Was ist eine Eldar Fluffliste

1. Grob= Ok, nicht messbar und dadurch ziemlich subjektiv
Was hast du nur immer mit subjektiv: so ziemlich alles an diesem Hobby ist subjektiv: die Bemalung, Umbauten, die Einstufung was "overpowered" ist und was nicht, Turnierbeschränkungen sind subjektiv und selbst Turniermissionen und Würfelglück sind subjektiv!
Warum sollte das grad bei Hintergrund anders sein?

Man kann das ganze aber sehr gut objektivieren: nämlich einfach durch die Meinung mehrer halbwegs sachkundiger Spieler. Die werden sie u.U. nicht auf jedes Detail einigen können, aber eben eine grundlegende Haltung sollte gar kein Problem sein.

a) Was ist mit eigens kreeirten Orden/Weltenschiffen/Legionen etc.?
Wer entscheidet z.B. wann ein C'tan in eine Bilderbucharmee passt(dem Hintergrund nach auch in sehr kleinen Armeen enthalten)?
Legionen erübrigt sich, es gibt nur deren 9 😉 aber ich geh einfach mal von übergelaufenen Orden aus.
Da muss man dann eben einfach schauen: wie plausibel ist dieser eigene Hintergrund, wie stimmig ist er ausgearbeitet. Wie viele 'seltsame' Erklärungen gibt es das Einheit xy, die eigentlich überhaupt nicht passt in der Liste auftaucht usw.
Bei SM Orden ist es relativ egal: auch der unkonventionellste Orden folgt gewissen Regeln: es gibt eben nur einen Ordensmeister und nur einen Scriptor Magister usw...

b) Was ist mit neuen Codices (z.B. den Dämonen), die ein relativ "offenes" Schema haben? Dürfen die dann doch Powerlisten spielen
Hä? Bis auf ein paar vage Gerüchte weis ich nix von nem Dämonencodex. Wenn du mit "offen" darauf anspielst das besondere Charaktermodelle nicht mehr auf ihre Subarmeeliste beschränkt sind, so ist die Sache vom Hintergrundstandpunkt sehr eindeutig: Eldrad ist außerhalb einer Ulthweliste nicht akzeptabel usw...

C'tan wären u.U. ein Streitfall: IMO unterhalb von 2500P nicht akzeptabel.
Und wie bitte meinst du das mit "dem Hintergrund nach auch in sehr kleinen Armeen enthalten"? Es gibt praktisch keinen Necronhintergrund (Codex und 1-2 Dwarfs) und mir wäre nirgendwo geläufig das irgendwo erwähnt wird das ein Gott in jedem Minischarmützel mitmischt.
Ich habe eher den Endruck du unterleigst wieder dem Trugschluss den Vovin schon erwähnte: Regeln machen keinen Hintergrund: nur weil die Regeln kein PUnktlimit hergeben, hat das keine relevanz für den Hintergrund.

c) Was ist mit "Bilderbucharmeen" die trotzdem gute Power haben?
Kein Problem.

kurze Frage: was meinst Du mit "Zufall bemühen"?
Wie oben erwähnt: wie viele seltsame Zufälle zusammenkommen müssen um die Armeeliste zu erklären.

c) Was ist mit z.B. neuen Chaoslisten, die ja nach Codex auch Zusammenmischungen verschiedener Legionen sein können? Sind die dann plötzlich "unfluffig"?
Ja.
Ein Tzeentshgeneral und Deathguardmarines in der gleichen Armee sind unfluffig, egal ob es regeltechnisch erlaubt ist oder nicht.
Mehrere verschiedene Kulte sind eigentlich nur in einer Black Legion Armee akzeptabel, und da kann man dann wiederum etwas verlagen: passendes Farbschema, schwerpunkt auf ungeteilte Elemente usw.

Da der Hintergrund immer offener gehalten wird, kann es einen "kompletten Kontrast zum Hintergrund" in vielen Fällen nicht mehr unbedingt geben.
Der Hintergrund hat sich nicht um ein Komma verändert.
Nur die Regeln sind freier. Eine World Eater Armee besteht immer noch ausschließlich aus Modellen mit dem Mal des Khorne. Einziger Unterschied zu früher: man wird nicht mehr belohnt wenn man 8er Trupps nimmt und hat jetzt den "Luxus" das man im Standardsegment wählen kann zwischen "Anfänger" (Ikone) und "harter Veteranenkern" (Kult). Das in den Regeln nicht explizit steht "Slaaneshjünger sind in Khornearmeen unerwünscht" tangiert den Hintergrund in keinster Weise.

Sind 9 Kyborgs ein kompletter Kontrast? In IW Armeen nicht unbedingt. Wenn nun nach dem "neuen" Fluff Chaosarmeen IW Elemente enthalten, z.B. viele Kyborgs, wo ist dann der starke Hintergrundbruch?

9 Kyborgs waren noch nie hintergrundkonform, auch nicht nach altem Codex. 9 Kyborgs waren schon immer reines Powergamingund "rule abuse". Genau wie Biel tan mit 6 Trupps Dark Reapern, Ulthwe mit Unendlichrat oder Alaitoc nur mit WeWas und Pl's oder Blood Angeln mit 6 5er Scouttrupps um die Todeskomapnie anschwellen zu lassen.

Ich würde übrigens eher in diesem Missbrauch von Appendixregeln nach dem Grund suchen das es heute keine Armeelsitenvarianten mehr gibt und weniger in einem imaginären Hintergrundwechsel.

Generell besteht das Problem, wie oben schon beschrieben, dass Armeen, welche bisher nur wenig Hintergrund haben, extremen Interpretationsspielraum offen lassen.
Ok, das wäre ein Punkt, betrifft aber eigentlich nur Necrons und Dark Eldar, bei allen anderen ist es eigentlich relativ klar umrissen.
Natürlich gibt es Armeen die dann stärker eingeschränkt sind als andere (Ein Inquisitor verwendet schlicht das was er grad greifen kann), aber das ist dann einfach Glück bzw. Pech.

Nein ist es nicht. Man verändert willkürlich die Balance, verschiebt sie sozusagen nach eigenem Ermessen. Dann ist halt wieder eine andere Armee "unglaublich hart".
Öh, na und?
Schon mal auf die Idee gekommen das genau das gewollt ist?
Du kritisierst doch auch keine Bemalwertung weil sie Spieler mit vollständig bemalten Armeen bevorteilt. Oder eine Fairnesswertung, weil sie eben angenehme Spielerpartner belohnt.
Genau so soll eben eine Hintergrundwertung jene Spieler bevorteilen die sich eine hintergrundkonforme Armee zusammenbauen. Wenn sie nebenbei auch noch spielstark ist - supi, ist genau das was erwünscht ist.
 
Danke für die schönen Antworten, aber langsam müsste ich auch die ganzen alten Sachen mal kommentieren ;-)

Erstmal etwas grundsätzliches zu Objektivität und Subjektivität aus Meyer Lexikon:

Objektiv [lateinisch],
allgemein: sachlich, unvoreingenommen, unparteiisch; tatsächlich.

subjektiv [lateinisch], auf ein Subjekt bezogen, von ihm ausgehend, abhängig; von persönlichen Wertungen bestimmt; einseitig, voreingenommen, unsachlich.
Wissensnetz

nun zu den posts:

1.
Was hast du nur immer mit subjektiv: so ziemlich alles an diesem Hobby ist subjektiv: die Bemalung, Umbauten, die Einstufung was "overpowered" ist und was nicht, Turnierbeschränkungen sind subjektiv und selbst Turniermissionen und Würfelglück sind subjektiv!
Warum sollte das grad bei Hintergrund anders sein?

Bemalung: Kann soweit nach festen Kriterien erfolgen, das kann ziemlich genau objektiviert werden.
Umbauten: Ebenso etc.

Würfelglück ist deswegen nicht subjektiv, da niemand darauf Einfluss hat: Weder Orga noch irgendeiner der Spieler.

Turniermissionen und -beschränkungen:
Natürlich wird die Entscheidung dazu subjektiv getroffen, aber letzten Endes geht man nicht auf Ebene der Armeen herab. Es sind vollkommen exakte Vorgaben, auf die sich jeder einstellen kann.

Bei nicht genau quantifizierten Vorgaben ist einfach zuviel Ermessensspielraum enthalten, die Spieler können sich nicht genau drauf einstellen, wissen nicht vorher wieviel Punkte sie bekommen.
Was hier fehlt ist eine nicht erstellbare Transparenz im Vorhinein.

2.
Man kann das ganze aber sehr gut objektivieren: nämlich einfach durch die Meinung mehrer halbwegs sachkundiger Spieler. Die werden sie u.U. nicht auf jedes Detail einigen können, aber eben eine grundlegende Haltung sollte gar kein Problem sein.

Du schreibst es selbst: "Durch die Meinung mehrerer..."
Allein das ist doch schon ein Paradoxon: Es gibt per se keine objektive Meinung. Meinungen sind immer subjektiv.

Die Bewertung wird immer von persönlichen Wertungen bestimmt, es gibt nämlich keinen "sachlichen" und "tatsächlichen" Hintergrund.
Besonders auch im Grenzbereich der Bewertung liegt totaler Ermessensspielraum vor.

3.
Legionen erübrigt sich, es gibt nur deren 9 aber ich geh einfach mal von übergelaufenen Orden aus.
Da muss man dann eben einfach schauen: wie plausibel ist dieser eigene Hintergrund, wie stimmig ist er ausgearbeitet. Wie viele 'seltsame' Erklärungen gibt es das Einheit xy, die eigentlich überhaupt nicht passt in der Liste auftaucht usw.
Bei SM Orden ist es relativ egal: auch der unkonventionellste Orden folgt gewissen Regeln: es gibt eben nur einen Ordensmeister und nur einen Scriptor Magister usw...

Dadurch entsteht aber wieder ein Bruch. Nehmen wir an ich spiele eine Armeeliste hauptsächlich aus Kyborgs und Terminatoren und vielleich DPs, habe mir aber Mühe mit dem Selbsterstellten Hintergrund gegeben (z.B. 15+ Seiten geschrieben). Nun vermutet natürlich jeder, dass ich das nur aus Effizienzgründen so aufgebaut habe.
Aber wer maßt sich nun an, zu behaupten, ich habe die Einheiten nicht deswegen genommen, weil ich sie so cool finde? Was ist mit einem Noob, der diese Liste spielt, was mit einem guten Spieler? Die bekommen dann natürlich unterschiedliche Punkte für die gleiche Liste, weil unterstellt wird, dass der gute Spieler dies nur aus Effizienzgründen getan hat.(schon bei Turnieren erlebt)
Im Endeffekt führt dies dann dazu, dass die guten Spieler tendenziell einfach einen Abzug bekommen, während die Anfänger einen kleinen Bonus bekommen(bewirkt beim Ergebnis meistens sowieso nichts).

4.
C'tan wären u.U. ein Streitfall: IMO unterhalb von 2500P nicht akzeptabel.
Und wie bitte meinst du das mit "dem Hintergrund nach auch in sehr kleinen Armeen enthalten"? Es gibt praktisch keinen Necronhintergrund (Codex und 1-2 Dwarfs) und mir wäre nirgendwo geläufig das irgendwo erwähnt wird das ein Gott in jedem Minischarmützel mitmischt.
Ich habe eher den Endruck du unterleigst wieder dem Trugschluss den Vovin schon erwähnte: Regeln machen keinen Hintergrund: nur weil die Regeln kein PUnktlimit hergeben, hat das keine relevanz für den Hintergrund.

Roman "Nightbringer" von Graham McNeill.
Kleines Duell zwischen ein paar Marines und Necrons. Wird auch im Codex zitiert(ohne im Codex auf die Größe der Schlacht einzugehen allerdings).
(Oder als der Gaukler sich als Gouverneur verkleidet und eine Assassine killt. Da kämpft er sogar allein.)
Dieses Beispiel zeigt doch auch, dass totale Willkür herrscht.
Nur weil Du den entsprechenden Hintergrund nicht kennst, ist es gleich unfluffig.
Jemand der solche Details nicht kennt, kann dann ja keiner fachkundigen Jury angehören. Und es ist doch total unmöglich, jegliche Romane zu kennen, alle alten Codizes etc.
Ergo ist eine entsprechend fachkundige Jury nahezu unmöglich!

Exkurs: Der Hintergrund ist, entgegen der Aussagen einiger hier postender, nicht konstant: Allein die letzte Chaoskampagne, in der Chaos fast als Sieger hervorging, Eldrad verstarb(vermutlich) etc. beeinflusst die aktuelle Hintergrundentwicklung.
Beim Chaos ist die jetzige Armeeorganisation zum größten Teil nicht mehr in den alten Legionen.
Die von Dir zitierte World Eaters Armee ist in dem Sinne unfluffig, als nach dem jetzigen Chaoscodex die World Eaters Legion zerbrochen ist und sich nur noch in kleinen Kriegerbanden herumprügelt. Exkurs Ende

5.
Ein Tzeentshgeneral und Deathguardmarines in der gleichen Armee sind unfluffig, egal ob es regeltechnisch erlaubt ist oder nicht.
Mehrere verschiedene Kulte sind eigentlich nur in einer Black Legion Armee akzeptabel, und da kann man dann wiederum etwas verlagen: passendes Farbschema, schwerpunkt auf ungeteilte Elemente usw.

Das stimmt aber nicht! Bei der Black Legion verlassen nur viele Legionen ihre ursprüngliche Identität um Mitglieder der BL zu werden.
Im Codex sind genug Beispiele für z.B. Alpha Legion und IW oder was weiß ich für Kombinationen.

Ein großes Problem bei Deiner Argumentation dass Du den alten Hintergrund auch voraussetzt sehe ich darin:
Wie soll ein neuer Spieler, der jetzt mit Chaos anfängt und auf Turnieren spielt, verstehen, was nach Deiner Argumentation "fluffig" ist?
Nehmen wir an, er findet Slaanesh und Khorne cool und baut sich eine Chaosliste aus einem Mix zusammen, die z.B. 1 Slaanesh DP und ein Khorne General enthält.
Nun schickt er die Liste ein und bekommt nur wenig "Fluffpunkte".
Verständlicherweise ärgert er sich.
Wie kann man erwarten, dass jeder Spieler bei der Erstellung seiner Armeeliste jeden alten Hintergrund kennt? Das ist doch vollkommen unmöglich!

Noch ein Beispiel: Was ist mit IW Armeen nach letztem Codex mit z.B. 6 Kyborgs, Basi, Vindi, und beliebig Havocs oder noch andere Panzer?
Nach dem Fluff, eingeschlossen dem WD Index Astartes Artikel, kann man mehrfache von 3 und ein möglichst hohes Verhältnis schwerer Waffen und viele Kyborgs ausmachen. Genug Spieler werden sich aufregen: Lame! Trotzdem lässt(ließ) sich so eine Armee recht deutlich aus dem Hintergrund ableiten!
Wie bewertet dann die Orga?

zum Thema äußerst Du Dich ja schon:
9 Kyborgs waren noch nie hintergrundkonform, auch nicht nach altem Codex. 9 Kyborgs waren schon immer reines Powergamingund "rule abuse". Genau wie Biel tan mit 6 Trupps Dark Reapern, Ulthwe mit Unendlichrat oder Alaitoc nur mit WeWas und Pl's oder Blood Angeln mit 6 5er Scouttrupps um die Todeskomapnie anschwellen zu lassen.

Bitte eine Belegung dafür, dass 9 Kyborgs noch nie hintergrundkonform waren.
Nach dem ersten Codex 3. Edition für Chaos konnte man bis zu 15 Kyborgs aufstellen. Wären nach diesem Codex 9 Kyborgs von 15 möglichen "rule abuse" gewesen? Warum das denn? IW verwenden mehrfache von 3 und viele Kyborgs. 3x3 Kyborgs ist dann doch eine mögliche Konsequenz.
Oder setzt Du da einen anderen Maßstab an, nur weil sie (mittlerweile) spieltechnisch gut sind?
Wie gesagt, belege mir bitte mit Hintergrundauszug, warum das nicht hintergrundkonform ist. Oder handelt es sich dabei nur um eine subjektive, völlig willkürliche Aussage?

6.
Öh, na und?
Schon mal auf die Idee gekommen das genau das gewollt ist?
Du kritisierst doch auch keine Bemalwertung weil sie Spieler mit vollständig bemalten Armeen bevorteilt. Oder eine Fairnesswertung, weil sie eben angenehme Spielerpartner belohnt.
Genau so soll eben eine Hintergrundwertung jene Spieler bevorteilen die sich eine hintergrundkonforme Armee zusammenbauen. Wenn sie nebenbei auch noch spielstark ist - supi, ist genau das was erwünscht ist.

Doch, Fairnesswertung kann man ebenso gut kritisieren.(Es gibt Ausnahmen wie z.B. beim Munich Moshpit)
Bemalwertung in dem Sinne nicht, da man sich, bei exakten Vorgaben genau darauf einstellen kann und jeder gleich da steht.
Allein das IW Beispiel zeigt doch, dass harte Armeen sofort mit Vorurteilen belegt und verurteilt werden, ohne sich an irgendwelchen Fakten zu orientieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat:
C'tan wären u.U. ein Streitfall: IMO unterhalb von 2500P nicht akzeptabel.
Und wie bitte meinst du das mit "dem Hintergrund nach auch in sehr kleinen Armeen enthalten"? Es gibt praktisch keinen Necronhintergrund (Codex und 1-2 Dwarfs) und mir wäre nirgendwo geläufig das irgendwo erwähnt wird das ein Gott in jedem Minischarmützel mitmischt.
Ich habe eher den Endruck du unterleigst wieder dem Trugschluss den Vovin schon erwähnte: Regeln machen keinen Hintergrund: nur weil die Regeln kein PUnktlimit hergeben, hat das keine relevanz für den Hintergrund.
Roman "Nightbringer" von Graham McNeill.
Kleines Duell zwischen ein paar Marines und Necrons. Wird auch im Codex zitiert(ohne im Codex auf die Größe der Schlacht einzugehen allerdings).
(Oder als der Gaukler sich als Gouverneur verkleidet und eine Assassine killt. Da kämpft er sogar allein.)
Dieses Beispiel zeigt doch auch, dass totale Willkür herrscht.
Nur weil Du den entsprechenden Hintergrund nicht kennst, ist es gleich unfluffig.
Jemand der solche Details nicht kennt, kann dann ja keiner fachkundigen Jury angehören. Und es ist doch total unmöglich, jegliche Romane zu kennen, alle alten Codizes etc.
Und schon wäre es passiert. Sohn des Kaine, der sich nach meinem Ermessen für top qualifiziert für eine Fluff-Jury hält, hätte einem Spieler, der eine Necronarmee mit dem Todesboten spielt, völlig ungerechtfertigt wenig Punkte gegeben, weil er eben den Roman Nightbringer nicht gelesen (oder nicht behalten) hat.
Und so etwas entscheidet dann über Turniersieg und Niederlage?
Natürlich ist das jetzt kein Vorwurf, aber es zeigt doch, dass eine konsistente Bewertung des Hintergrundaspektes praktisch unmöglich ist.

Was hast du nur immer mit subjektiv: so ziemlich alles an diesem Hobby ist subjektiv: die Bemalung, Umbauten, die Einstufung was "overpowered" ist und was nicht, Turnierbeschränkungen sind subjektiv und selbst Turniermissionen und Würfelglück sind subjektiv!
Bemalung kann man relativ objektiv beurteilen: Bemalt/nicht bemalt; Akzente vorhanden/keine Akzente vorhanden; gestaltet Bases/keine gestalteten Bases etc.
Turnierbeschränkungen sind willkürlich, allerdings kann sich jeder darauf einstellen und seine Armee danaus ausrichten, von daher auch kein Problem.
Würfelglück kann entgegen deiner Behauptung nicht subjektiv sein, da es exogen gegeben ist.

Wie oben erwähnt: wie viele seltsame Zufälle zusammenkommen müssen um die Armeeliste zu erklären.
Wieso sollte eine exotischere (also durch Zufall entstandene) Liste unstylischer sein als eine typische? Meines Erachtens machen exotische Listen den Turnieralltag attraktiver als eine einheitlich Normung die dem Ermessen einer typischen Armee nahe kommt.

Ja.
Ein Tzeentshgeneral und Deathguardmarines in der gleichen Armee sind unfluffig, egal ob es regeltechnisch erlaubt ist oder nicht.
Mehrere verschiedene Kulte sind eigentlich nur in einer Black Legion Armee akzeptabel, und da kann man dann wiederum etwas verlagen: passendes Farbschema, schwerpunkt auf ungeteilte Elemente usw.
Gerade der neue Codex räumt doch mit diesen Vorurteilen auf.
Siehe Seite 70: "A daemon prince leads Agannor's forces from the World bearers and Night Lords."
Diese Beispielarmee würde bei dir wohl in die Kategorie 0 Punkte fallen, weil die Miniaturen zu verschiedenen Legionen gehören und das Farbschema uneinheitlich ist.

Auch auf den folgenden Seiten sieht man eine Armee, die aus Truppen einer Black Legion, World Eaters, Thousand Sons, Night Lords, Deathguard und Iron Warriors zusammengewürfelt ist.
Kurzum, der Chaos Codex zeigt bei den Armeezusammenstellungen, dass beim Chaos, im Gegensatz zu den Marines, fast alles erlaubt ist.
Trotzdem würdest du wohl all diesen Bilderbucharmeen aus dem Codex 0 Punkte geben?

Es gibt praktisch keinen Necronhintergrund (Codex und 1-2 Dwarfs) und mir wäre nirgendwo geläufig das irgendwo erwähnt wird das ein Gott in jedem Minischarmützel mitmischt.
Folgendes ist ein Problem welches deine Sichtweise mit sich bringt:
Aufgrung der endlichen Zahl an Hintergrundliteratur werden immer nur Teilaspekte des ungleich größeren Hintergrundes betrachtet. Ergo gibt es auch immer nur Hintegrundgeschichten zu einem Teilbereich, und nur aus der Sicht einiger Autoren, und nicht Hintergrundgeschichten zu allen Teilbereichen aus der Sicht aller Autoren.
Nun definierst du aber alles, was erwähnt wurde als typisch, und nennst nicht erwähnte Armeen nicht hintergrundgetreu.
Es werden also zufällig in Geschichten vorkommende Armeen als stylisch hochstilisiert, während alle anderen außer Acht gelassen werden.

Necronlisten die im Prinzip nur aus Kriegern, Lord und Monos bestehen sind neben den Desilisten die härteste Art Necrons zu spielen.
Nur komisch dass diese "harten Kriegerlisten" nie auf Turnieren oben stehen, Desilisten aber sehr häufig.....

Ein großes Problem bei Deiner Argumentation dass Du den alten Hintergrund auch voraussetzt sehe ich darin:
Wie soll ein neuer Spieler, der jetzt mit Chaos anfängt und auf Turnieren spielt, verstehen, was nach Deiner Argumentation "fluffig" ist?
Nehmen wir an, er findet Slaanesh und Khorne cool und baut sich eine Chaosliste aus einem Mix zusammen, die z.B. 1 Slaanesh DP und ein Khorne General enthält.
Nun schickt er die Liste ein und bekommt nur wenig "Fluffpunkte".
Verständlicherweise ärgert er sich.
Wie kann man erwarten, dass jeder Spieler bei der Erstellung seiner Armeeliste jeden alten Hintergrund kennt? Das ist doch vollkommen unmöglich!
Das kann man wirklich unterschreiben.
 
Und schon wäre es passiert. Sohn des Kaine, der sich nach meinem Ermessen für top qualifiziert für eine Fluff-Jury hält, hätte einem Spieler, der eine Necronarmee mit dem Todesboten spielt, völlig ungerechtfertigt wenig Punkte gegeben, weil er eben den Roman Nightbringer nicht gelesen (oder nicht behalten) hat.
Und so etwas entscheidet dann über Turniersieg und Niederlage?
Natürlich ist das jetzt kein Vorwurf, aber es zeigt doch, dass eine konsistente Bewertung des Hintergrundaspektes praktisch unmöglich ist.
Mal davon abgesehen, dass ihr hier den Hintergrund nicht kennt, im Gegensatz zu Sohn des Khaine.
Wir spielen auf Turnieren immerhin Warhammer und nicht Tomb Raider. Sprich: Schlachten und nicht "ein kleiner Trupp erkundet eine Gruft und liefert sich ein Scharmützel".
Natürlich wehrt sich ein Ctan, wenn er angegriffen wird, auch wenns keine Megaschlacht ist. Doch wie man an diesen Beispielen sieht, kostet ihm das wenig Mühe. Ebenbürtige Gegner sehen anders aus.
Außerdem ist BL-Literatur höchstens Sekundärfluff, selbst wenn er von McNeill geschrieben wurde und im Codex zitiert wird.
 
Dennoch ist, wie oben dargelegt, das Thema Fluffdiskussion bei Turnieren relativ klar.

Und die meisten Warhammerarmeen kann man mit 30-60 Mann ja wohl eher einem Scharmützel und nicht einer Schlacht zurechnen.
Und kommt mir jetzt nicht mit "count as".
Und falls wir bei Armeeteilen sind: Ja dann zählt das Fluffargument nicht mehr weil ich dann natürlich die schwere Waffen Sektion spiele^^
 
@Lews_Therin_Telamon - ein paar Anmerkungen zu deinem Post:

Roman "Nightbringer" von Graham McNeill.
Kleines Duell zwischen ein paar Marines und Necrons. Wird auch im Codex zitiert(ohne im Codex auf die Größe der Schlacht einzugehen allerdings).
(Oder als der Gaukler sich als Gouverneur verkleidet und eine Assassine killt. Da kämpft er sogar allein.)
Das dieses Beispiel nicht so ganz zieht - hat ja Vovin schon geschrieben. Wenn du Romane heranziehen möchtest, und das tue ich auch, dann bitte relevante Stellen.

In Storm of Iron z.B. gehts quasi nur um eine recht umfangreiche Belagerung. Da kommt komischerweise nicht ein Kyborg drin vor - von dem transformierten Techadepten mal ab.

Exkurs: Der Hintergrund ist, entgegen der Aussagen einiger hier postender, nicht konstant: Allein die letzte Chaoskampagne, in der Chaos fast als Sieger hervorging, Eldrad verstarb(vermutlich) etc. beeinflusst die aktuelle Hintergrundentwicklung.
Beim Chaos ist die jetzige Armeeorganisation zum größten Teil nicht mehr in den alten Legionen.
Die von Dir zitierte World Eaters Armee ist in dem Sinne unfluffig, als nach dem jetzigen Chaoscodex die World Eaters Legion zerbrochen ist und sich nur noch in kleinen Kriegerbanden herumprügelt. Exkurs Ende
Die WE gelten schon länger (IA-Bücher) als zersplittert (siehe auch hier: http://wh40k.lexicanum.de/wiki/World_Eaters Absatz "Nach dem Bruderkrieg"). Nichts neues soweit. Auch EC hängen nicht alle auf einem Haufen rum. Es gibt jedoch sehr wohl noch Kulte in Legionsgröße. Also sollte es doch wohl belohnt werden, wenn eine reine Kultlegion gespielt wird.

Da der neue Codex Mischungen erlaubt und Bild- und Flufftechnisch erwähnt, ist selbstverständlich okay, dies auch zu tun. Zwar gibt es die "ewige Feindschaft" nicht mehr als Regel, jedoch wird jedem, der sich mit dem Chaos auskennt eine Khorne/Slaanesh Mischung zuwider sein. Der geneigte Neueinsteiger muss sich dieses Wissen dann halt erst zulegen. Eine Khornearmee mit Vindis, Kyborgs und nem Lash-Hexer wird jedoch meist nicht des Style wegens aufgestellt....

Eine schicke BL hingegen (oder DIY-Legion/Kult/Warband/Wasauchimmer) mit diversen Kultmarines und CSM (die den Schwerpunkt bilden sollten) sollte z.B. von einem Ungeteilten Char angeführt werden. Andernfalls sollte ein klares Thema erkennbar sein.

Sind 9 Kyborgs ein kompletter Kontrast? In IW Armeen nicht unbedingt. Wenn nun nach dem "neuen" Fluff Chaosarmeen IW Elemente enthalten, z.B. viele Kyborgs, wo ist dann der starke Hintergrundbruch?
Der Einsatz von Kyborgs wird erst seit dem letzten Codex erwähnt und auch nur kurz. Sich darauf zu stützen, heisst am IW Fluff vorbeizugehen. Der liegt nach wie vor auf schwerem Gerät: Schwere Waffen bevorzug welche mit denen Mann Bunker kaputt machen kann, Flamer um selbige auszuräuchern, Belagerungsgerät (Vinid) und fähige Nahkämpfer um die Bresche zu stürmen. Ein paar Kyborgs sind sicher nicht verkehrt, aber gleich einen ganzen Haufen? Obwohl das mit dem neuen Dex eh egal ist, da die 9/4er Liste nicht mehr funzt.

Noch ein Wort zu den C´tan - der Einsatz dieser Jungs sollte auch in einer 1.850 Pkte Armee nicht harsch bestraft werden. Klar sollte diese Götter eher in einer 2,5 K + Armee mitmarschieren, aber da muss man das Limit der typischen Turnierarmee sehen, schließlich tummeln sich da ja auch DPs, GDs, Avatare etc. Kommt halt auf den Rest der Armee an ... ist die ein lahmer Desisturm dann gibts wohl nicht so viele Punkte.

Style ist schon nicht einfach ... 🙂
 
@Storm of Iron Da waren seltsamerweise auch noch Khorne Berserker drin, die es nach dem neuesten Codex nicht mehr gab. Auch ein Beispiel wie zwischendurch der Hintergrund sich geändert hat - eben auch durch Regeln.

Klare Einschränkungen (z.B. das allseits beliebte keine 3 gleichen U, Stu, El)
sind ok, aber "oh die Armee find ich fluffig"(was komischerweise meist dann passiert wenn man schlechte oder selten gesehene Einheiten drin hat) und "oh, die Armee find ich zu hart, der geb ich mal fett Minuspunkte weil sie mir nicht gefällt" ist absolut willkürlich.

Problem hierbei ist auch noch: Hat die "Fluff" Wertung keinen großen Einfluss auf das Ergebnis, pfeifen die meisten guten Spieler drauf.
Hat sie einen größeren Einfluss, ist der Willkür der Orga Tür und Tor geöffnet.

Noch ein Beispiel zum Abschluss: VIP-Users Alpha Legion waren, wie er auch selbst vielleicht zugeben wird ;-) , extrem gemaxt und eine sauharte Armee.
Da aber kaum jemand anderes die Armee so spielte, bekam sie meist auch ziemlich gute Stylebewertungen.

Naja, und dann kann man abschließend doch sagen, dass diese ganze "Fluff"diskussion zusammen mit den Auslegungsdifferenzen zeigt, dass "Fluff" auf Turnieren nichts zu suchen hat.
 
@ Lews_Therin_Telamon:
Deine Art zu diekutieren ist ziemlich nervig, da Du immer wieder Deine Argumente wiederholst, aber die der Gegenseite entweder nicht verstehst oder verstehen willst.

@Storm of Iron Da waren seltsamerweise auch noch Khorne Berserker drin, die es nach dem neuesten Codex nicht mehr gab. Auch ein Beispiel wie zwischendurch der Hintergrund sich geändert hat - eben auch durch Regeln.
Zum dritten oder vierten Mal: auch dies ist kein Beleg für Deine These, sondern wiedermal eine der Situationen, wo der Hintergrund konstant geblieben ist, die Regeln sich aber verändert haben. Ja, IW durften in der 3ten Edition keine Khorneberserker beinhalten, obwohl der Fluff dies in Grenzen vorsah. Dies war schon immer ein Kritikpunkt an der alten Liste. Der Hintergrund ist trotzdem der gleiche geblieben geblieben.

Bitte mach Dir die Mühe und versuch die Argumentation der anderen Diskussionsteilnehmer zu verstehen, anstatt immer wieder Beispiele anzuführen, die letztendlich nur den Standpunkt der anderen untermauern. Das gebietet schon die Höflichkeit.
 
@Archon
Da der neue Codex Mischungen erlaubt und Bild- und Flufftechnisch erwähnt, ist selbstverständlich okay, dies auch zu tun. Zwar gibt es die "ewige Feindschaft" nicht mehr als Regel, jedoch wird jedem, der sich mit dem Chaos auskennt eine Khorne/Slaanesh Mischung zuwider sein. Der geneigte Neueinsteiger muss sich dieses Wissen dann halt erst zulegen.
@Vovin
Ja, IW durften in der 3ten Edition keine Khorneberserker beinhalten, obwohl der Fluff dies in Grenzen vorsah. Dies war schon immer ein Kritikpunkt an der alten Liste. Der Hintergrund ist trotzdem der gleiche geblieben geblieben.
Doch, nach IA Artikel durften sie dies. Wurde im Codex Chaos wieder geändert.
Storm of Iron erschien, soweit ich weiß, vor dem letzten Chaos Codex und bezog sich so eher auf den IA Artikel.

Und wie Du selbst geschrieben hast:
Außerdem ist BL-Literatur höchstens Sekundärfluff
Diese ganze "Fluff"diskussion ist völlig willkürlich von unterschiedlichen Auslegungsstandpunkten bestimmt.

Einige Orgas würden (um es wieder an einem Beispiel festzumachen) Deiner Drachenliste eine gute Bewertung geben, andere würden behaupten, das wurde nur gemacht um eine Powerliste zu tarnen.
Ist das dann gerecht und fair?

Ich kann die anderen Standpunkte auch verstehen. Aber ich teile sie eben nicht.

Meiner Meinung nach wird jeder Codex durch sein Nachfolgeexemplar ersetzt und so verliert der alte Codex an Gültigkeit. Sowohl im Bereich Fluff als auch bei den Regeln. Der alte Fluff ist interessant und nett, aber für mich zur Beurteilung von Armeelisten nicht mehr aktuell.

Andere Leute haben da wieder eine andere Meinung.

Worauf ich einfach hinauswill: Bewertungen an Turnieren sollen nicht durch individuelle Meinungen und Auslegungen geprägt werden.
Bewertungen sollten sich möglichst immer auf harte Fakten beziehen, und bei Fluff liegen eben so gut wie nie harte Fakten vor.

Um das verworrene Thema einfacher zu machen: Hier scheint es darum zu gehen, ob auf Turnieren nur Fakten oder auch individuelle Meinungen in die Bewertung der Spieler/Armeen eingehen sollen.
Kann man die Diskussion auch Eurer Meinung nach darauf herunterbrechen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Doch, nach IA Artikel durften sie dies. Wurde im Codex Chaos wieder geändert.
Storm of Iron erschien, soweit ich weiß, vor dem letzten Chaos Codex und bezog sich so eher auf den IA Artikel.
Ich meinte damit den Chaos Codex der dritten Edition (genauer: den zweiten, im ersten gab es ja noch keine IW).

Im Endeffekt gibts Du mir dadurch aber nur (wieder) Recht. Die Regeln ändern sich. Wie schon diverse Male festgestellt. Der Hintergrund blieb konstant.

Dass sich der Hintergrund auf irgendwelche Regeln beszieht, ist Deine Bahauptung. Diese immer wieder zu wiederholen, macht sie auch nicht richtiger.
 
Der Hintergrund blieb konstant.

Bezog sich das nur auf die IW? Weil, wenn nein, dann muss ich da echt mal was sagen: Ich kenne keine Firma, welche so unfähig ist einen Fluff, welcher sich auf in der jeweiligen fiktiven Welt vergangene Ereignisse bezieht, konstant zu halten und ihn ohne ständige neue Widersprüche einfach am Leben zu lassen.

Zum Topic: Eine fluffige Eldarliste, ist eine Liste, welche ohne Probleme mit dem Fluff zu erklären ist (z.B. viele Aspektkrieger bei Biel-Tan oder viele Jetbikes bei Saim-Hann). Eine unfluffige Liste wäre im Umkehrschluß z.B. eine Biel-Tan Armee ohne Aspektkrieger.

Weltenschiffe gibt es regeltechnisch zwar nicht mehr wirklich, aber wenn ich meine Armee wie Biel-Tan anmale, dann hat sie mMn auch zu sein wie eine Biel-Tan Armee.
 
Allein die Tatsache, dass schon wieder einmal etliche Seiten diskutiert wird, was nun zum Fluff gehört (Sekundärliteratur, ältere Codices, und in welchem Ausmaß) und wie dieser interpretiert werden soll (viele Kyborgs bei IWs, keine Kyborgs bei IWs) zeigt doch deutlich, dass diese Thematik nicht klar und eindeutig zu erfassen ist. Dabei meine ich jetzt nicht nur diese Thread, sondern unzählige Andere die es vorher schon zum Thema Fluff gegeben hat.

Fluff ist ein wunderbarer Aspekt des Hobbies, und gibt dem Spiel eine gewisse Tiefe. Unterschiedliche Vorstellungen vom Hintergrund und typischen sowieso stylischen Armeen sind meines Erachtens vollkommen in Ordnung. Jeder, der einen Roman liest stellt sich die Figuren anders vor, interpretiert ihre Charaktere unterschiedlich und schätzt sie anders ein.
Genau so ist das auch im 40k-Universum.
Daher sollte Fluff meiner Meinung nach nicht als strenge Turnierrichtlinie zweckentfremdet werden und Spielern von der Orga gesagt werden, dass ihre Vorstellung vom Hintergrund "falsch" ist. Im Fluff gibt es meiner Meinung nach kein richtig oder falsch, weil viel zu viel auf der persönlichen Meinung und dem persönlichem Eindruck des Lesers basiert.
Und die Fantasie und Eindrucke von begeisterten Hobbyisten sollten nicht verurteilt, noch bewertet werden.

Ansonsten zitiere ich einfach mal das Regelbuch:" Die Galaxis ist ein unglaublich großer Ort mit Millionen der unterschiedlichsten Welten, es gibt Eiswelten [....] - wenn du es dir vorstellen kannst, dann existiert es vermutlich irgendwo."
Genau so sehe ich es mit Armeen. Eine Armee besteht aus ca. 50 Kriegern, und es gibt abertausende in der Galaxis. Egal welche Armee man sicht vorstellt, irgendwo in der Galaxis existiert sicherlich auch eine Armee, bei der von den 50 Space Marines 30 auf Bikes sitzen, in der einige imperiale Soldaten 6 Panzer dabeihaben, in der eine Necronarmee fast nur aus Pariahs besteht etc.
Dass es diese Armeen gibt bezweifle ich nicht im geringsten.
Ob man sich nun für eine Armee entscheidet, die dem Querschnitt einer Armee nahekommt (wie z.B. Vovin), dann soll man das doch tun. Wenn andere seltenere Armeen spielen, die ihnen gefallen, dann soll es so sein.
Für mich sind beide Herangehensweisen absolut richtig und gleichwertig.

Aus diesem Grund halte ich Stylebewertungen im allgemeinen als unangebracht, da niemand die Armeen Anderer verurteilen sollte. Egal ob auf Turnieren oder im privaten Spielerkreis.

Mich persönlich stört in diesem Thread auch ein wenig das Gefühl, dass Einige der Meinung sind dass sie den Hintergrund besser verstehen als Ander e und auf Turnieren nur Armeen sehen wollen, die ihrer Definition einer stylischen Armee entsprechen, gleichwohl der Spieler der Armee das ganz anders sieht.

Hintergund ist, wie schon so oft hier im Thread erwähnt, sehr subjektiv, und niemand sollte versuchen Anderen seine subjektive Sicht aufzudrängen. Das ist zumindest meine Meinung. Wer will, kann sie gerne mit mir teilen.
 
Weltenschiffe gibt es regeltechnisch zwar nicht mehr wirklich, aber wenn ich meine Armee wie Biel-Tan anmale, dann hat sie mMn auch zu sein wie eine Biel-Tan Armee.
Was ist denn, wenn ich keines der großen Weltenschiffe spiele und meine Armee violett anmale? Darf ich dann alles spielen? Wenn jemand anhand der Bemalung einer Armee ihre Fluffigkeit bewert, dann finde ich das sehr engstirnig.

Als ich mit 40K angefangen habe, hat mir Alaitoc irgendwie zugesagt. Weil ich mich aber nicht wirklich auf ein Weltenschiff festlegen wollte habe angefangen die Armee in dunkelrot zu bemalen. Als ich dann ein paar Spiele gemacht hatte fand ich langweilig, dass die meisten meiner Einheiten einfach nur rumstanden. Also hab ich ein paar Monate mit Ulthwe Listen gespielt und als mir die langweilig waren hab ich meine Armee mehr nach Biel Tan Stil gespielt.

Soll ich mir deswegen 3 Eldar Armeen haben damit du meine Armee nicht aufgrund der Farbe als unfluffig bewertest? <_< Es gibt bestimmt noch andere Leute die gerne mal den Stil ihrer Armee wechseln und wenn ich dann solche Kommentare lese wie "Pfff, Eldrad in einer grün bemalten Armee wie unfluffig!" (frei zitiert), dann denk ich mir immer nur: Wie kleinkariert kann man eigentlich denken?




Das eigentliche Problem mit dem Fluff ist halt, dass Fluff sehr oft mit Stärke in Verbindung gebracht wird. Das Problem wurde ja auch schon genannt. Man es erkennt in eigentlichen allen Threads in denen über Fluff diskutiert wird. Negativbeispiele sind immer wieder die gleichen Listen/Einheiten:

Harlequine, Falcon
Dessis, Gaukler
Kyborg, Lash, Kombination von versch. Kulten
Big Bugs

Die üblichen Verdächtigen halt, alles sehr spielstarke Elemente. Ich glaube ich habe noch nie irgendwo gelesen, dass sich jemand über eine unfluffig aufgestellte imperiale Armee aufregt hat. Das liegt wohl daran, dass es hier keine Elemente gibt, deren Regeln/Fertigkeiten im allgemeinen als besonders hart empfunden werden. Klar, Imps haben ihre Stärken, aber nichts extremes.
Meiner Meinung nach sollte man einfach die wenigen extremen Beispiele beschränken. Als extrem würde ich Einheiten bezeichnen die:
- besonders zäh sind (Big Bugs, Falcons)
- die Spielmechanik aushebeln (Lash, Harlequine)
- zu universell einsetzbar sind (Harlquine, Dessis, Kyborgs)
Dadurch hätten andere Armeen ohne extreme Elemente bessere Chancen.


PS:
Wenn ich mich richtig erinnere, war der Einsatz von 2+ Falcons nach dem alten Codex nicht als unfluffig verschrien, oder? Damals waren es die Phantomlords. Heute sind die Leute immer angenehm überrascht wenn man die aufstellt. Solche Listen werden mittlerweile als fluffiger angesehen. Woran es wohl liegt?
 
Soll ich mir deswegen 3 Eldar Armeen haben damit du meine Armee nicht aufgrund der Farbe als unfluffig bewertest? <_< Es gibt bestimmt noch andere Leute die gerne mal den Stil ihrer Armee wechseln und wenn ich dann solche Kommentare lese wie "Pfff, Eldrad in einer grün bemalten Armee wie unfluffig!" (frei zitiert), dann denk ich mir immer nur: Wie kleinkariert kann man eigentlich denken?
Kann Ich so absolut unterschreiben, Ich spiel auch BUCMs in meiner Alaitoc Farbe!
 
Fluff und Härte schließen sich nicht immer aus, sie können durch aus eine Einheit bilden - zwar eher selten, aber dennoch.

Was ist denn, wenn ich keines der großen Weltenschiffe spiele und meine Armee violett anmale? Darf ich dann alles spielen? Wenn jemand anhand der Bemalung einer Armee ihre Fluffigkeit bewert, dann finde ich das sehr engstirnig.

Das ist nicht engstirnig, sondern sich an den Fluff halten. Alaitoc ist gelb-bau, Ulthwe schwarz-beige und Biel-Tan grün-weiß. Wenn du deine Armee dunkelrot bemalt hast, dann stellt sie keines der drei Weltenschiffe dar.

"Pfff, Eldrad in einer grün bemalten Armee wie unfluffig!" (frei zitiert), dann denk ich mir immer nur: Wie kleinkariert kann man eigentlich denken?

Das magst du so sehen, es ist aber defakto unfluffig. Stell dir mal Blood Angel Marines in gelben Rüstungen vor - kann man mit einem netten Gegner vielleicht machen, an den Fluff hält man sich dann aber keineswegs.


Das ist übrigens nicht unfluffig. Necron-Dex lesen!

Das liegt wohl daran, dass es hier keine Elemente gibt, deren Regeln/Fertigkeiten im allgemeinen als besonders hart empfunden werden. Klar, Imps haben ihre Stärken, aber nichts extremes.

Nein, das liegt eher daran, dass die IA im Fluff in allen möglichen Formen vorkommt. Etwas wirklich unfluffiges gibt es bei der IA einfach nicht.

Dadurch hätten andere Armeen ohne extreme Elemente bessere Chancen.

Jede Armee hat harte Vorteile und besonders starke Einheiten, nur einmal ein paar Beispiele:
Necs: Desis, schw. Desis, Gaukler, Mono, Exis
Eldar: Avatar, PL, Falcon
Chaos: Kyborgs, DP, General
DE: Incubbi, Archon, WPF-Barke, Hagashîn
SM: 2er-Stuka-Termis, WW, Tornados, Epi
IA: Schön viele Geschütze und schwere Waffen (Sonderdinge wie die PK)
Tau: Schilddrohnen, Hopp&Shoot, FoF
Orks: Viele gute Waffen, Heizaz
Nids: Big Mama, DakkaFex, Symbionten
Soros: Glaubensakte, Schnellfeuerreichweitenmasse
DJ: Nachtkampf, Psibolter

Wiegesagt: Das sind nur Beispiele.
 
Weltenschiffe gibt es regeltechnisch zwar nicht mehr wirklich, aber wenn ich meine Armee wie Biel-Tan anmale, dann hat sie mMn auch zu sein wie eine Biel-Tan Armee.

von mir nur ein kurzer einwurf zu dem zitat: das ist der grösste schwachsinn und das hier mal in aller deutlichkeit geschrieben, weil es mich immer wieder aufregt.
das ganze ist ein fantasy-spiel. ich habe mir irgendwann mal ein grünes farbschema ausgesucht weil es mir vom aussehen am besten gefällt und bemale jetzt halt alles in grün. meine armeeliste enthält ziemlich viele jetbikes... soll das jetzt abzüge geben, weil die farbe nicht passt.... ich halt´s für ´nen witz aber dann ist das eben so.
wie hier schon erwähnt wurde, kaufe ich mir die figuren nicht ein zweites mal und male sie auch nicht um nur weil ein designer bei gw irgendwann mal gesagt hat armeen mit vielen jetbikes müssten rot sein.

ein zweite beispiel ist die verdammt gut angemalte wildork-armee des herrn brutscher. die sind nämlich braun.... will hier jemand sagen, er muss sie nun als kroot armee spielen weil die orks nicht grün sind ?!?
schwachsinn....

ich habe verständnis dafür, dass auf einigen turnieren eldrad nur in armeen auftauchen darf, die schwarz bemalt sind...... aber grundsätzlich ist das spiel, wie ich schon geschrieben habe ein fantasy spiel und der eine mag halt grün der andere rot. das sollte wirklich nicht ausschlaggebend sein.

sorry, falls ich vom thema abgelenkt habe aber das ist eine sache, die mir total zuwider ist.......
 
Nicht gleich wütend werden, nur weil ich deine (eure) Meinung nicht teile. Es sind nur Plastikfiguren und es ist nur ein Spiel 😉.

Übrigens können laut Fluff Orks verschiedene Hautfarben haben, weil es von dieser Art zig Rassen und Hybride gibt. Außerdem würde ich braune Orks weit weniger seltsam finden, als Kroot, welche aussehen wie braune Orks 😀.

In meinen Augen ist eine grün-weiße Armee Biel-Tan, wenn deine Armee aussieht wie Biel-Tan aber nicht Biel-Tan sein soll, dann ist das für dich ok. Ich persönlich finde es dann aber trotzdem unfluffig.
 
Meine Eldararmee hab ich in der 3rd Edi begonnen und Saim Hann mit dem entsprechenden Farbschema gespielt, ergo ist meine ganze Armee nun Rot. Wenn ich nun Einheiten aufstelle, die angeblich nicht zu Sain Hann passen (Phantomlord, Infraschallkanonen), die aber rot sind, hab ich dann eine unstylische Armee? Sehr komische Aussage von dir...