Unglaublich aber wahr... es geht weiter. Ich hoffe ihr habt die Geschichte nicht ganz abgeschrieben... Es tut mir wirklich sehr leid, aber es ist so... ich hasse es Kampfszenen zu schreiben... sie kommen mir immer so misslungen vor, als würde ich mich dauernd wiederholen... aber jetzt hab ich Ferien und ich hab schon so viele Ideen für das, was nach der Schlacht kommt... Ich MUSS einfach weiter schreiben, für euch und für mich... ich gebe mir Mühe in nächster Zeit viel mehr zu schreiben und meine Gitarre an der Wand hängen zu lassen.
Kapitel XXXIII: Sehnen und Knochen
Die Klinge zerschnitt Fleisch, Sehnen und Knochen. Spielend trennte sie dem Ork den rechten Arm ab, worauf hin dieser gequält schreiend mit seiner verbleibenden Hand nach seinem Gegner schlug. Dieser duckte sich und wich geschickt aus, nur um der Grünhaut einen kurzen Augenblick später ein Bein abzutrennen und sie, nachdem sie zusammengebrochen war mit einem geschickten Schwung seiner Axt zu enthaupten. Grombrand Sternenbart wischte sich einen schwarzen Blutspritzer aus dem Gesicht und wandte sich dann zu dem Menschen um, der sich schützend über seinen Kameraden gebeugt hatte, seine Waffe zu einer erbärmlichen Parade erhoben. Mit einem Stirnrunzeln und einem abfälligen Grunzen nahm er sich wieder seinen heranstürmenden Feinden an und stürmte zusammen mit seinen Artgenossen in die Schlacht.
Die Zwerge waren aus den Reihen heraus gebrochen und kämpften jetzt in ihrer eigenen Formation an einer kleinen Stelle der Front, wo sie jedoch schon bald von der grünen Flut einverleibt wurden. Nur anhand des Regens aus Blut und Körperteilen wusste man, dass die bärtigen Krieger immer noch tapfer fochten.
Albrecht blinzelte verwirrt... er... er war nicht tot? Verdutzt betrachtete er, wie die Zwerge eine Schneise in die gegnerischen Linien fraßen, bis sie ganz von den Orks und Goblins umringt waren. Einige Sekunden beobachtete er das Spektakel, bis auch der letzte Bartzipfel in dem Gewirr aus Leibern verschwunden war.
"Lass mich los, verdammt!"
Albrecht brauchte einige Sekunden bis er heraus fand, wer da zu ihm gesprochen hatte, als Schneider sich von alleine aus seiner Umklammerung frei kämpfte. Noch immer war Albrechts Gedankenfluss stockend und er schüttelte irritiert den Kopf, um wieder klare Gedanken fassen zu können. Er beobachtete wie Schneider an seinem Rücken entlang tastete und die Pfeile abbrach, oder soweit es ihm möglich war, heraus zog. Nur ein leichtes Zucken in seinem Gesicht ließ auf Schmerzen schließen, die einen Menschen beinahe wahnsinnig machen würden. Der Vampir verschwendete keine weitere Sekunde und verschaffte sich sofort einen Überblick über die Situation und scheinbar behinderte ihn der Pulverdampf, der die Luft erfüllte überhaupt nicht dabei. Er griff nach seinem Schwert und stellte verärgert fest, dass es verschwunden war. Hastig sah er sich um und sein Blick fiel auf Albrecht, der immer noch mit weit aufgerissenen Augen auf dem Boden hockte und sich nicht rührte. Mit katzenhafter Leichtigkeit legte er die drei Schritte zu ihm zurück und riss ihm schnaubend die Waffe aus den Händen. Albrecht konnte es nicht glauben, die Bewegungen seines Freundes waren so kraftvoll und elegant... die Verletzungen schienen ihn nicht im Geringsten zu stören.
Schneider sah sich erneut um und sah, was die Menschen wegen des Rauchs und des Nebels nicht sehen konnten: Die ersten Grünhäute fingen an, die Zwerge zu ignorieren und stürmten wieder in Richtung der Imperialen. Sein Blick wanderte zurück zu den Menschen die sich gerade erst stöhnend wieder aufrichteten und sich noch von dem letzten Pfeilschauer erholten.
"Auf!", schrie er zornig, doch die meisten der Soldaten folgten seinem Ruf nicht. Zorn kochte in ihm auf. Wie konnten sie ihn ignorieren? Sie fürchteten sich vor ihm mehr, als vor jedem ihrer Offiziere, wieso also taten sie nicht was er sagte? Irgendwas brodelte in ihm auf, es schmerzte, warf sich von innen gegen seine Rippen und steigerte seinen Zorn. Voller Wut sog er Luft ein, um erneut seine Stimme zu erheben.
"Auf!". Er legte so viel Bosheit in dieses Wort, dass es zu einem unmenschlichen, hohen Fauchen mutierte, nur noch entfernt an das erinnernd, was er einmal war: Die Stimme eines Menschen. Die Angst stand den Männern in den Gesichtern geschrieben, doch sie erhoben sich und gehorchten. So auch Albrecht, doch in seinen Augen stand keine Furcht, sondern nur Enttäuschung. Schneider fing seinen Blick auf und ein seltsames Gefühl durchzuckte ihn, es stach erneut schmerzvoll in seiner Brust und er unterdrückte ein gepeinigtes Stöhnen... scheinbar steckten die Pfeile tiefer in seinem Rücken, als er bisher angenommen hatte. Ärgerlich schüttelte er den Kopf und drehte sich zu der Nebelwand hin, aus der in wenigen Sekunden die Orks herausplatzen würden.
"Gefechtshaltung annehmen." Er zögerte kurz und dachte, für nur einen winzigen Augenblick über das nach, ehe sein Blick wieder hart wurde.
"Der Feind kommt!"
Kasimir beobachtete, wie die zwei Heere aufeinander prallten. Er hatte Markus bis hierhin verfolgt... der Hexenjäger musste da unten sein. Was konnte er nur vorhaben? Unruhe stieg in ihm auf, dieser kleine Bastard. Sein Blick viel kurz auf sein Heer, dass an der östlichen Flanke auf das der Orks traf, wanderte dann aber weiter und durchsuchte die Reihen der Imperialen nach einer Spur... doch es war sinnlos. Die Ausdünstungen der vielen tausend Menschen machten es ihm unmöglich die Fährte weiter zu verfolgen... er würde so suchen müssen. Er schnaubte zornig und gab seinen Fluchrittern mit einer knappen Bewegung das Zeichen ihm zu folgen, die Einheit setzte sich in Bewegung und ritt an der Klippe entlang, von der aus Kasimir alles beobachtet hatte. Eine knappe halbe Meile später flachte der Felsen ab und mündete in die Ebene, in der die beiden Armeen miteinander kämpften. Sie würden den Orks in den Flanke fallen und Unruhe in den Reihen der Grünhäute stiften können...
Die untoten Reittiere trugen ihre Reiter donnernd auf den Feind zu, begleitet von dem schwarzen Nebel unheiliger Magie und den rostigen Posaunen längst verstorbener Krieger. Die leeren Augen waren auf die Orks gerichtet, die hastig versuchten sich auf den neuen Feind einzustellen. Die Grünhäute wichen panisch zurück, als der schwarze Ritter an der Spitze einen hohen Schrei ausstieß und schwarze Blitze aus seinen Augen schoss, die das Fleisch ihrer Kameraden versengten. Die Schlachtlinie löste sich in Panik auf und die verfluchten Waffen der untoten Krieger zerrissen ihre schreienden Opfer gnadenlos.
Albrecht rutschte in einer blutigen Pfütze aus und entging somit ungewollt dem Angriff seines Gegners. Er rollte sich zur Seite und kam gerade rechtzeitig wieder auf die Füße, um den nächsten Schlag des Schwarzorks zu parieren. Seine Arme schmerzten unter der Wucht des Hiebes, aber er konnte die Parade aufrecht halten - zumindest vorerst, denn die gewaltigen Muskeln seines Feindes drückten ihn immer weiter zu Boden. Er konnte den heißen, stinkenden Atem spüren und die roten, glühenden Augen fingen an zu verschwimmen. In ein paar Sekunden würde der Ork es geschafft haben und er stieß ein tiefes, triumphierendes Knurren aus... noch einen winzigen Augenblick...
Albrecht ließ sich seitlich fallen und zog sein Schwert mit, der Ork glitt aus, seine Waffe donnerte in den nassen Boden und die Klinge des Menschen hinterließ einen tiefen Schnitt auf seinem Oberarm, der heftig blutete. Wütend schreiend befreite die monströse Kreatur ihre Axt mit Leichtigkeit und wandte sich, mit zu viel Schwung, torkelnd ihrem Feind zu. Dieser nutzte die Gelegenheit und griff an. Der Ork jedoch führte einen horizontalen Hieb aus und zwang Albrecht sich nach hinten fallen zu lassen. Er schlitterte durch den nassen Schlamm an seinem Gegner vorbei und schlug nach dessen Fuß: mit einem lauten Knall riss eine Sehne und ließ den Ork schreiend auf die Knie fallen. Schnell kam Albrecht wieder auf die Füße und wollte der Grünhaut seine Klinge durch den Schädel stoßen, als diese herum fuhr und seine Deckung mit der bloßen Faust ihres unverletzten Armes durchbrach. Der Schlag landete in seiner Magengrube, zwang ihm Tränen in die Augen und schleuderte ihn einige Meter durch die Luft. Mit einem dumpfen Geräusch landete er in einer gewaltigen Pfütze, Wasser spritzte auf und blendete ihn, fluchend rutschte er noch einige Meter durch den Schlamm, ehe er es schaffte sich aufzurappeln. Er stand gerade wieder auf den Füßen, da schlang sich etwas um seinen Kopf und riss ihn kraftvoll nach hinten, beinahe wäre er wieder gestürzt, doch er schaffte es, sein Gleichgewicht beizubehalten. Grobe Fasern zerkratzten sein Gesicht und er ließ sein Schwert fallen, um nach dem Netz zu greifen, dass ihn nach hinten zog und ihn ins Wanken brachte. Er zog mit aller Kraft daran und plötzlich gab es einen Ruck und er hielt das Netz in den Händen. Verwundert betrachtete er den Nachtgoblin der kreischend an ihm vorbei durch den Matsch schlitterte und gegen einen großen, im Boden steckenden Schild prallte. Die kleine Grünhaut kam verblüffend rasch wieder auf die Füße und sprang Albrecht an. Er schrie vor Schmerzen, als die Kreatur sein Bein umklammerte und sich in seine, nur leicht gepanzerte Wade verbiss. Zornig schreiend versuchte er sie abschütteln, aber es gelang ihm nicht. Erst als er seinen Helm vom Kopf riss und ihn dem kleinen Biest ins Gesicht schlug ließ sie ihn los und blieb mit gebrochener Nase benommen am Boden liegen. Albrecht hob sein Schwert auf und holte zum Schlag aus, zögerte jedoch eine Sekunde und beobachtete kurz, wie der Goblin wieder zu Bewusstsein kam. Es war einen Augenblick zu viel, den er verharrte, denn plötzlich hörte er ein Schnauben dicht neben seinem linken Ohr. Schnell wandte er sich um, doch es war zu spät. Der verletzte Ork, gegen den er gerade eben gekämpft hatte, donnerte ihm seine Faust ins Gesicht und ließ ihn erneut durch die Luft segeln. Er drehte sich einmal im Flug und landete hart auf seinem Bauch. Benommen blieb er liegen - mehrere Sekunden lang - er sah Sterne vor seinen Augen tanzen und schmeckte Blut. Angewidert fuhr er sich mit der Zunge durch den Mund und spuckte vor Schmerzen stöhnend vier Zähne und einen großen Klumpen roter Masse aus, der zweifelsohne ein Stück von seiner Zunge darstellte. Fluchend streckte er die Hand nach seiner Waffe aus, die einen halben Meter neben ihm gelandet war und umklammerte ihren Griff. Durch die Erschütterungen des Bodens bemerkte er, wie der Ork heranstürmte. Die Kreatur näherte sich unaufhaltsam, doch Albrecht blieb liegen, er blieb liegen... liegen... die Kreatur konnte nur noch knappe zehn Fuß entfernt sein, doch er rührte sich nicht. Er spürte wie die Grünhaut sich über ihm erstreckte, ihre Faust hob um seinen Schädel zu zertrümmern, wie sie herabsauste... schlagartig spannte er alle seine Muskeln an, wirbelte herum und stieß seinem Gegner die Klinge durch die Kehle. Verblüfft gab der Ork ein glucksendes Geräusch von sich... versuchte Luft zu holen, aber es sprudelte nur noch mehr Blut aus der Wunde... langsam neigte sich der Muskelberg nach vorne, hätte Albrecht beinahe begraben, schlug auf dem Boden auf und Wasser und Blut spritzten durch die Luft, still blieb er liegen und hauchte sein Leben aus. Albrecht stand da, rieb sich seine zu geschwollene Wange und stöhnte vor Schmerzen und Anstrengung. Er bemerkte wie der Goblin von eben ihn mit aufgerissenen Augen anstarrte und sich dann schreiend aus dem Staub machte. Seine Augen fielen zu und es dauerte eine Weile ehe es ihm gewahr wurde. Erschrocken drückte er einen Finger in die Backe und schrie auf, der Schmerz war entsetzlich, aber wenigstens war er jetzt wieder hellwach. Ärgerlich schüttelte er den Kopf, er durfte sich jetzt nicht der Erschöpfung hingeben, die Schlacht tobte und seine Feinde würden keine Rücksicht auf ihn nehmen...
Seine Gedanken bestätigend brach ein Wildork aus seiner Einheit aus und griff ihn brüllend an.
Albrecht seufzte und hob sein Schwert zum Kampf. Er betete zu Sigmar dass die Schlacht bald entschieden sein würde.
Kapitel XXXIII: Sehnen und Knochen
Die Klinge zerschnitt Fleisch, Sehnen und Knochen. Spielend trennte sie dem Ork den rechten Arm ab, worauf hin dieser gequält schreiend mit seiner verbleibenden Hand nach seinem Gegner schlug. Dieser duckte sich und wich geschickt aus, nur um der Grünhaut einen kurzen Augenblick später ein Bein abzutrennen und sie, nachdem sie zusammengebrochen war mit einem geschickten Schwung seiner Axt zu enthaupten. Grombrand Sternenbart wischte sich einen schwarzen Blutspritzer aus dem Gesicht und wandte sich dann zu dem Menschen um, der sich schützend über seinen Kameraden gebeugt hatte, seine Waffe zu einer erbärmlichen Parade erhoben. Mit einem Stirnrunzeln und einem abfälligen Grunzen nahm er sich wieder seinen heranstürmenden Feinden an und stürmte zusammen mit seinen Artgenossen in die Schlacht.
Die Zwerge waren aus den Reihen heraus gebrochen und kämpften jetzt in ihrer eigenen Formation an einer kleinen Stelle der Front, wo sie jedoch schon bald von der grünen Flut einverleibt wurden. Nur anhand des Regens aus Blut und Körperteilen wusste man, dass die bärtigen Krieger immer noch tapfer fochten.
Albrecht blinzelte verwirrt... er... er war nicht tot? Verdutzt betrachtete er, wie die Zwerge eine Schneise in die gegnerischen Linien fraßen, bis sie ganz von den Orks und Goblins umringt waren. Einige Sekunden beobachtete er das Spektakel, bis auch der letzte Bartzipfel in dem Gewirr aus Leibern verschwunden war.
"Lass mich los, verdammt!"
Albrecht brauchte einige Sekunden bis er heraus fand, wer da zu ihm gesprochen hatte, als Schneider sich von alleine aus seiner Umklammerung frei kämpfte. Noch immer war Albrechts Gedankenfluss stockend und er schüttelte irritiert den Kopf, um wieder klare Gedanken fassen zu können. Er beobachtete wie Schneider an seinem Rücken entlang tastete und die Pfeile abbrach, oder soweit es ihm möglich war, heraus zog. Nur ein leichtes Zucken in seinem Gesicht ließ auf Schmerzen schließen, die einen Menschen beinahe wahnsinnig machen würden. Der Vampir verschwendete keine weitere Sekunde und verschaffte sich sofort einen Überblick über die Situation und scheinbar behinderte ihn der Pulverdampf, der die Luft erfüllte überhaupt nicht dabei. Er griff nach seinem Schwert und stellte verärgert fest, dass es verschwunden war. Hastig sah er sich um und sein Blick fiel auf Albrecht, der immer noch mit weit aufgerissenen Augen auf dem Boden hockte und sich nicht rührte. Mit katzenhafter Leichtigkeit legte er die drei Schritte zu ihm zurück und riss ihm schnaubend die Waffe aus den Händen. Albrecht konnte es nicht glauben, die Bewegungen seines Freundes waren so kraftvoll und elegant... die Verletzungen schienen ihn nicht im Geringsten zu stören.
Schneider sah sich erneut um und sah, was die Menschen wegen des Rauchs und des Nebels nicht sehen konnten: Die ersten Grünhäute fingen an, die Zwerge zu ignorieren und stürmten wieder in Richtung der Imperialen. Sein Blick wanderte zurück zu den Menschen die sich gerade erst stöhnend wieder aufrichteten und sich noch von dem letzten Pfeilschauer erholten.
"Auf!", schrie er zornig, doch die meisten der Soldaten folgten seinem Ruf nicht. Zorn kochte in ihm auf. Wie konnten sie ihn ignorieren? Sie fürchteten sich vor ihm mehr, als vor jedem ihrer Offiziere, wieso also taten sie nicht was er sagte? Irgendwas brodelte in ihm auf, es schmerzte, warf sich von innen gegen seine Rippen und steigerte seinen Zorn. Voller Wut sog er Luft ein, um erneut seine Stimme zu erheben.
"Auf!". Er legte so viel Bosheit in dieses Wort, dass es zu einem unmenschlichen, hohen Fauchen mutierte, nur noch entfernt an das erinnernd, was er einmal war: Die Stimme eines Menschen. Die Angst stand den Männern in den Gesichtern geschrieben, doch sie erhoben sich und gehorchten. So auch Albrecht, doch in seinen Augen stand keine Furcht, sondern nur Enttäuschung. Schneider fing seinen Blick auf und ein seltsames Gefühl durchzuckte ihn, es stach erneut schmerzvoll in seiner Brust und er unterdrückte ein gepeinigtes Stöhnen... scheinbar steckten die Pfeile tiefer in seinem Rücken, als er bisher angenommen hatte. Ärgerlich schüttelte er den Kopf und drehte sich zu der Nebelwand hin, aus der in wenigen Sekunden die Orks herausplatzen würden.
"Gefechtshaltung annehmen." Er zögerte kurz und dachte, für nur einen winzigen Augenblick über das nach, ehe sein Blick wieder hart wurde.
"Der Feind kommt!"
Kasimir beobachtete, wie die zwei Heere aufeinander prallten. Er hatte Markus bis hierhin verfolgt... der Hexenjäger musste da unten sein. Was konnte er nur vorhaben? Unruhe stieg in ihm auf, dieser kleine Bastard. Sein Blick viel kurz auf sein Heer, dass an der östlichen Flanke auf das der Orks traf, wanderte dann aber weiter und durchsuchte die Reihen der Imperialen nach einer Spur... doch es war sinnlos. Die Ausdünstungen der vielen tausend Menschen machten es ihm unmöglich die Fährte weiter zu verfolgen... er würde so suchen müssen. Er schnaubte zornig und gab seinen Fluchrittern mit einer knappen Bewegung das Zeichen ihm zu folgen, die Einheit setzte sich in Bewegung und ritt an der Klippe entlang, von der aus Kasimir alles beobachtet hatte. Eine knappe halbe Meile später flachte der Felsen ab und mündete in die Ebene, in der die beiden Armeen miteinander kämpften. Sie würden den Orks in den Flanke fallen und Unruhe in den Reihen der Grünhäute stiften können...
Die untoten Reittiere trugen ihre Reiter donnernd auf den Feind zu, begleitet von dem schwarzen Nebel unheiliger Magie und den rostigen Posaunen längst verstorbener Krieger. Die leeren Augen waren auf die Orks gerichtet, die hastig versuchten sich auf den neuen Feind einzustellen. Die Grünhäute wichen panisch zurück, als der schwarze Ritter an der Spitze einen hohen Schrei ausstieß und schwarze Blitze aus seinen Augen schoss, die das Fleisch ihrer Kameraden versengten. Die Schlachtlinie löste sich in Panik auf und die verfluchten Waffen der untoten Krieger zerrissen ihre schreienden Opfer gnadenlos.
Albrecht rutschte in einer blutigen Pfütze aus und entging somit ungewollt dem Angriff seines Gegners. Er rollte sich zur Seite und kam gerade rechtzeitig wieder auf die Füße, um den nächsten Schlag des Schwarzorks zu parieren. Seine Arme schmerzten unter der Wucht des Hiebes, aber er konnte die Parade aufrecht halten - zumindest vorerst, denn die gewaltigen Muskeln seines Feindes drückten ihn immer weiter zu Boden. Er konnte den heißen, stinkenden Atem spüren und die roten, glühenden Augen fingen an zu verschwimmen. In ein paar Sekunden würde der Ork es geschafft haben und er stieß ein tiefes, triumphierendes Knurren aus... noch einen winzigen Augenblick...
Albrecht ließ sich seitlich fallen und zog sein Schwert mit, der Ork glitt aus, seine Waffe donnerte in den nassen Boden und die Klinge des Menschen hinterließ einen tiefen Schnitt auf seinem Oberarm, der heftig blutete. Wütend schreiend befreite die monströse Kreatur ihre Axt mit Leichtigkeit und wandte sich, mit zu viel Schwung, torkelnd ihrem Feind zu. Dieser nutzte die Gelegenheit und griff an. Der Ork jedoch führte einen horizontalen Hieb aus und zwang Albrecht sich nach hinten fallen zu lassen. Er schlitterte durch den nassen Schlamm an seinem Gegner vorbei und schlug nach dessen Fuß: mit einem lauten Knall riss eine Sehne und ließ den Ork schreiend auf die Knie fallen. Schnell kam Albrecht wieder auf die Füße und wollte der Grünhaut seine Klinge durch den Schädel stoßen, als diese herum fuhr und seine Deckung mit der bloßen Faust ihres unverletzten Armes durchbrach. Der Schlag landete in seiner Magengrube, zwang ihm Tränen in die Augen und schleuderte ihn einige Meter durch die Luft. Mit einem dumpfen Geräusch landete er in einer gewaltigen Pfütze, Wasser spritzte auf und blendete ihn, fluchend rutschte er noch einige Meter durch den Schlamm, ehe er es schaffte sich aufzurappeln. Er stand gerade wieder auf den Füßen, da schlang sich etwas um seinen Kopf und riss ihn kraftvoll nach hinten, beinahe wäre er wieder gestürzt, doch er schaffte es, sein Gleichgewicht beizubehalten. Grobe Fasern zerkratzten sein Gesicht und er ließ sein Schwert fallen, um nach dem Netz zu greifen, dass ihn nach hinten zog und ihn ins Wanken brachte. Er zog mit aller Kraft daran und plötzlich gab es einen Ruck und er hielt das Netz in den Händen. Verwundert betrachtete er den Nachtgoblin der kreischend an ihm vorbei durch den Matsch schlitterte und gegen einen großen, im Boden steckenden Schild prallte. Die kleine Grünhaut kam verblüffend rasch wieder auf die Füße und sprang Albrecht an. Er schrie vor Schmerzen, als die Kreatur sein Bein umklammerte und sich in seine, nur leicht gepanzerte Wade verbiss. Zornig schreiend versuchte er sie abschütteln, aber es gelang ihm nicht. Erst als er seinen Helm vom Kopf riss und ihn dem kleinen Biest ins Gesicht schlug ließ sie ihn los und blieb mit gebrochener Nase benommen am Boden liegen. Albrecht hob sein Schwert auf und holte zum Schlag aus, zögerte jedoch eine Sekunde und beobachtete kurz, wie der Goblin wieder zu Bewusstsein kam. Es war einen Augenblick zu viel, den er verharrte, denn plötzlich hörte er ein Schnauben dicht neben seinem linken Ohr. Schnell wandte er sich um, doch es war zu spät. Der verletzte Ork, gegen den er gerade eben gekämpft hatte, donnerte ihm seine Faust ins Gesicht und ließ ihn erneut durch die Luft segeln. Er drehte sich einmal im Flug und landete hart auf seinem Bauch. Benommen blieb er liegen - mehrere Sekunden lang - er sah Sterne vor seinen Augen tanzen und schmeckte Blut. Angewidert fuhr er sich mit der Zunge durch den Mund und spuckte vor Schmerzen stöhnend vier Zähne und einen großen Klumpen roter Masse aus, der zweifelsohne ein Stück von seiner Zunge darstellte. Fluchend streckte er die Hand nach seiner Waffe aus, die einen halben Meter neben ihm gelandet war und umklammerte ihren Griff. Durch die Erschütterungen des Bodens bemerkte er, wie der Ork heranstürmte. Die Kreatur näherte sich unaufhaltsam, doch Albrecht blieb liegen, er blieb liegen... liegen... die Kreatur konnte nur noch knappe zehn Fuß entfernt sein, doch er rührte sich nicht. Er spürte wie die Grünhaut sich über ihm erstreckte, ihre Faust hob um seinen Schädel zu zertrümmern, wie sie herabsauste... schlagartig spannte er alle seine Muskeln an, wirbelte herum und stieß seinem Gegner die Klinge durch die Kehle. Verblüfft gab der Ork ein glucksendes Geräusch von sich... versuchte Luft zu holen, aber es sprudelte nur noch mehr Blut aus der Wunde... langsam neigte sich der Muskelberg nach vorne, hätte Albrecht beinahe begraben, schlug auf dem Boden auf und Wasser und Blut spritzten durch die Luft, still blieb er liegen und hauchte sein Leben aus. Albrecht stand da, rieb sich seine zu geschwollene Wange und stöhnte vor Schmerzen und Anstrengung. Er bemerkte wie der Goblin von eben ihn mit aufgerissenen Augen anstarrte und sich dann schreiend aus dem Staub machte. Seine Augen fielen zu und es dauerte eine Weile ehe es ihm gewahr wurde. Erschrocken drückte er einen Finger in die Backe und schrie auf, der Schmerz war entsetzlich, aber wenigstens war er jetzt wieder hellwach. Ärgerlich schüttelte er den Kopf, er durfte sich jetzt nicht der Erschöpfung hingeben, die Schlacht tobte und seine Feinde würden keine Rücksicht auf ihn nehmen...
Seine Gedanken bestätigend brach ein Wildork aus seiner Einheit aus und griff ihn brüllend an.
Albrecht seufzte und hob sein Schwert zum Kampf. Er betete zu Sigmar dass die Schlacht bald entschieden sein würde.