So, jetzt melde ich mich auch mal 🙂 :
Ich löse mich jetzt mal hier von genauen Regelbüchern, da ich zwar seit
der 2. Edi von 40K beim GW-Hobby dabei bin, aber mangels Mitspielern
nicht wirklich viel gespielt habe.
Fantasy hat mein volles Interesse erst seit ca. einem Monat, da steht bald
das erste Spiel an.
Ich wollte aber eher zu allgemeinen Punkten was loswerden, was mir hier im
Thread so aufgefallen ist:
(Anmerkung, wenn ich hier WHF und 40K vergleiche, so mache ich das auf
Grundlage vom 30-jährigem Krieg (WHF) und Moderne + ca. 50 Jahre(40K))
"Missionsziele":
Natürlich gibt es da Unterschiede, die Kriegsführung der letzten Jahrhunderte
hat sich doch auch geändert. Während es z.B. im 30jährigen Krieg, den ich
hier jetzt mal stellvertretend für WHF benutze, primär darum ging, die
gegnerische Armee um möglichst 100% zu verkleinern 🙄, denkt man
heute (setze ich mal gleich 40K) auch vermehrt über die innere Schwächung
des Gegners nach, indem man Nachschub, Kommunikation oder ähnliches
stört.
Also bei WHF "Offene Feldschlacht", bei 40K jede Menge Spezialmissionen.
"Bewegung/Sichtbereiche":
Auch die jeweiligen Aufstellungen und Bewegungsmöglichkeiten machen dann
entsprechend ihres "Hintergrundes" Sinn:
Im 30jähr. Krieg hatte man einfach keine Kommunikationsmittel wie heute,
so das die Truppen möglichst in ihren Formationen zusammengehalten
wurden.
Heute mit Funkgeräten im Helm etc. ist eine "Plänklerformation" wie bei 40K
einfach nur logisch, da sie eine umfassendere Beobachtung ermöglicht.
Der Sichtbereich bei WHF ist zwar regeltechnisch nur auf 90° beschränkt,
aber ich sehe das eher als "effektiver" Sichtbereich. Wie gesagt, die Truppen
hatten keine Funkgeräte, irgendjemand auf der linken Seite sieht einen Feind
ankommen, bis diese Meldung dann erstmal im Schlachtenlärm durch die
komplette Einheit durchgegeben wurde, und bis der Feldwebel (o.ä.) mal ein
Kommando zum Formationswechsel oder zur Drehung gegeben hatte, verging
einiges an Zeit, und bis die Bewegung der Truppe dann auch durchgeführt
worden war, war der Feind schon längst im Nahkampf, die eigene Truppe
war recht ungeordnet, der Gegner hat den Vorteil im Nahkampf.
"Beschuß":
Ist doch klar, heutzutage dominiert der Beschuß nun mal das Schlachtfeld,
und das "durch eigene Einheiten durchfeuern" ist in meinen Augen auch
kein recht großes Problem mehr, ich stelle mir das immer so vor, das die
Einheiten nicht stumpf auf dem Feld stehen bleiben, sondern auch mal
in die Hocke gehen oder sich hinlegen, so das man relativ gefahrlos
drüber weg schiessen kann.
Bei WHF, bzw. im 30j. Krieg, sah die Sache ja ganz anders aus.
Als Beispiel nehme ich hier mal den Film "Der Patriot" mit Mel Gibson.
Dort feuern auch komplette Schlachtreihen alle ihre Musketen gleichzeitig ab,
so daß jeder denkt, da kommt doch keiner lebend durch.
Die Wirklichkeit sah ganz anders aus. Laut "Wikipedia" (unter "Muskete"):
Im normalen Gefecht sah es schon anders aus:
Dagegen geht ein Musketenregiment des Imperiums bei WHF ja schon
fast als Meisterschützen durch 🙂 .
So, soweit mal meine Ausführungen zu den unterschiedlichen Gegebenheiten
bei 40K/Moderne Kriegsführung und WHF/30jähriger Krieg.
Welches System jetzt das "Bessere" ist, soll jeder für sich entscheiden.
Ich mag beide, beide haben mMn wunderbare Miniaturen, beide haben mMn
tollen Fluff, und mit beiden kann man mMn Spaß haben.
Früher stand ich mehr auf den SF-Kram, heute fühle ich mich eher von
Fantasy und Altertum angesprochen, nur aus dem Grund mein "Wechsel" zu
WHF.
P.S.: Mal was allgemeines zu SM-Armeen:
Viele meinen, die werden nur deshalb so viel gespielt, weil die ja so hart
und direkt sind.
Ich hab die gesammelt, weil man im Vergleich zu anderen Armeen bei gleicher
Punktzahl viel weniger Modelle bemalen musste... 😛
Ich löse mich jetzt mal hier von genauen Regelbüchern, da ich zwar seit
der 2. Edi von 40K beim GW-Hobby dabei bin, aber mangels Mitspielern
nicht wirklich viel gespielt habe.
Fantasy hat mein volles Interesse erst seit ca. einem Monat, da steht bald
das erste Spiel an.
Ich wollte aber eher zu allgemeinen Punkten was loswerden, was mir hier im
Thread so aufgefallen ist:
(Anmerkung, wenn ich hier WHF und 40K vergleiche, so mache ich das auf
Grundlage vom 30-jährigem Krieg (WHF) und Moderne + ca. 50 Jahre(40K))
"Missionsziele":
Natürlich gibt es da Unterschiede, die Kriegsführung der letzten Jahrhunderte
hat sich doch auch geändert. Während es z.B. im 30jährigen Krieg, den ich
hier jetzt mal stellvertretend für WHF benutze, primär darum ging, die
gegnerische Armee um möglichst 100% zu verkleinern 🙄, denkt man
heute (setze ich mal gleich 40K) auch vermehrt über die innere Schwächung
des Gegners nach, indem man Nachschub, Kommunikation oder ähnliches
stört.
Also bei WHF "Offene Feldschlacht", bei 40K jede Menge Spezialmissionen.
"Bewegung/Sichtbereiche":
Auch die jeweiligen Aufstellungen und Bewegungsmöglichkeiten machen dann
entsprechend ihres "Hintergrundes" Sinn:
Im 30jähr. Krieg hatte man einfach keine Kommunikationsmittel wie heute,
so das die Truppen möglichst in ihren Formationen zusammengehalten
wurden.
Heute mit Funkgeräten im Helm etc. ist eine "Plänklerformation" wie bei 40K
einfach nur logisch, da sie eine umfassendere Beobachtung ermöglicht.
Der Sichtbereich bei WHF ist zwar regeltechnisch nur auf 90° beschränkt,
aber ich sehe das eher als "effektiver" Sichtbereich. Wie gesagt, die Truppen
hatten keine Funkgeräte, irgendjemand auf der linken Seite sieht einen Feind
ankommen, bis diese Meldung dann erstmal im Schlachtenlärm durch die
komplette Einheit durchgegeben wurde, und bis der Feldwebel (o.ä.) mal ein
Kommando zum Formationswechsel oder zur Drehung gegeben hatte, verging
einiges an Zeit, und bis die Bewegung der Truppe dann auch durchgeführt
worden war, war der Feind schon längst im Nahkampf, die eigene Truppe
war recht ungeordnet, der Gegner hat den Vorteil im Nahkampf.
"Beschuß":
Ist doch klar, heutzutage dominiert der Beschuß nun mal das Schlachtfeld,
und das "durch eigene Einheiten durchfeuern" ist in meinen Augen auch
kein recht großes Problem mehr, ich stelle mir das immer so vor, das die
Einheiten nicht stumpf auf dem Feld stehen bleiben, sondern auch mal
in die Hocke gehen oder sich hinlegen, so das man relativ gefahrlos
drüber weg schiessen kann.
Bei WHF, bzw. im 30j. Krieg, sah die Sache ja ganz anders aus.
Als Beispiel nehme ich hier mal den Film "Der Patriot" mit Mel Gibson.
Dort feuern auch komplette Schlachtreihen alle ihre Musketen gleichzeitig ab,
so daß jeder denkt, da kommt doch keiner lebend durch.
Die Wirklichkeit sah ganz anders aus. Laut "Wikipedia" (unter "Muskete"):
Wie gesagt, die %-Werte galten unter IDEALEN Bedingungen.Bei Untersuchungen von gut dokumentierten Schlachten zwischen England und Frankreich unter Napoleon, z. B. in Spanien hat man ermitteln können, dass im Normalfall nur 5-7% aller abgegebenen Schüsse eine Wirkung im Ziel hatten. Daher kam man zu dem Schluss, dass nur eine Steigerung der Feuergeschwindigkeit im Gefecht Vorteile bringen würde. Unter idealen Bedingungen ermittelte Trefferquoten waren:
Stress und Sichtbehinderung, sich bewegende Ziele, das Fehlen von Visiereinrichtungen sowie manchmal mangelndes Training erklären die niedrigen Erfolgszahlen in den Schlachten.
- 75m – 60% Treffer
- 150m – 40% Treffer
- 225m – 25% Treffer
- 300m – 20% Treffer
Im normalen Gefecht sah es schon anders aus:
Also "nur" noch 5-7% "Wirkungstreffer".Ungeachtet dessen, bedeuteten 10.000 abgegebene Schüsse rund 500 bis 700 Tote und Verwundete.
Dagegen geht ein Musketenregiment des Imperiums bei WHF ja schon
fast als Meisterschützen durch 🙂 .
So, soweit mal meine Ausführungen zu den unterschiedlichen Gegebenheiten
bei 40K/Moderne Kriegsführung und WHF/30jähriger Krieg.
Welches System jetzt das "Bessere" ist, soll jeder für sich entscheiden.
Ich mag beide, beide haben mMn wunderbare Miniaturen, beide haben mMn
tollen Fluff, und mit beiden kann man mMn Spaß haben.
Früher stand ich mehr auf den SF-Kram, heute fühle ich mich eher von
Fantasy und Altertum angesprochen, nur aus dem Grund mein "Wechsel" zu
WHF.
P.S.: Mal was allgemeines zu SM-Armeen:
Viele meinen, die werden nur deshalb so viel gespielt, weil die ja so hart
und direkt sind.
Ich hab die gesammelt, weil man im Vergleich zu anderen Armeen bei gleicher
Punktzahl viel weniger Modelle bemalen musste... 😛
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