Weiss gerade nicht wie ich es besser und vor allem kürzer formulieren soll
Ne ne, das trifft es schon ganz gut!
Ich würde das aber nicht alleine von der Größe eines Ladens abhängig machen. Es betrifft vor allem die Frage, inwieweit man da "unbemerkt" den Laden betreten und durchstöbern kann, oder ob man da sofort in eine "Gary Cooper betritt den Saloon"-Situation reingerät! ?
Also zB ein GW-Laden, wo der Betreiber beim Eintritt mit zwei Kumpels munter am Quatschen ist, und das Gespräch dann so lange zur kompletten Stille aussetzt, bis man den Laden wieder verlassen hat.
Dieses Prinzip kann man fairerweise auch garnicht auf GW beschränken, sondern betrifft eigentlich den gesamten Einzelhandel, wenn man der einzige Kunde im Raum ist. Beispiel: Bei mir in der Stadt gibt es einen wunderbaren kleinen, unabhängigen Buchladen, schon öfter in der Endauswahl zur "Buchhandlung des Jahres", feines bis feinstes Sortiment, welches man so kaum noch findet, super Beratung. Das Problem: Der Eigentümer ist ein totaler Creep, welcher in seinem Leben noch nie gelächelt hat und einen sofort in durchweg monotoner Stimme und Mimik fragt: "Wie kann ich ihnen helfen?".
Ich hab grundsätzlich keine Komplexe, wenn es um die Belesenheit/die Bildung geht, aber bei DEM Typen hab ich das Gefühl, mich rechtfertigen zu müssen, wenn ich dort was bestelle oder nachfrage. Und man wage es dann ja nicht, den Laden wieder zu verlassen, ohne was gekauft zu haben. ?
Ich kenne einige Leute, die diesen Laden aufgrund dieser sozial unangenehmen Situation (ich nenne es mal "mangelnde Anonymität/Distanz"/"sich beobachtet fühlen") garnicht erst aufsuchen.
Diese Hemmschwelle dürfte dann bei bei pubertierenden Jungs noch größer sein, wenn die einen GW-Shop betreten sollen; oder bei Touristen, die in Paris eher zu McDonalds gehen, als in einem richtigen Lokal zu essen usw. usf. ...?♂️