Warhammer 40k: Realistisch?

Ich denke auch, dass das Terraforming nicht an den bösen Bakterien scheitern wird.
Wenn dann eher an der Zeit die benötigt wird um eine Welt bewohnbar zu machen. In der bereits genannten Dauer von mindestens 1000 Jahren Entwicklungszeit, kann viel passieren.

Aber ansich halte ich es auch für möglich, das eine Welt besiedelt wird bis zum 200sten Jahrhundert. Sofern wir noch da sind.:huh:
 
Es gibt auch auf der Erde Bakterien, die davon leben "Steine zu knabbern". Es gibt sogar welche, die von den Zersetzungen in Salzsäure leben. Bakterien können sich an alle Lebensbedinungen anpassen - naja, an fast alle. Sie müssten halt nur irgendwie die Reisedistanz schaffen.

Ich bezweifle stark, dass Bakterien in ihrem Inneren Kernprozesse betreiben und Metalle in Kohlenstoff umwandeln.

Entweder ist in ihrem Substrat verfügbarer Kohlenstoff, den sie verarbeiten können, oder halt nicht. Ich glaube die Steine die du meinst, sind keine Steine sondern feste Kohlenwasserstoffe bzw. poröses Gestein, welches eben jene enthält. Selbst wenn Bakterien durch ihre Ausscheidungen Steine anlösen, um deren Metalle zu verwerten, benötigen sie dazu immernoch mindestens das in der Luft enthaltene CO2, um Proteine zu bilden.
 
Ich bezweifle stark, dass Bakterien in ihrem Inneren Kernprozesse betreiben und Metalle in Kohlenstoff umwandeln.

Entweder ist in ihrem Substrat verfügbarer Kohlenstoff, den sie verarbeiten können, oder halt nicht. Ich glaube die Steine die du meinst, sind keine Steine sondern feste Kohlenwasserstoffe bzw. poröses Gestein, welches eben jene enthält. Selbst wenn Bakterien durch ihre Ausscheidungen Steine anlösen, um deren Metalle zu verwerten, benötigen sie dazu immernoch mindestens das in der Luft enthaltene CO2, um Proteine zu bilden.
Die Atmosphäre des Mars besteht zu 95,3% aus CO2, das sollte also kein
Problem sein, eher der Stickstoff, denn davon hat's nur 2,7%, und der ist
bei der Aminosäuresynthese genauso essentiell wie Kohlenstoff.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du raffst es nicht oder?

Ok, da ich es wohl nicht raffe, das sich via eine Bakterienart, (wir werden ja sicher nur ein paar wenige ausserlesene Hochschicken),
auf dem Mars (der völlig anders ist als die Erde, auf der es ja nie Zeiten gab, wo es zB. nur sehr wenige verschiedene Bakteriensorten gab,
die Strahlungsbelastung höher war, etc.) eine Biosphäre entwickelt, die für uns unbewohnbar/unbenutzbar ist, (Biomasse kann man verbrennen
zur Energiegewinnung, die Asche zum Düngen von Treibhäusern benutzen, etc) muss ich leider die Diskussion von meiner Seite aus beenden.
Sorry für den komplizierten Satzbau.

Hast du das mal mit einem Biologen besprochen?
 
Selbst wenn wir nur eine Bakterienart auf den Mars schicken wird das nicht lange eine Bakterienart bleiben.
Die werden sich je nach Umfeld (kalte Polarregion/"warmer" Äquator, verfügbare Nährstoffe, Siedlungshöhe etc.) in völlig verschiedene Arten entwickeln und das schon nach ein paar Jahren.

Es gibt übrigens Baktieren, die im inneren von Geysiren (also bei Wassertemperaturen von 100°C) leben und es gibt Bakterien die Eisen fressen (die können aber nur im sauren Millieu, so bei pH 2-, überleben).
Dazu gibt es - man mag es kaum glauben - auch noch heute eine Menge Bakterien, die keinen Sauerstoff vertragen und an der frischen Luft sofort krepieren (u.a. Botulinus- und Tetanusbaktieren).
Im übrigen haben sie vor kurzem bei Tests in den Hochreinheitslabors der NASA (die mit Luftfiltern ausgestattet sind die kein einziges Staubkorn durchlassen) auf einige Bakterien gestoßen, die selbst dort überleben können - mehrere Bakterienfamilien die man dort fand kannte man bisher überhaupt nicht und sucht noch nach ihrem Aufenthaltsort in freier Wildbahn.
Bakterien können an praktisch jedem Ort unter nahezu beliebigen Bedingungen überleben und sind geradezu zuverlässig unberechenbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, da ich es wohl nicht raffe, das sich via eine Bakterienart, (wir werden ja sicher nur ein paar wenige ausserlesene Hochschicken),
auf dem Mars (der völlig anders ist als die Erde, auf der es ja nie Zeiten gab, wo es zB. nur sehr wenige verschiedene Bakteriensorten gab,
die Strahlungsbelastung höher war, etc.) eine Biosphäre entwickelt, die für uns unbewohnbar/unbenutzbar ist, (Biomasse kann man verbrennen
zur Energiegewinnung, die Asche zum Düngen von Treibhäusern benutzen, etc) muss ich leider die Diskussion von meiner Seite aus beenden.
Sorry für den komplizierten Satzbau.
Es geht ja nicht darum, das der Mars durch die Bakterien unbewohnbar/un-
nutzbar wird, du willst, das die Bakterien das ändern. Du erwartest, das
von dir ausgebrachte Bakterien über einen Zeitraum von 400 Jahren, sofern
ich das deinem Zeitplan entnehme, genau das tun, was du von ihnen er-
wartest, und nichts anderes. 400 Jahre sind selbst für die lahmarschigsten
Bakterien gut und Gerne mehrere 10.000 Generationen.

Und, um damit deine andere Frage gleich mit zu beantworten, als Mikrobiologe
kann ich dir sagen: Das funktioniert nicht!

Bakterien unterliegen unter Stess, wie z.B. auf dem Mars (geringere Schwer-
kraft, andere Atmosphäre, andere Stahlungsverhältnisse, andere Sonnen-
einstrahlung, andere Nährstoffzusammensetzung ...) einem enormen
Selektionsdruck, unter dem sie binnen sehr kurzer Zeiträume (ich rede
da von Tagen und Wochen, nicht von Jahren) Strategien entwickeln,
um auf eine Art und Weise mit den neuen Bedingungen zurechtzukommen,
die sich weder experimentell noch theoretisch vorhersagen lassen, schon
gar nicht über 400 Jahre.

Im Labor ist es Forschern schon gelungen, durch gewählte Bedingungen
(in dem Fall Zugabe eines Antibioticums) in sehr kurzer Zeit eine Resistenz
in einem Bakterium zu erzeugen, die es vorher nicht hatte, und auch nicht
von anderen Bakterien via horizontalem Gentransfer übernommen haben
kann, mit denen sie das gleiche Habitat teilt.

Und die Biomasse einfach zu verbrennen ist auch eine halbgare Geschichte.
Wenn du die Bakterien erst einmal im großen Stil auf der Oberfläche aus-
gebracht hast, und das musst du, sonst lohnt es sich nicht, bekommst du
sie da nicht wieder runter, ohne gleich den ganzen Planeten sterilisieren zu
müssen.

Ein anderer Punkt ist der, das es unter Umständen nicht bei den von dir
ausgebrachten Bakterien bleiben wird. Wie Galatea schon sagte hat die
NASA bereits an den unmöglichsten Orten (wie z.B. in den besagten Rein-
räumen) Bakterien gefunden. Und solange sie nicht anfangen, und vor den
Reisen ihre Raumschiffe sammt Astronauten durch den Autoklaven zu
jagen, ist es nicht ausgeschlossen, das sie das eine oder andere Bakterium
mit zum Mars nehmen. Im Moment ist das egal, aber wenn man dort
Bedingungen schafft, unter denen Bakterien überleben können, die
man absichtlich dort aussetzt, so können das auch solche, bei denen man
es versehentlich tut.

Und wenn man schon bei absichtlich ausgesetzten Bakterien nicht schafft,
die Ergebnisse von 400 Jahren vorherzusagen, wie will man das bei unabsicht-
lich eingeschleppten Bakterien machen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Egal wie viel man es versuchen möchte, sobald ein Mensch auf den Mars geht wird der zu 100% Bakterien mitbringen. Alleine schon die Bakterien welche in Symbiose im menschlichen Körper leben und z.B. bei der Verdauung helfen werden mit eingeschleppt. Dann hat man u.U. sicherlich noch den einen oder anderen Krankheitskeim im Körper. Und diese Bakterien werden sicherlich mit den Bakterien auf dem Mars interagieren und auch hier wieder Veränderungen hervorbringen.
 
Ich glaube hier herrscht ein kleiner Denkfehler: hier werden zukünftige Prozesse it den Technologien vo heute erklärt.
Wie soll ich es sagen: mit den technischen Mitteln von 1800 erscheint eine Mondlandung auch unwahrscheinlich - geklappt hats trotzdem.
Grad im Bereich de rbiotechnik stehen wir doch heute da, wo eben die Raumfahrt um 1800 steckte: viele Ideen, wenig konkrete Konzepte.
Ich mein, wer weiß it was die hantieren: massgeschneiderte Mikroorganismen die praktiscj nicht mutieren wären eine Möglichkeit; eingebaute Strahlungsresistenz oder einfach so das jede Veränderung in einem Frame lethal ist wären da denkbare Möglichkeiten.
Auch denke ich nciht das so ein Projekt 400 Jahre unkontrolliert ablaufen würde, sodnenr quasie ständig überwacht würde. Tritt eine Fehlentwicklung auf, würde man zeitlich nah entgegenwirken.

Villeicht gehts auch in eine ganz andere Richtung: eventuell verändern wir nicht die Planeten sondern einfach uns selber? Ich weiß, ist jetzt wirklich etwas sehr abstrakt, aber ich denke einfach nicht das eine entfernte Zukunft salopp gesagt "so aussieht wie heute, nur mit Laserwaffen".
Ich vermute eher mal in 30000 Jahren wird man nicht mehr mal nachvollziehen können wie wir heute denken (ähnlich wie wir uns im Grunde nicht wirklich in die Gedankenwelt des MA oder der Antike versetzen können)
 
Ich mein, wer weiß it was die hantieren: massgeschneiderte Mikroorganismen die praktiscj nicht mutieren wären eine Möglichkeit; eingebaute Strahlungsresistenz oder einfach so das jede Veränderung in einem Frame lethal ist wären da denkbare Möglichkeiten.
Klar ist das alles spekulativ, aber was will man sonst machen? Man kann die
Technik von morgen nicht vorhersagen. Also muss man entweder alle Pläne
für die Zukunft ausgehend vom derzeitigem Stand der Forschung betrachten,
oder man muss rumspekulieren, was die Forschung evtl. bringen mag.

Ich arbeite heute schon mit gezielt manipulierten Bakterien, die speziell für
das erzeugt wurden was sie tun sollen, nämlich bestimmte Stoffe zu produ-
zieren. Und das Problem ist einfach, das selbst unter den absolut kontrollier-
ten Bedingungen eines Labors, die Produktion dieser Bakterien nur bis zu einem
gewissen Grad kontrolliert werden kann, auf alles was danach kommt hat
man nur bedingt Einfluss.

Da bewegt man sich als Beispiel bei drei, unter identischen Bedingungen
angezogenen Bakterienkulturen in Bereichen von bis zu 40% Unterschied
bei der Ausbeute des gewünschten Stoffes. Woran das liegt weis kein
Mensch.

Auch denke ich nciht das so ein Projekt 400 Jahre unkontrolliert ablaufen würde, sodnenr quasie ständig überwacht würde. Tritt eine Fehlentwicklung auf, würde man zeitlich nah entgegenwirken.
Die Frage ist nur wie. 😀

Mal ganz davon ab, das es ein bisschen müßig ist, darüber zu diskutieren, weil ja tatsächlich reine Sciencefiktion ist hat Abe da einen entschiedenen Denkfehler.
Man kanns ja nicht schlimmer machen, als es jetzt schon ist. Ich mein, tödlicher kann der Mars ja nicht mehr werden. Von daher, warum nicht? Probieren wirs halt.
Schlimmer geht's immer. 😛

Klar kann man den Schuss in's Blaue riskieren, und es einfach versuchen,
das Problem ist, das man im Falle eines Fehlschlages nicht einfach den
Reset-Button drücken kann.

Wenn man gezielt Bakterien ausbringt, und einem das Ganze aufgrund un-
vorhersehbarer Ereignisse total aus dem Ruder läuft, und sich die Viecher
in eine Richtung entwickeln, die kontraproduktiv gegenüber den eigenen,
Terraformingplänen steht, dann muss man beim 2. Versuch nicht nur alle
Unannehmlichkeiten durch den Mars einbeziehen, sondern auch noch die
Veränderungen, die durch den fehlgeschlagenen 1. Versuch entstanden
sind, und als Beispiel Bakterien ausbringen, die sich nicht nur auf dem
Mars, sondern auch gegenüber den anderen Bakterien behaupten können.

Mit jedem weiterem Fehlschlag wird es also immer noch schwerer, da man
immer mehr Faktoren einbeziehen muss.


EDIT:

Ein Vorschlag zur Güte:

Wie wäre es, wenn wir das Thema "Bakterien" und "Mars-Terraforming"
mal auf sich beruhen lassen, da wir damit anscheind sowieso auf keinen
grünen Zweig kommen, und uns wieder dem eigentlichem Topic zuwen-
den?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das es einem Kunststück gleichkommt einen Titanen zuverfehlen, dürfte klar sein.
Aber Zweitpunkte die für Titanen sprechen:

1. er ist selbst schwer bewaffnet und wird deswegen alles was sich im entgegenstellt einäschern

2. er ist dermaßen gepanzert (vielleicht noch mit Energieschilden versehen) sodass der größte Teil der vermeindliche Treffer schadlos abprallt
 
Ich möchte mal darauf hinweisen, dass kalte Fusion zur Energiegewinnung theoretisch schon möglich ist. Nur an der Praxis happert es noch.... So vonwegen Terraforming und so. Ich möchte da auch mal an den berühmten Roman 1984 erinnern. Menschen stellen sich Fortschritt immer viel schneller, leichter und besser vor, als die Realität aussieht bzw. aussehen wird.