"The Imperium Is Driven by Hate. Warhammer Is Not." Statement von GW

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Ein Volk scheint okay zu sein, nur hat es eine Fraktion, die andere massenhaft zu Tode foltert, um ihre dekadente Existenz zu verlängern.
Massenhaft? Okay?
Also bitte, anders entkommt man der Plage Mensch doch gar nicht mehr und was können die Eldar bitteschön dafür, dass die Niederen Rassen allesamt so schlecht im (Aus)Sterben sind... und unkreativ, völlig ohne Sinn für Ästhetik!
Ein entbehrungsreicher Altruismus fordert den Eldar, die Menscheit (und allen Anderen) von ihrem schrecklichen Schicksal zu erlösen, die Fehler im Plan der Alten zu beseitigen.
 
Satire kann aber muss nicht lustig sein. Das Imperium ist in so vielen Belangen grotesk überzeichnet, dass man es nicht ernst nehmen kann.
Auch wenn heutzutage bei Bedarf gern vieles als Satire gelabelt wird, weil die ja "alles darf" und so tut als wäre damit Quailtät gegeben; man darf bei GW wesentliche Elemente von Satire vermissen.
(Zu Erinnerung des Begriffs nehmen wir einfach mal Wiki: Kunstform, mit der Personen, Ereignisse oder Zustände kritisiert, verspottet oder angeprangert werden. Typische Stilmittel der Satire sind die Übertreibung als Überhöhung oder die Untertreibung als bewusste Bagatellisierung bis ins Lächerliche oder Absurde. Üblicherweise ist Satire eine Kritik von unten (Bürgerempfinden) gegen oben (Repräsentanz der Macht) vorzugsweise in den Feldern Politik, Gesellschaft, Wirtschaft oder Kultur. )
Für GW trifft Übertreibung/Überhöhung als Stilmittel sicher zu, eine satirische Zielrichtung zu Kritik, Pranger und Spott sehe ich weniger.
Damit sind wir eher bei einer Groteske
(wiki: Darstellung einer verzerrten Wirklichkeit, die auf paradox erscheinende Weise Grauenvolles, Missgestaltetes mit komischen Zügen verbindet)
Es ist im Übrigen mit der Diskussion der Kunstform für mich keine Wertung verbunden, Satire ist nicht höherwertig.
Auch die Kunden werden ihr Hobby kaum als durchdacht satirische Entgegnung auf Militanz, Xenophobie, religiöse Intoleranz usw. usf. sehen und pflegen, sondern haben eher Spass an der Groteske, dem Spiel der Fantasie der Fiktion und vielleicht auch dem Reiz des "das tut man doch nicht".

Ich hab (bis zu meinen eigenen Grenzen) kein Problem damit, wenn Designer bestimmte Stilmittel, Vorstellungen und Designs benutzen, auch damit sie und die Kunden alle auch mal eine versteckte und kaum gesellschaftfähige Ecke ausleben können, sich so richtig als "böse Jungs" gerieren können, ohne in der Realität Schaden anzurichten.
Anders gesagt: Ballerspiele töten keinen (deshalb muss man nicht herummoralisieren zur Rechtfertigung oder Verurteilung), aber die Intention der Macher ist kaum eine satirische Auseinandersetzung damit oder gar Anprangerung von Gewalt.
 
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Die Satire in Texten, Erscheinungsbild,Spielgefühl (gerade Orks 2te Edi) und Hintergrund ist mMn eh zugunsten von GrimDark beiseite gelassen worden. Die ursprüngliche Intention des Überziehens,der gnadenlosen Übertreibung kennen (und erkennen)fast nur noch die Oldtimer. In über 40 Jahren hat sich die Medienlandschaft und Formen der Darstellung neben 40k so stark geändert,das vielen das überzogene und finstere 40te Jahrtausend schon fast normal vorkommt.Filme, Bücher, Spiele und Comics die in den 80ern noch als "skandalös" , "brutal" oder "finster" galten sind heute doch schon normal.
Satirische Überziehung prallt da doch an vielen ab.
Technosklaven und Maschinenanbeter ? Beobachtet mal die Leute auf der Straße oder den Aufwand den manche um ihr Auto treiben.
Genozid? Hatten wir in den 90ern quasi vor der Haustür ( ca 9Autostunden bis Bosnien),da wurde noch in Urlaub hin gefahren.
Xenophobie? Brauche ich nix weiter sagen,richtet sich ja nicht nur auf die "KGMs".
Hörig gemachte Massen? Amerika vor ein paar Jahren oder die kleine Öko Einpeitscherin hat wohl jeder mitbekommen.
Viel von dem finsteren 40k Universum gehört (leider) schon fast zur heutigen Realität,da bräuchte man für satirische Übertreibungen noch ein paar Schippen mehr,sicher auch ein Grund warum das etwas in den Hintergrund geraten ist.Das Spieluniversum als ganzes bleibt natürlich eine Persiflage auf vergangene,bestehende und zukünftige totalitäre Systeme,aber fällt halt nicht mehr so auf wie zu Zeiten seiner Entstehung.?
 
Manchmal verzweifle ich an den Fans dieses Hobbys.
Dann mal den Blick vom Handy Display heben, evtl die rosa Brille abnehmen und den Realitäten ins Auge blicken.
Aktuelle Nachrichten oder Tourismus außerhalb der "Aida","Ballermann" und "Robinson Club" Angebote helfen da auch.?
 
Ich Weiß.... ich wieder...
Aber, so spannend das Thema auch sein mag, 3 Seiten?
Das ist ein eigenes Thema wert, aber was genau hat das auch nur im Ansatz noch mit Gerüchten zutun?
Langsam fängt es kollosal an zu nerven, das man guckt was es neues an Gerüchten zu lesen gibt und dann 3 seiten Politik Nazi scheiß lesen muss...
Gibt es nicht einen schlauen unter euch der fix n neues Thema dafür macht wo alle dann wie wild sich darüber auslassen können, ohne alle anderen damit zu belästigen, die auf was themenbezogenes hoffen?
Um mal ganz frech Wewa von vor inzwischen 2 Seiten zu zitieren.
 
Klare Aussagen über die Sicht auf das 40k Universum und wie es von GW umgesetzt wird sind mEn das letzte Mal von J.Johnson in einem 10 Jahre alten WD gemacht worden.? Seitdem kommen nur noch Kampagne Bücher.??
Okay, die Auslegung wäre dann kein Gerücht sondern eine Vermutung,Asche auf mein Haupt.?
PS @Arellion ,es ging um die Wahrnehmung von Satire im Zusammenhang mit dem 40k Universum, nicht um Politik. Wie jedes künstlerische Medium übersättigt diese sich aber auch und wird iwa als solche weniger oder nicht mehr wahr genommen. Die Beispiele waren halt Vergleiche und die hinken halt mal mehr,mal weniger.
 
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PS @Arellion ,es ging um die Wahrnehmung von Satire im Zusammenhang mit dem 40k Universum, nicht um Politik. […] Die Beispiele waren halt Vergleiche und die hinken halt mal mehr,mal weniger.

Nun, mag ja sein, dass man in vieles etwas reindeuten mag, wenn man nur will. Mit dem Grotesken bei 40k würde ich zustimmen. Inwiefern dem Grotesken immer zielgerichtet etwas Kritisches innewohnt, oder diese Überzeichnungen letzten Endes der Vermarktung eines Gegenstands dienen, da kann man jetzt Endlosdiskussionen führen.

Breitseite und Arellion ging es aber denke ich um die Aufladung mancher deiner Aussagen. „Kleine Öko-Einpeitscherin“, ich denke mal damit sind Fridays for Future und Greta Thunberg gemeint, ist aber sehr wohl politisch gemeint. Sonst hättest du das ja nicht so geschrieben. Das hätte man auch etwas wertfreier schreiben können. 😉

Unterm Strich fände ich es aber auch prima, wenn es wieder etwas mehr in Richtung „Gerüchte“ gehen würde. Wegen dieser Sache hatte ich das Thema hier ursprünglich mal in den Announcements abonniert. Aber ich bin kein Moderator, daher nur eine kleine Bitte. :>
 
So, ich hab jetzt mal versucht das ganze Thema aus dem diverse Gerüchtethread rauszuschälen.
Wenn ich was erwicht habe was eigentlich nicht dazu gehörte, einfach bescheid geben. Es wäre halt einfacher gleich ein eigenes Thema aufzumachten gerade bei einem Fall der recht viel Zündstoff hat der ggf auch zur Schließung des entsprechenden Threads führen kann.

Ich hatte das Thema jetzt nur am Rand mitbekommen in Verbindung mit einem Video das Discourse Miniatures gemacht hatte:
 
Breitseite und Arellion ging es aber denke ich um die Aufladung mancher deiner Aussagen. „Kleine Öko-Einpeitscherin“, ich denke mal damit sind Fridays for Future und Greta Thunberg gemeint, ist aber sehr wohl politisch gemeint.
Korrekt.

Ich gehe dann jetzt aber mal wieder an Bord Bord der Aida. ?‍♂️
 
Kleine Öko-Einpeitscherin“, ich denke mal damit sind Fridays for Future und Greta Thunberg gemeint, ist aber sehr wohl politisch gemeint. Sonst hättest du das ja nicht so geschrieben. Das hätte man auch etwas wertfreier schreiben können. 😉
Liegt sicher daran,daß ich Fanatiker, egal in welcher Form zum ko...en finde.Von der nachfolgenden Anbiederei und "..auf den Zug aufspringen" mal ganz zu schweigen.
Die Müllberge nach den Demos sagten ja mehr als genug aus.?
So war es gemeint, ja. Zumal gleich darauf noch so ein unsägliches Greta-Meme kam, welches allerdings inzwischen wieder entfernt wurde.
hab ich nicht mitbekommen,war nicht von mir.
 
Liegt sicher daran,daß ich Fanatiker, egal in welcher Form zum ko...en finde.Von der nachfolgenden Anbiederei und "..auf den Zug aufspringen" mal ganz zu schweigen.
Dieses Forum hatte mal einen Poltik-Thread, hat nicht funktioniert und das ganze wurde aus gutem Grund verbannt, sofern es nicht mit den Modellen zu tun hat. In diesem speziellen Fall finde ich sinnvoll, das zu besprechen und zu diskutieren, auch wenn hier, so wie es aussieht, GWs Aussage als mehrheitlich als positiv empfunden wird.

Deine Ablehnung von Fanatismus in allen Ehren, Polemik ist kein Stilmittel, welches in einem rein schriftbasierten Forum sonderlich gut funktioniert. Und auch wenn ich mich weder dem Primat eines bedingungslosen Klimaschutzes unterwerfen möchte, noch unter dem Primat eines komplett unregulierten Marktes leben möchte, gefällt mir der Tonfall deiner Aussage absolut nicht, denn er Zeug von dem Fanatismus, den du selber ablehnst. Für Menschen unter dem Wahlalter gibt es nun auch nicht die endlosen Möglichkeiten abseits der außerparlamentarischen Opposition. Und ich behaupte von mir, dass ich mit 16 vermutlich auch radikaler klang als mit 30...

Ich stimme dir allerdings auch zu, dass ... um zurück zum Thema zu kommen ... GW zwar versucht hat, insbesondere in der 5. Edition, besonders derbe zu sein, aber gerade aufgrund dieser "Derbheit" von Greyknights die einfach alles abmetzeln usw. ein wenig an Glaubwürdigkeit eingebüßt hat. Eine düstere, erdrückende Stimmung kann halt nicht nur dadurch erzeugt werden, indem man sagt, dass die Feinde so unglaublich böse sind und die guten dann halt auch. Gibt halt mal einen Unfall mit paar Marineorden, doch fehlt für mich eben neuerdings auch ein wenig die Tragik eines Huron Blackhearts.
 
Gibt auch Punkte wo GW über das Ziel hinnaus geschossen ist - Erster Krieg um Armagedone:

Das Administratum hat nach dem Krieg große Teile der Bevölkerung in Schiffe gepfercht und auf eine andere Welt gebracht wo sie alle steriliesiert in Todeslagern konzentriert wurden...

Flufftechnisch eigentlich völlig überflüssig und übezogen das so zu erzählen das es an reale schreckliche Verbrechen unserer Geschicht erinnert...
 
Genau sowas meine ich. Ist zwar schon etwas älter der Hintergrund, aber es ist meiner Meinung nach einfach zu stumpf. Vielleicht ist 40k auch einfach nicht das Setting, um ein "dunkelgraues" Imperium zu zeigen - und Settings wie Necromunda wären hier die bessere Anlaufstelle.

Andererseits konnte ich auch aus Kleinigkeiten, wie der Verwandlung des Scouts in einen Servitor in Rynns Welt für seine Befehlsverweigerung entnehmen, dass das Imperium eben nicht "nett" ist.
 
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Vielleicht ist 40k auch einfach nicht das Setting, um ein "dunkelgraues" Imperium zu zeigen - und Settings wie Necromunda wären hier die bessere Anlaufstelle.
Dazu ist mMn das Setting zu "klein" und eigentlich nur auf das Militär und das nötige Drumherum fokussiert.
Necromunda geht da mehr in die Richtung "Alltag" und hat schon gute Storys im Hintergrund gehabt, welche die (mehr oder weniger) normalen Zustände schildern. Soweit eine Makropole normal ist.
 
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