Total War: Warhammer

exilant

Hintergrundstalker
27 Dezember 2017
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Das neue Imperiumssystem ist... ausbaufähig... um es mal nett zu sagen. Im Grunde mehr Nachteil als Vorteil.

Normales föderieren ist nimmer möglich, nicht mal mehr Verteidigungsbündnisse. Nichtangriffspakt ist das höchst der Gefühle - totaler Schwachsinn wenn man nicht mal nen nen Kurfürsten gegen einen Aggressor verteidigen kann.

Diese Ressource ist auch komplett nutzlos: theoretisch kann man die Diplo-Verhältnisse der Mitglieder verbessern, praktisch braucht man es nicht, weil Diplomatie für den Popo ist: spielt ja keine Rolle mehr.

Praktisch wartet man darauf, dass alle ~10 Runden nen Event triggert wo man für 1000 Einfluss die imperiale Autorität um 1 erhöhen kann. Denn wenn man den Imperiumswert einer Fraktion auf 10 erhöht hat (steigt mit ner 5% Chance jede Runde um +1 wenn man Autorität mindestens 1 hat oder durch ein paar events oder wenn man ne vom feind eroberte Stadt zurück gibt) kann für 3 Autorität den Staat einsammeln. Wenn man da ablehnt gibts +1 und in 20 Runden wird nochmal gefragt.

Das Problem ist, die Events zum Autorität erhöhen triggern zu selten. Ich sitz in Runde 75 auf 14000 Einfluss und weiß nicht was damit anstellen. Weil man die Autorität nicht ins negative rutschen lassen kann (ein paar fiese Nachteile und danach hässliche Abwärtspirale, die die Fürsten immer unzufriedener werden lässt) lehnt man immer 2 Anfragen ab, und nimmt die dritte an und hofft auf nen Event ab und an.
Das ganze zieht das konföderieren einfach unnötig in die Länge. Normalerweise hab ich in Runde 80 das Imperium locker komplett - jetzt gerade mal etwas mehr als die Hälfte.

Dafür hat jeder Kleinstaat jetzt seine Spezialtruppen, von denen ich alle 15 Züge ne Einheit rekrutieren darf, wenn der Staat eingemeindet ist. Alles etwas gepimpte Versionen regulärer Truppen: Reikland bringt Zweihänder (Carroburg) Stirland die sitrlandpatoullie (Armbrustschützen) usw. Und es gibt nen Runenklinge. Die sind aber eher scheiße (nicht mal magische Waffe-Effekt)

Blöd ist nen ausgeschiedenen Staat (Marienburg) bekommt man scheinbar diplomatisch nimmer ins Reich. Schade eigentlich.

-> hat Potential, ist aber massiv ausbaufähig. Mal sehen was die Modder draus machen. Im Moment bremst es einen eher aus. dafür hat das Imperium jetzt aber auch wirtschaftlich ordentlich Bums, wenn vereinigt. Da sind jetzt einige 4er Provinzen und 3er Provinzen dabei.
 

Kuanor

Tabletop-Fanatiker
3 März 2014
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Diplomatie ist auch allgemein eine ziemliche Schwachstelle von WH TW.
Konföderieren heißt, man schluckt etwas einfach, Vasallen haben nie funktioniert und sind inzwischen ganz raus (?), Allianzen sind sehr rudimentär implementiert, rein bilateral, und schon über die Kriegskoordinierung muss man froh sein, so eindimensional wie das alles ist. Einen anderen Staat mit Gewalt unterwerfen? Nö, nur stumpf erobern.
Es wäre ja eine positive Überraschung und wegweisend gewesen, wenn beim Imperium irgendwas brauchbares in Sachen Vielfalt von Diplomatie entstanden wäre, aber wenn doch alles (qualitativ) beim alten bleibt, ist es eher keine.
 

DocKeule

Regelkenner
15 Februar 2017
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Unterwerfen kann man immer nur bei der letzten Siedlung einer Fraktion. Was die Diplomatie aber in meinen Augen am dringendsten bräuchte, wäre die Möglichkeit, Siedlungen zu (ver-) kaufen und zu tauschen. Das Zweite wäre, dass Schutzbündnisse und Allianzen wirklich etwas bringen, außer den Spieler in weitere Konflikte hinein zu ziehen oder seine Zuverlässigkeit zu ruinieren.

Ich finde die Grundidee erstmal nicht schlecht, weil man früher doch sehr versucht war, nach dem Motto "und bist du nicht willig, dann brauch ich Gewalt" das Imperium einfach zusammen zu erobern. Aber mehr Tiefe wäre schon nett, z.B. die Möglichkeit, einen gewogeneren Kandidaten auf den Thron den Kurfürsten zu heben usw.

Auf der anderen Seite weiß man aber auch, dass es bei TW in erster Linie um die Echtzeit-Schlachten geht und das Aufbauen etc. erst weit dahinter kommen.
 

exilant

Hintergrundstalker
27 Dezember 2017
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Was die Diplomatie aber in meinen Augen am dringendsten bräuchte, wäre die Möglichkeit, Siedlungen zu (ver-) kaufen und zu tauschen.
https://steamcommunity.com/sharedfiles/filedetails/?id=1376337924

Nicht perfekt (IMO zu billlig, die Regionen) aber besser als nichts: sofern man nicht im Krieg ist, kann man Regionen verschenken. (gibt dann nen Reputationsbonus mit der Fraktion). Sofern man gute (grün) Beziehungen mit einer Fraktion unterhält UND mindestens 1 Region in einer Provinz hält, kann man für moderates Geld (so 8000-15000 i.d.R) der AI Provinzen abkaufen.
 

exilant

Hintergrundstalker
27 Dezember 2017
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wie verklickt? bei den Hauptquestketten gibt es nur erfüllt/unerfüllt und am Ende eine Schlecht (die man, wenn man sie verliert wiederholen kann)

Sonstige Quests sind doch nur erledige X in y Zügen.

Wenn du das Popp up beim durchsuchen von Ruinen meinst: das Minispiel (Sudoku, Würfel raten usw.) sowie der Schatz sind zufallsgeneriert gibt etwa ein dutzend Spile aus jeder Kategorie, wenn du also genug Ruinen durchsuchst wiederholt es sich, aber recht sicher mit ner anderen Belohnung. Wenn du die gleiche ruine 2x durchsuchst kommt nen anderes Spiel. Der colldown ist allerdings recht lange, in der Zeit ist ne nebensiedlung fast komplett ausgebaut. Lohnt also nicht da abzuwarten. Im Gegensatz zu den Schätzen auf See sind Belohnungen in ruinen eher popelig, normalerweise kolonisiere ich direkt.
 

DocKeule

Regelkenner
15 Februar 2017
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Hat eigentlich sonst noch jemand Probleme mit ständigen Abstürzen?

Ich hatte gehofft, dass sich das mit dem heutigen Patch endlich erledigt hätte, zumal der Problem wohl nur aufgetreten ist, wenn der Gortrek-Marker im Spiel erschienen ist und der Spieler selbst das DLC noch nicht hatte, aber seit heute sind Gortrek und Felix ja frei verfügbar und ich hab sie auch schon :rolleyes: