Moin,
Die Regeln von 40k sind derzeit so gut wie noch nie! ... Das Spiel läuft und zeichnet sich durch Vielfalt aus ... Aber an der Spielmechanik gibt es kaum noch etwas zu verändern.
Das sehe ich komplett anders. Spontan aus den Fingern gesogen fallen mir folgende Probleme ein, die man verbessern kann/muss und die es in anderen Editionen nicht gab:
* Allierte: die (teilweise völlig willkürliche) Möglichkeit, Schwächen einer Armee, durch die Stärken anderer auszugleichen
* Sonderregeln: die (spielmechanisch) völlig unsinnige Übertragung von Sonderregeln wie Hit&Run, Stealth, Shrouding, Jumppack-Charge, etc. von einem Modell auf ganze Einheiten
* Psi-Phase: die zeitraubende zufällige Prozedur zur Ermittlung von Psikräften und das damit notwendige Tracking wer hat was, dabei das "Go Big or Go Home"-Mantra, um die gewünschten Psi-Kräfte halbwegs sicher zu erhalten
* Formationen: fördern nicht die Vielfalt, sondern verstärken das Rosinenpicken. Einheiten die eh schon OTT sind, werden dadurch noch besser (Riptide-Wing, Murderhorde). Style-Einheiten werden nur mitgeschleppt, wenn ihre Kosten durch den Nutzen des Rests mehr als ausgeglichen werden
* Erzeugung kostenloser Einheiten (Beschwören, Formationsboni): führt zu Asymmetrie und Überladung der Spielfläche
* Tendenz zum Battletech-Style (immer größere Minis, wie Knights, Phantomritter)
* Zugriff auf Regeln: die völlige Zerstreuung von Regel-Quellen für eine einzige Armee
Man möge sich dazu mal die aktuellen ETC Listen ansehen ... die totale Vielfalt :lol:
Die umfangreiche Befragung der Spieler nach Verständnislücken und Regelproblemen lässt darauf schließen, dass GW 40k nicht demontieren will und wird.
Ich könnte mir vorstellen, dass die neue Edition eher Veränderungen im Bereich der Missionen bzw. des Designs bringt. Vielleicht auch ein bisschen mehr Kampagnenfluff.
Da gebe ich dir recht ... und das mach mir Sorge. Also nicht, dass ich dir recht gebe, sondern der Inhalt
😉
Bye,
Stoni