8. Edition Die neue Edition... wer spielt Sie?

Welche Edition werdet ihr künftig spielen?

  • Ich bleibe bei der 7ten Edition

    Stimmen: 19 8,5%
  • Ich spiele die neue 8te Edition

    Stimmen: 163 72,8%
  • Ich spiele kein WHFB oder bin aus einem anderen Grund Neutral

    Stimmen: 42 18,8%

  • Umfrageteilnehmer
    224

tobias_s

Blisterschnorrer
24 Januar 2010
453
0
8.181
Und dann ist mir das Spiel zu sehr in die Richtung Fleischwolf abgedriftet. Also wir hatten es jetzt bei jedem Spiel, dass nach der dritten Runde die Hälfte der Einheiten unter halber Anfangssollstärke war und die andere Hälfte an Einheiten schon geplatzt waren. Und das geht mir zu schnell! Wer bis Runde 3 die Schäfchen nicht im Trockenen hat, der hat geloost. Das war früher anders- da konnte man hinten raus nochmal Gas geben!
:-( Ich war absolut gegen die 8e Edition. Die Gerüchte waren ja auch teilweise haarsträubend. Dann hab ich ihr gewzungenermaßen eine Chance gegeben (sonst keine Mitspieler mehr). Dann war ich euphorisch. Endlich große Einheiten, Zwerge können sich auch mal bewegen *hust* und das schön gemachte Grundregelbuch mit den schönen Szenarien etc.

Nach einem halben Jahr 8e Edition bin ich in der Realität angekommen.

Rein subjektive Empfindung:

Die schönen Momente des Tabletop zu Zeiten der 7en Edition war doch wenn man Kinnreibend am Spieltisch stand und sich 2 Züge vorraus eine mehr oder weniger geniale Strategie ausgedacht hat. Wenn man durch (rasende Einheiten) locken, Angriffsdistanzen vortäuschen (besser schätzen können) und Umlenken sich etwas vorberieten konnte – und im günstigen Fall der Gegner darauf reingefallen ist.

Das waren die großen Momente, wenn die eigene Strategie aufging. Wenn man die Initiative an sich riss und durch die Angriffsbewegung (Erstchlag) eine überlegene Einheit überrumpeln und in die Flucht schlagen konnte.

Nicht dass ich jetzt den Rührseeligen machen will, aber:

In der 7en Edition wurde eine Schlacht noch Entschieden wie es nach meinem militärhistorischen »Geschichtswissen« bis ins 18./19. Jahrhundert der Fall war. Der Gegner wurde überlistet, sinee Truppen demoralisiert und in die Flucht geschlagen. Schlachten wurden so gewonnen, und nur ein Teil der Armeen musste sein Leben geben.

Die 8e Edition trägt einem anderen Zeitgeist Rechnung. Schlachten werden dadurch entschieden dass der gegner durch Überlegenheit von Mitteln und derem rücksichtslosem Einsatz vollständig vernichtet wird. Diese Totalisierung des Krieges, wie sie der erste Weltkrieg brachte und im zweiten Weltkrieg »perfektioniert« wurde hat das Wesen von Krieg verändert.

Wers nicht verstehen will darf jetzt lachen. Aber ob PC-Spiel oder Tabletop. Ich werde das gefühl nicht los dass man gerade die jüngeren Generationen nicht mehr begeistern kann wenn es, nicht darum geht »von Haus aus« toller als der gegner zu sein (neuerer Codex, bessere Mittel) und den Gegner gnadenlos niederzumachen.

Das ist es was jüngere Spieler reizt. Dumpfes Vernichten des Gegners. Vollständige Vernichtung – sonst ist das Erlebte für kein Hochgefühl mehr gut genug.

Und dem trägt die 8e Edition gnadenlos Rechnung.

Mit einem befreundeten Informatiker habe ich neulich noch spät nachts eine 3000 Punkte Schlacht ausgetragen. Dabei kam uns, besser nach dem Spiel, dieser Gedanke. Von den 6000 Punkten die das Feld betraten haben ca. 400 Punkte überlebt. Das ist abartig und pervers, widerspricht auch jeder menschlichen Kriegsführung. Menschliche Kriegsführung? Krieg ist nicht gleich Krieg. Da gibt es sehr wohl Unterschiede. Hey Mann, das ist ein FANTASY-Spiel. Sicher, der Einwand gilt. Aber er setzt zu flach an. Es geht auch um die innere Motivation, den subjektiven Reiz auf einen menschen, weshalb spielt er Tabletop? Hat er einen Hang zu einem Strategiespiel? Oder eher den Hang zum »Ich bin der Superheld und schlag alle tot«-Spiel?

Dazu gehört auch die Regel dass man für auf halbe Sollstärke dezimierte Einheiten des Gegners auch keine Punkte mehr bekommt. Es reicht nicht aus einen Gegner auf die halbe Mannstärke zu dezimieren und in die Flucht zu schlagen, man muss ihn bis auf den letzten mann abschlachten – sonst leider 0 Punkte, du hast noch einen am Leben gelassen, das war wohl nichts. Aber vbielleicht klappt es ja das nächste mal und du bist nicht mehr so nachlässig …

Man darf wieder lachen. Über sowas machen sich ältere Tabletop-Spieler Gedanken.
Man kann aber auch mal drüber nachdenken.

Wenn hier jemand mitliest der Ahnung von historischen Tabletops, und da ein spielbares System kennt bitte melden (vorrausgesetzt es wird auch nicht absolute Vernichtung zelebriert).



Es nervt einfach. Es nervt. Und die Kids geilen sich daran auf, und damit wird der ganz große Rubel gemacht.

Das Spiel ist schneller geworden? Absolute Bauernfängerei. Noch nie musste so viel sinnlos ausgewürfelt werden. Das Spiel ist dynamischer geworden? Die Nahkämpfe interessanter? Nein, es wird mehr gewürfelt, und es sterben mehr Miniatursoldaten, sonst nichts.
Es gab mal eine Diskussion dass die 100 000 Totenschädel auf den neuen geländestücke nicht nur nerven und jedes noch so stumpfe ästhetische Empfiinden beleidigen, sondern auch einfach peinlich sind.

Niemand will ein Fantasy-Spiel im Stil und auf dem ästhetischen Niveau von MASTERS OF THE UNIVERS. Und wer kann sich nicht über ein Strategiespiel freuen, indem er seinem Mitspieler danach die hand schüttelt und man sich über mehr oder weniger geniale Züge des eigenen und anderen Spiels zu unterhalten. Sich zu freuen so nach der Art »Das war schoon genial wie du dann Einheit A gelockt, Einheit B geblockt und dann Einheit C ausmanövriert hast um Einheit D wirkungsvoll zu bekämpfen«

Es bleibt ein tötlich ödes und primitives »Boaaaaah ey, alle totgeschlagen«

Klasse!



Nachsatz: Ich war zu Zeiten der 7en in meinem Umfeld gefürchtet das Spiel in der letzten Runde zu meinen Gunsten zu kippen. Zusammenhang mit oben zitiertem Beitrag. Das läuft heut wirklich alles etwas öder ab. Spannung durch Action ersetzt. *gäääääähn*
 

gul_aldret

Hintergrundstalker
5 April 2010
1.232
0
14.766
Ich mag Edition 8. Warum? ...

Ich hole etwas weiter aus.

Unsere Spielgruppe bsteht aus "alten Säcken". Wir kommen wegen Arbeit und Familie nicht häufig zum Spielen, ich hab in Edition 8 gerademal 4 Spiele auf dem Buckel. Ich würde gern häufiger Ringkrieg spielen (hat viel gemeinsam mit Edition 8).
Unsere ganze Spielgruppe mag die 8te Edition.
Das hat einfach den Grund weil wir nichtmehr sooft diskutieren und ein "richtiges Spiel" einem "rein taktischen Erlebnis" vorziehen.

Die 6te und 7te Edition gaben dem erfahrenen General den Vorzug, aber nicht nur ihm. Sondern auch jenen, die den Hintergrund der Spielwelt der taktischen Umsetzung opferten, eil beides einfach nicht zusammenpaßte.

Wer hat schonmal gegen eine Armee der Krieger des Chaos gespielt, die im Kernsektor aus zwei Minimaleinheiten Barbarenreitern bestand? Oder Khemri mit 10 Bogenschützen und ein/zwei Schwarmbases? Oder Bretonen-MSU? Oder 2mal10 Notghule der Vampire? Und, und, und?

Es war alles so sehr berechenbar bis zum Erbrechen:
-"Kannst du´s auf´s Pferd setzen, mach das. Kannst du´s nicht, Pech gahabt."
-"Der 25er Block Chaoskrieger ist cool, sieht schön aus, aber meine 5 Imperiumsritter des inneren Zirkels mit Großmeister, die trotzdem nur halbsoviele Punkte kosten wischen mit denen im Frontalangriff den Boden auf, ohne daß du zurückschlagen kannst. Hättest du mal nicht so hintergrundgetreu gespielt, dann wäre das nicht passiert."
- ...

Der Designer der 7ten Edition, Alessio Cavatore, hat in seinem Interview mit dem Tabletopinsider berichtet, daß er das "Nachrücken" schon in der 7ten Edition haben wollte. Hätte es das gegeben, so meine Prophezeiung, hätten wir die 7te Edition ewig gespielt.
Diese richtige und wichtige Regel hat sehr vieles wieder ins Lot gerückt.
Beim gegenwärtigen Aufbau der Regeln hätte das mit der INI-Reihenfolge garnicht sein müssen, ist aber so, also was solls.

Wir spielen jetzt und haben Spaß. Wo wir früher ellenlang um ein Viertelzoll diskutiert haben, nur um unseren raffinierten Schlachtplan den Bach heruntergehen zu sehen weil wir uns um eben diesen Viertelzol verschätzten würfeln wir jetzt und gehen weiter im Spielablauf.
Wir lächeln viel mehr beim Spielen und unsere Mienen sind nicht mehr so ernst und konzentiert. Mir persönlich gefällt das und den anderen aus meiner Spielgruppe denke ich auch.
Ok, unsere Armeebücher bräuchten teilweise Updates (Khemri, Vampire wegen der Magie - sonst geht´s, Bretonen...) Aber sonst ist alles in Ordnung.
Und das jetzt hinter jedem Busch eine öglichkeit lauert, finde ich klasse.

zu den Power-Armeebüchern:
Da fällt mit nur folgendes ein:
-Skaven - Ja.
Schon die Klanratte kostet zu wenig für das, was sie in Edition 8 wert ist (Das beste aus Elf und Mensch zum niedrigeren Preis...). Und das ist die Spitze des Eisbergs.

- Hochelfen - Jain.
Das armeeweite Erstschlagsding ist durch die 8te abgeschwächt und war auch vorher nicht so stark (verlagerte das kampfergebnis höchstens 1-2 Punkte zu Gunsten der Hochelfen). Zumindest bei der Angsteinheit schlechthin. Schwertmeister.
Anders nun die Speerträger. Sie schlagen aus mindestens 4 Gliedern zuerst zu und wiederholen gegen meine Ghule und Skelette und Verfluchten und alles andere (außer den Vampiren selbst) in meiner Vampirarmee und Echsenarmee auch noch mißlungene Treffer. Aua.

...


Aber hey, es kommen neue Bücher.
 

Iceland

Miniaturenrücker
13 Februar 2008
986
0
12.291
zu den Power-Armeebüchern:
Da fällt mit nur folgendes ein:
-Skaven - Ja.
Schon die Klanratte kostet zu wenig für das, was sie in Edition 8 wert ist (Das beste aus Elf und Mensch zum niedrigeren Preis...). Und das ist die Spitze des Eisbergs.

sign

- Hochelfen - Jain.
Das armeeweite Erstschlagsding ist durch die 8te abgeschwächt und war auch vorher nicht so stark (verlagerte das kampfergebnis höchstens 1-2 Punkte zu Gunsten der Hochelfen). Zumindest bei der Angsteinheit schlechthin. Schwertmeister.

also ich spiele HE und das meistens gegen skaven, deshalb weiss ich nicht, ob die jetzt sooo stark sind. immerhin haut jetzt jede schablonenwaffe gegen meine HE noch mehr rein als vorher (und aushalten tun immer noch nicht mehr)


Aber hey, es kommen neue Bücher.

abgesehen von den orks (von dennen es bisher noch keine bilder etc gibt) wann? welche? das es mehrere nötig hätten ist keine frage, aber laut den gerüchten fü dieses jahr, ist da doch gar kein platz mehr. noch dazu steht ja die zweite welle für die tiermenschen aus, und das wird sich GW sicherlich nicht nehmen auch noch rauszubringen.
 

boondog

Aushilfspinsler
29 November 2009
33
0
4.886
@tobias_s, ich erhebe gerade mein Glas auf Dich. Schöner Post, das. Die Beobachtung ist gut, die Analyse stimmig.
Zwei kleine Anmerkungen:

1.) Mir ist es früher bisweilen passiert, daß nach 5 Zügen Herummanövrieren und Ende der Spielzeit zwar ein Sieger feststand, aber noch soviel Armee auf dem Tisch verblieb, daß man sich unwillkürlich fragte: wie, war das schon alles? Warum müssen wir aufhören, es könnte eigentlich noch weitergehen.

2.) Die Abwertung der "Kids" ist mir ein wenig zu vorschnell. Was Du über "Zeitgeist" schreibst, leuchtet ein, aber die "Kids" zu den Vorreitern und Fackelträgern dieses Zeitgeistes zu machen (Kiddies wollen Ultraknüppelsystem, Kiddies kriegen Ultraknüppelystem), ist vielleicht verkehrt herum gedacht. Kiddies sind Ergebnisse zeitgenössischer Trends, nicht ihre Verursacher. Wenn wir heute genervt sind von den deutlich minderjährigen lautstarken Zappelphilipps mit 500,- Taschengeld, die Tabletop spielen, müßten wir eigentlich genervt sein von den Verursachern dieses Phänomens - und zu denen gehören wir selbst.

Taktieren und schöne Spielzüge mit schönen Metallpüppchen (und keine Nervkiddies) gibts übrigens bei Blood Bowl - aber das zählt vermutlich nicht als richtiges Tabletop, oder?
 

tobias_s

Blisterschnorrer
24 Januar 2010
453
0
8.181
@ gul_aldret

Feedback ist immer schön (Hurra, eine richtige Diskussion). Ich denke du hast teilweise Recht. Sicher – es war nervig in der 7en dass nach einer Angriffsbewegung und (nicht mehr zurückschlagen, erstes Glied tot) einem verpatzten Aufriebstest die Einheit floh und womöglich überrannt wurde.
Jetzt aber haben wir das Gegenextrem, und das von mir beschriebene Phänomen (booooah ey, alles tot gehauen) ist einfach nur nervig.

Ein Dazwischen wäre besser gewesen. Die Ini-Regel ist vollkommen für den Eimer, da sie die Initiative, welche ein Spieler in der 7en zuerst mal geschickt an sich reissen musste vollkommen wertlos macht (bis auf +1 aufs Nahkampfergebnis, Lacher).

Die Schlachtergebnisse von 95% Toten tragen aber dem Zeitgeist Rechung, und leide reben das regelwerk der 8en Edition die diese ja bedingen. Für mich ist das einfach kein Erlebnis mehr wenn 5 Überlebende eine Schlacht gewonnen haben, weil Sie nicht wie die 195 anderen abgeschlachtet wurden.

Aber wenn wir schon beim Thema sind. Ist es nicht auch viel nerviger geworden dass Magie einfach mit einem Totale Energie gewirkten Spruch JEDEN Schlachtplan vereitelt?

Gegenstände wie Verdammisrakete der Skaven, oder Purpursonne, Bewohner der Tiefe usw.

*gääähn*

Ich finde das dem Spielvergnügen mehr als abträglich. Unterstützungszauber machen das Spiel wieder interessant (Schnell wie das Licht, Fleisch sei Stein, usw.) und geben taktische Möglichkeiten. Die Super-Power-Atombomben-Sprüche/-Gegenstände machen das Spiel oft zum reinen Witz.

Das empfinden meine verbliebenen Mitspieler ebenso. Sicher, mein Mitspieler (Huhu P.) freut sich diebisch wenn eine Verdammnisrakte in Runde 2 32 von 39 Schwertträgern zerfetzt. Genauso groß ist aber auch der Frust wenn im Revanchespiel Bewohner der Tiefe, den er nicht mal mehr bannen kann, ihm seinen Hauptblock samt Grauen Propheten und AST wegfrisst. Tja, schade. Ich hab die bessere Atombombe … Bäääääääm!!!

Das hat nichts mit flüssigerem oder lockerem Spielablauf zu tun. Das ist einfach ein Hohn auf das Strategiespiel (wenn ich das so ausdrücken darf) an sich.

Mittlerweile werden die Einheiten eben nicht nur im Nahkampf bis auf die letzte Ratte abgeschlachtet (phiep), sondern ich kann mit einem Gegenstand in Runde 2 das Spiel so gestalten dass der Gegner keine CHANCE mehr hat das Spiel zu gewinnen. (Beispiel mit dem AST und Bewohner der Tiefe).

Sicher, ich gehöre nicht zu denen die sich vor einem »wichtigen« Spiel (nur Spiele die beiden Spaß´gemacht haben sind wichtig) extra gesund ernähren und mit Red Bull pimpen. Aber die 8e Edition kann man auch mit 2/1000 im Blut spielen. Das ist nicht mehr so schlimm wenn man kaum aus den Augen sieht. Man würfelt ja …

Das kann man natürlich auch postitiv werten. Vollkommen destruktiv ist die Regel dass man für teilweise dezimierte Einheiten 0 Punkte einfährt. Sinnfrei und albern ist dass man das taktische Element der Spielfeldviertel dominieren gestrichen hat. Schwachsinnig ist die Erstschlagregel nach Ini (Ein imperialer Ritter kommt mit Tempo 40 auf seinem schwer gepanzerten Schlachtross, das schlappe 800 - 900 kg wiegt, in eine Hochelfenreihe geprescht. Nicht nur dass die Jungs mit den seidenen Gewändern keine Aufpralltreffer erhalten, nein, sie schlagen zuerst zu. *Gelächter*

Ich finde ja dass die 8e positive Elemente enthält, dass es im Hinblick auf Szenarien etc. der lange notwendige richtige Schritt war. Das Strategiespiel ist jetzt aber wie es vollkommen richtig auf der Schachtel steht ein »Spiel fantastischer Schlachten«.
(Boooooooaah ex, alles totgehauen, ich hab den grössten …)

Ich freu mich trotzdem für euch dass das Spiel euch jetzt noch mehr Freude bereitet. :) Dem einen das Gift ist dem anderen sein Heilmittel, oder so ähnlich.

p.s. Das angesprochene Diskutieren um einen viertel Zoll, das Streiten um Regeln … öhm, nunja. Das steht und fällt mit den Spielern, mit dem miteinander. Ob einem das Erlebnis wichtiger ist oder das Gewinnen. Oder wie es GW ausdrückt »werft einen 4+« und schon ist die leidige Diksussion aus der Welt und es wurde sogar gewürfelt. :) Die Regeldiskussionen sind aber durch die 8e Edition bei schwieirigen Spielern (nicht auf dich und deine Gruppe bezogen, allgemein beobachtet) natürlich kein bisschen weniger geworden. Ausser halt das mit den Entfernungen, das ist aber auch das einzigste. Und hat man einen Problemspieler am Tisch wird ein Zoll manchmal auch ganz schön lang …

---


@ boondog

ich erhebe gerade mein Glas auf Dich.
Vielen Dank für die guten Worte. Cheers. :)

1.) Mir ist es früher bisweilen passiert, daß nach 5 Zügen Herummanövrieren und Ende der Spielzeit zwar ein Sieger feststand, aber noch soviel Armee auf dem Tisch verblieb, daß man sich unwillkürlich fragte: wie, war das schon alles? Warum müssen wir aufhören, es könnte eigentlich noch weitergehen.
Das »Problem« kenne ich selber. Genaugenommen ist es aber kein Problem. Die Situation wurde natürlich auch dadurch begünstigt dass man ausschließlich offene Feldschlacht spielte. Bei den im neuen Regelbuch schönen Szenarien wäre es z.B. wurscht wenn noch 90% der Einheiten existieren, wenn man dafür die Schlacht entscheidenden Schlüsselpositionen eingenommen hat. Bei der Feldschlacht stand es einem aber ja auch offen einfach zu verinbaren (hey, wenn du willst machen wir noch 2 Runden)

2.) Die Abwertung der "Kids" ist mir ein wenig zu vorschnell. Was Du über "Zeitgeist" schreibst, leuchtet ein, aber die "Kids" zu den Vorreitern und Fackelträgern dieses Zeitgeistes zu machen (Kiddies wollen Ultraknüppelsystem, Kiddies kriegen Ultraknüppelystem), ist vielleicht verkehrt herum gedacht.
Meine Problemschilderung war natürlich zu einseitig. Sie um 180 Grad zu drehen schafft das Problem aber nicht aus der Welt, und entspricht auch nicht der Wirklichkeit.
Es wurde diese »Kultur« natürlich erstmal ermöglicht und gepflegt. Dadurch hat sich aber eine »Kultur« entwickelt, welcher JETZT wiederum der Markt gerecht werden will, um seine Profite zu maximieren. »Die Geister die ich rief …« Oder anders gesagt: So leicht kommt die Unterhaltungsindustrie jetzt aus dieser Nummer auch nicht mehr raus.
Wenn man sich ansieht was vor 20 Jahren, oder noch vor 10 Jahren durch die BPJS auf den Index für Jugendgefährdend gesetzt wurde, bekommt man heute mit den Schöpfern dieser Werke teilweise Mitleid. Das was damals als pervers, bösartig und gesellschaftsgefährdend oder desorientierend eingestuft worden ist ist heute schon im Mainstream lasch oder »schwul«. Künstler oder roduzenten die damals heftig Ärger bekommen haben, könnten ihre laschen und langweiligen (booooah ey, …) Produkte gar nict mehr absetzen.

Die Nachfrage hat sich nachhaltig verändert. Schade dass das auch vor Tabletop keinen Halt gemacht hat. Anscheinend macht sich aber auch bei den Schöpfern von Spielsystemen, die Hunderttausende Minderjährige langzeitig beschäftigen sollen (im Interesse des Schöpfers der Systeme) keinen Hauch von Gedanken wie sich das denn auswirken könnte, bzw.darf man fast davon ausgehen dass die Herren so hohl gar nicht sein können das zu übersehen und nun leider annehmen muss, dass das billigend in Kauf genommen und weiter bedient und gefördert wird.

Wahrscheinlich war das jetzt off-topic.

p.s. In anderen Lebensbereichen wird uns das noch alle lange begleiten. Das ist ein völlig tabuisiertes aber von Fachleuten schon lange erkanntes sehr ernsthaftes gesellschaftliches Problem. Tabletop habe ich immer für eine Niesche gehalten (war sie auch), in der sich (teilweise) kritischerre Geister zusammengefunden und eben an weniger schlimmen Dingen erfreut haben …

Kiddies sind Ergebnisse zeitgenössischer Trends, nicht ihre Verursacher. Wenn wir heute genervt sind von den deutlich minderjährigen lautstarken Zappelphilipps mit 500,- Taschengeld, die Tabletop spielen, müßten wir eigentlich genervt sein von den Verursachern dieses Phänomens - und zu denen gehören wir selbst.

Genervt bin ich natürlich von den Verantwortlichen, nicht über die Kiddies an sich. Das ist zum Glück wirklich schlimm. Ich hab zu den »Kleinen« in der Spielgruppe ausschließlich ein gutes Verhältnis :) Ich mach mir aber sso meine Gedanken, was die Kids eben fasziniert, und was sie als »zu wenig krank« langweilt. Und wie gesagt, die Nachfrage wurde erzeugt, und die Kids sind nicht dafür verantwortlich zu machen, aber sie fordern nun von der sie unterhaltenden Industrie auch Ihr Kolloseum der Abartigkeiten.

Wir ziehen da eine Generation heran, die weinend zu ihrer Mami laufen, wenn sie einen Schneeball ins Gesicht bekommen, sich dann an ihrer PS3 dann aber trösten in dem sie 429 Gegner abschlachten (auf erschreckend realistische Weise). Wer das abtut hat keinen Weitblick. Das Phänomen Charakterbildung. Man kann das nicht isoliert betrachten, oder schlimmer abtun. Das Problem ist da und wird so sicher nicht besser. Die jungen Menschen brächten eigentlich von älteren ein wenig Rückhalt, gerade heute, wosie dauernd und überall reizüberflutet werden mit Abartigkeiten und Exzessen, damit sie wenigstens besser lernen zu sondieren.

Man darf lachen, klar. Aber es sind da draussen halt 100000e Kids die keine RELATIONEN mehr kennen. Der Schneeball im Gesicht und das Massensterben auf Knopfdruck, als vielleicht missglücktes Beispiel.


Schönen Gruss.
 
Zuletzt bearbeitet:

Sarevok

Blisterschnorrer
13 August 2004
408
0
8.521
ironcrossminiatures.blogspot.de
In der 7en Edition wurde eine Schlacht noch Entschieden wie es nach meinem militärhistorischen »Geschichtswissen« bis ins 18./19. Jahrhundert der Fall war. Der Gegner wurde überlistet, sinee Truppen demoralisiert und in die Flucht geschlagen. Schlachten wurden so gewonnen, und nur ein Teil der Armeen musste sein Leben geben.

Die 8e Edition trägt einem anderen Zeitgeist Rechnung. Schlachten werden dadurch entschieden dass der gegner durch Überlegenheit von Mitteln und derem rücksichtslosem Einsatz vollständig vernichtet wird. Diese Totalisierung des Krieges, wie sie der erste Weltkrieg brachte und im zweiten Weltkrieg »perfektioniert« wurde hat das Wesen von Krieg verändert.


Wenn hier jemand mitliest der Ahnung von historischen Tabletops, und da ein spielbares System kennt bitte melden (vorrausgesetzt es wird auch nicht absolute Vernichtung zelebriert).


Im gewissen Sinne hast du mit der Aussage über die 7.te Edition natürlich recht, was das Konzept hinter dem Sieg steht. Die Umsetzung auf dem Spielfeld ist da aber leider ganz grob unhistorisch (und das meine ich nicht, weil es ein Fantasyspiel ist. Es geht um die Mechanismen).

Auch dien zweiter Punkt stimmt, natürlich. Dennoch ging es im Krieg schon immer daran den Feind mit Überlegenheit von Mitteln und derem rücksichtslosen Einsatz zu schlagen. Nur das mit der Vernichtung ist relativ neu daran.

Und bei Punkt drei kann ich dir helfen. Ich nehme mal an, dass du Systeme für antike und/oder mittelalterliche Schlachten meinst.
Die Frage ist nur, wie groß solls denn sein? Super zum Einstieg ist DBA oder Basic Impetus. Das sind sehr einfache, schnell zu erlernende System mit wenig Figurenbedarf. Der Clou ist aber, dass sie trotzdem sehr gut Schlachten darstellen. Von DBA gibt es auch keinen Fantasyableger, HotT. Ich persönlich spiele DBA und bin jedes Mal wieder begeistert.
Wenn mehr Figuren auf dem Feld stehen sollen empfehle ich Field of Glory (FoG). Hier gibt es eine Variante für die Antike und Mittelalter und eine neue für Pike&Shot. FoG ist recht verbreitet in der Szene und soll sich wohl auch sehr gut spielen. Eine Alternative ist Impetus. Es gibt auch noch andere Systeme, wie DBM und DBMM. Der große Vorteil ist, dass DBA genau wie FoG und DBM(M) die gleichen Basegrößen nutzen. Man kann also super mit DBA einsteigen und dann weiter ausbauen.

Thomas
 

gul_aldret

Hintergrundstalker
5 April 2010
1.232
0
14.766
Die Schlachtergebnisse von 95% Toten tragen aber dem Zeitgeist Rechung, und leide reben das regelwerk der 8en Edition die diese ja bedingen. Für mich ist das einfach kein Erlebnis mehr wenn 5 Überlebende eine Schlacht gewonnen haben, weil Sie nicht wie die 195 anderen abgeschlachtet wurden.

Aber wenn wir schon beim Thema sind. Ist es nicht auch viel nerviger geworden dass Magie einfach mit einem Totale Energie gewirkten Spruch JEDEN Schlachtplan vereitelt?

Gegenstände wie Verdammisrakete der Skaven, oder Purpursonne, Bewohner der Tiefe usw.

*gääähn*

Ich finde das dem Spielvergnügen mehr als abträglich. Unterstützungszauber machen das Spiel wieder interessant (Schnell wie das Licht, Fleisch sei Stein, usw.) und geben taktische Möglichkeiten. Die Super-Power-Atombomben-Sprüche/-Gegenstände machen das Spiel oft zum reinen Witz.

Da erwischst du bißchen den Falschen. Ich habe erst 4 Spiele hinter mir und derartiges noch nicht erlebt. Einmal habe ich bis jetzt Totale Energie gesehen...
Mein Gegenspieler ließ seinen Chaoszauberer mit der Lehre des Todes einen Teradonreiter ein unschönes Ende finden. Und weil das mit Totaler Energie geschah und er auf der Kontrollverlusttabelle eine 4 würfelte, verabschiedeten sich gleich auch noch 4-5 Chaoskrieger, ein Drachenogerlebenspunkt und der zauberer höchst selbst aus dem Spiel...

Ich persönlich empfand es früher eher so mit dem "Wer hat den längsten". Jetzt kann man oft ein einziges spektakuläres Würfelergebnis für den Verlust einer Schlacht verantwortlich machen, und muß nicht die eigene Inkompetenz zu Rate ziehen ;-)

Ich gebe dir Recht, daß es stelenweise sehr extrem ist. Aber viele dieser Extreme bergen halt auch ihre Risiken, gerade bei der Magie. Und das finde ich eben unterhaltsamer als 2 Einstufige mit 4 Bannrollen ...

In der 8ten tust du die Dinge ganz oder garnicht. Will heißen, entweder du konzentrierst dich auf dein einen oder anderen Aspekt des Krieges...
Und gerade bei magie bin ich doch eher zrückhaltend geworden. Gerade als Vampir- bzw. Echsenmenschenspieler...
 

tobias_s

Blisterschnorrer
24 Januar 2010
453
0
8.181
@*gud aldret

Eine beliebte Taktik in der 8en Edition ist eben bewusst einen Kontrollverlust herbei zu führen.

Man nehme einen St. 4 Magier mit Lebenslehre. Dann wirkt dieser eifrige Schüler des verbotenen Wissens den Spruch RANKENTHRON, der im Spiel bleibt.
Sobald sich ein leckeres Ziel findet wirkt unser Zauberer dann den Spruch BEWOHNER DER TIEFEN. Er nimmt dazu an E-Würfeln was ihm zusteht (max. Anzahl) und hofft auf einen Kontrollverlust & Totale Energie. Der sehr verheerende Spruch kann nun nicht gebannt werden und schlägt voll ein. Da der Spruch RANKENTHRON aber noch aktiv ist wirft er einen W6. Bei einer 2+ pasiert ihm gar nichts durch den Kontrollverlust.

-> Atombombensprüche wechseln sich lustig ab und zerfetzen Blockweise die gegnerische Armee (samt Charaktere). Gegen Bewohner der Tiefe gibt es auch kein Achtung Sir!, da jedes Modell einzeln testen muss. Verpatzter Test, Modell entfernt (keinerlei Rettungswürfe).

Booooah ey! *Gelächter*

Oder ganz nüchtern ausgedrückt – Magie ist spielentscheidend geworden, oder wahrscheinlich das mächtigste Element im Spiel.

Du hast ein Regiment bescheiden bewegt? Es steht so dass der Gegner mit seiner Eliteeinheit es in der nächsten Runde zerfetzt? Kein Problem, einmal mit aktivem Rankenthron alle E-Würfel in die Hand, auf Totale Energie hoffen, Fleisch sei Stein auf die Einheit gewirkt und sie bekommt +4 (!) auf ihren Widerstand. Guten Appetit.

Man braucht natürlich nicht zwingend Totale Energie. Man kann ja auch noch taktisch klug zaubern, so dass der Gegner auch ohne Totale Energie keine Bannwürfel mehr zum bannen hat. Die beschriebene Vorgehensweise ist aber momentan das Geheimrezept mit der der allerletzte Vollhorst sich zum militärstrategischen Genie kürt, und das ohne dass er seinen Kopf gross anstrengen braucht.

Ein Spiel mit »Ich hab den längsten«-Gefühl & »Boaaaaah ey, voll brutale Effekte«-Erlebnis garantiert.

Aber vielleicht bin ich auch nur akut verbittert dass die WHF-Szene hier vor Ort so schrumpft, und die Händler gar keine Versuche mehr unternehmen das System zu pushen (sie setzen auf 40k oder warmachine) *lol*
 
Zuletzt bearbeitet:

Edelmieps

Grundboxvertreter
4 Mai 2010
1.344
0
19.711
Wir spielen generell nicht mit den '6ern' und 2 -3 magischen Gegenständen. Obwohl das ja auch nicht Sinn der Sache sein kann. Problematisch wird es halt nur im örtlichen GW, wo natürlich alles unbeschränkt ist ;)

Auf der anderen Seite sieht man ja klar die Synergien z.B. der Lebenslehre, die eben nicht nur Profispielern auffallen. Starke Magie hin oder her aber es ist halt schon merkwürdig, dass solche 'harten'/spielentscheidenden Kombinationen so einfach zu haben/auszuführen sind - eben mit einem St.2 Magier :(

Zum Thema Fleischwolf: Verschlinger z.B. bringen derzeit noch weniger, da sie nur mit Glück in der 2. Runde erscheinen (und nicht angreifen können), d.h. vor der 3. Runde machen die erstmal nix. Hat man sich vorher gefreut. dass man nun die KM vernichten konnte, braucht man das garnicht mehr - bis zur 3. Runde bin ich locker im Nahkampf (auch ohne den Totentanz) und vor denen 'geschützt'.
 

Sewarion

Aushilfspinsler
20 Dezember 2010
58
9
4.951
Aber vielleicht bin ich auch nur akut verbittert dass die WHF-Szene hier vor Ort so schrumpft, und die Händler gar keine Versuche mehr unternehmen das System zu pushen (sie setzen auf 40k oder warmachine) *lol*

Das ist mir auch schon aufgefallen. Mein Stammladen hat Fantasy faktisch eingestellt, mangels Interesse. Mich würde brennend Interessieren ob es zu einem signifikanten Verkaufsanstieg in den beiden Systemen gekommen ist. Gerade bei letzterem, da ich gestehen muss, das ich auch auf WM umgestiegen bin. :rolleyes:
 

Kira

Malermeister
10 Januar 2011
1.919
1.083
14.686
Eye of Terror
Ich muss sagen, dass es mir jetzt mehr Spass macht.

Keine 5er Kavallerie mehr, die alles auseinandernimmt...
Keine reinen Bann-Zauberer mehr...
Es lohnt sich mal Kernauswahlen zu spielen und nicht nur diese Alibieinheiten wie früher...
Schön viele Gegenstände für richtig individuelle Charaktere (und viel mehr Bastelpotential)

Und auch in der Realität war Kavallerie nie so gefährlich... Napoleons Kavallerie hat in Waterloo gegen Infanterieblöcke sehr alt ausgesehen... ;)

Mir macht die 8te Edition eine Menge Spass
 

Chemicus

Miniaturenrücker
4 Juni 2005
991
0
12.766
39
Und auch in der Realität war Kavallerie nie so gefährlich... Napoleons Kavallerie hat in Waterloo gegen Infanterieblöcke sehr alt ausgesehen... ;)

Für die Napoleonische Zeit mag das ja zutreffen aber Warhammer richtet sich eher an das Ende des 100 Jährigen Krieges bis maximal ende 16. Jahrhundert.

Und in dieser Zeit war Kavallerie sehr viel stärker als Infanterie.

Aber mal ehrlich in der 7. konnten 5er Kavallerieblöcke alleine nicht viel ausrichten. Erst mit Charaktermodell Unterstützung wurde diese Gefährlich, daß zeigt aber auch wieder das das Hauptproblem weniger die Grundregeln waren (hier musste man nur wenig nachbessern) sondern die Armeebücher.

Ich bin immer noch geteilter Meinung was die 8. angeht. Die Spiele laufen zwar lässiger und entspannter ab (entspannter im Sinne von, ich muss mich weniger anstrengen und nicht im Sinne von streiterei), aber dafür freue ich mich weniger auf eine Partie und über einen Sieg sowieso.
 

Bloodknight

Adeptus Arbites
Teammitglied
Administrator
23 April 2002
9.360
314
71.161
Und in dieser Zeit war Kavallerie sehr viel stärker als Infanterie.

Wenn man Pikeniere rauslässt (wie das Imperium es unverständlicherweise bei seinem Techlevel tut), dann stimmt das. Es gibt einen Grund, warum Schockkavallerie um die Zeit rum effektiv verschwunden ist und man auf Pistolen und hit&run umgestellt hat ;).
 

gul_aldret

Hintergrundstalker
5 April 2010
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Gab es denn früher auch so eine Abwanderung vom Spiel? So nach Erscheinen der 7. Edition bspw.? Kann mich nicht dran erinnern...
Nein, diesen Ausstieg gab es beim Übergang Edition 5 zu 6... da haben einige aufgehört

Es sah so aus, daß die Punktkosten stellenweise radikal fielen (wie bei 40k von Edi 2 zu 3), die Prozentregel (einen etwas andere als heute) kippte und die Armeen, die meist aus Elitetruppen und starken Charakteren bestanden von heute auf Morgen nutzlos waren, weil die KERNtruppen fehlten (Ausnahmen bestätigen die regel)...
Wer hatte schon Hochelfen Speerträger?? Die Besitzer der Grundbox Edition 4, sonst keiner...

In unserer Spielgruppe wurde das kompensiert durch das beginnen neuer Armeen...
Meine Söldner wurden dann auch bald verkauft (Hallo Bloodknight). 18er Regimenter brauchte in der 6ten Edition keiner mehr und das Geld war knapp...

@ Lehre des Lebens...
Ja, die ist der Hammer... was früher mal die Lehre der Himmel war...
Aber einiges relativiert sich ja durch die Tatsache, daß man auch mit S1 W10 knacken kann...
 
Zuletzt bearbeitet:

Sewarion

Aushilfspinsler
20 Dezember 2010
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Ich muss sagen, dass es mir jetzt mehr Spass macht.
Mir macht die 8te Edition eine Menge Spass

Mir haben einige Spiele in der 8th ja auch Spaß gemacht, doch geht es mir wie Chemicus. Freue mich bedeutend weniger aufs Spiel und der Sieg schmeckt nicht mehr süß. Habe halt besser gewürfelt, bzw der Gegner schlechter. <_<
Ist wie mit dem Brettspiel Risiko. Für nen abend mal ganz nett, aber jedes We brauche ich keine Trilliarden Würfel werfen.


@gul_aldret: Das mit St 1 und W10 ist nicht dein Ernst oder. Mein letztes Spiel war zufällig gg das Imperium mit Dampfpanzer. 6 Nahkampfphasen mit einem Block Orks und General. Was nur 24 Attacken St 5 und knappe 50 Attacken Stärke 3 waren. Da der Panzer ja automatisch getroffen wird heißt das ja Attacken = Treffer. Schaden genau 1 LP, der in der nächsten Magiephase weggeheilt wurde. *gnarf* Bitte dran denken das der Panzer nen 1+ Rüstungswurf hat. Unnötig zu erwähnen das das Regiment samt General komplett zerstört wurde. Der Panzer wäre mit W 6 dank der neuen Synergien immer noch härter wie vorher gewesen, doch mit W10 ist das Modell einfach nur noch lächerlich. Ein Beleg dafür das die "Regelschreiber" W10 ausgewürfelt haben oder ein zufällig anwesender Affe hat was gemalt was wie eine 10 aussieht.
 

Sir Leon

Malermeister
19 März 2004
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Ein 1+ Rüstungswurf ist gegen 24 St5-Attacken aber auch noch kein Garant für das sichere Überleben des Panzers. Rein rechnerisch hätte er durch diese 24 Attacken 1,3 LP verloren. Und da waren ja auch noch die 50 Attacken der Orks. Man muss ja auch mal bedenken, dass ein Panzer mit nur noch 6 LP auch nicht mehr allzuviel macht. Außer mit der Bündelpistole schießen...
Kanonen, Steinschleudern und sowas wie die Schattengrube versauen dem DP mal ganz schnell den Tag.
 

Sewarion

Aushilfspinsler
20 Dezember 2010
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Öh er verliert in 6 Nahkampfrunden, sprich 3 Kompletten Spielzügen im Schnitt komplett 2,6 LP. Dafür habe ich das komplette Regiment und den General verloren. Ganz zu schweigen davon das der Imp Spieler in 3 MagiephasenZeit hat den Panzer zu heilen.

Was Kanonen angeht, so kommt das Argument fast immer von den Spielern die auch welche haben. Schattengrube... ja ich muss ein Imba-Modell mit einem Imba-Zaubern kontern... aber auch den Zauber hat nicht jeder. Kommen wir mal zur Steinschleuder. Da ja nur das Loch St9 hat brauche ich also ein Hit 33% oder maximal 2 Zoll Abweichung. dann muss ich also nur noch auf die 5 verwunden und mehr als 3 Schaden machen und das innerhalb der ersten 2-3 Züge bevor der Panzer im Nahkampf ist. Ich kann auch darauf hoffen das ein Meteroid zufällig den Panzer trifft und ihn in tausend Teile sprengt.
 

gul_aldret

Hintergrundstalker
5 April 2010
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Herrgott, "kaum" ist die neue Eition draußen und es war ein "Quantensprung" (ich weiß, daß dieses Wort in sich ziemlicher Blödsinn ist) geht das Lamentieren los.

Und immer geht es eigentlich nur um 2-3 Knüppel, die man sich zwischen die Beine geworfen fühlt... Ich kenne das Errata zum Imperium nichtmal, ich bin froh wenn ich bei meinen Armeen UpToDate bleibe...

Ich lese entweder was von Dampfpanzern oder Suizidmagiern mit Atombombensprüchen...


Hm naja, ich gewinne sowohl hier als auch im anderen Thema grad das Gefühl, daß die Fronten verhärtet sind und es nunmal Befürworter und Gegner gibt.

C´est la vie.



Ich werd in den nächsten Tagen/Woche Vater... Mal sehen, was dann überhaupt von meinen Hobbies bleibt...