Sind alle Dioramenthemen ok?

Wie sehr ihr doch die Jugend von Heute unterschätzt
Zumal wir ja hier nun wirklich nicht irgendwie Werbung für das Diorama machen. Der Community jetzt vorzuwerfen (wegen dieses Threads hier) wir würden unseren jungen Mitglieder nicht schützen oder vorsätzlich ihnen etwas "jugendgefährdendes" zeigen, ist doch albern, die wissen selbst gut genug wie schnell sie reale viel heftigere Bilder im Netz finden.
 
Was ist hiermit?^^ Villt is dem Ersteller das selbe geschehen b.Z. auf eine ähnliche Art und Weise und so kommt er mit dem Thema klar das ihm/ihr sowas passiert ist. Der eine redet über sowas der andere frisst sowas in sich rein und lebt sein ganzes leben mit dem Trauma.
(Ich mien damit nicht das paar leute ne Waffe/n auf ihn gerichten haben und dann einer seine hose auziehen will....)
 
Also um die ganzen Aussagen mal zusammen zufassen, es ist nicht verwerflich wenn ich nen Diorama baue in welchen eine Szene gezeigt wird wo jemand vergewaltigt wird, es wird ja im Fluff und im realen Leben oft gezeigt. Da die Frau ja auch nen Soldat ist wie oben genannt und sie in diesem Fall nun ne Kriegsgefangene kann man sie ruhig erstmal vergewaltigen und dann vielleicht umbringen oder vielleicht den Haftrichter vorführen, passiert ja auch so im realen Leben 😵 Und zu guter letzt erlaubt der Fluff und die Kunst darin ja scheinbar alles. Also sorry die Meinung kann ich echt nicht vertreten, vor allem so eine Aussage von einen Bundeswehrmitglied.
Hier wird nicht gezeigt wie jemand vergewaltigt wird. Ich weiß nicht was alle hier sehen :huh:

Aber wenn man sich die Bilder zum Diorama genauer anguckt, sieht man viele versteckte Details, das Messer ist mir auch erst später aufgefallen aber was faszinierend ist, sind die Augen der Miniaturen bzw. wo sie hingucken
Der Soldat der seine Hose aufmacht guckt grimmig der Eldargardistin entgegen, während diese augenscheinlich genauso zurückschaut. Dann die beiden stehenden Soldaten die die Blicke untereinander austauschen.
Der Sergeant der angewidert wegguckt und der Fahrer der auf die Space-Elfe runtergeifert :drool:
Aber man sieht schon wohin die Szene geht bzw. kann man die kommende Aktion deuten da die Hand der Gardistin zum Messer führt.

Der Typ hat auch ein anderes Diorama drin das wohl wiederum viele viel cooler finden würden:
http://www.coolminiornot.com/256455
Man steht knöcheltief in Blut und (un)tote Kameraden laufen auf einen zu und lustige Gesichter guggn aus der Wand während sie mit ihren Tentakeln nach weiteren "Überlebenden" greifen ^_^
 
Also um die ganzen Aussagen mal zusammen zufassen, es ist nicht verwerflich wenn ich nen Diorama baue in welchen eine Szene gezeigt wird wo jemand vergewaltigt wird, es wird ja im Fluff und im realen Leben oft gezeigt. Da die Frau ja auch nen Soldat ist wie oben genannt und sie in diesem Fall nun ne Kriegsgefangene kann man sie ruhig erstmal vergewaltigen und dann vielleicht umbringen oder vielleicht den Haftrichter vorführen, passiert ja auch so im realen Leben 😵 Und zu guter letzt erlaubt der Fluff und die Kunst darin ja scheinbar alles. Also sorry die Meinung kann ich echt nicht vertreten, vor allem so eine Aussage von einen Bundeswehrmitglied.

Tut mir leid, aber langsam geht mir diese gespielte Empörung hier echt auf den Sack. :angry:

IHR SPIELT EIN KRIEGSSPIEL!

Im Fluff von 40K wird gemordet, gefoltert und vergewaltigt das es kracht. Es gibt Figuren von GW mit aufgespießten Schädeln auf dem Rücken und welche, die Menschenhaut als Kleidung tragen. Und so bald jetzt jemand eine weitere Schattenseite des Krieges in einem Diorama andeutet (wirklich gezeigt wird eine Vergewaltigung schließlich nicht) werden der Erschaffer des Dioramas und die Befürworter hier unterschwellig als Perverse abgestempelt. Das ist einfach eine unglaubliche Doppelmoral.

Ich finde es auch irgendwie interessant, dass hier ganz frei nach dem Motto "Erlaubt ist, was gefällt" (Rammstein - Ich tu dir weh. oh wie passend 😉 )argumentiert wird, aber auf der anderen Seite erschrocken aufgeschrien wird, wenn jemand an einem Modell die "falschen Farben" (schwarz rot weiß z.b.) zusammen verwendet, weil das ist ja böse und sowas tut man einfach nicht.

Ich würde niemals empört aufschreien, nur weil jemand die Farbkombi Schwarz/Rot/Weiß verwendet. Auf den Kontext kommt es an. Beschweren würde ich mich, wenn die Verwendung von Nazifarben / Symbolik nach Glorifizierung aussieht.

Somit ist es eigentlich das Gleiche wie in dem Diorama über das wir hier reden. Hätte man den Eindruck, es würde die möglicherweise bevorstehende Vergewaltigung als etwas Tolles stilisieren, wär´s wirklich übelster Schund. Aber diesen Eindruck habe ich nicht.
 
@NightGoblinFanatic: Jetzt wirfst du mir nen Vorwurf vor, den ich so garnicht getätigt habe. 😉

Ich finde das Diorama persönlich auch nicht schrecklich oder so, aber ich denke, man sollte es mit einer gewissen Vorsicht und Verantwortung genießen.
Ich habe nur irgendwie das Gefühl, dass die meisten hier "hurra" schreien und sich damit verteidigen, dass a. es das ja auch gibt und b. andere auch "böses" veröffentlichen/darstellen.
@Prometheus: mit den Details hast du recht. Soweit ich das erkenne hat er nur stadard Köpfe benutzt, die aber genial.
Allerdings muss ich dich etwas korrigieren: die gardistin guckt die beiden sich anguckenden Soldaten an, mit wie ich finde Trotz im Blick. (wäre auch sauer, wenn man mir die Brustpanzerung klauen würde 😉 )
Der Hose ausziehende Soldat guckt eher seinen Sgt. an, welcher wirklich etwas...missbilligend guckt. Aber guck dir seine Hand an: er schaltet das Funkgerät aus. Sorgt dafür, dass es keiner mitbekommt.
 
@Zombie: gewinnen konnte eh nie jemand. den einen gefällts nicht, den anderen gefällts und n paar hängen dazwischen...keine der seiten kann jemals "recht haben und gewinnen"

@Blackorc: schöne differenzierung *thumbs up*, gibt aber genug die da wesentlich empfindlicher reagieren.
man könnte jetzt zynisch provokant sagen: na und? ist doch auch nur krieg und gewalt und menschenverachtend, was ändert das jetzt?
 
@NightGoblinFanatic: Jetzt wirfst du mir nen Vorwurf vor, den ich so garnicht getätigt habe. 😉
Na ja, du sagst wir sollten an die jüngeren unter uns denken... Ist aber auch egal, ich will dir da keinen Vorwurf oder so machen.

Ich muss aber auch sagen, umso länger ich das Diorama anschaue umso besser finde ich es, aus den gleichen Gründen die auch manch anderer hier nennt. Der Modellbauer hat es auf geniale Art geschafft die Gesichter so zu gestalten, dass man einen Ekel oder eine Abneigung gegen die Soldaten der imperialen Armee entwickelt und mit der Eldarfrau sympathisiert, zudem ist das Messer ein kleines aber bedeutendes Detail. Wenn ich überlege wie man im Kunstunterricht bei der Analyse bestimmter Gemälde auf solche Details achten musste, um eine genauere Bedeutung zu erhalten, ist es hier nicht anders. Auch wenn wohl keiner von uns bisher den Modellbauer angeschrieben hat und mit ihm darüber geplaudert hat, komme ich immer mehr zu dem Schluss, dass er ganz bewusst auf qualitativ überzeugende Art ein Szenario darstellt und damit Kritik übt.
 
40k ist kein Kriegsspiel. Es ist prinzipiell ein erweitertes Brettspiel mit einem ausgearbeiteten Hintergrund.

Nur weil GWs Zielgruppe oder Designer anscheinend Schädel mag, muss man trotzdem nicht eine "angedeute" Vergewaltigung als Diorama bauen um ein solches Thema in den Vordergrund zu bringen.

Ähnlich wie GW und einige User hier, ziehe ich die Grenze bei Vergewaltigung und Kinderfolterung.

Nur weil es sicherlich im 40k Jintergrund zu Vergewaltigungen und vielen weiteren Verbrechen kommt, muss man diese nicht porträtieren.
 
Der Typ hat auch ein anderes Diorama drin das wohl wiederum viele viel cooler finden würden:
http://www.coolminiornot.com/256455
Man steht knöcheltief in Blut und (un)tote Kameraden laufen auf einen zu und lustige Gesichter guggn aus der Wand während sie mit ihren Tentakeln nach weiteren "Überlebenden" greifen ^_^

Dieses Diorama zeigt halt Warhammer, wie man es kennt.
Heroische Soldaten, die trotz jeder Widrigkeit weiterkämpfen.
Das Blut ist mir vollkommen egal, es gibt auch sehr gute Dioramen, die Kämpfe zeigen und trotzdem Blutfrei sind. -_-

40k ist kein Kriegsspiel. Es ist prinzipiell ein erweitertes Brettspiel mit einem ausgearbeiteten Hintergrund.

*signed*
Nur schade, dass manche hier das vergessen. -_-
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry, da lügt ihr euch selbst in die Tasche. Per Definition ist auch Warhammer ein "Wargame" zu Deutsch "Kriegsspiel"! Siehe den Link zu Wikipedia den ich eben gepostet habe.

Oder, wir akzeptieren einfach, dass wir einfach nur angemalte Plastikfigürchen über einen Tisch schieben und mit Würfeln nachschauen, wer kampfunfähig ist.
Ja, es ist ein Krieg"SPIEL", aber viele hier wollen ja nur das Wort "Krieg" lesen. -_-
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur weil es sicherlich im 40k Jintergrund zu Vergewaltigungen und vielen weiteren Verbrechen kommt, muss man diese nicht porträtieren.
Leider geschieht das schon all zu oft, angefangen beim zerhacken anderer Figuren die man persönlich nicht mag. 😀

Dann hat man auch noch einiges bei den Regeln abgedeckt, wofür es kein Diorama bedarf. "Friendly Fire" :guns: beim Chaoscybot oder Khârn (wobei das kein "Fire" ist :whaa🙂, oder Disziplinarmaßnahmen beim Kommissar :kommissar:, (Große) Dämonen die aus Besessenen platzen :vampire:, Dark Eldar die ihre Opfer vergiften/quälen bis sie tot sind (oder auch nicht ^_^), Tyraniden-Absorber die Biomasse sogar lebendig in sich aufnehmen.

Ob man es bildlich darstellen mag oder nicht, das Potenzial ergibt sich nicht nur ausschließlich aus dem Hintergrund sondern ergibt sich obendrein noch aus den Regeln einzelner Einheiten.


Warhammer und Ableger sind Kriegsspiele, man baut mit den Figürchen keine Häuser auf und gründet Dörfer, Städte, Metropolen, sondern bekämpft andere Armeen, teilweise Seite an Seite mit verbündeten Armeen

Lasst uns doch alle Freunde sein :hug: NEIN! :uzi: :shock1:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, es ist ein Krieg"SPIEL", aber die meisten hier wollen ja nur das Wort "Krieg" lesen. -_-
Genau so wie das Diorama nur ein Bau aus Plastik Figuren ist. Aber manche hier wollen ja nur die "angedeutete" Vergewaltigung wahrnehmen, ohne irgendwelche anderen Aspekte wahrnehmen zu wollen. Auf der einen Seite redet man sich raus, dass man den Krieg ja nur spielt und nicht in der Realität befürwortet, tut aber so, als ob der Modellbauer hier ein böser Kerl wäre, der mit seinem Diorama was negatives befürworten würde. Da hat jemand auf durchaus kritische Weise (wie gesagt, von den Gesichtsausdrücken her bezieht man Position für das vermeintliche Opfer) ein Diorama gebaut. Aber anstatt sich das genauer anzusehen, empört man sich lieber.
 
@NightGoblinFanatic: okay, ich versuch mich nochmal zu erklären 🙂

also im prinzip diskutieren wir ja darüber, ob wir die dargestellte szene mit all ihren interpretationsmöglichkeiten in irgendeiner form "gut" finden (also vor modellbautechnischem hintergrund, unter einbeziehung sozialer bzw. sozialkritischer aspekte).
und ich wollte nur zu bedenken geben, dass wir bei unserer beurteilung nicht vergessen dürfen, dass nicht alle betrachter des Dioramas (und auch anderer) in der gleichen situation sind, dass zum beispiel auch wesentlich jüngere in dem hobby aktiv sind.
(ich höre auch rammstein und mag sie wegen ihrer art auf gesellschaftliche probleme hinzuweisen, trotzdem werde ich später darauf achten, dass mein kind die texte erst in nem gewissen alter hört)
 
40k ist kein Kriegsspiel. Es ist prinzipiell ein erweitertes Brettspiel mit einem ausgearbeiteten Hintergrund.

"In the far Future of the 41st Millenium there is only War"

Dieser Slogan hat ja nun schon ein paar Jährchen auf dem Buckel, beschreibt aber nach wie vor sehr treffend das zugrundeliegende Konzept.
Warhammer und Warhammer 40K als etwas anderes als Kriegsspiele zu bezeichnen halte ich für Schönrednerei.

Wer ein rein taktikbasiertes Brettspiel zocken möchte, kann bei Schach bleiben. Was ein Tabletop jedoch auszeichnet ist doch gerade ein etwas konkreterer Bezug zur Realität. Dieser ist natürlich durch das Fantasy- bzw. Science Fiction Szenario verzerrt aber dennoch vorhanden. Insbesondere die bei der Imperialen Armee, welche auch in dem hier diskutierten Diorama gezeigt wird ist er sehr stark gegeben.

Darüber hinaus sind sowohl die Regeln als auch der Fluff sehr detailliert und selbstverständlich direkt auf das Thema "Krieg" ausgerichtet ist. Der wesentliche Unterschied zu einem Spiel wie Flames of War, welches ja nun absolut unbestreitbar ein Kriegsspiel ist liegt im zugrunde liegenden Szenario.

Nur weil GWs Zielgruppe oder Designer anscheinend Schädel mag, muss man trotzdem nicht eine "angedeute" Vergewaltigung als Diorama bauen um ein solches Thema in den Vordergrund zu bringen.

Ähnlich wie GW und einige User hier, ziehe ich die Grenze bei Vergewaltigung und Kinderfolterung.

Ich persönlich finde es vollkommen in Ordnung eine solche Grenze zu ziehen. Man sollte sich jedoch immer dessen bewusst sein, dass diese mehr oder weniger willkürlich gezogen wird. Im Detail zieht diese Grenze jeder an einem anderen Punkt. Der eine mag es nicht, wenn Blut an den Waffen bzw. Miniaturen dargestellt wird, der andere möchte keine Darstellung nackter Haut sehen. Wieder andere (zu denen ich mich selbst zähle) möchten in einem Science Fiction Szenario bleiben und wollen keine Armeen sehen, die zu stark an heutige Armeen erinnern.

Dennoch handelt es sich um willkürlich gezogene Grenzen. Ein Kriegsspiel spielen wir alle und einer nüchternen Betrachtung unter hohen moralischen Standpunkten hält unser Hobby schlicht und ergreifend nicht stand. Es sei denn, man betrachtet den gestalterischen Aspekt (Bemalung und Umbau von Figuren, Bau von Spielplatten) als Kunstform. Unter diesem Blickwinkel kann Gestaltung im Rahmen des Hobbys als künstlerischer Ausdruck gesehen werden. In diesem Fall besteht dann eben auch eine gewisse künstlerische Freiheit, wie sie auch bei Gemälden, in der Musik, im Film etc. vorhanden ist. Gesteht man dem Hobby diese künstlerische Freiheit zu, muss jedoch auch eine Darstellung wie das hier gezeigte Diorama erlaubt sein, schließlich ist sie das für die anderen genannten Kunstformen auch.

und ich wollte nur zu bedenken geben, dass wir bei unserer beurteilung nicht vergessen dürfen, dass nicht alle betrachter des Dioramas (und auch anderer) in der gleichen situation sind, dass zum beispiel auch wesentlich jüngere in dem hobby aktiv sind.

Warhammer ist kein Spiel für Kinder - Punkt
Wer deinem Argument folgt muss den Kids beispielsweise den Zugang zum Dark Eldar Codex verwehren.
Das ist es, was ich mit Doppelmoral meine.
 
Zuletzt bearbeitet:
@NightGoblinFanatic: okay, ich versuch mich nochmal zu erklären 🙂
Keine Angst, das hatte ich schon so verstanden 🙂.

Dafür habe ich auch Verständnis, also für deine Aussage "...dass nicht alle betrachter des Dioramas (und auch anderer) in der gleichen situation sind, dass zum beispiel auch wesentlich jüngere in dem hobby aktiv sind.". Nur so etwas sehe ich recht nüchtern. Wenn man aus diesem Aspekt heraus das Bild kritisiert, dann müsste man 99% des Internets kritisieren, weil eben auch jüngere "im Netz unterwegs sind". Und man kann ja am Ende nicht verlangen, dass der Modellbauer sein Bild auf einer PW-geschützten Seite lagert oder es nur privat zeigt. Das wäre meiner Meinung nach bei einem so wenig expliziten Bild einfach zu viel des guten, das Modell ist einfach zu harmlos, als dass es wert wäre, dass man es bannt. Natürlich müssen wir unsere jungen Mitglieder schützen, im Hobby sind eben einige Minderjährige aktiv und hier im Forum unterwegs, aber dieses Diorama halte ich nicht für "jugendgefährdend", weshalb ich denke, dass es einfach auf CMON und hier im Forum gezeigt werden kann, ohne dass wir Bedenken haben müssten.