber die Realität sieht dann doch anders aus.
Doch können sie und zwar sogar in dreierlei weise:
1. durch die Einbeziehung von Gelände, Buffs usw. können sie es direkt mit gegnerischen Eliteeinheiten aufnehmen.
2. im Zusammenspiel mit anderen Einheiten können sie diese mit Kombimanövern schlagen oder, auch mal mehre Runden binden ohne dabei selbst verloren zu gehen, so dass ich dadurch etwas anderes machen, bzw. die Einheit verzögert abholen kann.
3. In einem Zermübrungsgefecht ist es unerheblich dass die Elite jede Runde gewinnt (es sei denn ich fliehe) und eventuell sogar nominell mehr Punkte ausschaltet - solange am ende noch was von meiner Einheit übrig ist, war das kein Verlust oder Nullsummenspiel, da ich keine Punkte abgegeben habe er aber schon...
Das glaube ich eher nicht. Die meisten Hobbyisten die ich kenne und die WHF zur Zeit auf Eis legen haben mehr als genug Punkte, auch sinnvolle, um nicht aufrüsten zu müssen. Daher muss es da andere Gründe geben.
Warum wird das dann immer als ein Hauptargument gegen die Edition gebracht?
Mal eine andere Frage zu deinem letzten Post (103 oder so). Du schreibst das die meisten eher eine verzerrte 7te sehen als die 8te Editionsgerecht. Bevor ich was falsch verstehe, meinst du das die anderen sich nur einen anderen Blick auf die 8te aneignen müssen um mit ihr klar zu kommen oder was genau. Entschuldige aber den Teil verstehe ich nicht.
Teilweise ja - das beginnt bei völlig bescheuerten Beschränkungssystemen welche nicht nur nach einem Schema der 7ten verfahren, sondern auch nach den dort gültigen Maßstäben beschränken, geht damit weiter dass behauptet wird Kav. wäre schlecht (die erfüllt ihre Aufgabe in der 8ten brilliant, nur efüllt sie ihre Aufgabe der 7ten nicht mehr), in Einzelmodellen statt Einheiten gerechnet wird, Gelände kaum/keine Berücksichtigung in der Betrachtung findet, Synergien zwischen den Einheiten - welche in der 8ten ein A und O sind - bei deren Bewertung kaum Berücksichtigung finden (abgesehen von so offensichtlichen wie Kessel, wo dafür so getan wird, als würde er Zeitgleich überall wirken und bei der Einheitenbetrachtung der Kesselsegen schon quasi mit eingerechnet wird), Beschuss immer noch so behandelt wird, als gebe es SP für halbe Einheiten und das Zurückziehen/verstecken angeschlagener Elemente sei nicht möglich, Angriff u.ä. eine zu hohe Bedeutung zugemessen wird (in der 7ten kämpfte man darum den Angriff zu haben, in der 8ten geht es um die eigene Positionierung während des Kampfs) usw. usf.
Kurz wichtige Elemente der 8ten werden wenig beachtet oder nach Gesichtspunkten der 7ten Bewertet und in der 7ten gültige Richtlinien, werden auch dann wenn sie in der 8ten viel weniger Bedeutung oder sogar kaum noch Gültigkeit haben beibehalten, bzw. nur sehr zögerlich und in unzureichendem Maße korrigiert...
...ich muss daraus schlussfolgern, dass die Spieler ihr know how aus der 7ten in die 8te transportieren wollen (und wo das nicht geht, die 8te dafür verantwortlich machen), anstatt sich mit der 8ten als eigenständiges System (sozusagen Warhammer Fantasy 2) zu beschäftigen welches zwar Parallelen zur Vorgängerversion hat aber in vielen Punkten einfach nicht mehr vergleichbar ist (ähnlich DnD 3.5 und DnD 4) - daraus muss ja Frust erwachsen...