Warum? Israels Gründe für die Erstürmung der Friedens/Hilfs/Provokations/PR-Flotille

Das is lange nicht dasselbe wie wenn ein einzelner Irrer mehreren Cops gegenübersteht, da können sich unter Umständen auch andre Mittel ergeben. Aber bei so ner 1:5 oder 1:10 Situation wie auf dem Deck, da ist die Sache eine ganz andre.
Das waren ja auch keine Polizisten. Ich denke, bei der Armee wird man dann schon ein bisschen anders Ausgebildet. Ist in sofern also irrelevant.

Ich sag ja nur, dass zumindest hier die Polizei nicht einfach auf Leute schießen darf, wenn sie angegriffen werden. Bei Notwehr und so ist es sogar für einen Normalbürger einfacher damit durchzukommen. (Weil er nicht für solche Fälle ausgebildet ist usw.)

Weil sie da überlicherweise nicht in einer Situation sind, in der sie alleine gegen einen Mob stehen. Eine Hundertschaft mit Ausrüstung hat doch andre Möglichkeiten.
Das bezog sich darauf, dass hier welche meinen, angegriffen zu werden legitimiert tödliche Schüsse. Also müsste es dann auch erlaubt sein, auf Demos, Steineschmeißer mit Flammenwerfern und Sturmgewehren niederzumachen.

Die sind ein Fall für den Darwin Award.
Die nehmen nur "Selbstmörder", oder nicht?

Edit: Hey, mal was anderes: Wenn das Entern eines Schiffes in internationalen Gewässern Piraterie ist und wir eine Fregatte vor Somalia (oder wo auch immer) haben, die explizit gegen Piraterie kämpfen soll, was wäre gewesen, wenn diese Fregatte zufällig in der Nähe gewesen wäre?
Hätten sie die Israelis angegriffen?
🙄
 
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Mal ehrlich würdet ihr etwas von jemanden annehmen den ihr so sehr hasst das ihr Attentäter rüberschickt ?

Ungefähr 80% der Palästinenser würden liebend gerne etwas von den Israelis annehmen, da sie inzwischen die Schnauze voll von Fatah und Hamas haben, von denen sie auch gerne mal als menschlich Schutzschilde verwendet werden. Und wenn du mit den meisten sprichst, dann erfährst du, dass sich viele die früheren Jahre zurückwünschen, als Israelis und Palästinenser friedlich nebeneinander wohnten. Die meisten hatten damals einen guten Job, ein Haus und hatten keine Angst davor in den nächsten Bus zu steigen. Inzwischen ist ihnen nur noch der Terror der Hamas geblieben. Im Grunde leiden hier zwei Völker unter den wirtschaftlichen Interessen zweier extrem kleiner Ultraorthodoxer Gruppen auf beiden Seiten.
 
Ich sag ja nur, dass zumindest hier die Polizei nicht einfach auf Leute schießen darf, wenn sie angegriffen werden.

Nicht 'einfach'.
Das kommt auf die Situation, die Kräfteverhältnisse, und die Art des Angriffs an, wie schon x mal erwähnt wurde.

Und es ist absolut auch hier so, dass sich der Polizist seiner Waffe bedienen darf und wird, sofern der Angriff hinreichend gefährlich ist, ganz besonders wenn er ohne seine Waffe eben hoffnungslos unterlegen wäre.

Für Soldaten gilt genau das selbe, nur dass die, auch hier (ich kenne es persönlich ja nur von hier), auch dann im Dienst schiessen dürfen, wenn sie nicht direkt angegriffen werden. Ein Beispiel dafür ist der Wachdienst.

Das bezog sich darauf, dass hier welche meinen, angegriffen zu werden legitimiert tödliche Schüsse. Also müsste es dann auch erlaubt sein, auf Demos, Steineschmeißer mit Flammenwerfern und Sturmgewehren niederzumachen.

Es geht dabei um die Art des Angriffs, und um die unmittelbaren Verhältnisse.
Da sich die Polizei bei einer Demo durchaus anders wehren kann, und die nicht annhemen müssen im Leben bedroht zu sein, werden sie wohl eher nicht schiessen; tun es ja auch nicht.


Die nehmen nur "Selbstmörder", oder nicht?

Der Preisträger bzw. das Ereignis muss den folgenden Regeln entsprechen:
  1. Der Preisträger muss aus dem Genpool ausscheiden, also sterben oder unfruchtbar werden.
  2. Es muss eine außergewöhnlich dumme Fehleinschätzung der Situation vorliegen.
  3. Der Preisträger muss sein Ausscheiden selbst verschuldet haben.
  4. Der Preisträger muss zurechnungsfähig sein, Jugendliche unter 16 Jahren sind ausgeschlossen.
  5. Das Ereignis muss nachweislich stattgefunden haben.
Umstritten ist, ob der Darwin Award auch an einen Menschen verliehen werden sollte, der lebende Kinder hat – seine „Idiotie-Gene“ hat er ja bereits weitergegeben.
 
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Der Preisträger bzw. das Ereignis muss den folgenden Regeln entsprechen:
  1. Der Preisträger muss aus dem Genpool ausscheiden, also sterben oder unfruchtbar werden.
  2. Es muss eine außergewöhnlich dumme Fehleinschätzung der Situation vorliegen.
  3. Der Preisträger muss sein Ausscheiden selbst verschuldet haben.
  4. Der Preisträger muss zurechnungsfähig sein, Jugendliche unter 16 Jahren sind ausgeschlossen.
  5. Das Ereignis muss nachweislich stattgefunden haben.
Umstritten ist, ob der Darwin Award auch an einen Menschen verliehen werden sollte, der lebende Kinder hat – seine „Idiotie-Gene“ hat er ja bereits weitergegeben.

Wunderbares Zitat, danke. Du bist also der Meinung, dass der Seemann, der auf offener See von Soldaten angegriffen wird, die keinerlei rechtliche Handhabe für den Angriff haben und der sich dementsprechend gegen den Übergriff wehrt, seinen Tod selbst verschuldet hat???

Dann gilt das gleiche für die Opfer von somalischen Piraten.
 
Leute, eine bitte: könnten wir auf diese "elender Nazi - widerlicherer Soze/Kommunist"-Spielchen verzichten?

warum du der Meinung bist das das Erschiessen von 10 (oder 9) Menschen auf einem Schiff unter türkischer Flagge in internationalen Gewässern berechtigt ist.

Also da wäre einmal zwischen der grundlegenden Aktion und ein andermal zwischen dem Ort zu unterscheiden.

Zuerst die internationalen Gewässer: hier sage ich ja das es sehr komisch ist warum Israel seinen Gegnern Munition liefert und das ganze nicht einfach innerhalb der eigenen Hoheitsgewässer regelt. Also formal ist diese Aktion definitiv "falsch" gelaufen.
Allerdings halte ich es für legalisisches Geschwätz den moralischen Anspruch davon abhängig zu machen: ob 60 Meilen vor der Küste oder 20, ändert ja nichts an der grundlegenden Situation.
Wenn somalische Piratenschiffe von europäischen Kriegsschiffen aufgebracht wird, jammert doch auch keiner "die sind aber in internationalen Gewässern, das dürfte man gar nicht."
Von daher: im Sinne der diplomatischen Ettikette hätte Israel sich an die Zone halten sollen, aber an der Bewertung des Einsatzes ändert das nix.

Jetzt die frage mit "berechtigt": ja das grundlegende vorgehen der Israelis halte ich für legitim, das würde keine Küstenwache der Welt anders machen: Aufruf zum abdrehen bzw. zum folgen, wird das ignoriert, wird ein Prisenkommando geschickt.
diese Aktion ist einfach eskaliert, und das durch das verschulden der Aktivisten. Da stellt sich die frage nach Berechtigung gar nicht mehr. Was hätten die Soldaten denn tun sollen? sich abschlachten lassen? Denn darauf hatte es der Mob abgesehen.
10 Tote ist in so einer Situation eigentlich relativ wenig. Auch Soldaten sind nur Menschen, die kämpfen werdne wenn sie sich bedroht fühlen. Es spricht eigentlich für die Ausbildung der Israelis, die sehr darauf bedacht ist den "bodycount" gering zu halten.
Vergleiche das mal mit anderen Situationen wenn Soldaten von ner Meute eingekreist werden (blödes Beispiel, aber mir fällt grad nix ein: Black Hawk down) ...


Bei der Gelegenheit: Wie siehst du den die Blockade des Gaza-Streifens? Ok für dich? Angemessen?
Jupp. Natürlich tun mir die Palästinenser leid, aber im Grunde ist das verhalten selbst verschuldet. Sämtliche Deeskalationsversuche wurden in er Vergangenheit sabotiert, an der Maximalforderung - der vernichtung Israels- bis heute festgehalten. Im Grunde sind für mich Palästinenser wie die Deutschen die '45 im ausgebombten Deutschland hocken: natürlich geht es ihnen Scheiße, aber im Prinzip wollten sie es so. Und ja, das Volk ist nunmal in gewisser Weise "haftbar" für die Handlungen seiner politischen Eliten.
Die Totalblockade ist eifnach die einzige Möglichkeit auf israelischer Seite etwas Ruhe rein zu bekommen, sobald die das Ding lockern fliegen denen wieder Raketen und Selbstmordattentäter um die Ohren.

Zumal wird die Lage in Gaza dramatisiert: im vergleich zu anderen Krisengebieten (Dafur und so) geht es da gesittet zu: weder verhungert da einer noch gibts nen eklatanten Notstand an medizinischen Gütern.
Ums mal zynisch auszudrücken: im Grunde haben die Israelis denen Fernsehen und Breitbandflat abgestellt. Humanitärer Notstand ist anders.

Ist das in deinen Augen ein Verbrechen?
Maßlos dumm. Wer im Dreck spielt wird schmutzig.
Wer sich mit der Hamas einlässt, wird instrumentalisiert.
Wenn ich bewußt die Autorität eines Staates untergrabe wird der sich das nciht gefallen lassen.

Zumal: nach einigen israelsichen Zeitungen (auch die linksliberale Haretz) waren einige der "Aktivisten" angeheuerte Krawallmachen die genau aus diesem Zweck mitgenommen wurden.

Bisher gibt es keine wirklich unabhängigen Berichte und die Videos sind vom Israelischen Militär. Glaube mehr muss man dazu nicht sagen. Warten wir auf eine unabhängige Untersuchung
Ich weiß nicht woher dieses Misstrauen gegenüber den Israelis kommt: die zensieren zwar sehr viel, das Material was aber freigegeben wird ist egentlich immer authentisch. Mir ist kein Video von denen bekannt, das als Fälschung gilt. Es sind die Palästinenser die eine systematische Fälschung von Medienmaterial betreiben, Stichwort "Paliwood".

Eine unabhängige Untersuchung wird es kaum geben, schon weil in der Sache eigentlich kein neutrales Gremium existiert. Selbst die UNO hat durch politischen druck islamischer Länder in der Sache keine neutrale Position - sieh dir nur mal den Müll an der vom UN "Menschenrechtsrat (mit so tollen Ländern wie dem Sudan oder Lybien als Mitglieder) produziert wird.

Warum ist es zu diesen gewalttägien Auseinandersetzungen nur auf einem der Schiffe gekommen? Auf allen anderen Schiffen ist's gut gegangen. Waren die Aktivisten dort vernünftiger oder sind die Soldaten anders vorgegangen?
Ich vermute mal teil der Planung: auf fünf Schiffe setzen wir die naiven Friedensaktivisten, die hinterher richtig schön rumplärren. Auf dem einen Schiff waren halt die ganzen gekauften Krawallmacher, die nur ihren "Job" erledigt haben.
 
Es bestehen doch keine Zweifel darüber, dass das Stoppen und Entern des Konvois außerhalb der Anschlusszone rechtswidrig war. Das bestreitet hier doch keiner, da frage ich mich wieso man das immer wieder hier in Kommentaren erwähnen muss.

An dem Punkt des rechtswidrigen Eingreifens kann es aber nicht enden. Die Geschichte ging weiter. Und die Sache dann polemisch zu versimplifizieren durch "die sind an Bord und haben 10 Menschen umgelegt" ist Bildzeitungsniveau.
Die Zeit vom Abseilen bis zum Tod der Menschen ist der Punkt worum es geht.
Die Soldaten die das Schiff prüfen sollen, sind nicht zum rumballern an Bord. Die haben Waffen am Mann um Gefahren für sich und die Operation ausschalten zu können. Und in dieser Situation ist jeder Soldat, wenn ein Angreifen auf einen zukommt auf sich alleine gestellt. Er trifft seine Entscheidung und fertig. Bitte kommt mir jetzt keiner, von wegen "er hätte in dieser Situation sich schnell einen Schlagwaffe gesucht und seine Schusswaffe unter den Arm geklemmt". Weil er befürchtet nachher wegen der Verhälnismäßigkeit der Mittel ärger zubekommen. In der Lage ist einem dass doch scheißegal.
Darum verstehe ich erstmal die Soldaten, dass sie geschossen haben.

Zum andern: Zu sagen "das wär ja selten dämlich sich zu wehren bei Elitesoldaten" ist auch irgendwie sinnfrei. Das hieße ja in allen vergleichbaren Situationen: Sobald jemand stärker ist: Gib auf! Im Gegensatz find ich es dann eher mutig, sich mit irgendwelchen Rohren oder Stöcken zu bewaffnen - denn was da gefunden wurde offenbar WAREN ja allesamt improvisierte Waffen.

Diese Meinung, sorry, ist doch sinnfrei. Du verwechselst Mut mit Dummheit. Ein Schiff voll mit Aktivisten, bunt gemischt, Mann/Frau, jung/alt, alles dabei dem Frieden wegen und um andere Menschen mit dem nötigsten zu versorgen. Und einige davon gehen zu einem Angriff über ist für mich schlicht und ergreifen Dummheit.
Denn die Besatzung plus Passagiere haben keinen körperlichen Schaden zubefürchten wenn sie den Anweisungen der Soldaten folgen und ihr Schiff kontrollieren lassen. Dass ja, wenn nicht zu diesem Zeitpunkt, dann zu einem späteren Zeitpunkt, auf jeden Fall geprüft worden wäre. Der Konvoi wäre doch um eine Kontrolle garnicht drum herum gekommen.
Warum dann diese Gegenwehr mit dem Risiko das jemand verletzt wird?

@Neopope:

Ich möchte jetzt nicht weiter auf den Feedback eingehen, da es momentan zu nichts führt und auch nicht zum Thema passt. Aber ich denke du hast sehr gut verstanden was ich meinte.

Nichts für ungut, kann dich trotzdem gut leiden. Oft ist es ja ganz witzig deine Kommentare zulesen.
 
@Neopope:
Ich möchte jetzt nicht weiter auf den Feedback eingehen, da es momentan zu nichts führt und auch nicht zum Thema passt. Aber ich denke du hast sehr gut verstanden was ich meinte.
Nichts für ungut, kann dich trotzdem gut leiden. Oft ist es ja ganz witzig deine Kommentare zulesen.
Hey du, kein Problem. Ich meins ja auch nicht böse. Geht mir sowieso eher um Unterhaltung, als um Überzeugung von was auch immer. 😉

@ KOG: Bei Leuten, die Worte wie "Volkszertreter" in den Mund nehmen, weiß man doch, woher der Wind weht, oder? Zumindest eine diffuse Ahnung sollte man schon haben.
 
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Diese Meinung, sorry, ist doch sinnfrei. Du verwechselst Mut mit Dummheit. Ein Schiff voll mit Aktivisten, bunt gemischt, Mann/Frau, jung/alt, alles dabei dem Frieden wegen und um andere Menschen mit dem nötigsten zu versorgen. Und einige davon gehen zu einem Angriff über ist für mich schlicht und ergreifen Dummheit.
Denn die Besatzung plus Passagiere haben keinen körperlichen Schaden zubefürchten wenn sie den Anweisungen der Soldaten folgen und ihr Schiff kontrollieren lassen. Dass ja, wenn nicht zu diesem Zeitpunkt, dann zu einem späteren Zeitpunkt, auf jeden Fall geprüft worden wäre. Der Konvoi wäre doch um eine Kontrolle garnicht drum herum gekommen.
Warum dann diese Gegenwehr mit dem Risiko das jemand verletzt wird?
Du sagst selbst, dass die Soldaten in der Situation seelischem Stress ausgesetzt waren - aber das war die Besatzung des Frachters eben auch. Da kommen 3 ARMEEHUBSCHRAUBER und seilen bewaffnete Soldaten ab, um Dein Schiff aufzubringen.
Der Gedanke "Ich vertreib die" liegt da gar nicht SO fern - zumal man ja auch gepokert haben könnte, dass die nicht auf Widerstand vorbereitet waren und sich dann erst mal wieder zurück ziehen.
Ist ja nicht so, als gäbs da keine Präzedenzfälle.
 
Wunderbares Zitat, danke. Du bist also der Meinung, dass der Seemann, der auf offener See von Soldaten angegriffen wird, die keinerlei rechtliche Handhabe für den Angriff haben und der sich dementsprechend gegen den Übergriff wehrt, seinen Tod selbst verschuldet hat???

'Seemänner' oder nicht - greife ich jemanden auf eine Art und Weise an, dass die sich nur noch durch unmittelbaren Schusswaffengebrauch ihres Lebens versichern kann, dann kann ich schwerlich auf wen andren schieben, wenn ich dabei zu Schaden komme.

Das gilt umsomehr, wenn:
- ich mich völlig freiwillig und absolut bewusst in die Siutation begeben habe
- ich x mal die Möglichkeit hatte, alles andere zu tun, als anzugreifen
- ich überhaupt nichts zu befürchten hatte, ausser dass die Ladung kontrolliert wird
- die Aktion angekündigt und bewusst provoziert war, stundenlang gewarnt wurde, und man einfach grade mal überhaupt nicht reagiert

Du sagst selbst, dass die Soldaten in der Situation seelischem Stress ausgesetzt waren - aber das war die Besatzung des Frachters eben auch. Da kommen 3 ARMEEHUBSCHRAUBER und seilen bewaffnete Soldaten ab, um Dein Schiff aufzubringen.

Die haben doch tagelang alles getan, damit es genau dazu kommt. Es war ihnen absolut klar das sie aufgebracht werden würden, da gab es von Anfang an garkeinen Zweifel dran. Das wollte man ja auch. Die wurden ja nicht überrraschend aus dem Hinterhalt geentert.

Die sind da hingefahren UM SICH ENTERN zu lassen.

Die sind nichtmal heimlich losgefahren oder sowas. Es ging drum sich möglichst leidend stoppen zu lassen, die nötige Hilfe kurz vor dem Ziel abgefangen - einfach tragisch. So sollte das aussehen. Wer dann den grandiosen Einfall hatte, Knuppel frei noch dazu zu spielen - keine Ahnung. Kann auch ein spontaner Hirnfurz gewesen sein.

Die waren aber weder unbedarft, noch unvorbereitet, noch zufällig, noch sind die da 'reingeraten'.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Granaar:

Ich glaub du hast den Thread nicht komplett gelesen, wenn nicht, auch nicht schlimm, dann geb ich dir noch ne info. Vielleicht wirds dann klarer.

Eine linke Bundestagsabgeordnete behauptet heute morgen im Fernsehen, sie wären auf eine Boardingaktion vorbereitet gewesen und geplant war, dass sie dann keinen Widerstand leisten.

Aber auch ohne die Info ist es dumm gegen eine Schiffskontrolle mit gewalt vorzugehen. Die Besatzung und nicht zuletzt der Kapitän muss wissen das man den Ordnungskräften dabei nicht in die Quere kommt.
Vorallem nicht vor der Küste Israels/besetzte Terretorien, da die Juden immer und überall mit Attentätern und Angriffen auf Leib und Leben rechnen müssen.
Vielleicht verbal oder mit einer Sitzblockade oder sich an eine Tür ketten, aber bitte ja keine Gewalt gegen einen Soldaten mit einer Waffe am Mann ausüben. Das ist doch Wahnsinn, es werden dabei auch Menschen in Gefahr gebracht die vielleicht gute Absichten haben.
Also was soll ich da noch viel erklären. Für mich ist das klar wie Kloppsbrühe.
 
Leute nochmal: verabschiedet euch bitte vom Bild des verängstigten Aktivisten.

Das waren angeheuerte Schläger und Dschihadisten: laut israelischen Behörden haben 50 der Aktivisten keinerlei Ausweispapiere, aber stellenweise viel Geld dabei. (Interesante Frage am Rande: wie geht das, wenn das Schiff doch vorher angeblich vom türkischen Zoll kontrolliert wurde). Einige haben angbelich vor der Abfahrt ihr Testament gemacht, nach dem Motto "In Gaza ankommen oder auf dem Weg sterben".
http://www.memri.org/report/en/0/0/0/0/0/0/4265.htm

Anticipating Conflict, Willing to Die
In their statements, flotilla participants raised the possibility that Israel would use force to prevent the ship from reaching the Gaza coast, and declared that this would not stop them. Many noted that they would break the siege even if it cost them their lives.
Muhammad Al-Baltaji, of the Muslim Brotherhood faction in the Egyptian parliament, said: "The flotilla participants have two aims: to reach Gaza and break the siege, and to denounce Israel if it prevents the flotilla from entering Gaza, even at the cost of martyrdom or imprisonment."[22]
Algerian delegation head Dr. Abd Al Razzaq Maqri, who is the deputy head of the Algerian group Movement of Society for Peace, Algeria's major Islamist party, said, "The Algerians on board will hear only the orders of their leaders, who seek to break the siege. [The options are] martyrdom, imprisonment, or breaking [the siege]."[23]
The website of the group titled its collection of photos from the flotilla "Photos of AlgerianMujahideen."[24]
 
@Granaar:

Ich glaub du hast den Thread nicht komplett gelesen, wenn nicht, auch nicht schlimm, dann geb ich dir noch ne info. Vielleicht wirds dann klarer.

Eine linke Bundestagsabgeordnete behauptet heute morgen im Fernsehen, sie wären auf eine Boardingaktion vorbereitet gewesen und geplant war, dass sie dann keinen Widerstand leisten.

Aber auch ohne die Info ist es dumm gegen eine Schiffskontrolle mit gewalt vorzugehen. Die Besatzung und nicht zuletzt der Kapitän muss wissen das man den Ordnungskräften dabei nicht in die Quere kommt.
Vorallem nicht vor der Küste Israels/besetzte Terretorien, da die Juden immer und überall mit Attentätern und Angriffen auf Leib und Leben rechnen müssen.
Vielleicht verbal oder mit einer Sitzblockade oder sich an eine Tür ketten, aber bitte ja keine Gewalt gegen einen Soldaten mit einer Waffe am Mann ausüben. Das ist doch Wahnsinn, es werden dabei auch Menschen in Gefahr gebracht die vielleicht gute Absichten haben.
Also was soll ich da noch viel erklären. Für mich ist das klar wie Kloppsbrühe.

Ich hab das Interview mit Inge Höger (das ist die) heute morgen im Radio gehört - und in der Tat hat sie das gesagt. Und NATÜRLICH wurden sie vorbereitet, weil die Wahrscheinlichkeit doch auch da war, dass sie angegriffen werden würden.

Aber die haben sich als friedliche Support-Mission verstanden - und wurden dann angegriffen OHNE einen feindlichen Akt begangen zu haben. Offenbar haben die Leute von dem Schiff mit den vielen Toten beim Training gefehlt. Oder so.

Fakt bleibt: Die Schiffe waren NICHT in israelischem Hoheitsgebiet (und da ist es dann egal, ob nur 40 km weiter oder 4000) und wurden von Soldaten angegriffen. Tut mir leid - da fehlt mir jedes Verständnis für.
Die Angreifer hatten einfach kein RECHT, auf die Schiffe zu kommen und die Kontrolle erlangen zu wollen - es gab NICHTS derartiges auf Papier. Und daher tragen sie die VOLLE Verantwortung für die Geschehnisse.

Wenn ich mit ner Knarre bewaffnet in Dein Haus stürme und es nimmt zum schluss jemand von den Bewohnern schaden, dann sagt man doch auch nicht "ey, die sind selbst schuld, wenn die sich gegen die waffe wehren"

>edit: Übrigens bin ich der Überzeugung: Wenn sie es geschafft hätten, wären sie allesamt als Friedensbringer gefeiert worden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Übrigen ist es - um mal eine kleine Parallele zu ziehen - auch ziemlich dämlich, sich PAnzern in den Weg zu stellen, die auf dem Weg sind, um eine Demonstration friedlicher Studenten (kein Euphemismus, war so) gewaltsam aufzulösen.

Dennoch hats jemand getan. Und wurde damit ein Symbol für den Frieden. Hätt der auch den Darwin Award bekommen, wenn er gestorben wäre?

Tianasquare.jpg
 
Und NATÜRLICH wurden sie vorbereitet, weil die Wahrscheinlichkeit doch auch da war, dass sie angegriffen werden würden.

Nein nein, das war vollkommen sicher. Das wurde ja auch so angekündigt, ausdrücklich, mehrmals.

Und das Tage vorher.

Wenn da jemand was vollkommen falsch verstanden hat, und sich hat dümmlichst instrumentalisieren lassen, dann die gute Frau Höger.

Mag sein, dass sies gut gemeint hat, das kann ich nicht beurteilen. Aber mit wem sie sich da einlässt, und was da rauskommen kann beim 'ich fahr jetz mal nach Gaza'.... das hat sie definitiv nicht gecheckt.
Denkt die, sie hält mal mit Mankell am Bug ihren MdB Ausweis hoch, und die Isrealis sagen: Oh, na die müssen ja gut sein, die kontrollieren wir aber mal nicht?


>edit: Übrigens bin ich der Überzeugung: Wenn sie es geschafft hätten, wären sie allesamt als Friedensbringer gefeiert worden.

Wahrscheinlich haben die sich das so erträumt. Mit Blumen.

Aber da ihre Reise überhaupt nicht geheim war, und nix leichter zu finden ist als ne Flotille von Zivilschiffen in einem so überwachten Seegebiet, war ihnen doch klar, das es NICHT klappen kann. Nicht nicht nicht.

Und daher war das Ziel nur die Provokation, nichts weiter.
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Und es ist sehr sehr gut, dass du das Bild gepostet hast! Ich hab schon überlegt, den selber zu suchen. Er ist nämlich das genaue Gegenteil.
SO macht man das.

Er greift NICHT an, er hat KEINEN Molli in der Hand, und wirft nach den Panzern.

Erkennst du überhaupt den Unterschied?
Verstehst du, dass der Mann sich nicht agressiv verhält?
Und wird dir klar, dass der, wäre er an Bord gewesen, sich anders verhalten hätte?
Hat er nicht das richtige Mittel gefunden, während die Bootsaktivisten das Falsche wählten?


Würde er nicht kopfschütteln, wenn er sich die Bilder ansehen würde?



WIr ham übrigends mal beinahe auf einer Anmarschübung einen Typ überfahren, der auch meinte, es wäre ne gute Idee, mal ne Panzerkolonne aufzuhalten, mitten in nem Dorf bei Magdeburg, indem er einfach mal auf die Strasse tritt. Sehr clever.
Wenn ihr also mal in so ne Situation kommt, seid sicher, dass euch der Fahrer auch wirklich sehen kann, das kann er nämlich nicht immer.
 
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Zitat:
Wunderbares Zitat, danke. Du bist also der Meinung, dass der Seemann, der auf offener See von Soldaten angegriffen wird, die keinerlei rechtliche Handhabe für den Angriff haben und der sich dementsprechend gegen den Übergriff wehrt, seinen Tod selbst verschuldet hat???
'Seemänner' oder nicht - greife ich jemanden auf eine Art und Weise an, dass die sich nur noch durch unmittelbaren Schusswaffengebrauch ihres Lebens versichern kann, dann kann ich schwerlich auf wen andren schieben, wenn ich dabei zu Schaden komme.

Das gilt umsomehr, wenn:
- ich mich völlig freiwillig und absolut bewusst in die Siutation begeben habe
- ich x mal die Möglichkeit hatte, alles andere zu tun, als anzugreifen
- ich überhaupt nichts zu befürchten hatte, ausser dass die Ladung kontrolliert wird
- die Aktion angekündigt und bewusst provoziert war, stundenlang gewarnt wurde, und man einfach grade mal überhaupt nicht reagiert

Zitat:
Du sagst selbst, dass die Soldaten in der Situation seelischem Stress ausgesetzt waren - aber das war die Besatzung des Frachters eben auch. Da kommen 3 ARMEEHUBSCHRAUBER und seilen bewaffnete Soldaten ab, um Dein Schiff aufzubringen.
Die haben doch tagelang alles getan, damit es genau dazu kommt. Es war ihnen absolut klar das sie aufgebracht werden würden, da gab es von Anfang an garkeinen Zweifel dran. Das wollte man ja auch. Die wurden ja nicht überrraschend aus dem Hinterhalt geentert.

Die sind da hingefahren UM SICH ENTERN zu lassen.

Die sind nichtmal heimlich losgefahren oder sowas. Es ging drum sich möglichst leidend stoppen zu lassen, die nötige Hilfe kurz vor dem Ziel abgefangen - einfach tragisch. So sollte das aussehen. Wer dann den grandiosen Einfall hatte, Knuppel frei noch dazu zu spielen - keine Ahnung. Kann auch ein spontaner Hirnfurz gewesen sein.

Die waren aber weder unbedarft, noch unvorbereitet, noch zufällig, noch sind die da 'reingeraten'.

*signed*