The Mandalorian, neue Star Wars Serie

Also, ohne so einen infantilen Slapstick-Anteil kommen die Animationsserien anscheinend nicht aus...
In Clone Wars waren es die ewigen Streitereien zwischen Anakin und Ahsoka.
In Rebels Chopper und Zeb.
Und in Bad Batch ist Wrecker dafür zuständig. Diese tumbe, gorillamäßige Art nervt einfach nur und nimmt echt viel von dieser ansonsten tollen Serie.
 
Und dann muss man zu so albernen Sachen greifen? Und die Serie ist FSK12, da sind die Kinder aus dem "Zack! Doink!"-Alter raus.
Es gibt Komödien für Erwachsene aus Hollywood die basieren auf Zack Doink und Genital Kot Witzen also... ?

Versteh mich nicht falsch, ich finde sowas auch meistens zu aufgesetzt albern, zu klamaukhaft und gerade in einem düsteren Setting wie Clone Wars wirkt es zuweilen arg deplatziert, das nervte mich auch sehr teilweise, da es in Richtung FSK6 (bzw. gar darunter) geht aber vielleicht ist das halt auch einfach der unbeholfene Versuch die ganze Ernsthaftigkeit dadurch aufzuweichen.

Und sind wir ehrlich, selbst in alten Actionfilmen waren die Helden Sidekicks desöfteren mal ähnlich albern, stießen sich hier oder da den Kopf oder son Quatsch. Das Stilmittel also des Slapstick Humors findet vielerlei Verwendung, wurde in dieser Kinderserie aber zum Teil echt übertrieben.

Oder aber dieses ganze Zivilistenmorden etc. ist einfach zuviel für ne Kinderserie FSK12 und macht das Setting daher unnötig düster und evtl. sogar realistischer als nötig.
 
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Ich glaube, das ist aber auch das, was Star Wars ein wenig ausmacht: von allem etwas, damit jeder was für sich findet. Sei es ehr das witzige herumalbern einzelner Charaktere R2D2 und C 3PO), politthrilleraspekte (wer hat noch die Geniale Rede von Padme über die Kriegsbugets im Kopf, wo sie ihre Dienerin Teklar, als Beispiel genommen hat, warum die Erhöhung der Kriegsausgaben ein Fehler sei?) oder defacto-Kriegsgeschichten (in einer Folge nutzen Clonetrooper Flammenwerfer, um Geonosianer, um diese Aus dem Runnelkomplex rauszubrennen).
Lucas meinte auch einmal in einem Interview, dass er jeden Film etwas anders machen wollte, weil es für ihn zu langweilig sei, immer das gleiche Schema zu fahren. Jeder Film sollte eine andere Art des Erzählens sein, und damit natürlich auch andere Zuschauergruppen ansprechen. Und diese Grundidee hat David Filoni aus meiner Sicht in der Clone Wars Serie echt gut umgesetzt.
gibt dazu ein wunderbares Essayvideo welches eigentlich mit der Kritik gegenüber der Sequel Trilogie aufwartet, aber ab min 6:30 bis 9:10 sich sehr mit der Idee hinter dem Drehkonzept von Lucas beschäftigt:

Ich glaube, dass Problem von Obiwan und Boba ist nicht, dass man weiß, dass sie überleben und deswegen es nicht spannend ist. Wäre das so, wären Romane wie die Ciaphas Cain absolut dröge, da sie ja eine Autobiographie des Protagonisten ist.
ich glaube, das größere Problem ist, dass es aus meiner Sicht unglaublich schwer ist, Charaktere, die schon Bekannt sind, charakterlich weiterwachsen zu lassen, obwohl du eine feste Start- und Ziellinie hast, von dem du die Fans abholen und auch dort hin bringen musst. Deswegen werden aus meiner Sicht auch so gerne neue Charaktere den Alten zugesetzt, da man so die Entwicklung die der Zuschauer eigentlich von dem Protagonisten erwartet auslagern kann. Dadurch wirkt es aber etwas cluncy, weil die „Protagonisten“ sich dadurch nicht wie Protagonisten anfühlen, weil andere die Entwicklung durch machen.
Ich glaube, deswegen funktioniert Mandalorian auch so gut, weil die Serie, bzw. Die Charakterentwicklung von Mando viel freier ist, um ihn wirklich zum Protagonisten mit einer sich entwickelnden Persönlichkeit zu machen. Genauso wie bei Rogue One.
zumindest meine These. 🙂

liebe Grüße
Zerzano
 
Also ich schaue die neue Staffel gerade auch. Zusammen mit Picard sind es im Moment die beiden Sachen, auf die ich mich immer freue.

Ich mag die neue Staffel bis jetzt sehr gerne, habe da aber auch keine wirklich objektive Meinung zu. Mittlerweile könnte man mir bzgl. Mandalorian fast alles vorsetzen, es versprüht bei mir immer Glücksgefühle. Angefangen beim Soundrack, über die Charaktere von Mando und Grogu und den anderen, hin zur Story - ich finds spitze. Natürlich ist es etwas skurril, dass Grogu den Weg Mandalors geht, aber irgendwie auch super! ?

Den Handlungsbogen rund um Bo-Katan find ich auch schön. Dass sie eine neue Heimat bei den Mandalorianern findet. Mag aber auch die Schauspielerin sehr gerne.

Ich hatte das glaub ich zu Andor schon einmal gesagt. Mir gefallen die beiden Serien gerade so gut, weil sie den Fokus auf kleinere Ausschnitte des SW-Universums setzen und im Vergleich zu den anderen Disney-Sachen zu Star Wars erwachsener und etwas reifer wirken. Andor natürlich mehr als Mandalorian. Daher ist das genau mein Ding.

Und bezüglich der Nachvollziehbarkeit. Da hab ich mit Ringe der Macht schon ganz andere Serien geschaut und verkraftet. ?
 
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Ich hatte das glaub ich zu Andor schon einmal gesagt. Mir gefallen die beiden Serien gerade so gut, weil sie den Fokus auf kleinere Ausschnitte des SW-Universums setzen und im Vergleich zu den anderen Disney-Sachen zu Star Wars erwachsener und etwas reifer wirken. Andor natürlich mehr als Mandalorian. Daher ist das genau mein Ding.

Bei mir verläuft die Grenze dessen, was mir als SW-Serie noch gefällt, genau hier! Mandalorian finde ich gut, neu und frisch, aber noch mit genug typischen Merkmalen, dass man weiß, in welchem Universum man sich befindet.
Das ging mir bei Andor ab und die mag objektiv echt gut sein, für mich persönlich ist das aber keine SW-Serie mehr gewesen, und deshalb hab ich nach der 3. Folge abgebrochen. ?‍♂️

Die Begeisterung über Andor erinnert mich übrigens (das meine ich jetzt nicht auf Dich bezogen, @TBRY87 ) ein klein wenig an Leute, die auch sagen: "Gottseidank ist der Nachtisch nicht so süß" oder "Wenigstens war die Livemusik schön leise"?

Ansonsten finde ich die 3. Staffel von Mandalorian bislang auch nicht so gut wie die anderen. Kann aber auch daran liegen, dass ich die ersten Staffeln in einem Rutsch gebinged habe und man da mehr Fluss in der Handlung hatte als jede Woche nur 30 Minuten zu gucken.
 
Bei mir verläuft die Grenze dessen, was mir als SW-Serie noch gefällt, genau hier! Mandalorian finde ich gut, neu und frisch, aber noch mit genug typischen Merkmalen, dass man weiß, in welchem Universum man sich befindet.
Das ging mir bei Andor ab und die mag objektiv echt gut sein, für mich persönlich ist das aber keine SW-Serie mehr gewesen, und deshalb hab ich nach der 3. Folge abgebrochen. ?‍♂️

Kann ich nachvollziehen. In den ersten drei Folgen sind die SW-Anleihen auch recht gering. Fokussiert sich stark auf Andor. Und den Antagonisten bildet hier ja vornehmlich die Sektorpolizei, welche jetzt auch nicht so nach Star Wars schreit. Ab der vierten Folge geht es dann aber schon sehr in Richtung Star Wars, aber halt auf seine eigene Art und Weise. Spätestens mit Sturmtruppen, Sternenzerstörer, TIE-Jäger und Coruscant war für mich das SW-Flair dann voll da. Auch die Betrachtung des imperialen Geheimdienstes fand ich ein interessantes Detail. Das ISB kannte man filmisch ja noch nicht so gut, eher aus Büchern. Falls du es mal weiterschauen solltest, kann ich dir auf jeden Fall versichern, dass es sich noch viel mehr in Richtung Star Wars entwickelt! ?

Was den Flow der dritten Staffel anbelangt, da ist es tatsächlich ein wenig langsam. Gerade der Ausflug nach Mandalor verläuft am Ende recht gediegen. Ich fand es aber von der Sache her recht interessant und schön inszeniert. Bei den alten Staffeln darf man ja auch nicht vergessen, dass es da immer mal 1-2 Folgen gab, die sich ein wenig wie eine "Episode of the Week" angefühlt haben. Da fand ich die Folgen der dritten Staffel bis jetzt zumindest recht kohärent. Es hat ja einen Sinn, dass Mando nach Mandalor reist. Und die letzte Folge thematisierte den Konflikt von Bo-Katan und ihrem Wunsch nach Zugehörigkeit. Jede Folge hat da bis jetzt eine thematische Berechtigung, finde ich. Auch wenn jetzt noch nicht sooo viel passiert ist, das stimmt.

PS: Und Nachtisch muss tatsächlich nicht süß sein! Bei Livemusik geb ich dir aber recht. ?
 
PS: Und Nachtisch muss tatsächlich nicht süß sein! Bei Livemusik geb ich dir aber recht.
😉

Ja, und es ist nach meiner Wahrnehmung aktuell schon ein wenig ZU "chic" geworden, "Rogue One" und "Andor" vor allem dafür zu loben, dass sie optisch/erzählerisch weit weg vom üblichen SW-Zeug sind. Gerade das habe ich bei Andor vermisst (Rogue One finde ich ja selber gut), da fehlte nicht nur das Brummen der Lichtschwerter, sondern war für mich recht langweilig.

Vermutlich könnte man auch ne bumsgeile Serie über Mittelerde ohne Hobbits, Elfen, Orks, Trolle, Zwerge, Ents, Magie, Valinor, Gondor, Rohan, Zauberer, Ainur, Morgoth, Sauron usw. produzieren, aber inwieweit das dann noch wirklich den Geist von Tolkien verkörpert, wüsste ich nicht... ?‍♂️ ?
 
😉

Ja, und es ist nach meiner Wahrnehmung aktuell schon ein wenig ZU "chic" geworden, "Rogue One" und "Andor" vor allem dafür zu loben, dass sie optisch/erzählerisch weit weg vom üblichen SW-Zeug sind. Gerade das habe ich bei Andor vermisst (Rogue One finde ich ja selber gut), da fehlte nicht nur das Brummen der Lichtschwerter, sondern war für mich recht langweilig.

Vermutlich könnte man auch ne bumsgeile Serie über Mittelerde ohne Hobbits, Elfen, Orks, Trolle, Zwerge, Ents, Magie, Valinor, Gondor, Rohan, Zauberer, Ainur, Morgoth, Sauron usw. produzieren, aber inwieweit das dann noch wirklich den Geist von Tolkien verkörpert, wüsste ich nicht... ?‍♂️ ?
Es muss einen auch nicht alles gefallen.
Is doch völlig okay.
Star Trek Discovery und die beiden ersten Staffeln ST Picard, haben für mich auch nichts mit Star Trek zu tun, aber es gibt Leute die es mögen, gut für Sie und ich muss es nicht schauen.
Denke es ist am Ende einfach wichtig das man eine Unterhaltsame Geschichte erzählt bekommt.
Mochte Andor sehr und die letzten Mando Staffeln.

Mag aber auch gerne laute Live Musik und in meinem Nachtisch darf auch Zucker sein.
 
Hehe, das stimmt alles. Wobei viele Zutaten natürlich bei Andor später dazukommen. Aber klar, wenn man bei Star Wars Jedis und Co. erwartet, was ja auch legitim ist, da geb ich dir natürlich recht. Für mich sind sie natürlich auch ein wichtiger Teil von Star Wars, nur fand ich viele SW-Bücher schon damals mit am interessantesten, wo Jedis eher wenig bis gar nicht auftauchten. Heute gehören die Romane glaub ich alle durch die Bank dem „Legends-Universum“ an. Geschichten um Schmuggler, Intrigen und X-Wing-Piloten. Auch die Geschichten um einen gewissen blauhäutigen Admiral des Imperiums! Aber das geht jetzt am Thema vorbei. ?

Aus anderen Gründen kann man natürlich auch eine Serie als fad empfinden. Ist ja alles sehr subjektiv.

Serien wie Andor und Mandalorian sind denke ich bei vielen Leuten beliebt, unabhängig ob es jetzt als chic gilt, weil sie sich bewusst vom klassischen Star Wars abgrenzen. Zumindest in Teilen. Zwar verteufel ich die neuen Filme jetzt nicht, aber bin ich auch kein glühender Fan davon. Von daher treffen die beiden genannten Serien gerade meinen SW-Nerv besonders stark, weil sie auf ein paar SW-Elemente gezielt verzichten, ich dort aber immer noch genügend Star Wars drin entdecke.

@Star Trek: Picard Season 2 und Discovery sind auch für mich wunde Punkte. Aber da beiß ich wegen anderer Dinge in das Kopfkissen, auch wenn ich Star Trek darin erkenne. ?
 
Muss echt sagen das ich bei der aktuellen Mando Staffel das Gefühl habe einfach nicht die Zielgruppe zu sein.
Mein Eindruck is, das dass aktuell eher für das jüngere Publikum gedacht ist.

Die Rettung des Jungen aus dem Flugsaurier Nest war von vorne bis hinten einfach nur Hahnebüchen...

Edit: Finde es dennoch unterhaltsam, aber man darf nicht darüber nachdenken was man da schaut.
 
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Ich fand besagte Folge einfach furchtbar. Dass die fünfzig Mandalorianer in ihrer kleinen Höhle hausen...geschenkt. Dass manche so rumlaufen, als sei ihre Ausrüstung aus dem Kostüm-Fachhandel...wenn es denn sein muss. Dass die Melodramatik bzgl. Grogu ausgebaut wird...ja, von mir aus, irgendwie muss man ja das Kuscheltier-Merch verkaufen.

Aber Gerede wie "immer wenn vorher eins von unseren Kindern entführt wurde, war es so und so..." - kommen die ohne Din nicht auf die Idee, die irgendwie zu retten? Oder zumindest dergleichen zu unterbinden? Liegt es daran, dass sie keine Flieger haben, um das Monster zu verfolgen? Wie kommen die Mandalorianer denn dann sonst weg? Fragen über Fragen. Wenn das beste an einer Folge die Artworks im Abspann sind, dann stimmt was nicht...
 
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Der critical Drinker bringt es auf den Punkt: Disney hat Star Wars gekillt.
Und da wird auch Mandalorian eingeordnet (ab 3:20) und warum die aktuelle Staffel nicht funktioniert: Das ungeschehen machen der Handlung in "Book of Boba Fett", nur um die Milchkuh (so hart das klingt: Mandalorian ist die einzig wirklich erfolgreiche Serie zuletzt gewesen) weiter zu melken.
 
Bei mir verläuft die Grenze dessen, was mir als SW-Serie noch gefällt, genau hier! Mandalorian finde ich gut, neu und frisch, aber noch mit genug typischen Merkmalen, dass man weiß, in welchem Universum man sich befindet.
Das ging mir bei Andor ab und die mag objektiv echt gut sein, für mich persönlich ist das aber keine SW-Serie mehr gewesen, und deshalb hab ich nach der 3. Folge abgebrochen. ?‍♂️
Man muss auch sagen, dass "Andor" wirklich lahm startet und erst ab der zweiten Hälfte richtig gut wird, mit den tiefen Einblicken ins SW Universum abseits von den Weltraumschlachten und Lichtschwerter.
 
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Ich persönlich finde, trotz aller Liebe zum Detail und allen Ambitionen, dass das "Urwerk" Star Wars, das Märchen im Scifi-Gewand, so nicht mehr existiert. Denn Märchenhaft war Andor nicht und auch Mandalorian ist es nicht.
Ich mag den Look beider Serien sehr sehr gern und ich mag die Charaktere und vor allem auch die Ernsthaftigkeit und das ganze "tiefe", wie die imperiale Gesellschaft und Befehlsebene funktioniert usw. sehr, ABER für mich kein Star Wars mehr (Vergleich: Teile 4-6).

Daher verstehe ich, wenn Leute sagen, dass Disney Star Wars gekillt hat. Es ist nur noch $$$. Wenn man es ganz genau nimmt, kann mir keiner sagen, dass auch nur irgendwas nach Episode 4-6 an diese alten Schinken rankommt. Rogue One, war das Letzte und Einzigste, was noch in etwa so ein Feeling aufkommen ließ. Die Sequels und Prequels... nein... alles "verhunzt".